Batterie wird immer leer

Diskutiere Batterie wird immer leer im G 650 GS, F 650 (GS) und F 650 GS Dakar (Einzylind Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo mal wieder, derzeit macht mir meine gs (bj. 2001) mal wieder Sorgen. Die Batterie (Säure) habe ich letztes Jahr neu gekauft nachdem ihre...
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Susilein

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Hallo mal wieder,

derzeit macht mir meine gs (bj. 2001) mal wieder Sorgen.

Die Batterie (Säure) habe ich letztes Jahr neu gekauft nachdem ihre Vorgängerin auch nur 2 Jahre durchgehalten hat.
Ich habe es auf die sehr geringe Fahrleistung geschoben, musste die Batterie eh immer vor jeder Ausfahrt laden.
Derzeit komme ich zum Glück endlich mal wieder mehr zum fahren und dabei fällt mir auf dass die Batterie von einer Woche auf die andere leer wird.
Auch habe ich das Gefühl dass die neue Batterie inzwischen schon wieder am abkratzen ist.

An dem Moped ist ein Garmin zumo 210 mit ladekabel verbaut. Das Kabel habe ich von einer Werkstatt an den Zündstrom einbauen lassen. Schalte ich die Zündung aus kommt auch sofort die Meldung dass die Stromversorgung abgeschaltet ist.

Kann es trotzdem an dem Navikabel liegen?

Es könnte auch eine defekte Lichtmaschine sein. Wie lange könnte ich fahren bis ich liegen bleibe wenn die lichtmaschine defekt wäre?

Würde mich über Antworten freuen

Vielen Dank
Susilein
 
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hardyb

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Ein einfaches Stromessgerät/Voltmeter für 10 Euro würde weiterhelfen. Sind alles Dinge die leicht zu messen sind.
Nur auf Batterie, mit komplett defekter Lichtmaschine ist je nach Vorschädigung und Ladezustand der Batterie nach weniger als 1 Stunde Ende.
 
Eckart

Eckart

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Hallo Susi,
Die Batterie (Säure) habe ich letztes Jahr neu gekauft nachdem ihre Vorgängerin auch nur 2 Jahre durchgehalten hat. Ich habe es auf die sehr geringe Fahrleistung geschoben, musste die Batterie eh immer vor jeder Ausfahrt laden.
...
die Batterie von einer Woche auf die andere leer wird.
Das darf nicht sein. Wenn Du allerdings mit dem Laden immer gewartet hast, kann es sein, dass die Batterie hin ist, unabhängig davon, dass es noch eine andere Störungsursache geben muss.

An dem Moped ist ein Garmin zumo 210 mit ladekabel verbaut. Das Kabel habe ich von einer Werkstatt an den Zündstrom einbauen lassen. Schalte ich die Zündung aus kommt auch sofort die Meldung dass die Stromversorgung abgeschaltet ist.

Kann es trotzdem an dem Navikabel liegen?
Nein.

Andere heimliche Sauger hast Du hoffentlich keine und Licht angelassen wäre wohl auch zu einfach.

Es könnte auch eine defekte Lichtmaschine sein.
Könnte.
Wahrscheinlicher sind aber ein Fehler des Reglers oder des Kabels zwischen Regler und Lichtmaschine bzw. seiner Steckverbindungen.

Ein einfaches Stromessgerät/Voltmeter für 10 Euro würde weiterhelfen. Sind alles Dinge die leicht zu messen sind.
Genau - Fehler im Kreis Batterie - Regler - Lichtmaschine kann man anders eigentlich nicht diagnostizieren.
Zu messen wäre:
Batteriespannung bei Zündung aus - sollte knapp über 12 V sein.
Batteriespannung bei Zündung ein, Motor aus - sollte immer noch über 12 V sein.
Batteriespannung bei Zündung ein, Motor im Leerlauf - sollte nun deutlich über 12 V sein, möglichst über 13 V.
Batteriespannung bei Zündung ein, Motor auf Drehzahl - sollte nun bei 14 V sein, nicht wesentlich mehr.

Flüssigkeitsstand der Batterie hast Du doch sicher geprüft ?!
Man kann auch Pech haben und zweimal nacheinander eine schlechte Batterie kaufen. Auch Fehler bei der Inbetriebnahme (falsches Füllen, Unsauberkeit, unvorschriftsmäßiges Laden) können die Batterielebensdauer kürzen.

