Dakar ruckelt unter Teillast

Diskutiere Dakar ruckelt unter Teillast im G 650 GS, F 650 (GS) und F 650 GS Dakar (Einzylind Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo, Meine F 650 GS Dakar Baujahr 2001 hat ein kleines Problem mit der Gasannahme im Teillastbereich. Wenn ich z.B. in der Stadt unterwegs bin...
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Gast51943

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Hallo,

Meine F 650 GS Dakar Baujahr 2001 hat ein kleines Problem mit der Gasannahme im Teillastbereich. Wenn ich z.B. in der Stadt unterwegs bin und im 4. Gang bei ca. 3000 U/min nur ein wenig beschleunigen möchte um z.b. eine kleine Steigung hochzufahren, fühlt es sich an als würde sie das Gas nicht richtig annehmen und ruckelt auch. Mal mehr, mal weniger. Wenn ich den Gashahn dann weiter öffne zieht sie wieder sauber durch. Es fühlt sich so an als würde sie nicht genug Benzin bekommen.

Ansonsten läuft der Motor sauber und springt auch normal an. Als ich sie gekauft habe hatte sie ein paar Startschwierigkeiten und hat beim Anlassen auch das ein oder andere Mal eine Fehlzündung produziert welche in den Luftfilterkasten zurückzuschlagen schien. Seit ich die Zündkerze gewechselt habe und sie etwas gefahren bin scheinen diese Probleme aber weg zu sein und sie springt normal an.

Anfänglich hatte ich den Kraftstofffilter im Verdacht da dieser laut Datum auf dem Gehäuse noch der erste ist. Allerdings war er nicht verstopft, ich konnte ihn problemlos durchblasen.
Der Lufttemperatursensor im Ansaugschnorchel funktioniert auch und die Einspritzeinheit habe ich komplett gereinigt. zudem habe ich noch eine andere, gebrauchte Lambdasone verbaut. Nichts führte zu einer Besserung.

Das Motorrad hat aktuell ca. 24500km runter.

Hat jemand eine Idee wonach ich noch schauen könnte? Eventuell Ansaufgfilter der Benzinpumpe?
 
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RolandBN

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Nun, ist ein Eintopf und keine Tenere. In Frage kommen auch verschlissene Ruckdämpfer und/oder ungleich gelängte Kette. Merkt man stärker, wenn wenig Drehmoment anliegt oder ruckartig vom Gas gegangen wird.
 
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Gast51943

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Dass man die Dakar nicht mit der Tenere vergleichen kann ist mir klar. Jedoch hatte ich davor eine "normale" 650er GS und habe somit einen Vergleich zwischen einer normal laufenden und halt meinder akteullen GS. Es fühlt sich ähnlich an als würde man leicht bremsen und gleichzeitig beschleunigen verbunden mit dem Ruckeln.

Die Kette sowie die Ruckdämpfer sind noch kein Jahr alt und wurden vor dem Kauf noch ausgetuascht. Die kann ich also leider ausschließen.

Ich habe bei Youtube ein Video gefunden in welchem von einem "Reset" des Steuergerätes gesprochen wird. Das versuche ich jetzt einmal und werde berichten ob es hilft.
 
Barmbeker

Barmbeker

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Hast du das einmal geprüft?
Screenshot.png
 
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RolandBN

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Die Kette sowie die Ruckdämpfer sind noch kein Jahr alt und wurden vor dem Kauf noch ausgetuascht. Die kann ich also leider ausschließen.
Wäre ja auch zu einfach gewesen, Charel.
Sorry, muss sonst passen, wäre reine Spekulation genauso wie beim Kettenrad. Mir hat mal eine Werkstatt den Bremssattel hinten nicht festgeschraubt - gab zwar keinen Rückruf, aber ein interessantes Gespräch. :furious:
 
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Gast51943

Gast
Einen Bremssattel hatte ich vor kurzem auch an meiner Tenere verloren. Und das nach nur 140km seit Neukauf. Spannend war's schon.

