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Reincarnator
Themenstarter
- Dabei seit
- 18.11.2016
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Vom 14.8 bis 22.8. mit der R1200GS die Route des Grandes Alpes, die Riviera dei Fiori, Piemont und Jura unter die Räder genommen. Knapp 3000 km gefahren.
Die RdGA bin ich mittlerweile so oft gefahren, dass ich weder Karte noch Navi brauche. Die kann ich auswendig.
Route:
Tag 1: Vom Schwarzwald im Transit durch die CH nach Evian les bains, Via Bern leider sehr staulastig, einmal viel Verkehr, einmal Unfall. Sind durchgefahren, sonst wären wir bei 36 Grad gebraten worden.
Tipp: Das Ethic Etap Hotel in Evian. Internationale Gäste. Einfach, sauber, 39 Euro incl. Frühstück, Balkon und Seeblick.
Tag 2: Nach Thonon les bains, am Kreisel beginnt die Route de Dranse, D902, Route des Grandes Alpes. Gorges du Pont de diable, Col de la Colombière, Col des Aravis, Col de Saisies, Cormet de Roselend, Col de l’Iséran, Col du Télégraphe, ÜN im Aiguille Noir in Valloire.
Es war Sonntag, Kaiserwetter, auf allen Pässen war die Hölle los. Ich bin wenigstens schon zehnmal auf dem Iséran gewesen, dass ich da aber mal in T-shirt und Mesh-Jacke drüberfahre, hätte ich nicht gedacht.
3. Tag: Morgens auf den Galibier: Herrlich. Es folgen der Lautaret, der Izoard, das malerische Val de Guil und der Col du Vars. Von dort weiter bis Barcelonnette und über den Col de la Cayolle.
Viele fahren über den Col de la Bonette, bzw. über die Cime, weil die 2802m hoch ist. Das ist nicht sonderlich clever. Erstens gehört der nicht zur Route des Grandes Alpes, zweitens ist der stinklangweilig und drittens fast so überlaufen, wie der Rummelplatz Stelvio. Das braucht kein Mensch. Der Cayolle ist fahrerisch und landschaftlich einfach nur geil und gehört „offiziell“ zur Route des Grandes Alpes. Perfekt für Drohnenaufnahmen.
Durch die fantastischen Gorges de Daluis, (auch hier bin ich über den Var geflogen und habe Bilder und Videos gemacht) in die sich der Var gegraben hat und auf einer sehr schmalen Straße über den Col de Félines und den Col de Buis zur ÜN im „Lou Jas“ in Soleilhas.
4. Tag: Auf kleinsten Paßsträßchen (Col de Pinpinier, Colle Belle) nach Plan du Var, die Vesubié hinauf nach La Bollène, dann über den berühmten Col de Turini bis Sospel, hier ostwärts über den kleinen Col de Vescavo nach Olivetta / San Michele, Italien.
Nach Ventimiglia, 50 km die überfüllte Riviera dei Fiori entlang gequält, dann nach Norden und ÜN kurz hinter der Grenze Ligurien/Piemont.
5. Tag: Relaxen in einer der geilsten Unterkünfte ever. Ein über 200 Jahre altes, renoviertes früheres Sakralgebäude, zu einem lächerlichen Preis und in absoluter Ruhe. Drohne fliegen und tolle Bilder schießen.
6. Tag: Nach Borgo San Dalmazzo (50 km) auf die SS21 bis Demonte, hier rechts weg zum Colle Valcavera, ein sehnsüchtiger Blick auf die Schotterpiste nach Preit, die ich schon zweimal gefahren bin, aber der mitreisende Kollege fährt nur auf Asphalt. Außerdem ist sie nun für Motorfahrzeuge gesperrt.
Also weiter über den Colle Fauniera (Colle dei Morti), übrigens die Nr. 9 der asphaltierten Alpenpässe (2481), vorbei am Pantani-Denkmal und die schmale aber asphaltierte Maira-Stura nach Marmora, dann über Stroppo zum Colle Sampeyre (2284), wie üblich in den Wolken und runter ins Varaitatal. Das führt bekanntlich nach Westen zum Col d’Agnel (2746), dem dritthöchsten Alpenpass nach dem Iséran und dem Stelvio.
Auch hier in den Wolken, Sichtweite kaum 30m, saukalt. Dann über den Col de l’Ange Guardien hinunter nach Guillestre, die Durance entlang, Briancon, in Mont de Lans links weg und in Ougier im Hotel au bon accueil übernachtet.
