Drehmoment Bremssattelentlüftungsschraube hinten

Diskutiere Drehmoment Bremssattelentlüftungsschraube hinten im R 1250 GS und R 1250 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Moin, ich finde nirgendwo das Drehmoment für diese Schraube. Meine ist leicht inkontinent.. Weiß es jemand?
Andi#87

Andi#87

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Moin,

ich finde nirgendwo das Drehmoment für diese Schraube.
Meine ist leicht inkontinent..
Weiß es jemand?
 
Andi#87

Andi#87

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Ahh...Danke. :super:
Da sind die 10Nm von Stahlbus ja nicht richtig. Kann ja dann nicht dicht sein (wenn man die Tolleranz des Drehmo dazu rechnet)
 
Andi#87

Andi#87

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Da unterscheidet Stahlbus nicht....aber das max. Drehmoment sollte vom Bremssattelhersteller kommen...

Nochmal: Danke :super:
 
cug

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Klar, kein Problem. Ich hatte das gerade zusammengesucht, da ich mich auf zweimal 10k km Service vorbereite.
 
gerd_

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Hi
Das Drehmoment ist in diesem Fall von der Schraube abhängig. Die normalen Entlüfterschrauben sind aus relativ weichem Material mit einer grossen Längsbohrung und einem schrägen Einlass am kegeligen Teil der Spitze.
Der kegelige Teil vor dem "Schrägeinlass" dichtet die Bohrung im Sattel. Schraubt man wie ein Narr, dann passiert zweierlei.
Die Dichtkante im Sattel wird plattgedrückt und dichtet bein nächsten Anschrauben weniger gut weil nicht mehr eine Kante an der Kegelfläche anliegt sondern Fläche an Fläche. Diese beiden Flächen passen nur in exakt einer Lage so aufeinander, dass sie dicht sind. Folglich muss man beim nächsten Mal noch etwas fester anziehen damit eine Pressung entsteht (je grösser die Fläche, desto höher die erforderliche Presskraft= DrehMo).
Die hohle, weiche Schraube ist nicht sonderlich stabil, spätestens beim Lösen ist sie "ab" und man beginnt mit dem Ausbohren :-(.
Schraubt man irgendeine andere Schraube rein (Stahlbus), so gilt deren Drehmoment. Es sei denn die Kante der Bohrung ist bereits eine Fläche. Dann wird man auch da etwas fester ziehen müssen.
Jeder Montageangabe gilt -logisch- nur beim Neuzustand beider "Partnerteile".
Irgendwann hilft nur noch wenn man die Bohrung im Sattel 2 Zehntel "nachsetzt".
gerd
 
Andi#87

Andi#87

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Also die OEM Entlüfterschraube ist aus 8.8 Stahl..gedreht. Der Sattel aus Guss. Was ist wohl härter?
Und: Bevor sich die konische Dichtung der Schraube in den Sitz im Sattel einarbeitet, wird wohl eher das Gewinde streiken.

Wobei sich, (von meiner Seite) in diesem Falle das Thema eh erledigt hat, da ich nun ein Stahlbusventil verbaut habe. Da wird die Verschraubung eh nicht mehr angefasst....
 
gerd_

gerd_

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Hi
Aus Al-Guss.
>>>Bevor sich die konische Dichtung der Schraube....... einarbeitet <<<<
Gemessen an der Anzahl der Sättel bei denen ich die Bohrung "nachgesetzt" oder den Rest der abgerissenen Schraube ausgebohrt habe müssen da bereits viele Gewinde gestreikt haben.
gerd
 
Bestvirginia

Bestvirginia

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Moin,

ich finde nirgendwo das Drehmoment für diese Schraube.
Meine ist leicht inkontinent..
Weiß es jemand?
Moin,

ich hoffe ich darf auch noch: es geht zwar um ne 12er (BJ 13), aber ist ja wurscht.