Eckart
 
Gerdos

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Und dann noch die Batteriespannung während des Startvorganges unter Last messen, die Batteriespannung darf nicht extrem wegknicken! Bin nicht sicher aber 11V sollte sie auch dabei nicht unterschreiten!
Kann nähmlich sein das sie ohne Last ihre 12 Volt hat aber unter Last zusammen bricht!
 
S

Susilein

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Hallo,

Vielen Dank für die vielen Antworten zu so später Stunde :-)

Gut, dann ist es die Lichtmaschine schon mal nicht. Letzte Woche bin ich über 2,5 Stunden ohne jedes Problem gefahren und gestern 1 Stunde.

Mit dem Laden habe ich aber tatsächlich immer bis zur nächsten Ausfahrt gewartet. Außer über den Winter - da stand die Batterie im warmen trockenen Keller und wurde 1x monatlich geladen.

Füllstand ist auch okay und beim Befüllen haben wir uns genau an die Anleitung gehalten.

Vielleicht finde ich die Rechnung noch und kann einen Umtausch versuchen.
Wäre es evtl. besser einen Gel-Akku zu kaufen?

Andere Verbraucher (außer der Uhr) sind mir auch nicht bekannt - darum war mein Verdacht ja auch als erstes das Navi.
Das Licht kann ich gar nicht manuel schalten - wenn ich die Zündung anmache geht das Licht automatisch an und umgekehrt genauso.

Was mir immer noch auffällt ist, dass immer wenn ich die Batterie anklemme irgendwas im Moped kurz (2-3 Sekunden) rattert. Was kann das sein? Hört sich ein bisschen wie ein Anlasser bei leerer Batterie an.

Die Messreihen werden wir heute Abend mal machen - es ist immer gut zu wissen was beim Messen rauskommen soll ;-)

Ich melde mich dann wieder

Schöne Grüße
Susilein
 
SLK

SLK

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Mit dem Laden habe ich aber tatsächlich immer bis zur nächsten Ausfahrt gewartet. Außer über den Winter - da stand die Batterie im warmen trockenen Keller und wurde 1x monatlich geladen.
Moin,

die Batterien unserer Moppeds werden im Jahr nur einmal nach der Winterpause im Februar ans Ladegerät gehängt. Bei der GS gab's damit in den letzten sechs Jahren und bei der Yamaha in den letzten dreizehn (!) Jahren keinerlei Probleme, in beiden Moppeds sind die ersten Batterien drin.

M.E. ist der häufige oder sogar permanente Einsatz von Batterielade- oder erhaltungsgeräten nicht notwendig.
 
BMW Peter

BMW Peter

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Was mir immer noch auffällt ist, dass immer wenn ich die Batterie anklemme irgendwas im Moped kurz (2-3 Sekunden) rattert. Was kann das sein? Hört sich ein bisschen wie ein Anlasser bei leerer Batterie an.
Das ist Normal und kommt aus der Tachoeinheit.
 
Eckart

Eckart

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Hallo Susi,
Mit dem Laden habe ich aber tatsächlich immer bis zur nächsten Ausfahrt gewartet.
Normalerweise muss man zwischen den Ausfahrten nicht laden. Wenn es aber doch zu einer Tiefentladung kommt, schädigt das die Batterie. Deswegen würde ich den Ladestand öfter prüfen, solange noch ein Fehler vermutet wird.

Außer über den Winter - da stand die Batterie im warmen trockenen Keller und wurde 1x monatlich geladen.
Besser wäre eigentlich kalt (aber frostfrei) und trocken.

M.E. ist der häufige oder sogar permanente Einsatz von Batterielade- oder erhaltungsgeräten nicht notwendig.
und kann sogar lebensdauerverkürzend sein. Bei normal langer Winterpause, bis etwa 3 Monate, sollte gar kein Nachladen nötig sein. Aber 1x monatlich sollte nicht schaden.

Wäre es evtl. besser einen Gel-Akku zu kaufen?
Man hört zwar manchmal die Empfehlung, das einzusetzen, was der Hersteller vorgesehen hat, aber es gibt viele positive Erfahrungsberichte, sodass ich sagen würde: Vielleicht. Wenn Du allerdings einen Fehler (außer der Batterie selbst) hast, sollte der erst gefunden und behoben werden, denn wenn Dein Gel-Akku deswegen ausfällt, ist das teurer, weil sein Ersatz kostet eben mehr.

