beiker
Jeder Motorradfahrer kann heutztage wissen:
Motorradfahren bedeutet erhöhtes Risiko - da sollte man grundsätzlich schon mal 50% abziehen
Motorradfahren bedeutet erhöhtes Risiko - da sollte man grundsätzlich schon mal 50% abziehen




Hallo Frank,Christian,
das hast Du zwar sehr schön geschrieben, deckt sich aber nicht mit meinem Rechtsverständnis. Da wir hier weder im Gericht sind, noch im Anwaltsbüro, und das cut/copy/pasten von Webseiten mir ehrlich zu ermüdent ist, ist es im Ende auch egal, weil der Unterschied ob "Ich nicht den vollen Schadensersatz bekomme" oder "eine Teilschuld habe" für den meisten auf das gleiche rausläuft.
Tatsache ist, das obwohl Du das Gesetz einhälts, die Versicherungstechnische Frage sich nicht daran schert ob Du legal unterwegs warst. Das gleiche gilt auch im Fall des Fahrradfahrers. Ja, das Gesetz verpflichtet Erwachsene nicht, aus irgendwelchen blödsinnigen Lobbygründen sind nur Kinderköppe wichtig. Aber der gesunde Menschenverstand sagt jedem, das er dadurch ein erhöhtes Risiko bewusst eingeht. Tust Du das, musst Du damit rechnen an dem verursachten Kosten beteiligt zu werden.
Kann ich gut mit Leben.
Frank
sowie:
Trotzdem kannst du, ab 130kmh, zur Mitschuld verdonnert werden.


Äh, besteht deine Altersversorgung aus Versicherungs-Aktien, oder wie kommst du auf diesen abenteuerlichen Standpunkt? Ich finde es ganz und gar unmöglich, dass es sich Versicherungen erlauben können, einfach so anderen Leuten ein Mitverschulden zuzuschieben, um sich vor ihrer Verantwortung zu drücken.Willst du mich hier vollquatschen? Soll doch jeder tragen was er möchte, von mir aus auch die im Sommer so beliebten Flipflops auf dem Motorrad. Aber er soll dann hinterher nicht heulen, wenn ihm in dem Fall, den ich keinen wünsche, hinterher mehr weh tut als nötig gewesen wäre und ihm die gegnersiche Versicherung eine lange Nase zeigt mit dem Verweis auf die fehlende und zumutbare Schutzkleidung.


Stichwort Verantwortung! Wenn körperliche Unfallfolgen durch eine zumutbare und allgemeine gebräuchliche SchutzkleidungÄh, besteht deine Altersversorgung aus Versicherungs-Aktien, oder wie kommst du auf diesen abenteuerlichen Standpunkt? Ich finde es ganz und gar unmöglich, dass es sich Versicherungen erlauben können, einfach so anderen Leuten ein Mitverschulden zuzuschieben, um sich vor ihrer Verantwortung zu drücken.

Du beantwortest immer noch nicht die Frage, wer festlegen soll, was "zumutbar" und "allgemein gebräuchlich" sein soll. Die Gerichte??? Viel Spaß dabei, denn dann wird es unzählige unterschiedliche Entscheidungen geben. Mir ist im übrigen immer noch nicht nachvollziehbar, warum der Unfallverursacher, respektive der Versicherer besser gestellt werden soll, nur weil der Motorradfahrer einer nicht bestehenden gesetzlichen Verpflichtung nicht nachgekommen ist. Im übrigen wäre es gar nicht zum Unfall und damit der Verletzung gekommen, hätte der Autofahrer die Vorfahrt beachtetzumutbare und allgemeine gebräuchliche Schutzkleidung
Stichwort Kausalität 


