Immer wieder gefähliche Situation wenn Fahrräder überholt werden

Diskutiere Immer wieder gefähliche Situation wenn Fahrräder überholt werden im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Diese Lösung gibt es schon längst! Paragraph 1 der STVO Zitat: Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige...
Qurator

Qurator

Dabei seit
08.02.2014
Beiträge
2.169
Ort
37083 Göttingen
Modell
R1200 GS TB Bj 2013
Die Lösungen heißen wohl wie so oft: "Rücksicht" und "Verständnis"

Klar wäre vieles einfacher, wenn einen "die anderen" nicht "stören" würden - aber auf Dauer auch etwas einsam :rolleyes:

Diese Lösung gibt es schon längst!

Paragraph 1 der STVO
Zitat:
Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. 2. Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert, oder belästigt wird.
Ende

Nur
einige Verkehrsteilnehmer*innen merken nicht , (oder wollen es nicht merken,) dass sie vermeidbar behindern !

Ich plädiere dafür die Fahrradfahrer*innen aus ihrer Anonymität zu befreien und mit Kennzeichen auszustatten!
 
Zuletzt bearbeitet:
ww_schnabel

ww_schnabel

Dabei seit
13.05.2008
Beiträge
515
Ort
Westerwald
Modell
R1250GS Rallye
Regeln gelten immer nur für andere ;)

Amüsant wie immer auf das angebliche Fehlverhalten anderer Gruppen hingewiesen und verallgemeinert wird. Wer von Euch fährt IMMER absolut korrekt? Nie zu schnell - auch nicht ein bisschen? Überholt nur da wo es erlaubt ist? Fährt im Stau nie mal vorbei? Nutzt nie mal nen Waldweg? ....

Auch das Argument mit dem "Sport" auf der Straße zieht nicht. Demnach dürften keine Fahrten zum Vergnügen auf der Straße gemacht werden - auch nicht mit dem Motorrad - und das belastet sogar noch die Umwelt.
Also lieber doch "Leben und leben lassen"

Wir wissen alle, dass es auch jede Menge "Irre" mit dem Motorrad gibt - deshalb ist aber nicht jeder Motorradfahrer ein Irrer.

Und sich selbst mit den angeblich immer vorhandenen, ungenutzten super Radwegen "frei" zu sprechen ist doch nur Augenwischerei.
Fahrt mal mit dem Rad - völlig korrekt und immer schön an der Seite zwei Stunden durch die Gegend. Ihr werdet überrascht sein was da alles passiert.

Gegenseitige Rücksicht ist das A und O - dann klappt es nahezu immer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Larsi

Larsi

Dabei seit
10.07.2007
Beiträge
29.431
Modell
Honda NT1100 DCT, Harley Davidson Street Glide Police, R1150GS (RoGSter), R1200S,
Diese Lösung gibt es schon längst!

Paragraph 1 der STVO
...
Ein Gesetz als Lösung?
Solange es nicht in den Köpfen ist, hilft ein Gesetz erstmal gar nicht, vor allem, wenn es schwammig formuliert ist.
 
trailsurfer

trailsurfer

Dabei seit
29.03.2016
Beiträge
2.000
Ort
Region Süd-Schwarzwald
Modell
R1250GS Rallye
Diese Lösung gibt es schon längst!

Paragraph 1 der STVO
Zitat:..... gegenseitige Rücksicht.....Ich plädiere dafür die Fahrradfahrer*innen aus ihrer Anonymität zu befreien und mit Kennzeichen auszustatten!
Dann sollten die zufuss gehenden aber auch aus der Anonymität "befreit" werden. Schliesslich wollen die uns ja auch ständig behindern. Also Kennzeichen vorne und hinten auf der Jacke, nachts beleuchtet.
 
Lucky_Seven

Lucky_Seven

Dabei seit
22.04.2019
Beiträge
324
Ort
Östliches Niedersachsen
Modell
R 1200 GS Adventure LC
Wir wissen alle, dass es auch jede Menge "Irre" mit dem Motorrad gibt - deshalb ist aber nicht jeder Motorradfahrer ein Irrer.
Die Argumentation hinkt, denn wir stehen alle unter Generalverdacht, weil es irre Heizer gibt, die mit ihren Krawallbuxxen durch die Gegend hämmern, haben wir alle ein Problem.

