C
chr-chr
Themenstarter
- Dabei seit
- 24.06.2018
- Beiträge
- 2
Hallo Leute,
ich bin neu hier im Forum und auf Euch aus Interesse an der G 650 GS gestoßen. Daher erst einmal vielen Dank für die freundliche Aufnahme hier.
Zunächst zu dem Moped, das meiner Freundin gehört: es ist eine G 650 GS, Erstzulassung 05/12 mit erst 4.600 km . Das Ding stand bislang fast nur herum und wurde im vergangenen Jahr nur einmal bewegt. Trotz Moped-Ladegerätes mit "Erhaltungsmodus" war die Batterie dieses Frühjahr durch eine kaputte Zelle 'mal wieder hin und das Moped sprang bei 11,7 V Spannung natürlich nicht mehr an. Orgelt aber bis zum endgültigen Batterietod... Mußte ihr also wieder mit meiner Suzi Starthilfe geben, die übrigens seit sechs Jahren problemlos mit einer 22 € Standardbatterie, ohne jeglichen Ladegerätkontakt mit fünf Monaten Standzeit über Winter klar kommt und immer sofort anspringt!!! Aber dann lief die GS wieder problemlos, wie immer.
Und jetzt fängt die Leidensgeschichte an:
Nachdem wir durch BMW in den vergangenen Jahren bereits zwei Mal eine neue Std. Säurebatterie "auf Kulanz" erhalten hatten, von denen eine übrigens nicht paßte, weil die Töffel uns eine zu große mitgegeben hatten, wahrscheinlich für die F, die beide aber jeweils nach zwei Jahren wieder hin waren, war ich das Theater leid und hatte ich mich hier im Forum umgeschaut und - auf Empfehlung - eine Motobatt Gel-Batterie gekauft. Vor dem Einbau haben wir noch eine Tour, ca. 200 Kilometer, mit der alten, defekten Batterie gemacht, wieder mit Starthilfe. Auf dem Rückweg fing sie dann - erstmals - auf den letzten 10 Kilometern an, Aussetzer zu bekommen, kein Gas mehr sauber anzunehmen und zu laufen, "wie ein Sack Nüsse". Mein erster Gedanke war sofort: Elektrik; Batteriepole oder irgendetwas hat es jetzt durch die defekte Batterie zerhauen...
Am nächsten Tag kam die neue Batterie an. Prima, hoffnungsvoll eingebaut, natürlich Pole auf Festigkeit geprüft, gestartet, wunderbar, alles läuft. Fahre aus der Garage, nach drei Metern Aussetzer, kein vernünftiges, gleichmäßiges Standgas mehr, Antwort auf Gasgeben war Spuckerei bis hin zum Ausgehen. Das ging seitdem in mehreren Versuchen so weiter.
Daraufhin habe ich mich hier im Forum etwas eingelesen und den Tipp zum Einstellen der Drosselklappe über Gasdrehgriff und Zündschlüssel befolgt, drei Mal versucht: ohne Ergebnis. Allerdings "klackert" bei unserer im Cockpit auch nichts, so wie hier beschrieben. Halte mich aber auch nicht für zu blöd für die Befolgung des hier dargestellten Prozederes...
Dann habe ich im englischen GS Forum einen Bericht gefunden, der genau diese Problematik beschreibt und das als altbekanntes Problem bei der G 650 GS darstellt, was durch lose Batterieklemmen in Verbund mit häufiger Starthilfe zu einer "Überfüllung" des Fehlerspeichers führe und dadurch bedingt die Grundeinstellung der Motorsteuerung störe. Das könne man simpel beseitigen, indem man den Fehlerspeicher auslese, lösche und dann wäre wieder alles beim Alten.
Klang plausibel.
Habe aber nix zum Auslesen..., weder Hard- noch Software. Kenne auch niemanden, der das hat, außer natürlich fürs Auto. Da kann ich das auch.
