Ab welchem Alter Kinder mitnehmen...?

Diskutiere Ab welchem Alter Kinder mitnehmen...? im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Hallo zusammen, Seit einiger Zeit beschäftigt mich das Thema ab wann man Kinder mit aufs Motorrad nehmen kann / darf / sollte. Unser kleiner...
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spalle

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Hallo zusammen,

Seit einiger Zeit beschäftigt mich das Thema ab wann man Kinder mit aufs Motorrad nehmen kann / darf / sollte.

Unser kleiner fragt fast täglich wann er denn groß genug ist mitfahren zu dürfen. Er ist erst 3,5 Jahre aber will ständig mitfahren und fragt wann er groß genug ist.

Gibt es Erfahrungen hinsichtlich Kindersitzen oder sonstigen Helfern die das mitfahren ermöglichen als auch wesentlich sicherer machen. Habt ihr ggf auch Empfehlungen hinsichtlich guter Kleidung?


Versteht mich nicht falsch, will mit dem kleinen nicht mehrere Wochen in den Urlaub fahren, für den Anfang ist es eher mal ne runde durch den Odenwald oder auch nur zur Eisdiele.

Danke für euren wertvollen Input.

Viele Grüße und Danke, Alex
 
S

spalle

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supasonic

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Hi.

Ich habe keine Kinder, wohl aber Nichten und Neffen.
Würde niemals eines der Kinder mitnehmen. Höchstens mal 100 m mit sehr geringer Gewchwindigkeit "um den Block". Warum möchte ich auch erläutern. Ich bin glühender Verfechter, dass man Motorradfahren nicht verteufel soll. Aber just heute auf der A57 ist ein Kleintransporter, direkt nachdem ich ihn überholt habe, nach links ausgeschert, gegen die Leitplanke gescheppert und stehen geblieben.
Was will ich damit sagen? Man kann auch einfach Pech haben, unabhängig vom eigenen Können. Und im schlimmsten Fall nimmt reißt man ein Kind dann mit aus dem Leben.
Nein, ich würde nie ein Kind mitnehmen. Vielmehr würde ich versuchen dem Kind zu erklären, warum das nicht geht/sinnvoll ist/schwierig ist.


Gruß
 
ChiemgauQtreiber

ChiemgauQtreiber

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Hallo Supasonic,

deine Sicht auf die Sicherheit der dir anvertrauten ehrt sich, und keine will sowas erleben bzw. beteiligt sein.
Wohl ist das Motorradfahren scheinbar gefährlicher als andere Betätigungen / Beschäftigungen - und es ist leider auch "verteufelt".

Es muß jeder für sich entscheiden, was er tut oder nicht,
aber ud kannst deine Nichten auch mit dem Auto mitnehmen und von einem anderen "abgeschossen" werden - das will man auch nicht erleben, aber es ist m.E. nicht so "verteufelt", da kann man eben - in der landläufigen Meinung - nichts dazu, beim Motorradfahren ist man halt immer "der Raser" - ist wohl einfach so, und bei einem Unfall von 2 oder mehr Fahrzeugen ist normalerweise immer einer "der unschuldige" - aber beim Motorrad eben "immer" der Nichtmotorradfahrer - zumindest empfinde ICH das so.

und eine 100% Sicherheit gibt es nicht, leider.
Wer würde aus o.g. Gründen und Bedenken ablehnen, seine Kinder / Nichten / Neffen 1x eine Runde im Kinderwagen um den Block zu schieben, und dann sowas
das ist halt nicht so negativ besetzt

Aber auf die absolvierten km umgerechnet bin ich mir nicht sicher, ob Motorradfahren wirklich gefährlicher ist.
 
Eckart

Eckart

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Seit einiger Zeit beschäftigt mich das Thema ab wann man Kinder mit aufs Motorrad nehmen kann / darf / sollte.
Mich betrifft die Frage zwar nicht, aber ich weiß, dass es da kontroverse Auffasungen gibt, neben Regelungen, unter welchen Umständen was geht.

Hi, aktuell bekomme ich folgende Fehlermeldung.
Mir will die GS-World diesen Thread auch nicht zeigen, aber im F650-Forum gab es auch mal einen, der sollte zugänglich sein:
https://www.f650.de/forum/index.php?thread/84462-kinder-auf-motorrad/

Eckart
 
cowy

cowy

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Wenn sie wollen..

Unsere wollt mit 15 Monaten mit. Hab dann nen Kindersitz modifiziert. Ihr Bruder wollt erst nach dem 2. Geburtstag mit.
Später ohne Kindersitz, dafür (2.Paar) erhöhte Fußrasten. Noch später im Gespann.