Bei den Radfahrern ist das komplett anders, egal wie viele Radfahrer sich komplett daneben benehmen, durch Fußgängerzonen rasen, Fußgänger über den Haufen fahren, im Pulk ne ganze Straße blockieren, bei Rot über die Ampel fahren usw. :running: Kein Pranger.
 
deichselhirsch

deichselhirsch

Dabei seit
30.03.2012
Beiträge
292
Ort
im Allgäu
Modell
1100 GS + 80 GS PD + 1250 GS
Tatsache ist doch folgendes: Die Mehrzahl der im Straßenverkehr getöteten Radfahrer geht auf das Konto von Kfz-Führern, übrigens gilt dasselbe für Fußgänger.
Jetzt sollte sich der intelligente Motorradfahrer mal fragen ob das bei den Motorradfahrern die im Straßenverkehr ums Leben kommen nicht auch so ist.
Menschen, die von "rasenden" Fahrradfahrern im Straßenverkehr getötet wurden sind mir nicht untergekommen.

Wer also ist das größere Risiko und von wem gehen die größeren Gefahren im Straßenverkehr aus.

Wer glaubt die Straße gehöre nur ihm hat dort nichts verloren. Er sollte seinen Führerschein freiwillig abgeben, denn er hat nichts begriffen.
 
deichselhirsch

deichselhirsch

Dabei seit
30.03.2012
Beiträge
292
Ort
im Allgäu
Modell
1100 GS + 80 GS PD + 1250 GS
Ach ja und wer für Kennzeichen an Fahrrädern plädiert wird dann sicher auch für das vordere Kennzeichen am Motorrad plädieren und für die uneingeschränkte Halterhaftung wie etwa in Ö.
Viel Spaß mit diesen Zeitgenossen in eine schöne Verbotszukunft.
 
C

carsten-bo

Dabei seit
07.10.2014
Beiträge
113
Ort
Bochum
Modell
R 850 GS
Die Argumentation hinkt, denn wir stehen alle unter Generalverdacht, weil es irre Heizer gibt, die mit ihren Krawallbuxxen durch die Gegend hämmern, haben wir alle ein Problem.

Bei den Radfahrern ist das komplett anders, egal wie viele Radfahrer sich komplett daneben benehmen, durch Fußgängerzonen rasen, Fußgänger über den Haufen fahren, im Pulk ne ganze Straße blockieren, bei Rot über die Ampel fahren usw. :running: Kein Pranger.
Moin

Du merkst aber schon, dass das Argument mit dem Generalverdacht dir gerade selber ein Bein stellt ?
Was ist in deiner Wahrnehmung gegenüber Radlern anders, als bei der Wahrnehmung der Anwohner an kurvigen Strassen gegenüber Motorradfahrern ?

Glück auf!

Carsten
 
trailsurfer

trailsurfer

Dabei seit
29.03.2016
Beiträge
2.000
Ort
Region Süd-Schwarzwald
Modell
R1250GS Rallye
......Bei den Radfahrern ist das komplett anders, egal wie viele Radfahrer sich komplett daneben benehmen, durch Fußgängerzonen rasen, Fußgänger über den Haufen fahren, im Pulk ne ganze Straße blockieren, bei Rot über die Ampel fahren usw. :running: Kein Pranger.
Das ist die verbitterte Sicht durch die Windschutscheibe hindurch, welche leider auch die dominierende, offizielle Version ist. Kloppe für den Kampfradler.

Fahr bitte mal ein Jahr lang mit dem Fahrrad durch Deine Stadt.
Vergleiche danach, was Dir als Verkehrsteilnehmer, aus der Sicht eines Motorradfahrers dann aus der Sicht des Fahradfahrers, geboten wird. Fahr dabei auch mal übers Land, von Dorf A nach B ohne Radwegangebot.
Betrachte deine individuellen Anpassungen und Interpretationen von geltenden Regeln.

Habe als Berufspendler, 25 Jahre lang, täglich 25 km mit dem Fahrrad fahrend, erleben können, was da wohl der Unterschied zwischen dem Angebot für die Nutzergruppen, Kraftahrzeug und Radfahrer, sein könnte.

