Eine Tour zum Gardasee mit einigen negativen Erlebnissen

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GS Peter

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Hallo,

Am Montag fuhren wir um 8 Uhr in Gemünden/Main los. Gegen 11 Uhr war das Oberjoch erreicht war, es ging über das Tannheimer Tal und Hahntennjoch weiter.

Nachdem wir in Bschlabs Mittagspause machten, fuhren wir gegen 13.30 Uhr weiter in Richtung Imst. Etwa auf halber Höhe der südlichen Abfahrt desHahntennjochs kamen wir zu einem sehr schweren Unfall. Ein Harley V-Rod-Fahrer war ins Schleudern geraten und seitlich gegen die Felswand geprallt. Nachdem ein Teil unserer Gruppe die Unfallstelle absicherte, kümmerten wir uns um den Verletzten. Nachdem wir Atmung und Puls geprüft hatten, brachten wir den Verletzten in Seitenlage und versuchten ihn aus seiner Bewusslosigkeit aufzuwecken. Dies gelang leider nicht. Als die Atmung immer flacher wurde, nahmen wir, so wie im Erste-Hilfe-Kurs gelernt, den Helm ab um dem Verletzten ein leichteres Atmen zu ermöglichen. Doch er atmete plötzlich nicht mehr und der Puls war auch nicht mehr fühlbar. Umgehen begannen wir mit Herzmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung. Nach ca. 20 Minuten wurde vom Hubschrauber ein Notarzt abgesetzt, der das Komando und den Hauptteil der Wiederbelebung übernahm. Als ein Rettungswagen ankam, wurden zwei meiner Begleiter noch als Halter der Infussion und Beinstütze gebraucht. Die Rettungsprofis versuchten weitere 45 Minuten den Verunfallten ins Leben zurück zu holen. Da auch dies keinen Erfolg hatte, wurde der Leichnam ca. eine Stunde nach dem Unfall zugedeckt.

Für uns war dies die erste Erfahrung mit einem dermassen schweren Unfall. Hatten alle schwer an dem Erlebten zu kauen. Der Notarzt lobte uns für unser beherztes Eingreifen und bestädigte, dass wir alles absolut richtig gemacht haben. Dies war für uns beruhigend, da dies die Bestädigung war, dass wir nicht mehr machen konnten und der Tod von diesem XXXX aus Aalen nicht zu ändern war.

Nach diesem schlechten Erlebnis gings noch, in deutlich reduziertem Tempo über die Pillerhöhe und den Reschenpass nach Trafoi zu Hugo ins Tannenheim. Hier buchten wir das Angebot "Aus-die-Maus" was einem ALL-Inclusiv entspricht und versuchten unsere trüben Gedanken mit etwas Alkohol zu verscheuchen.

Am Dienstag begann währen unserem Frühstück der grosse Regen. Über das Stilfser Joch, den Gavia und Passo Tonale führen wir bei strömendem Regen nach Madonna di Campiglio. Kurz oberhalb des Gardasees hörte der Regen auf und wir kamen dann trocken im Hotel Monte Garngano an.

Mittwoch mit Sack und Pack startklar, kam Manni und präsentierte uns einen Plattfuss am Hinterreifen. In Riva bekamen wir Ersatz in Form eines Anakee, der mit dem Pilot-Road-Vorderreifen gefahren werden darf. In der Nähe des Reifenhändlers fanden wir eine nette Pension wo unser Gepäck gebunkert wurde. Nachdem die Motorräder den Ballast los waren gings auf den Mt. Baldo. Herrliches Wetter und gute Fernsicht machten den Trip zu einem Erlebnis. Nach einem Einkehrschwung am Hafen in Malcesine gings wieder nach Riva. Kurz nach unserer Heimkehr begann ein schweres Gewitter und es schüttete über Stunden.

Donnerstag fuhren wir über den Passo della Spina, den wir wegen der Muhre hin und zurück fuhren, zum Croce Domini. Als uns kurz vor der Passhöhe ein RT-Fahrer anhielt und von geschlossener Schneedecke am Gipfel berichtete, berieten wir, wie es weiter gehen soll. Wir entschieden uns, die Lage anzuschaun und entschieden uns den Schnee zu bezwingen. Eine wirklich unvernünftige und blöde Entscheidung. Da schon ein Auto gefahren war, wollten wir versuchen, im ca. 15 cm hohen Schnee, in den Spuren durch zu kommen. Doch nach ca. 1 km im Schnee haute es innerhalb von 50 m drei von uns vieren auf die Schnauze. Verletzte gab es wegen der geringen Geschwindigkeit keine, doch einiges an Material blieb auf der Strecke. Bei mir ein Blinkerglas und hinterer Fussrastenträger, bei Manni ein Zylinderschutz und bei Michael, an der 12er Bandit, der rechte Seitendeckel. Da ein kleines Loch im Seitendeckel für Ölverlust sorgte, versuchten wir den Schaden mit Kaugummi und Panzertape abzudichten, was auch relativ gut gelang. Spät, gegen 19 Uhr, kamen wir wieder in unserer Pension an.