Die freundliche, markenungebundene Werkstatt, der ich diesen Auftrag - nach ausdrücklicher Frage: Können Sie das? - also frohgemut erteilte, um dann ggf. gemeinsam weitere Schritte zu überlegen, war nach zwei Wochen (!!!) auf die sechste Anfrage hin, was denn nun das Auslesen ergeben hätte, nicht in der Lage, mir eine konkrete Diagnose mitzuteilen. Erst hieß es, wir finden den Stecker nicht, dann hieß es, das Auslesen zeigt keinen Fehler, dann hieß es, schwierig, da muß man 'mal einen Techniker befragen, dann hieß es, das ist bestimmt nur eine Kleinigkeit, dann hieß es, das Auslesen zeige nur einen Fehler "Einspritzanlage", wenn sie läuft, sonst zeige sie im "Zündungsmodus" keinen Fehler und könne daher nicht gelöscht oder zurückgesetzt werden, usw. usw.
Alles Bauchrednerei!
Als ich mir dann noch anhören mußte, man könne den Fehler (den man ja immer noch nicht benennen konnte) aber bestimmt beheben, habe aber jetzt - während der Hochsaison keine Zeit, sich auf solch eine "komplizierte Fehlersuche" zu begeben, weil man da "kontinuierlich dran bleiben müsse", und sowieso schon sieben (!!!) Stunden Arbeit investiert habe, hat es mir gereicht!
Aufträge, die man nicht ausführen kann, sollte man nicht annehmen!
Habe ich dem "Chef" freundlich, aber bestimmt mitgeteilt. Daraufhin wurde der Auftrag von dort storniert und mir das Moped wieder gebracht. Es steht jetzt wieder in unserer Garage, "hinterm Tor und ich bin so schlau, wie ach zuvor..."
Ach ja, trotz meines Angebotes, die ursprünglich vereinbarten Kosten für das Auslesen und Zurücksetzen von max. anderthalb Stunden zu übernehmen, war man aber dort der Meinung, "trotz meines Unverständnisses in Frieden auseinandergehen zu wollen" und mir daher insgesamt nichts zu berechnen.
Fair, nett, aber wohl der letzte nötige Beweis für einen technischen Offenbarungseid!
Bevor ich das Moped jetzt vom BMW abholen lasse, denn fahrbar ist sie so nicht, und die nächsten Nächte kein Auge mehr zu bekomme, aus Angst, endgültig "unter die Räuber zu fallen" (nachderm, was man hier so für Gruselgeschichten über Vertragshändler liest), bitte ich Euch noch einmal um Rat und "fundierte Meinungen" zudiesem, unserem Problem, denn ich war beim Auslesen nicht dabei und denke auch nicht, daß der Tipp aus dem englischen GS Forum über die Speicherleerung und-zurücksetzung so abwegig ist. Es war immerhin die Antwort auf die einzige passende Symptombeschreibung, die ich im Netz überhaupt gefunden habe.
Und kommt mir bitte nicht mit losen Batteriepolen, feuchten Steckern oder durchgescheuerten Kabeln, denn das Ding ist neu, hat noch nie einen Tropfen Regen oder anderes Wasser gesehen und die Pole waren das erste, was ich schon vor Jahren und seitdem immer wieder kontrolliert habe, wenn 'mal wieder die üblichen Batterieprobleme auftraten.
Aber wie gesagt: ich weiß es nicht! Und ich weiß auch nicht mehr, was für "Räuberpistolen" ich noch glauben soll...
Kann mir nur nicht vorstellen, daß nach 4600 km auf einmal irgendein Bauteil defekt sein sollte. Gerade nach der mehrfachen Starthilfe und dem häufigen Ab- und Anklemmen durch div. Batteriewechsel erscheint mir da die Speichervariante wahrscheinlicher.
In der Hoffnung auf hilfreiche Ideen wünsche ich allen "Eintopf-Foristen" einen schönen Sonntag!
Vorab schon 'mal vielen Dank für etwaige Ratschläge.
chr-chr
P.S.: Hat jemand Erfahrung mit der Mopedbude in der BMW Niederlassung Dortmund? Kann man da hingehen, ohne das Moped in Zahlung geben zu müssen und haben die Ahnung, oder müssen die auch erst "einen Techniker fragen"?
ich bin neu hier im Forum und auf Euch aus Interesse an der G 650 GS gestoßen. Daher erst einmal vielen Dank für die freundliche Aufnahme hier.