Immer wenn die Fahrradsaison begann, kamen die Leute aus ihren Autos raus um gemütlich ne Runde mit dem Rad, neuerdings dann auch noch mit dem motorisierten Fahrrad, zu drehen.
Immer dann wurde es gefährlich für mich auf Radwegen und Straßen unterwegs zu sein.
Das waren in der Mehrzahl Radler ohne jede Ahnung über die auf Straßen und Radwegen zu leistende "Rücksichtnahme". Eine gewisse Ahnung ist jedoch notwendig, oft genug fürs Überleben wichtig, vor allem weil, anders als im Karftfahrzeugverkehr, dem Radler sehr viele Entscheidungen selbst überlassen werden.
Dem o.g. "Autoaussteiger_mal_eben_die Sonne_scheint_ne_Runde_drehen_Radler" werden solche Entscheidungen, wenn Sie dann in ihrer Blechmilbe sitzen, niemals abverlangt. Dort werden sie durch die Regeln, aufgemalt auf Straßen, angezeigt durch Schilder, sinnvoll gestoppt durch Ampeln, quasi am Händchen gehalten durchs Verkehrsgewimmel geführt. Drum klappt das auch alles so schön. Jeder kann das beherrschen, das ist leichter als Radfahren.
Die gesamte, in Deutschland überbaute Fläche besteht zu 70% aus Straßen für den Kraftfahrzeugverkehr. Der Rest wird verwendet für Industrie- und Wohnflächen, ein kleines bisschen bleibt dann noch übrig für Radler und Fußgänger. Bei der Verteilung der Budgets beim Bau und Erhalt der Infrastruktur sieht es ähnlich aus.

In den 25 Jahren ( 135.000 km Arbeitsweg mit Fahrrad plus 120.000 km mit MTB und Rennrad ) habe ich noch nie gesehen, dass ein Radler einen anderen Verkehrsteilnehmer über den Haufen fährt. Wohne in der Nähe von Freiburg, wir haben hier im Mobiltätsaufkommen 35% Radleranteil.

Bei dem Versuch den Unterschied zu beschreiben, könnte ich sogar feststellen, das ein Teil der von den Autofahrern wahrgenommen "Radlerrambos", Kollegen der PKW-Zunft sind. Sie nutzen bei schönem Wetter die Chance mal die Sau raus zu lassen, dabei auch mal ein Rotlicht zu ignorieren oder im Pulk nebeneinander den Berg hochzufahren, wohlwissend, das da jetzt kein anderes Fahrzeug vorbei kommt. Die sind für andere Verkehrsteilnehmer noch gefährlicher, sie wissen zwar wie man efffizient mit der Launchfunktion ihres SUV umgeht, haben jedoch keine Ahnung vom Radverkehr. Sie erwarten 100% Rücksicht von den anderen Leuten auf der Straße, da sie ja gerade zu den "schwachen" Straßennutzern gehören. Eine reine Vermutung von mir, das muss also so nicht zutreffen. Würde ja ohnehin keiner zugeben.

Grundsätzlich finde ich es gut, wenn PKW-Pendler aussteigen und kurze Besorgungsfahrten mit dem Fahrrad gemacht werden. Erfreulich ist die Entwicklung im Zusammenhang mit der Covid-Katastrophe. Da sind viele aufs Rad umgestiegen, das bewirkt sogar ein Umdenken bei den von der Lobby abhängigen Verkehrsministern. Seit Bestehen der Republik, ein einmaliger Vorgang.
Das dürfte den ordnungsliebenden Kurator freuen: Radschnellwege werden jetzt massiv gefördert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Uli G.

Uli G.

Dabei seit
28.03.2009
Beiträge
10.102
Ort
Hannover
Modell
'91 H-D Fatboy (~160Tsd km), '08 Fatbob, NSU Konsul II +Steib S350, Victoria V35 "Bergmeister"
Das ist die verbitterte Sicht durch die Windschutscheibe hindurch, welche leider auch die dominierende, offizielle Version ist. Kloppe für den Kampfradler.