Freitag stand dann gezwungenermassen ein Besuch beim Suzuki- und BMW-Händler in Trento an. Die Teile für die GSen waren alle am Lager und wir wurden mit Werkzeug bestens an den Reparaturen unterstützt. Das Teil für die Suzi war nicht verfügbar und auch eine Reparatur mit Kaltmetall kam für den Händler nicht in betracht. Wir dichteten das Löchlein wieder, so gut es ging, ab und fuhren weiter über Gampen- und Jaufenpass nach Steinach am Brenner. Im Gasthof "Schützenhof" fanden wir gigantische Zimmer, superleckeres Essen und Unterstützung bei unserer weiteren Problembeseitigung.

Samstag war das erste Ziel der Suzihändler in Innsbruck. Da dort der Motordeckel auch nicht vorrätig war telefonierte der Händler mit dem Suzihändler in Seefeld, wo das passende Teil im Lager liegen sollte. Um 10.30 Uhr trafen wir in Seefeld ein. Da der Deckel nicht passte, wurde der defekte Deckel mit Kaltmetall repariert und wir konnten um 13 Uhr, bei strömendem Regen, endlich nach Hause starten.


Ihr seht, eine Tour, die uns noch lange im Gedächtnis bleiben wird, war um 18.30 Uhr zu Ende.


Hier noch ein paar Bilder.


http://www.pixum.de/viewalbum/?id=2280300

[EDIT] Ich denke Du wirst es mir nicht übel nehmen, dass ich den Namen des Opfers geXt habe. [/EDIT]
 
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Schneuzer

Schneuzer

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Hallo
Peter

Es ist traurig das der Biker trotz Eurer Bemühungen verstarb.Ich glaube für mich währe die Tour gelaufen.
Ich glaube das einem die Gefahr des Motorrad Fahrens dann erst bewusst wird.
Trotz allem habt Ihr ja doch noch eine schöne Tour mit tollen Bildern gehabt.

Gruß
Schneuzer
 
GS Rudi

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Hallo Peter,

das war bestimmt kein schönes Erlebnis und ich hätte die Tour abgebrochen. Ich hätte mich nicht mehr auf den rest der Tour freuen können. Meine Gedanken wären ständig bei dem Unfall. Aber die Bilder die ihr gemacht habt sind echt gut.

Gruß Chris
 
GS Peter

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Hallo Schneuzer und Chris,

das Weiterfahren hat uns, wie jeder bestätigt hat, sehr viel mehr geholfen, als abzubrechen und zuhause den trüben Gedanken nachhängen. Sogar mein Sohn (17) hat nach ausführlichen Gesprächen mit dem Erlebten keine Probleme mehr.

Jeder verarbeitet solche Eindrücke anders und für uns war diese Entscheidung die einzig richtige.
 
GS Rudi

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Hallo Peter,

Du hast wahrscheinlich recht, das man so die erlebten Dinge besser verarbeitet, als wenn man im stillen Kämmerchen den Gedanken hinterher hängt.

Gruß Chris
 
Mister Wu

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Hallo Peter,

schon heftig diese Erfahrung.


Aber schöne Bilder hast Du gemacht. Ich sehe wir bevorzugen das gleiche Revier. :)
 
wmadam

wmadam

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Das mit dem Unfall ist wirklich tragisch...
Und bei Tour zum Gardasee & Schnee klingelöts bei mir auch, scheint irgendwie zusammen zu gehören. Dieses Erlebnis hatte ich im März ja auch schon:
http://www.gs-forum.eu/showthread.php?t=6762&highlight=gardasee
Damals aber auf dem Jaufenpass, wo ich auch kurz vor der Passhöhe umdrehen musste, weil nichts mehr ging (ausser Stürze).
Bei mir warens dann aber gottseidank nur ein paar Kratzer im Zylinderkopfdeckel.

Allzeit gute Fahrt!

Sebastian
 
S

schrauber

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Eine uralte R100GS aus vielen Einzelteilen;-)
Da hatten wir über den 3ten Oktober ja noch richtig Glück mit dem Wetter in den Dolomiten und gottseidank kein schwerer Unfall.
Trotzdem eine schöne Reise mit tollen Bildern.
Gruß Georg
 
GS Peter

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Hallo,

wollte Euch nur kurz für die vielen guten Ratschläge danken.

