Bremsen bis das ABS einsetzt ... bin ich zu feige?

Diskutiere Bremsen bis das ABS einsetzt ... bin ich zu feige? im R 850 GS und R 1100 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo Hannes ! Bezüglich Initialisierung: Meiner Erfahrung nach werden da die Kolben nicht bewegt ... Ich hatte selbst mal das Problem, dass...
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Maikster

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Hallo Hannes !

Bezüglich Initialisierung: Meiner Erfahrung nach werden da die Kolben nicht bewegt ... Ich hatte selbst mal das Problem, dass meine Kuh, als sie frisch bei mir im Stall war, immer mit ABS-Fehler startete und da auch nicht rauszubewegen war. Nachdem ich alles versucht hatte hab ich sie zum Freundlichen geschafft - und der sagte Folgendes:
Beim Start werden die Kolben nur ganz kurz bewegt um zu testen, dass sie freigängig sind. Der Vorbesitzer hatte offensichtlich sehr selten ABS-Einsatz und deshalb können die Kolben fest gehen was in "defektem ABS" mündet.
Seine Empfehlung war: Mindestens ein mal im Monat auf lockerem Untergrund (schon die Reifen, die Bremse und den Verkehr) jeweils vorne und hinten ordentlich das ABS arbeiten lassen, damit sich die Kolben mal ordentlich bewegen. Ich beherzige das seit 5 Jahren und habe seitdem auch keine Probleme wieder. Gelöst hat der Freundliche das ABS-Problem mit einem Diagnoseprogramm dass einfach mal mit Kraft die Kolben bewegt. Danach startete das ABS auch normal.
(P.S.: Die Thematik mit dem "Wegen-Unterspannung-beim- Anlassen-startet- ABS-nicht" hat mit dem Ganzen natürlich nix zu tun.)
 
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kh500h1

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Hallo zusammen,

ich lasse mein ABS immer "bewusst" beim überfahren von den STAHL-Kanaldeckeln arbeiten,
die haben ja einen sehr geringen Reibwert und somit brauch ich gar nicht fest am Hebel ziehen.

Grüße
 
gerd_

gerd_

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Hi
Wer den Aufbau der ABS II kennt weiss, dass die Kolben gar nicht willentlich bewegt werden können ohne zu bremsen.
Die Dinger werden durch eine heftige Feder "oben" gehalten. Aktiviert man den Motor so zieht man den Kolben sozusagen den Boden unter den Füssen weg. Das heisst aber nicht dass sich ein "hängender" Kolben bewegen müsste.
"Lässt der Motor die Feder los", schnappt die Mechanik zurück und knallt gegen ihren Anschlag (das ist das "Wumm"). Da Gleiche erreicht man z.B. wenn man mit einem Hammer gegen das Gehäuse klopft.
Weshalb mag ich Fachleute nicht die Blödsinn erzählen wenn sie etwas nicht wissen?
Wobei der Vorschlag ab und an mal eine Vollbremsung einzulegen -weil sich der/die Kolben dann bewegt- korrekt ist. Würden sie durch irgendeinen Test bewegt werden wäre dieser Tip überflüssig.
4V1 ABS II Funktionsweise
gerd
 
Karima

Karima

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Hallo zusammen,

danke für die vielen Tipps. Neben einen geplanten "persönlichen (ABS-)Brems-Training" mit meinem Fahrlehrer habe ich eben mal auf in meiner Nähe einen mit Feinsplitt geschotterten Feldweg aufgesucht und das ABS ein wenig getestet - absolut unspektakulär bei der 1100er GS, nahezu unspürbar beim MP3 und ziemlich unnötig bei der R80GS.