Müßen nie, und anfangs kurze bis sehr kueze Strecken.

Grüße, cowy
 
Larsi

Larsi

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Das ist ein anderes Forum, da bist du nicht von hier aus angemeldet.
Mit war nicht bewusst, dass es ein nicht öffentlicher Bereich ist.

Da gibt es ein paar Erfahrungsberichte und weniger "viel zu gefährlich" Bedenkenträgerei.
Geht dort mehr um das WIE, weniger um das OB.
 
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Capricorn

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In der CH und ich gehe nicht davon aus, dass das im Wunderland EU grossartig anders ist.
Ein Kind darf unter zwei Bedingungen auf dem Motorrad mitfahren, 1. Es muss 7 Jahre alt sein und 2. Es muss mit den Füssen auf die Fussrasten kommen.

Ich schätze so hat mein Vater bei mir und meinem Bruder die Saat gesetzt. Und ich kann es auch kaum erwarten, dass mein Junior mit mir mitfahren darf. Sofern er dann will, kann er mit.
 
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*Topas*

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Weniger das Alter, mehr die persönliche Fähigkeit spielt da eine Rolle.

Meine Tochter fuhr schon recht früh mit, der Helm musste passen und die Kombi auch.

Bedingung von der offiiellen Seite hier im Ort war, Füsse müssen eine sichere Auflage finden oder auf die Rasten gelangen.

Ich habe mir einen Kindersitz besorgt und das Topcase montiert.


Die Strecken dann immer etwas ausgedehnt und nur über Landstrasse gefahren.

wichtig war für mich:

- kurze Strecken
- bei beginnender Unaufmerksamkeit - Müdigkeit -> Pause machen
- ständige Ansprache -> etvl. intercom.
- nur bei absolut gutem Wetter
- Kleidung etc. setzte ich als bekannt voraus
- Motivation und Einverständnis der Partnerin - das Wichtigste überhaupt!;)
- mentale und physische Reife des Kindes

den Stamatakis Kindersitz gibt es auch mit Fussablagen und er lässt sich bestens wieder losschlagen....
 
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Bahnburner

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Servus,

wir haben im (Motorrad-) Freundeskreis die Idee / Meinung, dass das einfachste ist, im Beiwagen das Mitfahren anzufangen. da kann man nicht runterfallen, auch wenn man einschläft...
Jetzt hab ich (von meiner Tochter, knapp 6; meinem Sohn, gut 3 und von meiner Frau) den "Auftrag", die alte MZ wieder herzurichten, damit wir das auch umsetzen können.
Und ab dem Schulalter (wenn die Kinder ein Grundverständnis für den Straßenverkehr bekommen) können wir dann auch üner Mitfahren zur Eisdiele oder so reden.
Im Stand draufsitzen wollen sie eh schon immer...

Grüße
"Bahnburner"
Matthias
 
ChrisR

ChrisR

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Mein Sohn (mittlerweile 13 Jahre) ist schon in der Vergangenheit des Öfteren mit mir mitgefahren.
Für diese Anlässe gab es dann das Topcase hintendrauf und ich habe dann so einen "Corduragürtel" mit Halteschlaufen getragen.
Von der Funktionalität war das völlig in Ordnung und hat gut geklappt.

Begonnen haben wir nachdem er eine Körpergrösse hatte die es ihm erlaubt hat über meine Schulter zu schauen und eben nicht nur auf meinen Rücken starren zu müssen ohne zu sehen wie es vorne weitergeht.
Da war er 8 Jahre alt und mittlerweile auch kräftig genug um vernünftig mit dem Gewicht des Helmes während der Fahrt klarzukommen.

Wie gesagt - hat alles prima funktioniert ...

Bis zum Vatertag letztes Jahr.
Da sind wir bei einer gemeinsamen Tour nachmittags an der Mosel von hinten "abgeschossen" worden.
Mopped Totalschaden, keiner von uns beiden glücklicherweise grossartig verletzt. Klar, die Knochen taten schon ein bisschen weh, aber soweit alles ok.

Mika hat das alles gut verpackt, hat auch nach wie vor keine Angst und möchte gerne wieder mit.
Ich nehme ihn aber nicht mehr mit.
Das was ich unmittelbar nach dem Crash rational und emotional in Gedanken durchlebt habe brauche ich kein zweites Mal mehr.
Und auch das anschliessende Telefonat mit meiner Frau möchte ich nicht noch einmal führen müssen.