Fahr bitte mal ein Jahr lang mit dem Fahrrad durch Deine Stadt.
Vergleiche danach, was Dir als Verkehrsteilnehmer, aus der Sicht eines Motorradfahrers dann aus der Sicht des Fahradfahrers, geboten wird. Fahr dabei auch mal übers Land, von Dorf A nach B ohne Radwegangebot.
Betrachte deine individuellen Anpassungen und Interpretationen von geltenden Regeln.

Habe als Berufspendler, 25 Jahre lang, täglich 25 km mit dem Fahrrad fahrend, erleben können, was da wohl der Unterschied zwischen dem Angebot für die Nutzergruppen, Kraftahrzeug und Radfahrer, sein könnte.

Immer wenn die Fahrradsaison begann, kamen die Leute aus ihren Autos raus um gemütlich ne Runde mit dem Rad, neuerdings dann auch noch mit dem motorisierten Fahrrad, zu drehen.
Immer dann wurde es gefährlich für mich auf Radwegen und Straßen unterwegs zu sein.
Das waren in der Mehrzahl Radler ohne jede Ahnung über die auf Straßen und Radwegen zu leistende "Rücksichtnahme". Eine gewisse Ahnung ist jedoch notwendig, oft genug fürs Überleben wichtig, vor allem weil, anders als im Karftfahrzeugverkehr, dem Radler sehr viele Entscheidungen selbst überlassen werden.
Dem o.g. "Autoaussteiger_mal_eben_die Sonne_scheint_ne_Runde_drehen_Radler" werden solche Entscheidungen, wenn Sie dann in ihrer Blechmilbe sitzen, niemals abverlangt. Dort werden sie durch die Regeln, aufgemalt auf Straßen, angezeigt durch Schilder, sinnvoll gestoppt durch Ampeln, quasi am Händchen gehalten durchs Verkehrsgewimmel geführt. Drum klappt das auch alles so schön. Jeder kann das beherrschen, das ist leichter als Radfahren.
Die gesamte, in Deutschland überbaute Fläche besteht zu 70% aus Straßen für den Kraftfahrzeugverkehr. Der Rest wird verwendet für Industrie- und Wohnflächen, ein kleines bisschen bleibt dann noch übrig für Radler und Fußgänger. Bei der Verteilung der Budgets beim Bau und Erhalt der Infrastruktur sieht es ähnlich aus.

In den 25 Jahren ( 135.000 km Arbeitsweg mit Fahrrad plus 120.000 km mit MTB und Rennrad ) habe ich noch nie gesehen, dass ein Radler einen anderen Verkehrsteilnehmer über den Haufen fährt. Wohne in der Nähe von Freiburg, wir haben hier im Mobiltätsaufkommen 35% Radleranteil.

Bei dem Versuch den Unterschied zu beschreiben, könnte ich sogar feststellen, das ein Teil der von den Autofahrern wahrgenommen "Radlerrambos", Kollegen der PKW-Zunft sind. Sie nutzen bei schönem Wetter die Chance mal die Sau raus zu lassen, dabei auch mal ein Rotlicht zu ignorieren oder im Pulk nebeneinander den Berg hochzufahren, wohlwissend, das da jetzt kein anderes Fahrzeug vorbei kommt. Die sind für andere Verkehrsteilnehmer noch gefährlicher, sie wissen zwar wie man efffizient mit der Launchfunktion ihres SUV umgeht, haben jedoch keine Ahnung vom Radverkehr. Sie erwarten 100% Rücksicht von den anderen Leuten auf der Straße, da sie ja gerade zu den "schwachen" Straßennutzern gehören. Eine reine Vermutung von mir, das muss also so nicht zutreffen. Würde ja ohnehin keiner zugeben.