Das Licht kann ich gar nicht manuel schalten - wenn ich die Zündung anmache geht das Licht automatisch an und umgekehrt genauso.
Ich dachte da an das Standlicht in der Parkstellung des Zündschlosses (das Abblendlicht würde die Batterie in 2-3 Stunden leeren).

Viel Erfolg bei den Messreihen.

Eckart
 
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uuups

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Hallo,
ich hatte eine billige Säurebatterie neu eingebaut. Damit ließ sich gefühlt lang orgeln, aber anspringen wollte sie nicht so richtig damit. Anstelle des großen Systemchecks aus Kompression und Lima habe ich mir bei Baspa die Hawker bestellt, eingebaut, Polklemmen gebastelt und starte auch bei Frost mit dem dicken 20W50 problemlos.
Von 2x Kaufen war eins billig und das andere günstig. Auf die Ausführungen bei f650.de zur Hitze vom Öltank und die mögliche Unverträglichkeit der Hawker möchte ich genauso hinweisen wie auf den vielgerühmten Yuasa-Akku.


uuups
 
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Susilein

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.Hallo,

Endlich bin ich dazu gekommen die Messreihen durchzuführen.
Am Dienstag bin ich ca. 1 Stunde gefahren, die Batterie dürfte eigentlich nicht leer sein.

Hier die Werte:

Zündung aus: 10,3 V
Zündung an: 8,7 V
Leerlauf: 11,1 V
Last: 10,8 V

Starten ließ sie sich, aber erst nach 5-6x orgeln. Dabei hat sich die Spannung wie folgt verhalten:
Beim orgeln: 8 V
Kurz vorm Anlassen: 3,6 V
Bein anspringen: 6 V

Die Batterie ist wohl hin, oder?
Darf das sein?
Wie kann ich sowas in Zukunft vermeiden?
Einen Gel-Akku würde ich natürlich nur einbauen wenn ich wüsste dass nichts anderes kaputt ist ;-)

Ich habe mich bei der Pflege der Batterie an den Rat eines früheren Kollegen gehalten der schon lange Motorrad fährt. und der riet mir eben einen Säure-Akku während des Winters regelmäßig zu laden. Das klang für mich dahingehend auch logisch da ich früher mit meinem alten Motorrad wo ich fast täglich gefahren bin nie Probleme mit der Batterie hatte - einmal hielt die Batterie 8 Jahre lang.

Standlicht ist nie an - heute habe ich mal geschaut - es geht gar nicht... Entweder habe ich die Zündung aus oder das Lenkradschlossen drin.

Schöne Grüße
Susilein
 
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hardyb

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Das die Maschine, bei 10,3 V überhaupt angesprungen ist, eigentlich nicht möglich. Tiefentladen, entsorgen. Wenn die lade-Spannung, also Motor an, mittlere Drehzahl, nur 10,8 V ist, wird die Batterie auch nicht geladen, die Ladespannung soll zwischen 13 und 14 V liegen. Die Batterie ist also hin, das ist klar, aber was ist die Ursache? Nun kann es die Lichtmaschine sein, auch der Regler, oxidierte Pole oder Leitungen, Massefehler usw, auch gerne mehrere Ursachen.
Lass doch einmal von sachkundiger Hand die Elektrik überprüfen (Bosch Dienst?), alles andere wird "stochern im Nebel" bleiben.
 
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Susilein

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Hallo,

Ok, dass die Batterie kaputt ist hab ich mir schon fast gedacht - vielleicht ist das auch der Grund, dass die Letzte auch nur 2 Jahre durchgehalten hat.

Aufgrund des niedrigen Ladestroms der an der Batterie ankommt wird sie nicht geladen und ist dann irgendwann tiefentladen.
Daraus kann man schließen, dass wohl irgendwas an der Elektrik nicht stimmt jetzt muss der Fehler nur noch gefunden werden. Verstehe ich das richtig?

Was meinst du mit Bosch-Dienst, hardyb?

Ich hätte sie jetzt einfach zu BMW gefahren, die müssten sich doch am besten auskennen, oder?

