Diskussion über Sterben in den Bergen (Ausgelagert)

Diskutiere Diskussion über Sterben in den Bergen (Ausgelagert) im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Aber nur sehr, sehr wenige auf 5700m über Meereshöhe...
Klausmong

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"Edit Mod:
Ich habe die Diskussion über den Tod ion den Bergen ausgelagert, weil ich es bei den "Großen Persönlichkeiten" unpassend fand."

Das fanden hoffentlich einige unpassend; allerdings finde ich willkürliche Löschungen von Posts in diesem Fall auch unpassend.

MfG

P.S.: So mancher Motorradfahrer starb auch schon in den Bergen.

Ganz ehrlich:
Wenn User pietätlose Antworten schreiben, dann kommt das weg.

Wenn Du es wünscht können wir gerne auch komplett schließen.
 
Klausmong

Klausmong

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hydrantenfritz

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Eigentlich schade, das man auf den neuen Titel des Thread's nicht vernünftige Beiträge formulieren kann.
Da sich Motorradfahrer und Alpinisten ja Beide auf eher "gefährlichen" Ebenen bewegen.

Ausserdem ist es ja im Offtopic Bereich.

Aber ja....ist halt anonym und virtuell.

Zum Thema...aus Erfahrung aus jungen Jahren mit meinem Vater weiss ich, was bereits ein veritables Unwetter in den Bergen ( 2000-4000 m) bedeuten kann. Da gibt es keine Schuldigen.....sondern nur ein Unterschlupf suchen. Aletschgebiet Eggishorn Bettmerhorn usw..( Da hat es keine Hütten)

Und das nicht als Kletterer. Sondern als "Berggänger". Das kann bereits ins Auge gehen.
 
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KAlaus

KAlaus

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Ganz wichtig:
Jeder hat seine eigene Herangehensweise an das Thema Tod und Sterben.
Und jede - ganz individuelle - Art ist richtig und wichtig, dabei darf man aber eben nicht ausser Acht lassen, dass manche aus eigenen (vielleicht noch nicht verarbeiteten) Erfahrungen da vielleicht empfindlicher sind als Andere, die vielleicht mehr "Routine" haben, weil sie beruflich mit dem Thema befasst sind.

Bitte nehmt Rücksicht auf die, die da sensibler sind!

Damit zeigt Ihr wahre Grösse und Charakter.
 
levoni

levoni

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Laura Dahlmeiers Tod hat mich sehr berührt.
Ich kann ihre Sehnsucht nach dem Bergsteigen gut verstehen. War bis vor zwei Jahren selbst viel klettern.
Sie wurde beim Abseilen von einem großen Stein getroffen und hat sich danach nicht mehr bewegt, auf keine Rufe reagiert.
Das berichtet ihre Seilpartnerin, die vor ihr abseilte.
Es ist also davon auszugehen, dass sie noch im Seil hängt? Das ist schon eine sehr tragische Vorstellung.

Meine Gedanken sind bei ihrer Familie und ihren Freunden.
 
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sigmali

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Vorab: ich habe keine Bergerfahrung und werde sie wegen Höhenangst und Asthma auch nie bekommen.
Am 14. Mai 1996 flog ich mit meiner Familie erstmals in meinem Leben. Amsterdam-Bangkok zu Besuch zu meinem damals dort lebenden und arbeitenden Bruder. Wir flogen über das Himalaya-Gebirge, ich war fasziniert, wie dicht die schneebedeckten Gipfel bis fast zum Flugzeug hoch reichten. Sie schienen zum Greifen nah. Wunderschön. Wir hatten dabei heftige Turbulenzen und die Maschine schüttelte es heftig duch und der Pilot änderte deshalb die Route weiter Richtung Süden aus dem Sturmgebiet über dem Himalaya weg. Dann wurde der Flug wieder ruhig.

Hinterher erfuhr ich, dass an diesen Tagen mehrere Expeditionen über mehrere Tage in Bergnot gerieten und mehrere -auch berühmte/erfahrende- Bergsteiger starben. Ich fand die Vorstellung bedrückend - wir flogen nur wenige "Meter" darüber, es ging uns gut und mussten uns mit einem unruhigen Flug abfinden. Und wenige Meter unter uns kämpften Menschen tagelang um ihr Leben und verloren es.