Grundsätzlich finde ich es gut, wenn PKW-Pendler aussteigen und kurze Besorgungsfahrten mit dem Fahrrad gemacht werden. Erfreulich ist die Entwicklung im Zusammenhang mit der Covid-Katastrophe. Da sind viele aufs Rad umgestiegen, das bewirkt sogar ein Umdenken bei den von der Lobby abhängigen Verkehrsministern. Seit Bestehen der Republik, ein einmaliger Vorgang.
Das dürfte den ordnungsliebenden Kurator freuen: Radschnellwege werden jetzt massiv gefördert.
Sorry,
ist es aus meiner langjährigen Erfahrung nicht!
Beim Heraustreten aus einem Bürohaus habe ich immer erst harte, schwere Teile vor mir aus der Tür herausgehalten, weil ich nicht mit irren Radlern in Konflikt geraten wollte.
Da, wo ich wohne, ist eine 30km/h Zone, enge Straßen. Wenn ich mich mit der Dose durch diese bewege, rechts u. links grad mal 30-60cm Platz zu den parkenden Fzg.n, kommen mir regelmäßig Radler entgegen, die die -von mir mindestens einzuhaltenden 1.5m aber so gar nichts angehen, die fahren mir in die Engpässe munter entgegen, ohne Rücksicht auf Verluste.
Gleich agieren sie beim befahren der Bürgersteige (nicht für Radfahrer ausgewiesen!!!), nur weil's bequemer ist, als wenige Meter später über die Einfahrt auf Parkplätze zu fahren.Hinter den erwähnten Parkplätzen beginnt eine Fußgängerzone, was aber den gemeinen Radler nicht anficht, er (sie) düst völlig unbeeinflusst von der StVO, ohne abzusteigen und zu schieben, zwischen den Fußgängern einher und parkt sein/ihr Gefährt dann nicht etwa an den vorhandenen Fahrradständern, sondern gern fast quer vor den Eingängen zu Geschäften, o. a., besonders gern gesehen bei den Geschäften, an den großen Fensterscheiben angelehnt :(!
Und, als ob das noch nicht genügen würde, erdreistet sich das Fahrradvolk auch noch, an der nächsten Ampel -Rechtsabbieger-, auf vermeintliches Vorfahrtsrecht zu pochen.
1. Ihr kommt aus einer Fußgängerzone, da habt ihr mit dem Fahrrad nichts zu suchen, jedenfalls nicht darauf sitzend!
2. Der abgesenkte Bordstein ist nicht für Fahrradfahrer gedacht, sondern für Leute mit Rollatoren, Rollstühlen etc., und das grüne Männchen der Ampel zeigt nur, das ihr den "Fußgänger Überweg" zu Fuß überqueren dürft, das ist kein Freibrief, mit/auf dem Rad die Straße überqueren zu dürfen, ohne Rücksicht auf den Rest der Verkehrsteilnehmer.

USF!

Uli
 
K

Kraftradler

Dabei seit
24.07.2020
Beiträge
401
Ort
Landau
Modell
R 1250 GSA
In den 25 Jahren ( 135.000 km Arbeitsweg mit Fahrrad plus 120.000 km mit MTB und Rennrad ) habe ich noch nie gesehen, dass ein Radler einen anderen Verkehrsteilnehmer über den Haufen fährt.
Ich schon. Naja er hatte es versucht. Fahre nach vollbrachtem Tagwerk aus dem Parkhaus. An der Ausfahrt hat es zwei parallel verlaufende Spuren für die gleiche Fahrtrichtung nach rechts, sowie eine ebenfalls in die gleiche Richtung verlaufende Fahrradspur. Fußgänger sind keine zu sehen, also wende ich den Blick nach links um eine Lücke zum einfädeln in den fließenden Verkehr einzufädeln. Plötzlich schepperts von rechts. Oh, ein Fahrradfahrer, der sich beim bremsen überschlagen hat und mir gegen die Beifahrertür geknallt ist. Schreck meines Lebens hatte ich und lang mir an die Pumpe. Radfahrer rappelt sich derweil auf, sieht meine Hand auf der Brust und war so schnell weg dass ich dachte ich bin im Film. Ist der mir tatsächlich mit deutlich zu hoher Geschwindigkeit entgegen der Fahrtrichtung auf dem Gehweg entgegengekommen.


Ich sehe das mit dem Verhalten im Verkehr recht pragmatisch. Jeder ist zuallererst für sich selbst verantwortlich. Wenn jemand diese Verantwortung schneller abgibt als die Mitverkehrsteilnehmer diese annehmen können, hat er eben Pech gehabt. Die Rechtslage mag sein wie sie will, jedoch wird im Falle eines Unfalls einem Fußgänger / Radfahrer / Motorradfahrer / Autofahrer kein Passant, kein Arzt, kein Gesetz, kein Anwalt, kein Richter, kein Pastor und auch kein Gott die Schmerzen oder den Tod wieder nehmen können.