Als ich den Bericht, speziell den Montag, schrieb, lief die Geschichte minutiös vor meinem inneren Auge ab. Das Aufschreiben tat mir schon ziemlich gut. Die Ratschläge, das Mitgefühl und wiederholtes Lesen meiner Zeilen haben sehr geholfen.

Denke inzwischen, dass das Erlebte für uns und auch für meinen Sohn, ein Fingerzeig waren, wie schnell es gehen kann und dass man sich nicht nur auf den Schutzengel verlassen sollte, sondern an den Gefahren auch selbst beteiligt ist. Werde in Zukunft bestimmt mit offeneren Augen durch die Gegend fahren.


Grüsse,

Peter (MSP)
 
AMGaida

AMGaida

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Schlimme Sache... sowas geht mir sogar beim Lesen nahe. Wenigstens gut zu wissen, dass Ihr da wart und alles mögliche getan habt. Ich möchte nicht in Eurer Haut gesteckt haben...

Eine Frage an die Schneeerfahrenen. Peter schreibt "Kein Durchkommen mit dem Road Attack", wäre denn da mit z.B. mit dem TKC ein Durchkommen gewesen???
 
GS Peter

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Eine Frage an die Schneeerfahrenen. Peter schreibt "Kein Durchkommen mit dem Road Attack", wäre denn da mit z.B. mit dem TKC ein Durchkommen gewesen???[/quote]


Hallo Andreas,

habe im Winter den TKC auf meiner Q. Im weichen Schnee, wie am Mittwoch, hat man damit besseren Grip, als mit dem Road Attack. Kommt die Fuhre aber mal in Schräglage, nutzt der TKC auch nicht wirklich.
 
wmadam

wmadam

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Also bei meiner Tour wäre mit KEINEM Reifen ein Durchkommen möglich gewesen, da sich unter ca. 10cm feuchtem Neuschnee eine schmierig-rutschige Eisschicht von ca. 2-3 cm gebildet hatte. D.h. es war kein tieferer, fester Schnee in dem man hätte Grip bekommen können.
Da ging nur aufsteigen, wegrutschen und umfallen...
Alleine schon das Anfahren bergauf war nicht mehr möglich.
Grundsätzlich würde ich sagen, dass der TKC da sicherlich schon mehr Reserven biete als der Tourance. In Norwegen hab ich dieses Jahr vom TKC profitiert, allerdings war da kein Schnee ;-) so richtig bemerkbar macht sich bei Eis & Schnee wahrscheinlich aber nur ein echter Crossreifen (Da fragst Du am besten mal die HP2 Fahrer) Karoo oder so.

Hatte im März den Tourance drauf.

Viele Grüsse

Sebastian
 
A

Anonym3

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Die Idylle trügt..

Hallo Peter

Ich wohne nur einen Steinwurf von ! " Hanntenjoch " und " Namlos " weg.:eek: . Wir Einheimischen fahren die Strecken kaum noch. Der Teerbelag und der Grip ist wirklich unheimlich:confused: ...keine Ahnung warum. Darum die hier mitlesen seht es als Warnung von mir. Soviele Tote wie die letzten Jahre ist wirklich merkwürdig.

...und wie man mit der Situation bei einem Todesfall umgehen muß..oder soll habe ich leider dieses Jahr am eigenen Leibe erfahren dürfen.

..allzeit gute Fahrt...Hertzi...
 
Cocopelli

Cocopelli

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Hallo Peter,

super, wie Ihr mit Euren Eindrücken vom Unfall fertig geworden seid. Ich hoffe, Ihr seid es aber auch wirklich... Jedenfalls die Tour abzubrechen wäre wahrscheinlich das Falscheste von allen gewesen. Man muss sich nach solch einem Erlebnis ganz einfach ablenken. Zumal Ihr zu dem Verunfallten ja direkt eine Beziehung (wenn auch unbewusst) aufgebaut habt. - Zu Euren Erlebnissen am Gardasee muß ich Euch beipflichten. Mir erging es im Juni ähnlich wie Euch, und zwar auch am Croce Domini. Mir wurde schon morgens im Hotel gesagt, sobalt Wolken auftauchen sofort weg da! Aber Kraft meiner Wassersuppe und die von 5 Harley-Fahrern und zwei weiteren GS-lern, mussten wir trotz wiedrigen Sichtverhältnissen auf den Pass. Dann kam die Kaffebude vor dem unbefestigten Stück am Gipfel. Wir hatten 9°C und der Kaffee schmeckte super. Ein Donnern und Tosen lies uns aber aufhorchen und innerhalb einer halben Stunde sank die Temperatur auf -3°C und es brach ein Schneegewitter vom feinsten über uns herein. Alle zahlten schnell Ihren Kaffee und sofort gings auf die Bikes in Richtung Gipfel. Zu unserem Glück ging jetzt auch noch eine Schnee- und Gerölllavine direkt vor uns ab. Nicht wirklich groß, aber es reichte, um uns aufzuhalten. 4 Mann suchten einen Weg nach oben, zwei einen nach unten, denn die Serpentinen nach unten waren auch zugeschüttet. Und dass bei -3°C. Nach etwa 1,5 Stunden erreichte uns ein hoffnungsvolles Geräusch eines Überkopfladers, der die Strecke räumen wollte. Er machte den Schnee breit, welcher sofort wieder frohr. Also gab es für uns nur eins: 5 Mann, die jeweils ein Bike nach unten schafften. 6 Stunden für 4 km. Na ja, da hat wenigstens der abendliche Rotwein seine Berechtigung gehabt.