Rob Hall
und
Scott Fisher
waren zwei davon.

Danach habe ich irgendwann das Buch

In eisigen Höhen

von Jon Krakauer gekauft und gelesen. Ich fand es tief beeindruckend. Auch, wie er beschrieb, wie einer der oben genannten per Satelitentelefon noch mit seiner Frau sprach und Abschied nahm, weil klar war, dass er den Abstieg nicht mehr schafft.

Wer diese Herausforderungen sucht, weiß, was er tut. So, wie Laura. Sie möge in Frieden ruhen.
 
Topfpflanze

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Hallo,

...

Danach habe ich irgendwann das Buch

In eisigen Höhen

von Jon Krakauer gekauft und gelesen. Ich fand es tief beeindruckend. Auch, wie er beschrieb, wie einer der oben genannten per Satelitentelefon noch mit seiner Frau sprach und Abschied nahm, weil klar war, dass er den Abstieg nicht mehr schafft.

Wer diese Herausforderungen sucht, weiß, was er tut. So, wie Laura. Sie möge in Frieden ruhen.
off topic:

Wie immer muss man beide Seiten sehen:
In Eisigen Höhen https://www.thalia.de/shop/home/art...MIjNrb1YPojgMV6spEBx1Nlwp-EAQYAyABEgLKjfD_BwE
das ist nur die eine Seite,

die andere Seite ist:
Der Gipfel von Anatoli Boukreev
Amazon.de

Er schildert das Unglück am Everest aus seiner Sicht und wiederspricht Krakauer in großen entscheidenden Teilen.
Krakauer hatte in seinem Buch Boukreev eine Mitschuld am Unglück gegeben, während Boukreev beschreibt, wie
er auf der Suche nach den Verungkückten ist, während alle anderen nicht wollten und/oder nicht mehr konnten.

Wer die Gelegenheit hat den Imax Film: Everest - Gipfel ohne Gnade zu sehen, das darf man sich auch als Nicht-
Bergsteiger oder als Flachland Tiroler nicht entgehen lassen.

Topfpflanze.

P.S.: Scott Fischer starb am 11.05.2006 auf 8.400 Meter unterhalb des Balkons
Rob Hall - die Bergziege | Stäudtner
 
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sigmali

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Hallo,



off topic:

Wie immer muss man beide Seiten sehen:
In Eisigen Höhen https://www.thalia.de/shop/home/art...MIjNrb1YPojgMV6spEBx1Nlwp-EAQYAyABEgLKjfD_BwE
das ist nur die eine Seite,

die andere Seite ist:
Der Gipfel von Anatoli Boukreev
Amazon.de

Er schildert das Unglück am Everest aus seiner Sicht und wiederspricht Krakauer in großen entscheidenden Teilen.
Krakauer hatte in seinem Buch Boukreev eine Mitschuld am Unglück gegeben, während Boukreev beschreibt, wie
er auf der Suche nach den Verungkückten ist, während alle anderen nicht wollten und/oder nicht mehr konnten.

Wer die Gelegenheit hat den Imax Film: Everest - Gipfel ohne Gnade zu sehen, das darf man sich auch als Nicht-
Bergsteiger oder als Flachland Tiroler nicht entgehen lassen.

Topfpflanze.

P.S.: Scott Fischer starb am 11.05.2006 auf 8.400 Meter unterhalb des Balkons
Rob Hall - die Bergziege | Stäudtner
Für mich war damals nicht wichtig, ob bzw. wer Schuld, Mitschuld oder Recht hat. Als Nichtbergsteiger und bis dahin Nichtinteressierter zu diesem Thema beeindruckte mich einfach die Schilderung tief. Die Anstrengungen mit etwas hoch - Pause in einem Lager - wieder etwas runter - wieder etwas hoch oder noch höher - neues Lager - wieder etwas runter usw (um den Körper an die Höhe zu gewöhnen) und dann irgendwann "ganz hoch". Die stundenlangen Stau`s an Engstellen, weil mehrere Gruppen gleichzeitig da waren. Und schließlich die Ausweglosigkeit, weil kein Hubschrauber in diese Höhen hochkommt - das völlig auf sich selbst und die Bergkameranden angewiesen sein.
Ein oder zwei Filme hatte ich danach auch angeschaut. Wie deren Titel waren, weiß ich nicht mehr. In einem mussten die Bergsteiger Tests auf Anweisung eines Arztes per Funkgerät machen (Texte lesen, Aufgaben lösen) um die kognitive Leistungsfähigkeit in den extremen Höhen zu untersuchen.
Der Verlust von Gliedmaßen und mehr durch Erfrierungen. Hirnödeme usw.