Als Mitverkehrsteilnehmer, ob auf zwei Beinen oder beliebiger Anzahl Räder, schaue ich auch immer in die Autos, wie sich die Fahrer verhalten. Ihr kennt sicherlich die Dashcam Videos auf Youtube, in denen es um (beinahe-) Unfälle geht. 99% davon sind vermeidbar weil schon früh zu sehen ist dass die Fahrer abgelenkt sind bzw. dass sie in Kürze Bockmist bauen.
 
G

Gast 42492

Gast
Früher gab es keine Fahrradwege.
Als sie dann irgendwann, Mitte-Ende der 80er, in Mode kamen und (bis heute) im großen Stil auch vorangetrieben wurden, bedeutete das schon einen echten Sicherheitsgewinn.

Aber was heute betrieben wird, ist nicht mehr praktikabel und liegt aus meiner Sicht ,auch fern jeglicher Realität.
-Da werden teilweise auf viel befahrenen Straßen, für den Auto und Schwerlastverkehr, die Spuren, durch Farbmarkierungen verengt.
-Da muß der motorisierte Verkehr, beidseitig auf Schrittgeschwindigkeit abbremsen, weil ein Bus seitlich hält.
-Lkw sollen nur noch in Schrittgeschwindigkeit abbiegen dürfen
- usw., usw.

Jeder der am Straßenverkehr teilnimmt, hat durch sein Verhalten dafür zu sorgen, dass der Verkehr sicher läuft.
Das hat bis zum heutigen Tag sehr gut geklappt.
Anders würde es sowieso nicht funktionieren.
Aber was heute abgeht, dient nicht mehr der Sache, sondern ist wohl nur noch dafür gut, dem motorisierten Verkehr langsam, aber sicher ,den Hahn abzudrehen und die Fahrzeugführer zu kriminalisieren, bzw. beide Seiten gegeneinander aufzubringen.
Ich finde es sehr bedenklich, das unsere Politiker so agieren. :(
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
trailsurfer

trailsurfer

Dabei seit
29.03.2016
Beiträge
2.000
Ort
Region Süd-Schwarzwald
Modell
R1250GS Rallye
Sorry,
ist es aus meiner langjährigen Erfahrung nicht!
Beim Heraustreten aus einem Bürohaus habe ich immer erst harte, schwere Teile vor mir aus der Tür herausgehalten, weil ich nicht mit irren Radlern in Konflikt geraten wollte.
Da, wo ich wohne, ist eine 30km/h Zone, enge Straßen. Wenn ich mich mit der Dose durch diese bewege, rechts u. links grad mal 30-60cm Platz zu den parkenden Fzg.n, kommen mir regelmäßig Radler entgegen, die die -von mir mindestens einzuhaltenden 1.5m aber so gar nichts angehen, die fahren mir in die Engpässe munter entgegen, ohne Rücksicht auf Verluste.
Gleich agieren sie beim befahren der Bürgersteige (nicht für Radfahrer ausgewiesen!!!), nur weil's bequemer ist, als wenige Meter später über die Einfahrt auf Parkplätze zu fahren.Hinter den erwähnten Parkplätzen beginnt eine Fußgängerzone, was aber den gemeinen Radler nicht anficht, er (sie) düst völlig unbeeinflusst von der StVO, ohne abzusteigen und zu schieben, zwischen den Fußgängern einher und parkt sein/ihr Gefährt dann nicht etwa an den vorhandenen Fahrradständern, sondern gern fast quer vor den Eingängen zu Geschäften, o. a., besonders gern gesehen bei den Geschäften, an den großen Fensterscheiben angelehnt :(!
Und, als ob das noch nicht genügen würde, erdreistet sich das Fahrradvolk auch noch, an der nächsten Ampel -Rechtsabbieger-, auf vermeintliches Vorfahrtsrecht zu pochen.
1. Ihr kommt aus einer Fußgängerzone, da habt ihr mit dem Fahrrad nichts zu suchen, jedenfalls nicht darauf sitzend!
2. Der abgesenkte Bordstein ist nicht für Fahrradfahrer gedacht, sondern für Leute mit Rollatoren, Rollstühlen etc., und das grüne Männchen der Ampel zeigt nur, das ihr den "Fußgänger Überweg" zu Fuß überqueren dürft, das ist kein Freibrief, mit/auf dem Rad die Straße überqueren zu dürfen, ohne Rücksicht auf den Rest der Verkehrsteilnehmer.