Danke für eure Hilfe
Schönen Sonntag noch
Susilein
 
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hardyb

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Der Bosch Dienst, zumindest hier in Hamburg ist sachkundig und ist nicht ganz so hochpreisig wie eine BMW Werkstatt.
 
Eckart

Eckart

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Hallo Susi,
Die sehen, wie Du Dir sicher schon gedacht hast, nicht gut aus.
Das die Maschine, bei 10,3 V überhaupt angesprungen ist, eigentlich nicht möglich.
Die Toleranz von Anlasser und Zündung sind unterschiedlich, berücksichtigen aber schon einen Spannungsabfall beim Starten, der größer als bei der übrigen Elektronik sein kann. Bis herunter zu 9 V habe ich schon beobachtet oder gehört, aber
Kurz vorm Anlassen: 3,6 V
Bein anspringen: 6 V
kommt mir doch sehr niedrig vor. Messfehler ?


Die Batterie ist also hin, das ist klar, aber was ist die Ursache? Nun kann es die Lichtmaschine sein, auch der Regler, oxidierte Pole oder Leitungen, Massefehler usw, auch gerne mehrere Ursachen.
Lass doch einmal von sachkundiger Hand die Elektrik überprüfen (Bosch Dienst?), alles andere wird "stochern im Nebel" bleiben.
Wenn die Batterie nicht richtig geladen wurde, könnte es sein, dass man sie wieder hinbekommt, durch Laden an einem Ladegerät. Aber ich sage bewusst: Könnte. Für wahrscheinlicher halte ich es, dass es nicht klappt.

Wie hardyb schon gesagt hat, ist eine Mehrzahl von Ursachen denkbar. Da ist es natürlich generell eine gute Idee, so etwas in kundige Hände zu geben, aber der Rat liegt ja auf der Hand.
So gebe ich meine Tips - wie in einem Motorradforum üblich - für den Fall, dass Du Dich selber als ausreichend kundig ansiehst, um die Sache weiter zu untersuchen.

Ich würde die Batterie jetzt wieder aufladen und dann erneut messen.
Ist dann erst einmal alles gut, erreicht sie insbesondere die Ladeschlussspannung von 14 Volt, könnte es daran liegen, dass sie im Motorrad nicht genug geladen wird. dann müsste man dort nach der Ursache suchen.

Erreicht sie die Ladeschlussspannung von 14 Volt nicht, ist sie hin. Sei könnte beispielsweise einen Zellenschluss haben, dann fehlen einfach 2 Volt, egal wie sehr sie geladen wird. hast Du den Flüssigkeitsstand (noch einmal) geprüft ?

Entweder ist ihr Ausfall die direkte Ursache aller Probleme und nach dem Ersatz ist alles wieder ok.

Oder es gibt eine äußere Ursache für den Ausfall: Regler, Lichtmaschine, Kabel, "Sauger".

Standlicht ist nie an - heute habe ich mal geschaut - es geht gar nicht... Entweder habe ich die Zündung aus oder das Lenkradschlossen drin.
Bist Du sicher ?
Es müsste eigentlich die vier Stellungen
  • Abgeschlossen ohne Standlicht
  • Abgeschlossen mit Standlicht
  • Nicht abgeschlossen, aus
  • Ein
geben. Wenn Du gar nicht wusstest, dass es diese 4 Stellungen gibt, kannst Du ja gar nicht wissen, ob Du nicht versehentlich die Stellung Abgeschlossen mit Standlicht erwischt hast.

Wie kann ich sowas in Zukunft vermeiden?
Ich weiß es nicht, dazu müsste man erst die Ursache klären.

Einen Gel-Akku würde ich natürlich nur einbauen wenn ich wüsste dass nichts anderes kaputt ist
Verständlich, aber die weitere Diagnose ist schwierig, wenn kein funktionierender Akku eingebaut ist.

Ich habe mich bei der Pflege der Batterie an den Rat eines früheren Kollegen gehalten der schon lange Motorrad fährt. und der riet mir eben einen Säure-Akku während des Winters regelmäßig zu laden.
Der Rat ist schon in Ordnung.
Es gibt allerdings Ladegeräte, die einen Akku kaputtpflegen, von daher ist man auf der sicheren Seite, das Ladegerät nicht dauernd angeschlossen zu haben, einmal monatlich einen Tag sollte aber ok sein. Und es sollte ein geeignetes Ladegerät sein, ein für Motorradbatterien geeignetes, an Autobatterie-Ladegeräten kann der Ladestrom zu groß werden.

