Ich kann euch nichts von exakt DER Strecke berichten. Allerdings umso löblicher von der Tour Hamburg, Lörrach bzw. Gegenrichtung. INsgesamt 4mal bin ich da jetzt unterwegs gewesen. Und sowohl in HH und Lörrach, als auch in München und Hildesheim werden die Motorräder, speziell die GS, sehr schnell, einfach und kompetent verzurrt. Ich hatte nicht ein einziges Mal auch nur einen einzigen Kratzer! (Gut, ein Kratzer wäre sicher trotz grösster Vorsicht dennoch denkbar. Wer da extrem heikel ist, sollte Stofflumpen paratlegen.)
Soweit ich weiss, ist es gar keine Option mehr, selbst Hand anzulegen - das wird erledigt. Es gibt da so kurze Riemen mit haken, die machen die Leute vorne an der Gabel fest und hinten - ich weiss es nicht mehr genau. Irgendwo am Rahmen. Ging trotz grpssem Reisegepäck ganz leicht.
Töff auf den Seitenständer, Helfer 1 hockt sich etwas drauf, dass die Maschine etwas in die Federn geht. Helfer 2 zieht an und verklinkt das kurze "Band" mit dem Boden des Zuges.
No problemo!
Dies haben mir auch all meine Mitreisenden berichtet. Dies waren 1 Fat boy (HD), 3 weitere GS, eine Rennsemmel (irgendwas mit viel PLastik dran - GSX oder so) und ne Pegaso. Letztere war etwas mühsam wegen des weichen Federbeins...
Es gibt wahre Horrorstorys über den Verlad. Und die sind auch genau das: Storys - vor allem meist ALTE stories!
Etwas speziell ist die Auffahrt. Wenn eine GS mit extrahoch gepolstertem Sattel und einem Fahrer (190 cm) auf den Waggon rollt, dann heisst es: "Bück dich!" Mein Tip: Tankrucksack runter. Wer wie ich Bauchträger ist, bekommt so sehr hilfreiche Zusatzzentimeter zum KLeinmachen. Bei meiner ersten Tour hat sich ohne dies Wissen mein Helm sehr nützlich gemacht... Doing.....Doing......Doing.... so ein Zug ist verdammt lang, wenn man nach ganz vorne durch muss...
Wer kann, sollte sich aus gleichem Grund die Lenkererhöhung absenken (jaaaa, meine ist verstellbar
Praktische Hinweise: Ist die Maschine einmal drauf, kommt man nicht mehr dran - das ist wohl aus Versicherungsgründen so. Also gleich vorher alles so packen, dass man an sein Nachtgepäck rankommt...
Wenn ich die Wahl habe zwischen dem "alten" Zug und diesem Thalys - ich werde immer den alten Zug nehmen. Grund 1: Es gibt ein Frühstück. Nicht eben Luxus, aber im Preis mit inbegriffen.
2.
ie Betten sind genauso eng im alten wie im neuen Zug. UNterschied: Im neuen Zug geht dein bett direkt zum Gang (mit Vorhang getrennt), im alten Zug hat es 4-,5-,und 6-Bett-Kabinen (6 weiss ich nicht mehr genau). Ist mir persönlich lieber... Auf der Strecke HH-M war auch kein Unterschied in der Fahrzeit zu spüren - was soll's also.
Fazit: Die Nacht konnte ich knicken - naja, ca. 3-4 Stunden Schlaf waren es wohl.
Aber dafür kamen Töff und Holger wohlbehalten und trocken im Norden an - und zum Frühstück war ich schon im Harz.
Das ist Luxus. Macht das auf jeden Fall und lasst euch nicht abschrecken!
Nachtrag: Verzurren dauert, wenn man sie in Ruhe arbeiten lässt, etwa 2 Minuten....