USF!

Uli
Du hast die Not der Radler erkannt. Sie müssen sich bis dato mit vielen eigenen Regeln durchwühlen :cool:
Es gibt, genauso wie bei den anderen Verkehrsteilnehmern auch, Chaoten auf 2 Rädern. Die bekommen wir mit diesem thread nicht aus der Welt "geschafft".
Cool, ...das mit dem harten Gegenstand voraus aus der Tür treten, kannte ich noch nicht.
 
sampleman

sampleman

Dabei seit
13.08.2010
Beiträge
10.139
Ort
Augsburg
Modell
Honda CRF1100L Africa Twin
Die Argumentation hinkt, denn wir stehen alle unter Generalverdacht, weil es irre Heizer gibt, die mit ihren Krawallbuxxen durch die Gegend hämmern, haben wir alle ein Problem.

Bei den Radfahrern ist das komplett anders, egal wie viele Radfahrer sich komplett daneben benehmen, durch Fußgängerzonen rasen, Fußgänger über den Haufen fahren, im Pulk ne ganze Straße blockieren, bei Rot über die Ampel fahren usw. :running: Kein Pranger.
Da ist viel dran. Zum Beispiel steigt die Zahl der Unfälle mit Pedelecs in Deutschland rasant an, jedes Jahr zweistellig. Das liegt natürlich zum einen an ihrem hohen Absatz, zum anderen aber auch daran, dass viele Fahrradfahrer mit den Dingern einfach schneller fahren als sie es tun sollten. Hätten wir im Motorradbereich solche Sprünge im Unfallgeschehen, es wäre der Teufel los.
 
trailsurfer

trailsurfer

Dabei seit
29.03.2016
Beiträge
2.000
Ort
Region Süd-Schwarzwald
Modell
R1250GS Rallye
Da ist viel dran. Zum Beispiel steigt die Zahl der Unfälle mit Pedelecs in Deutschland rasant an, jedes Jahr zweistellig. Das liegt natürlich zum einen an ihrem hohen Absatz, zum anderen aber auch daran, dass viele Fahrradfahrer mit den Dingern einfach schneller fahren als sie es tun sollten. Hätten wir im Motorradbereich solche Sprünge im Unfallgeschehen, es wäre der Teufel los.
Liegt aber auch daran, dass es den Händler nicht stört, wie katastrophal unsicher auch immer der gealterte Kunde vor der Tür des Ladens die Probefahrt erledigt. Ohne weitere Hinweise auf die Notwendigkeit, damit erst einmal zu trainieren, sich langsam an die ungewohnte Geschwindigkeit zu gewöhnen, vor allem auch das Bremsen zu üben, geht das Ding für 3500 Taler über den Tresen. Der Kunde freut sich und geht den Akku laden.
Auch ohne Führerschein darf man das Teil bewegen. Jeder darf mit diesem motorisierten Fahrzeug fahren. Aus meiner Sicht müssten Hersteller Trainingskurse anbieten. Das kann über den Händler erledigt werden.

Ein weiterer Grund ist die neue Einschätzung, welche dem Radler zukommen muss. Wenn wir früher einen herannahenden Opi auf dem Fahrrad in 30 Meter Entfernung gesehen haben, dieser die Kurbel 5 mal pro Minute herumdreht, passte es noch sehr gut, vor ihm abzubiegen. Da müssen sich auch die Karftfahrzeugführer umstellen. Der gemeine Radler kommt eben nicht mehr mit der üblichen Geschwindigkeit angerollt und er kann häufig genung nicht richtig bremsen.
 