Es ist eine Leidenschaft, die Lust/Freude/Glücksgefühle erzeugt, die aber leider auch "Leiden schafft". Bei den Agierenden.....und bei Angehörigen.
 
No-GS

No-GS

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5% Chance, es nicht zu schaffen! Diejenigen, die sich dem aussetzen, wissen doch, welches Risiko sie gehen.
Tragisch ist es für die Hinterbliebenen, denen der geliebte Mensch genommen wird.

Ich könnte wetten, das dieser Mist irgendwann mal verboten wird, wenn Müll und Leichen an diesen Bergen Überhand nehmen.

Zur Zeit sind die Einnahmen für die Behörden und Anwohner dieser Gegenden scheinbar noch zu verlockend trotz massiv gestiegenen Preise.
 
C

Christian Achberger

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Nun gibt es halt zwei Möglichkeiten, das Leben zu gestalten.
Langweilig und engagiert und dann im Bett auf den Tod warten.
Oder?
Etwas selbst zu gestalten, etwas zu riskieren, denn ich meine nur wer das Leben riskiert, kann es auch genießen.
5 % sind doch okay
 
Goofy196

Goofy196

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Moin,
Gem. allen Berichten ( ich kannte Sie nicht) war Sie eine Alpinistin die mental, physisch, ausrüstungstechnisch und erfahrungsmässig in der Lage war solch eine Klettertour zu machen. Und Risikobereit!
Mir tun die Hände weh, so sehr applaudiere ich Fritz für sein Statement.
Zwei Ergänzungen möchte ich für mich noch machen:
  • Sie war ausgebildete Bergführerin. Das ist kein Online-Wochendkurs für Couch-Potatoes wie mich; das wird man nicht mal so eben. Gleichzeitig war sie nebenbei bei der Bergwacht tätig. Menschen mit diesem Backround, die ich kennenlernen durfte (z.B. beim Speleo in SLO), zeichnen sich mMn durch ein ausgeprägtes Maß an Risikobewusstsein und reflektiertem Handeln aus. Das sind keine Hassadeure am Berg.
  • Dazu passend: Sie und ihre Seilpartnerin sind früh genug aufgebrochen, der Wetterbericht passte. Kurz unterhalb des Gipfels haben beide beschlossen, abzubrechen (Wetter) und abzusteigen. Dabei ist LD dann verunglückt. Steinschlag beim Bergsteigen ist ungefähr so vorhersehbar, wie ein Blitzschlag bei strahlendem Sonnenschein. Für mein Dafürhalten kann man das Risiko höchstens noch weiter minimieren, wenn man mit dem Hintern auf der Couch bleibt.
  • Meine Gedanken sind auch bei ihrer Seilpartnerin, die sie zurücklassen musste. Was das mit einem macht, kann wohl niemand einschätzen, der das noch nicht erlebt hat? Hinkender Vergleich: Ich fahre mit jemandem eine Tour und die-/derjenige verschwindet aus meinem Rückspiegel und taucht minutenlang nicht wieder auf. KA, wie es euch da geht, aber ich bekomm da schon zittrige Hände?
In diesem Sinne: Bleibt alle sicher. (Unser "Steinschlag" wäre dann wohl der Linksabbiegende, der einen im Gegenverkehr mal eben übersieht?)
 
gastleser

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So ein tragisches Unglück zeigt, dass es in unserem Leben keine Garantien gibt, auch wenn wir versuchen und glauben, alles absichern zu können.

Der Klimawandel hat die Bergwelt verändert. Es kommt es leider immer mehr zu Steinschlag im Hochgebirge. Bei Steinschlag hat man als Bergsteigerin/er auf extremen Touren eigentlich keine Chance.

Schöne Grüße
 
Thema:

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