Beste Grüße aus Franken
Hannes
 
sampleman

sampleman

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Neben einen geplanten "persönlichen (ABS-)Brems-Training" mit meinem Fahrlehrer habe ich eben mal auf in meiner Nähe einen mit Feinsplitt geschotterten Feldweg aufgesucht und das ABS ein wenig getestet - absolut unspektakulär bei der 1100er GS, nahezu unspürbar beim MP3 und ziemlich unnötig bei der R80GS.
Das Eingreifen des ABS fühlt sich auf der 1100er etwas dramatischer an, wenn man es auf griffigerem Untergrund macht. Das liegt daran, dass das ABS auf Schotterwegen mit einem Reibbeiwert nahe null bereits aufmacht, bevor man eine ernsthafte Verzögerung aufgebaut hat. Das Lustige daran ist allenfalls, dass man voll in die Bremse reinlangt und das Mopped dennoch nur sehr übersichtlich verzögert (mehr geht eben nicht auf Schotter). Auf normaler oder gar trockener Straße fühlt sich das schon anders an: Die Bremse setzt ein, man spürt die Verzögerung, merkt auch wie die Maschine vorn eintaucht, und plötzlich federt sie wieder aus und es fühlt sich an als wäre die Bremse ausgefallen. Es ist so ein bisschen wie Bockspringen. Dazu kommt, dass man auf griffigerem Untergrund in der Regel höhere Geschwindigkeiten und härtere Bremsungen braucht, damit das ABS überhaupt irgendwie zuckt.

Übrigens: Auf Schotter und Sand sollte man das ABS abschalten, wenn es bergab geht. Denn sonst kann es dazu kommen, dass das ABS die Bremsleistung so weit runterregelt, dass die Fuhre bergab schneller wird als langsamer. In solchen Situationen bringt ein blockierendes Hinterrad mehr Verzögerung.
 
juekl

juekl

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Die Bremse setzt ein, man spürt die Verzögerung, merkt auch wie die Maschine vorn eintaucht, und plötzlich federt sie wieder aus und es fühlt sich an als wäre die Bremse ausgefallen.
Hallo
das kenne ich von der Africa Twin und der R100GS von den Vollbremsungen beim Sicherheitstraining.
Vor der 1100GS allerdings gar nicht, da taucht nix ein beim Bremsen.
Da ist bestimmt der Telelever dran schuld.
Gruß
 
mmo-bassman

mmo-bassman

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früher: G650GS, Bj.: 2014, jetzt: Tenere 700, Bj.: 2019
Von Euch hier animiert,
hab ichs gestern einigemale mit meiner G650GS ausprobiert.
Auf Schotter is alles Spaß, da gewöhnt man sich mal an das Gerukkel in der rechten Hand, vom Hinterrad her kennt man das ja schon, passiert ja öfter mal beim stärkeren Bremsen.

Dann hab ich das Ganze auf nem SEHR großen Parkplatz auf sehr gutem Teer probiert. Da wirds dann schon ernster. Ich hab langsam das Tempo gesteigert, und hab mich getraut immer beherzter zuzugreifen. Mannomann, das wird so ab Tempo 40 schon ganz schön heftig (und ich war vorbereitet und wusste was gleich kommt!). Bis 50 hab ich mich getraut, mehr nicht! Hier geht definitiv das Hinterrad hoch, gefühlt etwa 10 cm, aber kontrolliert, d.h., bei steigendem Tempo gehts nicht noch weiter hoch (vielleicht?). Das passiert aber erst kurz vorm Stillstand, wahrscheinlich, weil das ABS dann nicht mehr regelt.
Trotzdem, für so einen Weichei-Fahrer wie mich schon gewöhnungsbedürftig. Aber empfehlenswert, unbedingt mal ausprobieren, aber nur auf nem SEHR großen Parkplatz mit Null Verkehr, bitte!
Gruß, Reiner.
 
groovemaster

groovemaster

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Hallo zusammen!
ich hab mal mitgelesen - ohne Chips. Deine Frage, Karima, ist in Ordnung...schon weil es keine "falschen" Fragen gibt.
Auch etliche Antworten machen Sinn -> FST... wenns Dir leichter fällt, den Hebel für 180 Euro oder mehr durchzuziehen. BREMSEN musst Du IMMER alleine. Auch auf nem Training, nur dass es da einen Instructor gibt, der Dir das vormacht. Dafür findest Du sicher aber auch einen Kollegen, der das übernehmen kann.