Bilder siehst Du im Anhang.

Grüße von Cocopelli!
 

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jan

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Hallo Peter,

Kann ganz und voll nachvollziehen wie Du Dich gefühlt hast. Hatte im Juli selber einen schweren Unfall in Estland, mein bester Freund ist dabei verstorben, ich selber kam ziemlich glimpflich davon. Bei uns war es aber keine Felswand sondern ein finnischer Camper der plötzlich auf der Strasse eine Kehrtwendung durchführte. Alles Gute und viele Kilometer ohne Unfälle

Jan
 
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Hertzi schrieb:
Ich wohne nur einen Steinwurf von ! " Hanntenjoch " und " Namlos " weg.:eek: .
Der Teerbelag und der Grip ist wirklich unheimlich:confused: ...keine Ahnung warum.
Ich bin die Strecke über das Hahntennjoch letztes Jahr gefahren. Was mir auffiel ist der Unterschied beim Asphalt zwischen Deutschland / Italien und Österreich. Der Asphalt in Österreich ist spürbar und deutlich rutschiger als vergleichbares Geläuf in D oder I. Weshalb das so ist, weiss ich leider auch nicht.
Ob das jetzt in diesem Jahr schlechter geworden ist, kann ich aber nicht beurteilen.
 
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toronto

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Das ganze ist Hochtraurig und ich meinerseits denke wäre dann umgekehrt und wieder nach Hause gefahren, aber egal was man dann macht sowas bleibt lange im Hinterkopf hängen und nimmt einen die Freude an dem was man eigentlich machen wollte.
 
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Ich bin die Strecke über das Hahntennjoch letztes Jahr gefahren. Was mir auffiel ist der Unterschied beim Asphalt zwischen Deutschland / Italien und Österreich. Der Asphalt in Österreich ist spürbar und deutlich rutschiger als vergleichbares Geläuf in D oder I. Weshalb das so ist, weiss ich leider auch nicht.
Ob das jetzt in diesem Jahr schlechter geworden ist, kann ich aber nicht beurteilen.
Kann ich dir mit dem Asphalt erklären in Deutschland Süddeutschland haben wir Asphalt Decken überwiegend 0-5 mm bis 0-11 mm das heißt der mineralischen Anteil , für eine Deckschicht wird Edelsplitt benützt gebrochener Kiesel. Der Abrieb ist zwar größer aber die Fläche auch so kann Wasser schneller verdunsten, außer die Fahrbahn ist verschmutzt, Bauer Glatteis, kennt ein jeder. In den Alpen wird der Split hauptsächlich für die Decke heimisches Material benutzt Dolomit oder Kalkstein . Ist die Fahrbahn neu ist der Abrieb genau so gut wie der unserige , kann aber nach gewisser Zeit abstumpfen, viel Verkehr kalt war , das ist auch eine normale Verwitterung zu Schulden , Oberfläche wird kleiner Wasser verdunstet nicht mehr so schnell. Der Belag wird auch dann schmieriger. Für den Reifen bedeutet das weniger Haftung auch auf trockener Fahrbahn,der Mineralische Teil wird glatt und man hat mehr Bitumen . Außerdem wird im Winter in den Bergen mehrheitlich der Schneepflug eingesetzt oder es wird mit Radler gearbeitet um Straßen frei zu bekommen was die rauigkeit dem Belag scheller abgenutzt zu Schulden trägt. Was noch zum Abrieb, ist nicht auf der Reifen sondern auch den Asphalt bezogen. Heller Asphalt ist unter Umständen gabgenutz. Meine Erfahrungen sind wen auf Fahrbahn Rostspuren sind ist der Belag nicht mehr sonderlich. Wünsche allen eine gute Fahrt und die Räder gehören auf die Straße nicht in die Luft
Ich hoffe ich habe euch ein bisschen geholfen
 
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