Tja, der Gesetzgeber wird das nicht genauer definieren können - wie auch. Also überlässt er es den Gerichten zu beurteilen, ob in den konkreten Einzelfällen die Kleidung ausreichend war oder nicht. Das führt natürlich ohne höchstrichterliche Rechtsprechung erstmal zu unterschiedlichen Urteilen und ist doch normal.Du beantwortest immer noch nicht die Frage, wer festlegen soll, was "zumutbar" und "allgemein gebräuchlich" sein soll. Die Gerichte??? Viel Spaß dabei, denn dann wird es unzählige unterschiedliche Entscheidungen geben. Mir ist im übrigen immer noch nicht nachvollziehbar, warum der Unfallverursacher, respektive der Versicherer besser gestellt werden soll, nur weil der Motorradfahrer einer nicht bestehenden gesetzlichen Verpflichtung nicht nachgekommen ist. Im übrigen wäre es gar nicht zum Unfall und damit der Verletzung gekommen, hätte der Autofahrer die Vorfahrt beachtetStichwort Kausalität
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Er hat Jehova gesagt@GS-Bär: Brauchst Du für alles Gesetze? Schon 'mal etwas von EIGENVERANTWORTUNG gehört?






Nein, denn anders als ein Helm sind Protektoren an den Gelenken nicht allgemein gebräuchlich oder vllt. auch zumutbar. Der Schutz muss wirksam, anerkannt, für den Durchschnittsfahrer erschwinglich und beim Gebrauch zumutbar sein, d.h. das Fahren auch nicht unnötig einschränken oder gar davon abhalten.mir ist schon klar, worauf du hinaus willst Steffen, aber wäre die Radfahrerin am Knie oder Ellenbogen schwer verletzt worden, bejahst du dann einen Zusammehang zwischen Verletzung und Nichttragen von Protektioren an Knie und Ellenbogen ebenso? Weder Helm noch Protektoren sind vorgeschrieben.


Hier in der Großstadt kann man bei den Unfallzahlen (tödlich) verunfallter Radler durchaus anderer Meinung sein. Sagen wir es mal so: Ein wenig aufmerksamer sollte man schon unterwegs sein.ok, ich hab nur einen 20 Jahre alten Tourendrahtesel aber als potentiell lebensgefährlich hab ich das Radfahren nicht betrachtet. (außer auf dem Weg vom Biergarten nach Hause...)



Mit Sicherheit sterben auch Radfahrer, die einen Helm tragen. Der macht ja nicht unverwundbar und hilft wenig, wenn man von einem rechtsabbiegenden Sattelzug überrollt wird (was hier leider häufig zu tödlichen Unfällen führtes ist ja immer noch die Frage, ob jeder der tödlich verunglückten Radfahrer mit einem Helm zu retten gewesen wäre (was ich stark bezweifle) und sicher ist die eigene Risikobereitschaft (oder das Fehlen einer solchen) auch ein nicht zu unterschätzender Faktor.
)
Falls Du nicht bereits einen ähnlich gelagerten Job hast, solltest Du schauen, dass Du in irgend einer Normierungskommission unterkommst, wahlweise in irgend einem Ausschuss des Europäischen Parlaments, da sage ich Dir unglaubliche Chancen voraus. Evtl. sollte Dir dann noch jemand stecken, dass es gelegentlich hilfreich sein kann, Aufwand und Nutzen gegeneinander abzuwägen, aber in ein, zwei Jahren verstehst Du das dann auch nochNein, denn anders als ein Helm sind Protektoren an den Gelenken nicht allgemein gebräuchlich oder vllt. auch zumutbar. Der Schutz muss wirksam, anerkannt, für den Durchschnittsfahrer erschwinglich und beim Gebrauch zumutbar sein, d.h. das Fahren auch nicht unnötig einschränken oder gar davon abhalten.
Eine etwas abweichende Frage, die ich mir immer wieder täglich beim Anblick von Radfahrern mit Kindern stelle, ist, warum viele Eltern ihren Kindern zwar vorbildlich Helme aufsetzen, selbst aber keinen tragen. Sollen im schlimmsten Fall die Kinder als gesunde (Halb)Waise durchs Leben kommen?
Grüße
Steffen