Zunächst zu dem Moped, das meiner Freundin gehört: es ist eine G 650 GS, Erstzulassung 05/12 mit erst 4.600 km . Das Ding stand bislang fast nur herum und wurde im vergangenen Jahr nur einmal bewegt. Trotz Moped-Ladegerätes mit "Erhaltungsmodus" war die Batterie dieses Frühjahr durch eine kaputte Zelle 'mal wieder hin und das Moped sprang bei 11,7 V Spannung natürlich nicht mehr an. Orgelt aber bis zum endgültigen Batterietod... Mußte ihr also wieder mit meiner Suzi Starthilfe geben, die übrigens seit sechs Jahren problemlos mit einer 22 € Standardbatterie, ohne jeglichen Ladegerätkontakt mit fünf Monaten Standzeit über Winter klar kommt und immer sofort anspringt!!! Aber dann lief die GS wieder problemlos, wie immer.
Und jetzt fängt die Leidensgeschichte an:
Nachdem wir durch BMW in den vergangenen Jahren bereits zwei Mal eine neue Std. Säurebatterie "auf Kulanz" erhalten hatten, von denen eine übrigens nicht paßte, weil die Töffel uns eine zu große mitgegeben hatten, wahrscheinlich für die F, die beide aber jeweils nach zwei Jahren wieder hin waren, war ich das Theater leid und hatte ich mich hier im Forum umgeschaut und - auf Empfehlung - eine Motobatt Gel-Batterie gekauft. Vor dem Einbau haben wir noch eine Tour, ca. 200 Kilometer, mit der alten, defekten Batterie gemacht, wieder mit Starthilfe. Auf dem Rückweg fing sie dann - erstmals - auf den letzten 10 Kilometern an, Aussetzer zu bekommen, kein Gas mehr sauber anzunehmen und zu laufen, "wie ein Sack Nüsse". Mein erster Gedanke war sofort: Elektrik; Batteriepole oder irgendetwas hat es jetzt durch die defekte Batterie zerhauen...
Am nächsten Tag kam die neue Batterie an. Prima, hoffnungsvoll eingebaut, natürlich Pole auf Festigkeit geprüft, gestartet, wunderbar, alles läuft. Fahre aus der Garage, nach drei Metern Aussetzer, kein vernünftiges, gleichmäßiges Standgas mehr, Antwort auf Gasgeben war Spuckerei bis hin zum Ausgehen. Das ging seitdem in mehreren Versuchen so weiter.
Daraufhin habe ich mich hier im Forum etwas eingelesen und den Tipp zum Einstellen der Drosselklappe über Gasdrehgriff und Zündschlüssel befolgt, drei Mal versucht: ohne Ergebnis. Allerdings "klackert" bei unserer im Cockpit auch nichts, so wie hier beschrieben. Halte mich aber auch nicht für zu blöd für die Befolgung des hier dargestellten Prozederes...
Dann habe ich im englischen GS Forum einen Bericht gefunden, der genau diese Problematik beschreibt und das als altbekanntes Problem bei der G 650 GS darstellt, was durch lose Batterieklemmen in Verbund mit häufiger Starthilfe zu einer "Überfüllung" des Fehlerspeichers führe und dadurch bedingt die Grundeinstellung der Motorsteuerung störe. Das könne man simpel beseitigen, indem man den Fehlerspeicher auslese, lösche und dann wäre wieder alles beim Alten.
Klang plausibel.
Habe aber nix zum Auslesen..., weder Hard- noch Software. Kenne auch niemanden, der das hat, außer natürlich fürs Auto. Da kann ich das auch.
