Lüdenscheider
Themenstarter
[FONT=Arial, sans-serif]Hallo Forumsteilnehmer.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Am Sonntag, dem 14.08.11, war ich mit meinem Kumpel auf dem Nachhauseweg vom Motorradtreffen Twins only in Schlüchtern. Da wir ausreichend Zeit hatten, und mein Freund Frank mit Stollenreifen auf seiner Kawasaki unterwegs war, sind wir die kleinen Sträßchen ( die die soviel Spass machen ) gefahren. Da ich mir eine Woche zuvor ein Tom Tom Urban Rider zugelegt habe, war dies auch der richtige Anlass um es zu testen. [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]In Hessen hatten wir schönes trockenes Wetter, dass sich aber dann ab Nordrhein Westfalen schlagartig änderte. Es fing an, durchgehend zu regnen. Wir ließen uns aber die Stimmung davon nicht verderben.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]In der Ortschaft Banfe in der Nähe von Bad Laasphe im Siegen Wittgensteiner Land sind wir von der L 718 abgebogen in den Lindenfelder Weg. An dessem Ende sind wir nach links abgebogen Richtung Lindenfeld, Heiligenborn ( K 19 ). An dieser Kreuzung sind wir stehen geblieben und haben uns davon überzeugt, dass sich kein Fahrzeug nähert. [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Nach dem abbiegen, versetzte plötzlich mein Hinterrad. Ich hatte soeben in den zweiten Gang geschaltet und meine GS fuhr ca. 30 bis 40 km/h. Ich habe das Motorrad für dieses Wetter sehr sachte beschleunigt. Die Reifen ( Metzler EXP ) sind ca. 2.500 km alt und den Reifendruck habe ich noch morgens kontrolliert. An Gepäck hatte ich ca. 50 kg dabei, Schulmäßig beladen ( das schwere möglichst in die mitte nach unten) und die Stoßdämpfer beide ein wenig " härter " eingestellt. Fahrverhalten war bis dahin absolut i. O. Wie ich das Hinterrad gerade eben wieder unter Kontrolle hatte, brach mir die Maschine übers Vorderrad aus. Das ganze Motorrad fühlte sich an als klappte es wie ein Schweizer Messer über rechts und links zusammen. Ich war nicht mehr in der Lage, die [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]" Fahrt "richtung zu bestimmen und so landete die GS im Straßengraben vor einer Böschung und überschlug sich. Mich hat das Motorrad kurz vorher abgeworfen.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Nach den üblichen Schrecksekunden habe ich mich aufgerappelt und außer meinem linken Fuß tat mir nichts weiter weh. Mit dem Fuß konnte ich noch auftreten und habe mit Unterstützung meines Freundes die GS an die Seite gezogen, da diese mitten auf der Straße lag.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Natürlich wollte ich sofort wissen, warum das Motorrad ausgebrochen ist und ging ( humpelte ) die Strecke bis zur Abzweigung zurück. Direkt nach dem Abzweig ist eine kleine Steigung. Auf dieser Steigung habe ich großflächige Bitumenstellen entdeckt. Diese waren dermaßen rutschig, dass ich auf diesen fast ausgerutscht bin. Mein Freund Frank bestätigte mir : das ist hier wie auf Eis.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]An meiner GS ist die Vorderrad Steckachse am rechten Gabelholm rausgerissen, die Teleleververbindung zum rechten Gabelholm ist an der Verbindung zum Bremsschlauch komplett durchgebrochen, die rechte Bremsscheibe ist total verzogen, die linke Tankverkleidung ist auf 10 x 20 cm abgeschrappt, der linke Blinker ist komplett zerstört, der linke Variokoffer ist auch großflächig zerkratzt. Das sind die Motorradschäden auf den ersten Blick.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Nach anschwellen meines linken Fußes, habe ich diesen am gleichen Abend röntgen lassen, ohne das ein Bruch festgestellt werden konnte. Nach 5 Tagen kann ich wieder vorsichtig auftreten, der Fuß ist immer noch sehr stark geschwollen und komplett verfärbt. Langsam geht die Schwellung aber wieder zurück. Der rechte Fuß und beide Schienbeine sind an einigen Stellen blau angelaufen.