Was mich hier schockiert sind die vielen Posts, die mehr oder weniger davor warnen und schreiben, wie gefährlich das sein soll...LEUTE...BULLSHIT! Die Bremse ist zum Bremsen da und wenn es um Deinen Arsch geht, ziehst Du dran, und zwar:
OHNE ABS bestenfalls mit der maximal möglichen Kraft, ohne dass beide Räder blockieren. Das Körpergewicht gehört dabei nach hinten so gut es geht, damit das Heck nicht oder weniger abhebt. Das muss man trainieren, ein Gefühl dafür entwickeln!
MIT ABS Körpergewicht nach hinten und volle Lotte! Da gibts nix zu diskutieren. Wenn da einer schreibt, auf der Strasse habe sein ABS noch nie angesprochen, hat er noch nie die maximale Bremsverzögerung erlebt.

Dann ist noch der Untergrund interessant. Auf der Strasse ist alles easy.
Im Dreck (Schotter, allg. loser Untergrund) muss man wiederum unterscheiden, welche ABS-Generation man dabei hat. Die älteren ABSe regeln relativ langsam und zeigen auf solchem Untergrund den Effekt, dass sich praktisch fast Null Bremswirkung einstellt. In dem Fall ABS aus und das blockierende Hinterrad zum bremsen nutzen. Für vorne empfiehlt sich folgende Übung:
Im Schritttempo geradeaus fahren und die Vorderbremse kontrolliert, aber zügig anziehen und den Punkt suchen, wo das Vorderrad blockiert. Heisst, das Vorderrad SOLL GANZ KURZ blockieren!! Im Moment des Blockierens Vorderbremse wieder auf und sofort neu ansetzen. So lernst Du das überbremste Vorderrad zu retten.
Für neuere ABS-Systeme ist die Aussage "bei Offroad muss das ABS aus" nicht mehr maßgebend.
Die neuen Systeme regeln so schnell, dass man erstaunt ist, welche Verzögerung das Motorrad mit ABS auf Schotter erreicht! Geradeaus fahren und einfach machen. Die oben beschrieben Übung empfiehlt sich hier auch...als Vertrauensbildende Maßnahme. Ich KANN wenn ich MUSS. Du musst aber bei modernem ABS nicht.
Das alles hab ich selbst bei Endurotrainings so trainiert. Ich schreibe also hier kein theoretisches Halbwissen...;-)
Trau Dich! Es ist weit weniger schlimm als Du denkst!
 
juekl

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Die Bremse ist zum Bremsen da und wenn es um Deinen Arsch geht, ziehst Du dran, und zwar:
OHNE ABS bestenfalls mit der maximal möglichen Kraft, ohne dass beide Räder blockieren. Das Körpergewicht gehört dabei nach hinten so gut es geht, damit das Heck nicht oder weniger abhebt. Das muss man trainieren, ein Gefühl dafür entwickeln!
MIT ABS Körpergewicht nach hinten und volle Lotte!
Hi
Du schreibst die anderen schreiben Bullenscheisse..................

Ich werde das nächste mal in der Gefahrensituation daran denken.
- also erst einmal gemütlich nach hinten rutschen, dann bremsen, aber mit Überlegung und 3 Sachen im Hinterkopf

Und das soll gehen?
Da kommt es auf einen Sekundenbruchteil an, die Bremse wird ohne
nachzudenken max. gezogen, (das geht automatisch), die Eier klatschen vorne an den Tank, das wars.
Wenn es reicht ist es gut, ich stehe dann schon, während du damit beschäftigt bist deinen Arsch in Position zu bringen.

Gruß
 
T

ta-rider

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die Bremse wird ohne
nachzudenken max. gezogen, (das geht automatisch), die Eier klatschen vorne an den Tank, das wars.
Nein ein echter Motorradfahrer verlagert beim bremsen sein Gewicht automatisch nach hinten und drückt die Arme durch. Auch weiss er selber, wie stark er am Hebel ziehen darf und zieht nicht einfach maximal in der Hoffnung, dass ein intelligenteres (aber eben auch Fehler anfälliges) System diesen Fahrfehler wieder ausbügelt bzw den Befehl des dummen Fahrers "Blockieren" ignoriert.
Wenn man wirklich täglich Motorrad und nicht Auto fährt, hat man sowas im Blut und muss darüber nicht nachdenken. Bis zum selber fahrenden Fahrzeug ist es aber nicht mehr lange hin. Dann darf der Fahrer noch maximal selber mit einer gelben Quietscheente hupen