7. Tag: Bei Séchilienne zweigt die kleine und unscheinbare, aber richtig geile Ministraße mit engen Kehren zum Col de Luitel ab. Über diesen gelangt man auf die gut ausgebaute Straße hinunter nach St. Martin d’Uriage östlich von Grenoble, hier auf die Autobahn, die wir hinter Chambéry verlassen und westlich des Lac de Bourges nach Norden fahren. Hier kommt man an die Rhône, fährt ein malerisches Stück am Fluss entlang, um dann nach St. Claude im Jura abzubiegen.
Das Hotel „Jura“ ist am Bahnhof, sieht von außen aus, wie der letzte Bahnhofsschuppen, davor lungern ein paar Arabs rum, die aber freundlich sind. Der Schein trügt, wie so oft. Das Hotel mit der schäbigen Fassade wartet innen auf mit Glas und Marmor, sauberen, schönen Zimmern und einem fantastischen Frühstücksbuffet.
8. Tag: Heimreise (Autobahn)
Wetter: Mega. Kein Tropfen Regen. Im Stau auf der Autobahn in der Schweiz und entlang der ital. Küste zu heiß (bis 37 Grad) Tipp: Die Riviera dei Fiori im August meiden. Macht keinen Spaß.
CoViD19: Ich bin seit April durchgeimpft. Hotels in F und I interessieren sich nicht für den GGG Nachweis. Für I muss man eine Einreiseanmeldung ausfüllen, für F eine Ehrenerklärung, dass man keinen Dünnpfiff hat (keine Symptome von CoViD19).
Die Region Provence-Alpes-Côte d’Azur war zu dem Zeitpunkt HRG. Bedeutet, man muss eine Einreiseanmeldung für D ausfüllen. Tipp: Wird nur an Flughäfen (vor Abflug, ich war im Juni auf Kreta) kontrolliert, bei Landreisen sieht man keinem an, wo er war.
In Innenräumen, Läden und Tankstellen ist Maskenpflicht, auch am Frühstücksbuffet im „Jura“ in St. Claude. Die Restaurants in F verlangen den QR-Code und scannen den auch, selbst auf einer Terrasse draußen für einen Café au lait. Die Polizei kontrolliert, selbst gesehen.
Probleme/Grenzkontrollen: Meine alte GS läuft zuverlässig. Kontrollen: Keine. Außer in Schaffhausen bei der Einreise nach CH waren alle GÜ unbesetzt, in SH wurden alle durchgewunken. Von den groß angekündigten Seehoferschen Kontrollen auf Coronatest und Nachweise war auch am internationalen GÜ Koblenz(CH) weit und breit nichts zu sehen.
Die RdGA bin ich mittlerweile so oft gefahren, dass ich weder Karte noch Navi brauche. Die kann ich auswendig.
Route:
Tag 1: Vom Schwarzwald im Transit durch die CH nach Evian les bains, Via Bern leider sehr staulastig, einmal viel Verkehr, einmal Unfall. Sind durchgefahren, sonst wären wir bei 36 Grad gebraten worden.
Tipp: Das Ethic Etap Hotel in Evian. Internationale Gäste. Einfach, sauber, 39 Euro incl. Frühstück, Balkon und Seeblick.
Tag 2: Nach Thonon les bains, am Kreisel beginnt die Route de Dranse, D902, Route des Grandes Alpes. Gorges du Pont de diable, Col de la Colombière, Col des Aravis, Col de Saisies, Cormet de Roselend, Col de l’Iséran, Col du Télégraphe, ÜN im Aiguille Noir in Valloire.
Es war Sonntag, Kaiserwetter, auf allen Pässen war die Hölle los. Ich bin wenigstens schon zehnmal auf dem Iséran gewesen, dass ich da aber mal in T-shirt und Mesh-Jacke drüberfahre, hätte ich nicht gedacht.
3. Tag: Morgens auf den Galibier: Herrlich. Es folgen der Lautaret, der Izoard, das malerische Val de Guil und der Col du Vars. Von dort weiter bis Barcelonnette und über den Col de la Cayolle.
Viele fahren über den Col de la Bonette, bzw. über die Cime, weil die 2802m hoch ist. Das ist nicht sonderlich clever. Erstens gehört der nicht zur Route des Grandes Alpes, zweitens ist der stinklangweilig und drittens fast so überlaufen, wie der Rummelplatz Stelvio. Das braucht kein Mensch. Der Cayolle ist fahrerisch und landschaftlich einfach nur geil und gehört „offiziell“ zur Route des Grandes Alpes. Perfekt für Drohnenaufnahmen.
Durch die fantastischen Gorges de Daluis, (auch hier bin ich über den Var geflogen und habe Bilder und Videos gemacht) in die sich der Var gegraben hat und auf einer sehr schmalen Straße über den Col de Félines und den Col de Buis zur ÜN im „Lou Jas“ in Soleilhas.