Lässt sich der alte Akku noch einmal richtig aufladen, d. h. Ladeschlussspannung 14 Volt, Ruhespannung danach über 12 Volt, kannst Du weitere Versuche damit machen. Andernfalls müsste ein neuer her.

Damit, also mit dem alten wiederaufgeladenen oder mit dem neuen würde ich kurz nach dem Einbau die Messungen wiederholen, um festzustellen, ob bzw. wo ein weiterer Fehler vorliegt.


Ok, dass die Batterie kaputt ist hab ich mir schon fast gedacht - vielleicht ist das auch der Grund, dass die Letzte auch nur 2 Jahre durchgehalten hat.
Man kann mal Pech haben und ein Teil, das lange halten soll, geht kaputt.

Aufgrund des niedrigen Ladestroms der an der Batterie ankommt wird sie nicht geladen und ist dann irgendwann tiefentladen.
Das kann sein. Aber ohne weitere Feststellungen ist das nicht sicher. Bei einem Zellenschluss können die Symptome ähnlich sein, aber die Ursache eine andere.

Daraus kann man schließen, dass wohl irgendwas an der Elektrik nicht stimmt jetzt muss der Fehler nur noch gefunden werden. Verstehe ich das richtig?
Mal unterstellt, es gab kein Standlichtproblem, muss es wohl so sein, allerdings zählt ja auch die Batterie selbst zur Elektrik - die Feststellung hilft so leider nicht weiter.

Was meinst du mit Bosch-Dienst, hardyb?
Damit meint er sicherlich
https://www.boschcarservice.com/de/de

Ich hätte sie jetzt einfach zu BMW gefahren, die müssten sich doch am besten auskennen, oder?
Sollten sie. Der Tipgeber gab der Hoffnung Ausdruck, dass sich Bosch preisgünstiger auskenne, aber nicht schlechter. Je nach Wohnort ist ja BMW mitunter weit weg, da liegt eine andere Werkstatt vielleicht näher, gerade wo es kein BMW-spezifisches Problem ist.

Eckart
 
S

Susilein

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Hallo,

habe die Batterie über Nacht nochmal laden lassen (mit diesem: https://www.amazon.de/gp/product/B000KAMDF0/ref=oh_aui_detailpage_o07_s01?ie=UTF8&psc=1, Ladegerät) habe sie dann tags über in der Maschine eingebaut gehabt und habe grade eben nochmal gemessen:

Heute morgen um 7: 13,4 V
Heute Abend um 7: 12,5 V
Zündung an: 9,5 V
Niedrigster Wert beim Anspringen: 6,2 V
Leerlauf: 11,0 V
Unter Last (4000 U): 11,0 V
Nach dem Ausschalten: 10,6 V

Werde morgen um 7 auch nochmal messen.

Zusätzlich habe ich mal die Stromaufnahme gemessen:
Während oben bereits genannten Geräusch welches aus der Tachoeinheit kommt: ca. 50 mA (hat immer ein bisschen geschwankt)
Nach ca. 1 Minute hört das Geräusch auf und die Stromaufnahme ist dann: 1,8 mA (stabil)

Ich habe ein geeichtes Multimeter aus der Arbeit, daher die genaue Messung auf Hundertstel mA.

Was ich nicht weiß (bin eher so in Richtung Mechanik als Elektrik/Elektronik bewandert): Sind die knapp 2 mA jetzt viel oder fällt das in diesem Fall schon unter die Kategorie "Kriechstrom"?

Die vier Schlüsselstellungen sind mir schon bekannt, das Parklicht habe ich nur nie benutzt und ich bin mir auch sicher, dass ich sie nie mit Parklicht abstelle. In der Garage ist sie einfach auf Off, also die 2. Stellung von rechts und wenn ich sie irgendwo in der Öffentlichkeit abstelle mach ich immer das Lenkradschloss, also die ganz linke Stellung, rein.