Nach Einbau am WE schwitzt meine Stahlbus rund um das Gewinde minimal (s. Fotos).
Es kommt keine Flüssigkeit, auch der Druck am Pedal bleibt über die letzten Tage schön knackig, aber man sieht eben diese leichten "Flecken" rund um die Gewindegänge auf der Bremszange.
Die Flecken waren zwischenzeitig (nach Probefahrt und ordentlichem Warmfahren) auch schonmal verschwunden.

Schraube ist mit den 14 Nm angezogen, mir ist aufgefallen, dass die alte Schraube eher schwer aufging, kann aber auch nur subjektives Empfinden sein. Flüssigkeitswechsel - bis dato immer beim Freundlichen - ist allerdings auch schon 2 Jahre her.

Was nun?
Rausschrauben/Neuinstallation mit Teflonband will ich mir eigentlich ersparen.

Minimal (1Nm auf DreMo, sprich 15Nm) fester anziehen?

Wäre über Ratschläge echt dankbar!

Gruß Jonas
 

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Moin,

ich hoffe ich darf auch noch: es geht zwar um ne 12er (BJ 13), aber ist ja wurscht.

Nach Einbau am WE schwitzt meine Stahlbus rund um das Gewinde minimal (s. Fotos).
Es kommt keine Flüssigkeit, auch der Druck am Pedal bleibt über die letzten Tage schön knackig, aber man sieht eben diese leichten "Flecken" rund um die Gewindegänge auf der Bremszange.
Die Flecken waren zwischenzeitig (nach Probefahrt und ordentlichem Warmfahren) auch schonmal verschwunden.

Schraube ist mit den 14 Nm angezogen, mir ist aufgefallen, dass die alte Schraube eher schwer aufging, kann aber auch nur subjektives Empfinden sein. Flüssigkeitswechsel - bis dato immer beim Freundlichen - ist allerdings auch schon 2 Jahre her.

Was nun?
Rausschrauben/Neuinstallation mit Teflonband will ich mir eigentlich ersparen.

Minimal (1Nm auf DreMo, sprich 15Nm) fester anziehen?

Wäre über Ratschläge echt dankbar!

Gruß Jonas
ich vermute eher dass hier noch Reste von der Bremsflüssigkeit nach dem Wechsel auf Stahlbus zu sehen sind. Ich würde hier nochmals sauber machen (Wasser oder Waschbenzin), Druckluft und beobachten.
Die Abdichtung der Schraube erfolgt nicht durch das Gewinde sondern durch die Entlüftungschraube unten (Kegelform) im Bremssattel.
 
Andi#87

Andi#87

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Ist bei mir nach dem Wechsel auch immer Nass. Es läuft wohl eine geringe Menge Bremsflüssigkeit an dem Stahlbusgewinde vorbei auf den Bremssattel.
Ignorieren oder mit Wasser abwaschen
 
Bestvirginia

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ich vermute eher dass hier noch Reste von der Bremsflüssigkeit nach dem Wechsel auf Stahlbus zu sehen sind. Ich würde hier nochmals sauber machen (Wasser oder Waschbenzin), Druckluft und beobachten.
Die Abdichtung der Schraube erfolgt nicht durch das Gewinde sondern durch die Entlüftungschraube unten (Kegelform) im Bremssattel.
Moin,

danke euch zwei für die rasche Antwort.
War zunächst auch meine Vermutung, deswegen aber der Zusatz, dass es nach mehreren Probefahrten (Bremssattel war danach warm, ebene Fläche beim Gewinde trocken) sauber war und über Nacht dann am nächsten Tag wieder "fleckig".

Gereinigt wurde eigentlich schon, vielleicht mach ich das nochmal und geh mit Druckluft drüber.

Hoffentlich hat sich das dann erledigt.

Falls nicht, unangetastet lassen oder geringfügig nachziehen?

Danke und schöne Restwoche,
Jonas
 
Croquer

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Ist bei mir nach dem Wechsel auch immer Nass. Es läuft wohl eine geringe Menge Bremsflüssigkeit an dem Stahlbusgewinde vorbei auf den Bremssattel.
Ignorieren oder mit Wasser abwaschen
Fahre seit Jahren Stahlbus auf diversen Moped's, und habe bei keinem Flüssigkeitsaustritt beim wechseln der Bremsflüssigkeit gehabt.
 