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]In den letzten Jahren, kommt es nach meiner Meinung, immer häufiger dazu, dass Straßen großflächig, teilweise auch komplett, mit einer Bitumenmischung eingesprüht werden. Meist erfolgt daraufhin eine Aufbringung von Splitt, der dann die nötige Griffigkeit der Fahrbahn herstellen soll. Nach einigen Tagen wird der überflüssige Splitt dann abgekehrt. Ich vermute das an der Stelle, an der ich verunglückt bin, der nötige Splitt nicht aufgetragen wurde. Die Straße ist in einem sehr schlechten Zustand. Neben größeren Schlaglöchern lassen sich auch lange Risse – Aufbrüche über mehrere Meter finden. Die oberste Teerschicht scheint nur 2 bis 3 cm dick auf die vorhandene Schicht aufgebracht zu sein. Dadurch das sich die langen Risse gebildet haben, gehe ich davon aus, das diese Schicht sich nicht mit der darunter liegenden verbunden hat. Ich bin auf diesem Gebiet kein Profi, sondern mache mir nur über das offensichtliche, meine Gedanken.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Nach meinem Unfall haben wir die Polizei nicht verständigt, da an der Straße, direkt nach der Kreuzung, ein Schild Achtung Straßenschäden aufgestellt ist. Wie man ja des öfteren in der Presse nachlesen kann, hat die zuständige Straßenmeisterei dadurch ihre Schuldigkeit zur Unfallvermeidung genüge getan und ich bin halt selbst Schuld. [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Wie schon oben erwähnt, waren wir auf dem Twins only Treffen in Schlüchtern. Dort bin ich, nach absolvieren eines mehrstündigem (Sicherheits-) trainings mit ganz normalen Straßenreifen, auf der Cross Strecke gefahren ohne das meine GS oder ich Schaden genommen haben. Daher stellt sich bei mir der Frust bezüglich des Unfalls darauf ein, zwei Tage auf der Cross Strecke ohne Sturz,Umfaller, Umkipper oder ähnlichem und dann auf der Heimfahrt so was.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Gefrustete Grüße[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Friedhelm[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Am Sonntag, dem 14.08.11, war ich mit meinem Kumpel auf dem Nachhauseweg vom Motorradtreffen Twins only in Schlüchtern. Da wir ausreichend Zeit hatten, und mein Freund Frank mit Stollenreifen auf seiner Kawasaki unterwegs war, sind wir die kleinen Sträßchen ( die die soviel Spass machen ) gefahren. Da ich mir eine Woche zuvor ein Tom Tom Urban Rider zugelegt habe, war dies auch der richtige Anlass um es zu testen. [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]In Hessen hatten wir schönes trockenes Wetter, dass sich aber dann ab Nordrhein Westfalen schlagartig änderte. Es fing an, durchgehend zu regnen. Wir ließen uns aber die Stimmung davon nicht verderben.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]In der Ortschaft Banfe in der Nähe von Bad Laasphe im Siegen Wittgensteiner Land sind wir von der L 718 abgebogen in den Lindenfelder Weg. An dessem Ende sind wir nach links abgebogen Richtung Lindenfeld, Heiligenborn ( K 19 ). An dieser Kreuzung sind wir stehen geblieben und haben uns davon überzeugt, dass sich kein Fahrzeug nähert. [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Nach dem abbiegen, versetzte plötzlich mein Hinterrad. Ich hatte soeben in den zweiten Gang geschaltet und meine GS fuhr ca. 30 bis 40 km/h. Ich habe das Motorrad für dieses Wetter sehr sachte beschleunigt. Die Reifen ( Metzler EXP ) sind ca. 2.500 km alt und den Reifendruck habe ich noch morgens kontrolliert. An Gepäck hatte ich ca. 50 kg dabei, Schulmäßig beladen ( das schwere möglichst in die mitte nach unten) und die Stoßdämpfer beide ein wenig " härter " eingestellt. Fahrverhalten war bis dahin absolut i. O. Wie ich das Hinterrad gerade eben wieder unter Kontrolle hatte, brach mir die Maschine übers Vorderrad aus. Das ganze Motorrad fühlte sich an als klappte es wie ein Schweizer Messer über rechts und links zusammen. Ich war nicht mehr in der Lage, die [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]" Fahrt "richtung zu bestimmen und so landete die GS im Straßengraben vor einer Böschung und überschlug sich. Mich hat das Motorrad kurz vorher abgeworfen.