Den Füllstand der Batterie habe ich auch nochmal nachgeschaut, alle Kammern sind über dem Min-Strich - wenn überhaupt dann ist sie etwas zu voll. Aber nicht übervoll - der Max-Strich ist von keiner Kammer überschritten.
Beim Befüllen haben wir uns damals genau an die Anleitung gehalten - ich weiß zwar die einzelnen Schritte nicht mehr aber ich weiß noch dass wir die Anleitung genau studiert haben.
Aufgefüllt wurde sie letztes Jahr mit frischer Säure, Wasser habe ich noch nicht nachgefüllt. Nach dem Winter war der Füllstand unverändert.

Mein Freund hat in der Arbeit einen alten Motorrad-Veteranen der auch Elektriker (oder sogar Meister - weiß ich jetzt nicht) ist. Der liebt solche KFZ-Tüfteleien und würde sich das mal anschauen. Er tippt aufgrund der Beschreibung und den Messwerten auf einen Fehler in der Lichtmaschine.

Werde ihm das Gute Stück die nächsten Tage mal vorbeibringen.

Schöne Grüße
Susilein
 
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hardyb

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Die Batterie ist hin, 12,5 Volt ist nur noch halb voll, obwohl sie einige Stunden vorher geladen wurde!
Zündung an und 9,5 Volt ist ebenfalls zu wenig, viel zu wenig. Also Batterie ist defekt, aber was ist die Ursache?
 
Eckart

Eckart

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Hallo,
Werde morgen um 7 auch nochmal messen.
Das kannst Du Dir eigentlich sparen, denn
Die Batterie ist hin
Zusätzlich habe ich mal die Stromaufnahme gemessen
Sehr gut !
Während oben bereits genannten Geräusch welches aus der Tachoeinheit kommt
Da werden die Zeiger justiert, indem sie gegen den Anschlag gedreht werden. Man sieht sie leicht zittern. Das passiert immer nach Stromausfall, oft mehrmals nach dem Ausschalten der Zündung obwohl die Versorgung wieder stimmt.
ca. 50 mA (hat immer ein bisschen geschwankt)
Nach ca. 1 Minute hört das Geräusch auf und die Stromaufnahme ist dann: 1,8 mA (stabil)
...
Sind die knapp 2 mA jetzt viel oder fällt das in diesem Fall schon unter die Kategorie "Kriechstrom"?
Diese Werte sind in Ordnung. Würden die 50 mA dauerhaft fließen, wäre das der Fehler, aber 1,8 mA würden 12 Ah in 6000 Stunden bzw. 270 Tagen leeren - das ist normal.

Ich habe ein geeichtes Multimeter aus der Arbeit, daher die genaue Messung auf Hundertstel mA.
So genau muss es aber gar nicht sein.

Aufgefüllt wurde sie letztes Jahr mit frischer Säure, Wasser habe ich noch nicht nachgefüllt. Nach dem Winter war der Füllstand unverändert.
Die Erstbefüllung ist mit Säure, Nachfüllen immer mit destilliertem Wasser - ich hoffe, das meintest Du auch. Ein leichter Wasserverbrauch ist normal, das passiert beim Laden, meiner Erfahrung nach muss man alle 5000 km mal nachsehen und nachfüllen, also einmal zwischen den Inspektionen. Ein besonderer Wasserverlust oder besonders ungleichmäßiger Verlust hätte Indiz für einen Fehler sein können ... hätte.

Fehler in der Lichtmaschine
Wo Du schon so toll gemessen hast, könntest Du auch am Ausgang der Lichtmaschine messen. Zwischen den 3 Phasen der Drehstromlichtmaschinen sollten etwa gleich hohe Wechselspannungen zu messen sein, wenn man die Verbindung zum Regler trennt, ist diese zur Drehzahl proportional und kann über 100 V erreichen.