4. Tag: Auf kleinsten Paßsträßchen (Col de Pinpinier, Colle Belle) nach Plan du Var, die Vesubié hinauf nach La Bollène, dann über den berühmten Col de Turini bis Sospel, hier ostwärts über den kleinen Col de Vescavo nach Olivetta / San Michele, Italien.
Nach Ventimiglia, 50 km die überfüllte Riviera dei Fiori entlang gequält, dann nach Norden und ÜN kurz hinter der Grenze Ligurien/Piemont.
5. Tag: Relaxen in einer der geilsten Unterkünfte ever. Ein über 200 Jahre altes, renoviertes früheres Sakralgebäude, zu einem lächerlichen Preis und in absoluter Ruhe. Drohne fliegen und tolle Bilder schießen.
6. Tag: Nach Borgo San Dalmazzo (50 km) auf die SS21 bis Demonte, hier rechts weg zum Colle Valcavera, ein sehnsüchtiger Blick auf die Schotterpiste nach Preit, die ich schon zweimal gefahren bin, aber der mitreisende Kollege fährt nur auf Asphalt. Außerdem ist sie nun für Motorfahrzeuge gesperrt.
Also weiter über den Colle Fauniera (Colle dei Morti), übrigens die Nr. 9 der asphaltierten Alpenpässe (2481), vorbei am Pantani-Denkmal und die schmale aber asphaltierte Maira-Stura nach Marmora, dann über Stroppo zum Colle Sampeyre (2284), wie üblich in den Wolken und runter ins Varaitatal. Das führt bekanntlich nach Westen zum Col d’Agnel (2746), dem dritthöchsten Alpenpass nach dem Iséran und dem Stelvio.
Auch hier in den Wolken, Sichtweite kaum 30m, saukalt. Dann über den Col de l’Ange Guardien hinunter nach Guillestre, die Durance entlang, Briancon, in Mont de Lans links weg und in Ougier im Hotel au bon accueil übernachtet.
7. Tag: Bei Séchilienne zweigt die kleine und unscheinbare, aber richtig geile Ministraße mit engen Kehren zum Col de Luitel ab. Über diesen gelangt man auf die gut ausgebaute Straße hinunter nach St. Martin d’Uriage östlich von Grenoble, hier auf die Autobahn, die wir hinter Chambéry verlassen und westlich des Lac de Bourges nach Norden fahren. Hier kommt man an die Rhône, fährt ein malerisches Stück am Fluss entlang, um dann nach St. Claude im Jura abzubiegen.
Das Hotel „Jura“ ist am Bahnhof, sieht von außen aus, wie der letzte Bahnhofsschuppen, davor lungern ein paar Arabs rum, die aber freundlich sind. Der Schein trügt, wie so oft. Das Hotel mit der schäbigen Fassade wartet innen auf mit Glas und Marmor, sauberen, schönen Zimmern und einem fantastischen Frühstücksbuffet.
8. Tag: Heimreise (Autobahn)
Wetter: Mega. Kein Tropfen Regen. Im Stau auf der Autobahn in der Schweiz und entlang der ital. Küste zu heiß (bis 37 Grad) Tipp: Die Riviera dei Fiori im August meiden. Macht keinen Spaß.
CoViD19: Ich bin seit April durchgeimpft. Hotels in F und I interessieren sich nicht für den GGG Nachweis. Für I muss man eine Einreiseanmeldung ausfüllen, für F eine Ehrenerklärung, dass man keinen Dünnpfiff hat (keine Symptome von CoViD19).
Die Region Provence-Alpes-Côte d’Azur war zu dem Zeitpunkt HRG. Bedeutet, man muss eine Einreiseanmeldung für D ausfüllen. Tipp: Wird nur an Flughäfen (vor Abflug, ich war im Juni auf Kreta) kontrolliert, bei Landreisen sieht man keinem an, wo er war.
In Innenräumen, Läden und Tankstellen ist Maskenpflicht, auch am Frühstücksbuffet im „Jura“ in St. Claude. Die Restaurants in F verlangen den QR-Code und scannen den auch, selbst auf einer Terrasse draußen für einen Café au lait. Die Polizei kontrolliert, selbst gesehen.
Probleme/Grenzkontrollen: Meine alte GS läuft zuverlässig. Kontrollen: Keine. Außer in Schaffhausen bei der Einreise nach CH waren alle GÜ unbesetzt, in SH wurden alle durchgewunken. Von den groß angekündigten Seehoferschen Kontrollen auf Coronatest und Nachweise war auch am internationalen GÜ Koblenz(CH) weit und breit nichts zu sehen.
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