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Nach den üblichen Schrecksekunden habe ich mich aufgerappelt und außer meinem linken Fuß tat mir nichts weiter weh. Mit dem Fuß konnte ich noch auftreten und habe mit Unterstützung meines Freundes die GS an die Seite gezogen, da diese mitten auf der Straße lag.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Natürlich wollte ich sofort wissen, warum das Motorrad ausgebrochen ist und ging ( humpelte ) die Strecke bis zur Abzweigung zurück. Direkt nach dem Abzweig ist eine kleine Steigung. Auf dieser Steigung habe ich großflächige Bitumenstellen entdeckt. Diese waren dermaßen rutschig, dass ich auf diesen fast ausgerutscht bin. Mein Freund Frank bestätigte mir : das ist hier wie auf Eis.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]An meiner GS ist die Vorderrad Steckachse am rechten Gabelholm rausgerissen, die Teleleververbindung zum rechten Gabelholm ist an der Verbindung zum Bremsschlauch komplett durchgebrochen, die rechte Bremsscheibe ist total verzogen, die linke Tankverkleidung ist auf 10 x 20 cm abgeschrappt, der linke Blinker ist komplett zerstört, der linke Variokoffer ist auch großflächig zerkratzt. Das sind die Motorradschäden auf den ersten Blick.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Nach anschwellen meines linken Fußes, habe ich diesen am gleichen Abend röntgen lassen, ohne das ein Bruch festgestellt werden konnte. Nach 5 Tagen kann ich wieder vorsichtig auftreten, der Fuß ist immer noch sehr stark geschwollen und komplett verfärbt. Langsam geht die Schwellung aber wieder zurück. Der rechte Fuß und beide Schienbeine sind an einigen Stellen blau angelaufen.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]In den letzten Jahren, kommt es nach meiner Meinung, immer häufiger dazu, dass Straßen großflächig, teilweise auch komplett, mit einer Bitumenmischung eingesprüht werden. Meist erfolgt daraufhin eine Aufbringung von Splitt, der dann die nötige Griffigkeit der Fahrbahn herstellen soll. Nach einigen Tagen wird der überflüssige Splitt dann abgekehrt. Ich vermute das an der Stelle, an der ich verunglückt bin, der nötige Splitt nicht aufgetragen wurde. Die Straße ist in einem sehr schlechten Zustand. Neben größeren Schlaglöchern lassen sich auch lange Risse – Aufbrüche über mehrere Meter finden. Die oberste Teerschicht scheint nur 2 bis 3 cm dick auf die vorhandene Schicht aufgebracht zu sein. Dadurch das sich die langen Risse gebildet haben, gehe ich davon aus, das diese Schicht sich nicht mit der darunter liegenden verbunden hat. Ich bin auf diesem Gebiet kein Profi, sondern mache mir nur über das offensichtliche, meine Gedanken.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Nach meinem Unfall haben wir die Polizei nicht verständigt, da an der Straße, direkt nach der Kreuzung, ein Schild Achtung Straßenschäden aufgestellt ist. Wie man ja des öfteren in der Presse nachlesen kann, hat die zuständige Straßenmeisterei dadurch ihre Schuldigkeit zur Unfallvermeidung genüge getan und ich bin halt selbst Schuld. [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Wie schon oben erwähnt, waren wir auf dem Twins only Treffen in Schlüchtern. Dort bin ich, nach absolvieren eines mehrstündigem (Sicherheits-) trainings mit ganz normalen Straßenreifen, auf der Cross Strecke gefahren ohne das meine GS oder ich Schaden genommen haben. Daher stellt sich bei mir der Frust bezüglich des Unfalls darauf ein, zwei Tage auf der Cross Strecke ohne Sturz,Umfaller, Umkipper oder ähnlichem und dann auf der Heimfahrt so was.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Gefrustete Grüße[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Friedhelm[/FONT]
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