 
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elfer-schwob

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Auch weiss er selber, wie stark er am Hebel ziehen darf und zieht nicht einfach maximal in der Hoffnung, dass ein intelligenteres (aber eben auch Fehler anfälliges) System diesen Fahrfehler wieder ausbügelt bzw den Befehl des dummen Fahrers "Blockieren" ignoriert.
Er - der Motorradfahrer, der schon Jahre gefahren ist, bevor im Moped das ABS erfunden wurde - muß beim Umstieg aufs ABS-Moped genau dieses Erahrungswissen ausblenden und wider bislang gemachter Routine eben doch voll reinlangen und aufs ABS vertrauen.
Das kostet anfangs Überwindung und muß daher geübt werden.
Die Youngsters haben´s (hoffentlich) nicht anders gelernt und machens automatisch.

Daß Technik nicht völlig unfehlbar ist, ist nix Neues.
Aber sicher weit weniger fehleranfällig als der Mopedfahrer in der Schrecksituation.
 
J.Hahn

J.Hahn

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Deswegen ja: Üben Üben Üben, bis das automatisch abläuft. Letztes Jahr in der Fahrschule war bei jeder Fahrstunde Gefahrenbremsung dabei, im Fahrsicherheitstraining übst du das stundenlang in verschiedenen Situationen, und im Kurventraining dann mit Schräglage.
 
groovemaster

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Er - der Motorradfahrer, der schon Jahre gefahren ist, bevor im Moped das ABS erfunden wurde - muß beim Umstieg aufs ABS-Moped genau dieses Erahrungswissen ausblenden und wider bislang gemachter Routine eben doch voll reinlangen und aufs ABS vertrauen.

Daß Technik nicht völlig unfehlbar ist, ist nix Neues.
Aber sicher weit weniger fehleranfällig als der Mopedfahrer in der Schrecksituation.
Jawoll!
 
gerd_

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Prinzipiell stimme ich Groovemaster zu.
Weshalb man allerdings moderne ABS-Systeme bei losem Untergrund nicht abschalten soll verstehe ich nicht und es widerspricht auch all meinen Erfahrungen. Gerne treffe ich mich mal um es zu testen. Ich lege die Strecke fest (und schalte mein ABS aus!). Und dann sehe ich zu wie schnell die "mit modernem ABS-Fuhre" unten ankommt. Keine Angst es ist Platz zum Austrudeln!
gerd
 
havelmike

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>>>Aber sicher weit weniger fehleranfällig als der Mopedfahrer in der Schrecksituation.

Richtig!

Mein erster Sturz: Ich trödele abends nach dem Training hinter einem Kleinwagen hinterher, dem nichts besseres einfäält, als kurzentschlossen links abbiegen zu wollen. Ich seh verträumt in die Bremslichter und haue gefühlte 10sec später voller Panik in die Bremse - und liege auf der Schnauze. Da war dann nix mit gefühlvoll an den Blockierpunkt gehen...

Mit ABS entfällt jedenfalls diese Fehlerquelle - nur üben sollte man. Mit meiner K100 hab ich mir fast die Handgelenke verstaucht, als ich beim FST die erste Vollbremsung gemacht habe - so bockte das Teil. Eine Kollegin machte vor Schreck die Bremse komplett auf (was auch gern beim Auto-FST passiert, wenn die Teilnehmer zum ersten Mal ein ABS - älterer Bauart - arbeiten spüren).

Unsere GS hat lange Federwege und ein älteres ABS - das bockt auf Asphalt auch noch ganz schön.