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Moinsen,
habe gestern die Schraube rausgedreht und dann "a weng" fester angezogen (15 Nm eingestellt), jetzt ist alles dicht.
Danke für eure Hilfe!

Jonas
 
gerd_

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Hi
............
ich hoffe ich darf auch noch: es geht zwar um ne 12er (BJ 13), aber ist ja wurscht.

Nach Einbau am WE schwitzt meine Stahlbus rund um das Gewinde minimal
Es kommt keine Flüssigkeit, auch der Druck am Pedal bleibt über die letzten Tage ........................
Da stimmt irgendwas beim Zusammenspiel zwischen Dichtkonus (der "Spitze" des Entlüfters) und Auflagefläche (Dicht-Ringfläche) nicht. Die "normalen" Schrauben sind derart weich, dass sie sich anpassen.
Was BMW zum notwendigen/zulässigen Drehmoment sagt ist übrigens vollkommen egal. Interessant ist nur die Angabe von Stahlbus.
gerd
 
Bestvirginia

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Hi Gerd,

danke für den Beitrag.
Wie schon beschrieben, wurde die Maschine bis dieses Jahr stets bei BMW gewartet, ob und inwieweit die da schon was beim Bremsflüssigkeitswechsel verpfuscht haben, will und kann ich nicht beurteilen.

Jetzt ist es jedenfalls dicht, das ist die Hauptsache, die Stahlbus kommt ja bis zum endgültigen Tod des Motorrads (hoffentlich in weiter, weiter Ferne) eh nicht mehr raus.

Welche Angabe jetzt die richtige ist, vermag ich nicht einzuschätzen.
Fakt ist jedoch (s. auch oben bei Andi), dass die Schraube bei 10 Nm (Stahlbus) ganz und gar nicht dicht war (kleiner "Bach" ist noch rausgetropft), bei 14 Nm schon "halbwegs".
Ob jetzt ein "BMW'ler" im Vorfeld den Konus beim Wechsel beschädigt hat, kann ich wie gesagt nicht kontrollieren.

An den Sätteln vorne übrigens das gleiche "Dilema": BMW sagt max. 10 Nm laut WHB, Stahlbus aber
14 Nm (werde natürlich zuerst 10 Nm versuchen).

Grüße Jonas
 
R

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Hi Gerd,

danke für den Beitrag.
Wie schon beschrieben, wurde die Maschine bis dieses Jahr stets bei BMW gewartet, ob und inwieweit die da schon was beim Bremsflüssigkeitswechsel verpfuscht haben, will und kann ich nicht beurteilen.

Jetzt ist es jedenfalls dicht, das ist die Hauptsache, die Stahlbus kommt ja bis zum endgültigen Tod des Motorrads (hoffentlich in weiter, weiter Ferne) eh nicht mehr raus.

Welche Angabe jetzt die richtige ist, vermag ich nicht einzuschätzen.
Fakt ist jedoch (s. auch oben bei Andi), dass die Schraube bei 10 Nm (Stahlbus) ganz und gar nicht dicht war (kleiner "Bach" ist noch rausgetropft), bei 14 Nm schon "halbwegs".
Ob jetzt ein "BMW'ler" im Vorfeld den Konus beim Wechsel beschädigt hat, kann ich wie gesagt nicht kontrollieren.

An den Sätteln vorne übrigens das gleiche "Dilema": BMW sagt max. 10 Nm laut WHB, Stahlbus aber
14 Nm (werde natürlich zuerst 10 Nm versuchen).

Grüße Jonas
Hi, bei Stahlbus muss man die Bedienungsanleitung genau lesen…
Die Kegelschraube (hinten) mit 10 Nm, die Hohlschraube vorne mit Dichtring 12 Nm (ggf. Dichtringe ersetzen)
IMG_1942.png
 
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