Vorhin als ich nach Hause gekommen bin habe ich die "Reset Prozedur" durchgeführt d.h. Batterie abgeklemmt und mal eine Stunde gewartet. Danach die Batterie wieder angeklemmt und das Motorrad gestartet ohne den Gasgriff anzufassen. Dann habe ich es im Stand warmlaufen lassen bis der Kühllüfter angegangen ist und dann wieder den Motor abgestellt. Leif eigentlich ganz normal.

Danach habe ich dann aus als Kontrolle den Duonix Bike Scan angehangen. Auf dem Steuergerät war folgender Fehler gespeichert. Ist das erste Mal dass ich diesen sehe. Zumindest mal ein Anhaltspunkt. Jetzt gilt nur herauszufinden was die Quelle ist. Morgen suche ich mal weiter.

20200508_180212.jpg


Das würde auch irgendwie passen da bei der letzten AU ein erhöhter Lambdawert festgestellt wurde.
 
mmo-bassman

mmo-bassman

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Du erwähntest oben, dass Du die Einspritzanlage sauber gemacht hast. Hast Du dabei auch den Leerlaufregler ausgebaut und sauber gemacht?

Wenn nicht, unbedingt machen, is nich schwer:
Stecker abziehen
Zwei Schrauben vom Regler ausdrehen
Regler rausziehen, dabei auf den O-Ring achten
Reglerspitze und Bypassschacht in dem er sitzt gut mit Bremsenreiniger reinigen
O-Ring auf Zustand untersuchen, wenn gerissen oder porös, dann neu machen, könnte sonst Nebenluft ziehen
Alles einbauen, Schrauben mit Schraubensicherung versehen und gefühlvoll (5 Nm) einbauen
Stecker drauf, fertig.

Der Leerlaufsteller verdreckt mit der Zeit und kann dann spinnen. Sollte eigentlich routinemäßig gereinigt werden, wird aber gern übersehen.
 
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Gast51943

Gast
Ja, den Leerlaufsteller habe ich damals auch entfernt und sowohl den Konus vorne als auch den Kanal gereinigt. Ich hatte die komplette Einspritzeinheit bis auf den Drosselklappenpoti demontiert und alles gereinigt. Danach habe ich dann wieder alles mit neuen O-Ringen eingesetzt. Ich werde jetzt aber mal die Funktion des Leerlaufstellers prüfen bzw. prüfen ob Strom ankommt.
 
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Gast51943

Gast
Es gibt gute und es gibt "schlechte" Nachrichten. Die gute ist dass die GS wieder besser läuft. Ich habe sie heute für ca. 150km ausgeführt und dabei nur ab und an den Eindruck gehabt sie würde eine Art Fehlzündung haben. Kann aber auch Einbildung gewesen sein. Der Leistungsverlust beim Beschleunigen ist jedenfalls weg.

Die schlechte Nachricht ist dass ich nicht weiß warum es jetzt auf einmal wieder besser ist. :gruebel: Ich habe in den letzten Tagen noch einmal die Einspirtzeinheit komplett demontiert und im Ultraschallbad gereinigt. zudem habe ich den Lufttemperaturfühler gereinigt obwohl dieser augenscheinlich sauber war. Ansonsten habe ich heute nur frischen Super Plus getankt (für 1,06€/l :happy:) und bin problemlos durch die Landschaft gefahren.

Morgen werde ich damit zur Arbeit und sehen wie sie sich bei kühleren Temperaturen verhält.
 
mmo-bassman

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Mach Dir keinen Kopp, fahr einfach!
Wenn Da irgendwo ein Sandkörnchen oder ein Fussel, oder ein Löwenzahn, oder sonstwas winziges in der Einspritzung war, dann isses jetzt halt weg, ohne das Du es gesehen hast, aber egal, es funzt wieder. War früher bei den Vergasern auch so. Wenns irgendwo geruckelt hat, einmal Vergaser ausgebaut, alles durchgespült, alle Düsen durchgepustet, zusammengebaut, geht wieder. Warum hat man nie erfahren.
 
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