Gruß, Mike


 
havelmike

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@ groovemaster: Bei leichtem Gefälle klappt das mit ABS möglicherweise tatsächlich gut, wenn Du aber den Bremskeil vor dem Vorderrad brauchst, muss ABS zwingend aus...
 
groovemaster

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@ groovemaster: Bei leichtem Gefälle klappt das mit ABS möglicherweise tatsächlich gut, wenn Du aber den Bremskeil vor dem Vorderrad brauchst, muss ABS zwingend aus...
Erstmal zur Klärung:
Ich rede nicht vom sportlichen Enduro- oder gar Crossfahren. Da mach ich das ABS auch aus. Da will ich freilich, dass es rutscht hinten. Das dazu. Gemeint ist also 'normales' Fahren auf losem Untergrund.

Bremskeil vor nem drehenden Rad?
Ok, es gibt Leute, die können mit blickiertem Vorderrad bremsen, hab ich gesehen. Mein Gleichgewichtsgefühl gibt das leider nicht her... Da muss ich noch üben... Mich hauts da aufs Maul. Auch gesehen. Ich kann allerdings nach etwas Übung vorne Druck nachlassen, bis das Rad wieder dreht. Gut gegen aufs Maul fallen 😉
Aber Bremskeil... Vorne... Erleuchte mich bitte...
Kenn ich nur vom blockierten Hinterrad.
 
groovemaster

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Prinzipiell stimme ich Groovemaster zu.
Weshalb man allerdings moderne ABS-Systeme bei losem Untergrund nicht abschalten soll verstehe ich nicht und es widerspricht auch all meinen Erfahrungen. Gerne treffe ich mich mal um es zu testen. Ich lege die Strecke fest (und schalte mein ABS aus!). Und dann sehe ich zu wie schnell die "mit modernem ABS-Fuhre" unten ankommt. Keine Angst es ist Platz zum Austrudeln!
gerd
Gerd, können wir gern machen. Vielleicht wirst du überrascht sein über das Ausmaß der Verzögerung. Darfst gern mal mit meiner machen (F700GS). Bin vor n paar Wochen ne 12er GS Probe gefahren. Auch mal aufm Feldweg. Wollte die Kombibremse testen. Also auf Schotter mit ABS an vorne voll reingelatzt... Alter! Das bremst! Ich vermute, du kennst nur das Gefühl, wenn du voll ziehst und das Mopped fast ohne Verzögerung weiter fährt. Teste mal ne neue auf ner Probefahrt... 😉
 
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Moin!

Auch auf die Gefahr hin, dass ich Euch jetzt langweile, aber die Teilnahme an einem Sicherheitstraining kann ich nur befürworten. Dieses Jahr habe ich es gemacht, bevor ich die Reifen gewechselt habe. Daher war es mir auch egal, das wir auf trocknen Untergrund geübt haben. Der Instrukteur hat alles genau beobachtet und konnte berichten, dass mein Hinterrad niemals so hoch war, wie ich es empfunden habe. Somit hat er mich bis 100 km/h mit anschließender Vollbremsung bis zum Stillstand gebracht. Gut das ich ein Brillenträger bin, so blieben die Augen bei mir....
Ach ja: Neben der sehr guten Erfahrung, jetzt zu wissen, dass das sehr wohl geht, weiß ich auch, dass ich definitiv nicht multitaskingfähig bin. Einmal habe ich vergessen, die Kupplung zu ziehen - zack - Motor aus. Ein anderes mal hätte ich beinahe vergessen, am Ende, als ich wieder stand, die Füße von den Rasten zu nehmen, knapp der höchsten Peinlichkeit entkommen - puh!

Also, einfach mal unter fachmännischer Anleitung üben. Das hilft ungemein, den Handlungsablauf in's Unterbewusstsein zu bekommen (Bernd Spiegel lässt grüßen). Und nach dem Training immer wieder mal üben. Gerne fahre ich auf ein Ortsschild zu und versuche so spät wie möglich, dann aber so schnell wie möglich, von 100 km/h auf die erlaubten 50 km/h zu kommen. Meisten lande ich dann bei 30 oder 40 km/h und war zwischendurch im Regelbereich. Je älter die Reifen, um so mehr macht das Spaß. Nur vorher gucken, ob einer guckt. Mit meinen Sohn hinten drauf mache ich das auch schon mal, denn dann weiß er, wie er sich verhalten kann und soll, wenn es denn mal tatsächlich eng wird.

Viele Grüße
 
Thema:

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