sampleman

sampleman

Dabei seit
13.08.2010
Beiträge
10.139
Ort
Augsburg
Modell
Honda CRF1100L Africa Twin
Liegt aber auch daran, dass es den Händler nicht stört, wie katastrophal unsicher auch immer der gealterte Kunde vor der Tür des Ladens die Probefahrt erledigt.
Mir erzählte mal eine Verkäuferin in einem E-Fahrradladen, dass eins der meist nachgefragten Zubehörteile eine Schnellwechselhalterung für das Versicherungsschild ist, so dass man das bei Bedarf mit einem Handgriff abmachen und das Speed-Pedelec optisch zum normalen Pedelec machen kann. Erinnert mich an mein erstes motorisiertes Zweirad, ein Mars-Moped, das aussah wie ein Mofa, aber offiziell 40 fahren durfte. Damit bin ich auch immer über den Fahrradweg, wenn auf der Straße gerade Stau war...
 
G

Gast 58172

Gast
Dieses Klientel findest Du aber auch beim örtlichen BMW-Händler. Wenn sich der adipöse Papi auf die neuste ADV ("Schau mal Mutti, die muss es einfach sein, man gönnt sich ja sonst nix") mit allem Zipp und Zapp schwingt, fast mit dem Teil umfällt, weil die Beine nicht bis zum Boden reichen und dann nach vielen Jahren ohne Fahrerfahrung seine Testfahrt startet. Genauso live erlebt....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Thema:

Immer wieder gefähliche Situation wenn Fahrräder überholt werden

Immer wieder gefähliche Situation wenn Fahrräder überholt werden - Ähnliche Themen

  • Uhr im FID geht immer auf 0.00 auch ohne Starten

    Uhr im FID geht immer auf 0.00 auch ohne Starten: Hallo Freunde des guten Motorrades, nach dem Motorwechsel und anderen Spielereien habe ich am WE ein neues Problem festgestellt. Meine Uhr im FID...
  • Wird das Essen in Restaurants immer schlechter?

    Wird das Essen in Restaurants immer schlechter?: Viele von euch werden es wohl genauso wie ich halten.Wenn es am Wochenende auf Tour geht wird eingekehrt. Die letzten Restaurant Besuche waren...
  • Es fasziniert immer wieder ( Wiederbelebung nach Winterpause )

    Es fasziniert immer wieder ( Wiederbelebung nach Winterpause ): Die Maschine meiner Frau hab ich im Herbst, bei einer Wald und Wiesenausfahrt, das letzte Mal bewegt. Jetzt, wo es zum Bäcker geht, sollte sie...
  • Das Dampfradio - Alt aber immer noch gut

    Das Dampfradio - Alt aber immer noch gut: Gestatten, mein Name ist Cox - Wer kennt das nicht? FRÜHER, also, 1952-54, auch vor meiner Zeit, war das ein Straßenfeger im Dampfradio...
  • So alt und immer noch so gut

    So alt und immer noch so gut: Einfach nur gut.
  • So alt und immer noch so gut - Ähnliche Themen

  • Uhr im FID geht immer auf 0.00 auch ohne Starten

    Uhr im FID geht immer auf 0.00 auch ohne Starten: Hallo Freunde des guten Motorrades, nach dem Motorwechsel und anderen Spielereien habe ich am WE ein neues Problem festgestellt. Meine Uhr im FID...
  • Wird das Essen in Restaurants immer schlechter?

    Wird das Essen in Restaurants immer schlechter?: Viele von euch werden es wohl genauso wie ich halten.Wenn es am Wochenende auf Tour geht wird eingekehrt. Die letzten Restaurant Besuche waren...
  • Es fasziniert immer wieder ( Wiederbelebung nach Winterpause )

    Es fasziniert immer wieder ( Wiederbelebung nach Winterpause ): Die Maschine meiner Frau hab ich im Herbst, bei einer Wald und Wiesenausfahrt, das letzte Mal bewegt. Jetzt, wo es zum Bäcker geht, sollte sie...
  • Das Dampfradio - Alt aber immer noch gut

    Das Dampfradio - Alt aber immer noch gut: Gestatten, mein Name ist Cox - Wer kennt das nicht? FRÜHER, also, 1952-54, auch vor meiner Zeit, war das ein Straßenfeger im Dampfradio...
  • So alt und immer noch so gut

    So alt und immer noch so gut: Einfach nur gut.
  • Oben