Die freundliche, markenungebundene Werkstatt, der ich diesen Auftrag - nach ausdrücklicher Frage: Können Sie das? - also frohgemut erteilte, um dann ggf. gemeinsam weitere Schritte zu überlegen, war nach zwei Wochen (!!!) auf die sechste Anfrage hin, was denn nun das Auslesen ergeben hätte, nicht in der Lage, mir eine konkrete Diagnose mitzuteilen. Erst hieß es, wir finden den Stecker nicht, dann hieß es, das Auslesen zeigt keinen Fehler, dann hieß es, schwierig, da muß man 'mal einen Techniker befragen, dann hieß es, das ist bestimmt nur eine Kleinigkeit, dann hieß es, das Auslesen zeige nur einen Fehler "Einspritzanlage", wenn sie läuft, sonst zeige sie im "Zündungsmodus" keinen Fehler und könne daher nicht gelöscht oder zurückgesetzt werden, usw. usw.
Alles Bauchrednerei!
Als ich mir dann noch anhören mußte, man könne den Fehler (den man ja immer noch nicht benennen konnte) aber bestimmt beheben, habe aber jetzt - während der Hochsaison keine Zeit, sich auf solch eine "komplizierte Fehlersuche" zu begeben, weil man da "kontinuierlich dran bleiben müsse", und sowieso schon sieben (!!!) Stunden Arbeit investiert habe, hat es mir gereicht!
Aufträge, die man nicht ausführen kann, sollte man nicht annehmen!
Habe ich dem "Chef" freundlich, aber bestimmt mitgeteilt. Daraufhin wurde der Auftrag von dort storniert und mir das Moped wieder gebracht. Es steht jetzt wieder in unserer Garage, "hinterm Tor und ich bin so schlau, wie ach zuvor..."
Ach ja, trotz meines Angebotes, die ursprünglich vereinbarten Kosten für das Auslesen und Zurücksetzen von max. anderthalb Stunden zu übernehmen, war man aber dort der Meinung, "trotz meines Unverständnisses in Frieden auseinandergehen zu wollen" und mir daher insgesamt nichts zu berechnen.
Fair, nett, aber wohl der letzte nötige Beweis für einen technischen Offenbarungseid!
Bevor ich das Moped jetzt vom BMW abholen lasse, denn fahrbar ist sie so nicht, und die nächsten Nächte kein Auge mehr zu bekomme, aus Angst, endgültig "unter die Räuber zu fallen" (nachderm, was man hier so für Gruselgeschichten über Vertragshändler liest), bitte ich Euch noch einmal um Rat und "fundierte Meinungen" zudiesem, unserem Problem, denn ich war beim Auslesen nicht dabei und denke auch nicht, daß der Tipp aus dem englischen GS Forum über die Speicherleerung und-zurücksetzung so abwegig ist. Es war immerhin die Antwort auf die einzige passende Symptombeschreibung, die ich im Netz überhaupt gefunden habe.
Und kommt mir bitte nicht mit losen Batteriepolen, feuchten Steckern oder durchgescheuerten Kabeln, denn das Ding ist neu, hat noch nie einen Tropfen Regen oder anderes Wasser gesehen und die Pole waren das erste, was ich schon vor Jahren und seitdem immer wieder kontrolliert habe, wenn 'mal wieder die üblichen Batterieprobleme auftraten.
Aber wie gesagt: ich weiß es nicht! Und ich weiß auch nicht mehr, was für "Räuberpistolen" ich noch glauben soll...
Kann mir nur nicht vorstellen, daß nach 4600 km auf einmal irgendein Bauteil defekt sein sollte. Gerade nach der mehrfachen Starthilfe und dem häufigen Ab- und Anklemmen durch div. Batteriewechsel erscheint mir da die Speichervariante wahrscheinlicher.
In der Hoffnung auf hilfreiche Ideen wünsche ich allen "Eintopf-Foristen" einen schönen Sonntag!
Vorab schon 'mal vielen Dank für etwaige Ratschläge.
chr-chr
P.S.: Hat jemand Erfahrung mit der Mopedbude in der BMW Niederlassung Dortmund? Kann man da hingehen, ohne das Moped in Zahlung geben zu müssen und haben die Ahnung, oder müssen die auch erst "einen Techniker fragen"?