Mindestens ebenso wahrscheinlich wie die Lichtmaschine, vor allem aber billiger, wäre der Ausfall des Reglers oder des Kabels. Da der Regler als Kurzschlussregler arbeitet, muss die Verbindung hohe Ströme bewältigen. Erst kürzlich wurde so ein Problem im F650-Forum behandelt; nicht irritieren lassen: bei der alten F650 war der Regler ein anfälliges Teil, bei Deinem Modell nicht so sehr, auch die Lichtmaschine zählt nicht als anfälliges Teil.

https://www.f650.de/forum/index.php?thread/109265-kabel-verschmort-bitte-was/
und vielleicht noch
https://www.f650.de/forum/index.php?thread/109293-batterieregler/

Eckart
 
S

Susilein

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Hallo,

so, haben nochmal gemessen heute, nachdem ich mir auch dieses Buch besorgt habe:
https://www.amazon.de/BMW-650-ST-GS...d=1495729536&sr=8-2&keywords=bmw+650+gs++buch
Habe aber noch nicht viel drin gelesen sondern mir nur die Punkte rausgepickt die grade interessant sind: Lichtmaschine und Regler (wobei zu dem kaum was drin steht)

Nach Anleitung des Buches haben wir an den drei Phasen aus der Lichtmaschine erst mal die Widerstände zwischen den einzelnen Phasen gemessen: Sie hatten alle Durchgang, dann haben wir die Widerstände von den einzelnen Phasen jeweils gegen Masse (Ölablasschraube und die Rahmenschraube über der Federbeinverstellung) gemessen: Diese waren immer unendlich.

Dann haben wir nach Eckarts Anleitung die Spannungen an der Lichtmaschine gemessen: Im Leerlauf war die Spannung 35 V und bei 4000 Umdrehungen waren es 70 V - bei allen drei.

Als nächstes haben wir noch gemessen ob es einen Masseschluss zwischen Batteriekontakten und Gehäuse gibt (haben wieder o.g. Punkte genommen). Dabei ist uns was aufgefallen. Zwischen Pluspol und Masse ist der Widerstand wieder unendlich.
Zwischen dem Minuspol und dem Gehäuse ist der Widerstand nicht immer unendlich. Minuspol - Ölablasschraube ist unendlich. Minuspol - Rahmenschraube hat Durchgang. Das ist doch dann ein Masseschlus?!
Haben dann ein bisschen weitergeschaut und ein bisschen an den Kabeln gewackelt - dabei ist noch aufgefallen, dass wenn man am Anlasserrelais wackelt mal Durchgang zwischen Rahmenschraube und Minuspol war und mal nicht. Habe dann stärker gewackelt und jetzt ist Dauerdurchgang zwischen den beiden Punkten.
Was auch noch aufgefallen ist: Zwischen Pluspol der Batterie und den beiden Anschlüssen am Anlasserrelais ist nur zum Pluspol Durchgang (logisch), zum Minuspol nicht (auch logisch).
Zwischen Minuspol der Batterie und dem Anschluss zum Minuspol (logisch) und zum Pluspol ist Durchgang (nicht logisch, oder?).

Hoffe ich hab das verständlich erklärt...

Könnte es sein, dass im Anlasserrelais ein Masseschluss ist und daher die Ladespannung nicht hoch genug ist? Warum funktioniert der Anlasser dann noch?

Oder sind wir komplett auf dem Holzweg?
Wie schon gesagt, elektrotechnisch bin ich nur rudimentär bewandert - ich würde lieber eine mechanische Komponente bearbeiten...

Schönes (langes?) Wochenende
Viele Grüße
Susilein
 
H

hardyb

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Willst Du die komplette Saison rumdoktern und im Nebel stochern? Könnte, könnte........!? Nun 50 Euro in die Hand nehmen und checken lassen!
 
teileklaus

teileklaus

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Kauf ne neue Batterie und häng die gleich mal 1 Tag ans ladegerät und bau die dann ein. Dann miss noch mal die Lade Spannungen und den Strom nach dem Ausmachen und abstellen.
Masseschluss Massestuss. Ich versteh die Messmethoden nicht!
Das Multimeter auf Ohm geschaltet, Strippen zusammengehalten muss erst mal 0 Ohm anzeigen, offen Unendlich.
So eingestellt wird zwischen dem Batteriepol zb Masse und Kabel schuh Rahmen oder Motor gemessen. Da sollte wenig widerstand sein also möglichst 0, x Ohm.
Genauso Plusseitig. Batterie bis zum dicken Anlasserplus M8, der untere Dicke M8 wird ja erst vom Magnetschalter gebrückt, beim Startknopf drücken.
35 Volt an der lichtmaschine? Ich weiß nicht was Ihr da messt, vl Wechselspannung am Multimeter eingestellt?
edit: das waren ja die 3 Drehstromausgänge. OK dann.
 
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