Ich habe ihm erklärt, wieso ich ihn nicht mehr mitnehmen mag, er ist mittlerweile alt genug um zu verstehen und es ist so für ihn in Ordnung.

Versteht mich nicht falsch, es macht total viel Spass mit Kind unterwegs zu sein. Wir hatten viele schöne gemeinsame Momente.
Ich will auch niemandem reinquatschen - nach dem Motto "Mach das bloß nicht !".
Ich habe diesbezüglich einfach meine Erfahrungen gemacht und die Konsequenzen gezogen.
 
supasonic

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Moin. Meine Rede.
Jeder wie er mag. Ich würde es einfach nicht machen. Könnte mir, egal wer Schuld hat, sowas nie verzeihen.
 
Batzen

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Unsere beiden haben ihre ersten Fahrten mit 4 und 5 gemacht. Wenn man so bald anfängt und sie das auch wollen (logisch, sonst hat es ja keinen Sinn). Dann geht ohne geeigneten Sitz nichts auf Solomaschinen. Gibt da nicht viele Anbieter, seit Jahren ist der von Stamatakis m.M. nach der beste am Markt und da sind auch Fußschlaufen dabei, weil mit den Rasten wird das noch nichts bei der Größe. Dann am besten ein Headset für die Helme und nicht länger als eine halbe Stunde am Stück für den Anfang.
 
Zörnie

Zörnie

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Moin. Meine Rede.
Jeder wie er mag. Ich würde es einfach nicht machen. Könnte mir, egal wer Schuld hat, sowas nie verzeihen.
Ja, sehe ich auch so. Ich nehme keine Personen mit, die das nicht wirklich überblicken und frei entscheiden können.
 
judex

judex

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K 50; K 25 ; R 65 ; CB 400 Four
Kleine Kinder wollen immer das tun, was auch ihre Eltern tun. Das ist der natürliche
Nachahmungstrieb im Kind.
Dahinter steckt nicht unbedingt der Wunsch, nunmehr für alle Zeiten Motorrad
fahren zu wollen (ich persönlich könnte mich bis heute unter keinen Umständen damit
anfreunden, 100e von Kilometern auf einem Soziussitz eines Motorrades zu verbringen).

Die Kinder jedenfalls wollen nur "erfahren", was Papa und/oder Mama da machen und,
das natürlich auch, sie wollen "dabei" sein.

Bei allem halte ich auch nur die "kleine" Mitnahme des Kindes auf Tank oder gar Kinder-
sitz für eine Runde im Dorf für nicht akzeptabel. Das Verhältnis des so unzweifelhaft
erzeugten Spaßes steht in keinem Verhältnis zur durch unsachgemäße Halte- oder
Sitzvorrichtungen erzeugten zusätzlichen Gefährdungen.
Schon die Entscheidung einer nur kleinen Runde im Dorf ist doch von dem mehr oder
weniger unterbewusst vorgenommenen Kalkül einer Risikominderung durch kurze
Fahrzeit auf wenig befahrenen, vermeintlich ungefährlichen, Straßen getragen.
Was für Vorwürfe würde man sich machen, wenn etwas schief geht?

Eigentlich halte ich es mit dem Grundsatz, dass man in der Gefahr umkommt, die man
meidet.
Hier würde ich das anders sehen.
Man muss sich wohl durchringen und sagen, dass das Kind erst einmal groß genug sein
muss, um sich sicher auf dem Rücksitz festhalten zu können, vielleicht mit 12 Jahren.
Aus Sicht der Kinder hat die Beiwagenlösung von Cowie natürlich den noch größeren
Charme, der Beiwagen ist familienfreundlich, :D und erlaubt jüngere Passagiere.
 
Larsi

Larsi

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Wie gut ist der Kleine denn mit Laufrad/Fahrrad?
Da könnte doch bald ein Pocketbike interessant werden.
 
Koegi

Koegi

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11er GS und TT600
Meiner Meinung nach hat ein Kind unter 10 Jahren auf dem Sozius nichts verloren.
Als Problem sehe ich da neben den zu tiefen Fußrasten vor allem das einschlafen bzw. rumhampeln und runterfallen.
Auch der relativ schwere Helm auf dem Kinderhals ist wohl eher nicht gesundheitsfördernd.
Was mir aber bei kleineren Kindern gut gefällt ist das Kind vor dem Fahrer. Das funktioniert aber eigentlich nur bei Sportenduros gut und setzt eine Fußrastenlösung voraus.
Mein Spezl fährt so manchmal seinen Sohn zum Kindergarten und auch mal eine Extrarunde zurück.
 
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