Kommt die Liebe nach der Heirat? Die erste Probefahrt

Diskutiere Kommt die Liebe nach der Heirat? Die erste Probefahrt im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Kommt die Liebe nach der Heirat? Ich möchte mal von meiner ersten Probefahrt mit der 12er GS erzählen. Sie verlief zielmich zwiespältig. Würde...
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Aurangzeb

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Kommt die Liebe nach der Heirat?

Ich möchte mal von meiner ersten Probefahrt mit der 12er GS erzählen. Sie verlief zielmich zwiespältig. Würde mich interessieren, ob es anderen ähnlich geht wie mir.
Die Testfahrt beim (im wahrsten Sinne des Wortes) Freundlichen war eher Zufall. Denn eigentlich wollte ich eine gebrauchte 1150er GS anschauen. Das habe ich auch gemacht, aber es half nichts: Auch ein halbes Jahr, nachdem die Idee zum Kauf einer ersten BMW aufkeimte und ich schon einige sehr zufriedenstellende Fahrversuche unternommen habe, schaffe ich es nicht, mich mit der Optik anzufreunden. Der Riese wirkt auf mich immer noch so anziehend wie der Glöckner von Notre Dame. (Tschuldigung)
„Dann fahr doch einfach mal die 1200er“ sagt der Freundliche - wer hätte bei dem Superwetter an dem Tag nein gesagt? Also drauf auf den ranken und schlanken Bock - und die erfahrenen 1200er-Heizer wissen wohl, was jetzt kommt: Nach 5 Kilometern war ich so hingerissen, dass ich fast auch einen Kaufvertrag mit 10 Prozent Aufschlag statt 10 Prozent Rabatt unterschrieben hätte. Es passte alles: Das geschmeidige Fahrwerk bügelt alles glatt, ohne zu weich zu schwammig zu wirken; über die Fahrrad-Handlichkeit muß ich wohl kein Wort verlieren, dagegen wirkt sogar die auch nicht schwerfällige 1150er wie ein Omnibus; das Windschild passte mir (1,73 Meter lang) prima, weil es ausreichend Druck von den Brust nahm und am Helm wenig Lärm verursachte; Der Komfort ist eben super- zur Abrundung noch die superbequeme Sitzposition - da kann man am Wochenende wohl mal eben zum Nordkap zu schruppen.
Am überraschendsten war aber der Motor: anders als bei anderen Boxern kommt hier oberhalb von 4000/min noch was, und zwar so gierig, dass ich, der ich null Punkte in Flensburg habe, mit einem Tempo über die Landstraße geflogen bin, das hier besser verschwiegen wird. Aber es gibt da ja die Mega-Bremsen...

Also eigentlich alles perfekt. Und warum habe ich jetzt noch keine 12er GS?

Schon nach einer halben Stunde war alles normal. Alles, was zuerst sensationell wirkte, schien völlig selbstverständlich und, ich wage es kaum zu sagen, aber es war so: langweilig, nicht viel aufregender als Auto fahren. Aber warum nur? Die 12er ist perfekt und die beste GS, die es je gab. Aber wahrscheinlich zu perfekt. Das gilt meiner Meinung nach besonders für den Motor. Mit Leistung, Durchzug und Drehfreude der beste aller Boxer. Aber was ist der Charakter dieses Motors? Trotz aller Qualitäten: Die animalische Gewalt eines 1200er Japan-Vierzylinders kann er nicht bieten, zur Kompensation leider aber auch nicht mehr das bajuwarisch Gemütliche der alten Boxer-Viecher. Der Sound ist doch ziemlich neutral.
Ich glaube, die GS 1200 hat ein Identitätsproblem, auch wegen des Motors. Das ganze Mopped fährt sich wie ein Sportmotorrad, das aus Versehen aussieht wie eine Geländemaschine. Ist diese denn noch für Hardcore-Einsätze geeignet? Ich weiß, die schönen Prospekte erklären uns, dass praktisch jede ausgelieferte GS nur in den Anden oder der Sahara unterwegs ist. Für sowas wirkt die GS auf mich aber ziemlich zerbrechlich. Nicht nur, weil so ziemlich alles, war man anfasst, aus Plastik ist. Das ist generell nicht zu glauben, und in dieser Preisklasse erst recht. Bestimmt gibt´s mal ne extrateure Classic-Variante mit einer Tankattrappe aus Stahlblechen und einem bollerigen Auspuff... (Und einem Scottoiler - über den Zylindern :lol: ).


Ist denn jemand von euch mit der GS schon mal durch Marokko oder Island geschrotet, und hat es funktioniert?

Tja, wie ihr seht, bin ich einigermaßen ratlos, aber noch nicht völlig abgeneigt. Man kann es ja auch so sehen:, Auspufflärm, Kolben, Zylinder, Ventile, Nockenwellen, kurz alles Maschinelle tritt bei dieser BMW in den Hintergrund. Die GS bietet eine reine Essenz des Motorradfahrens. Hat ja auch was, ist für mich, der ich bei meiner alten Suzi jede Unterlegscheibe beim Vornamen kenne, aber gewöhnungsbedürftig. Vielleicht miete ich mal eine für ein Wochenende, mal sehen, was sich da für Eindrücke einstellen. Und eins ist wohl klar: Alternativen, mit Kardan und Komfort, gibt´s nicht viele.
Oder ich schau noch mal der 1150 in die Augen...
 
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AdventureCH

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Ich hatte ein ähnliches Gefühl nach meiner ersten Probefahrt mit der 12er GS. Ich wusste, dass ich wechseln musste (von Honda Transalp). Zum Glück habe ich aber noch die Adventure abgewartet, denn damit habe ich erst meine grosse Liebe gefunden 8) Sie hat den gewissen Charakter und das Extra, was die normale nicht hat und bietet mir für meine Körpergrösse (1,83) eine perfekte aufrechte entspannte Sitzposition. So richtig verknallt, wer schaut danach noch auf die paar Kilo Übergewicht, auf den dicken Hals oder die Kosten :wink:

Aber mit der "normalen" wäre ich wohl auch nur eine Vernunftsehe eingegangen, ohne wirklich mit Feuer und Leidenschaft.

Allerdings mit 1,73 kommt die Adv bei dir wohl weniger in Frage :(
 
Megalodon

Megalodon

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R 1200 GS
Moin,

interessante Fragestellung die Du da erhebst. Auch die Beurteilung der 12Q aus Deiner Sicht ist interessant und teilweise allgemeingültig, zeigt aber auch eindeutig Deinen "Bedarf" oder auch Deine Erwartung an eine Motorradfahrt. Mein "Bedarf" sieht so aus: Landstraßenbrennen und Landstraßen gleiten, mal ein Stück auf der Autobahn um schneller zur nächsten Landstraßenetappe zu gelangen. Mehrere Touren im Jahr über 1500 KM, zwei davon immer mit den Moppedfreunden (also eher langsam), kein Gelände (meine Q wird also nicht artgerecht gehalten :-), dann wünsche ich mir ein "eigenständiges" Motorrad was es so nur einmal gibt und als letztes, der Klang muss stimmen. Ich kome aus der Fraktion der Japanheizer und fahre seit 1983. In 2005 habe ich noch eine GSF1200 Bandit und eine X11 gefahren. Dann im Juli meine Probefahrt auf der GS (ich musste dazu genötigt werden). Im August 2005 hatte ich dann meinen ersten eigenen Boxer und die X11 war verkauft, im März dieses Jahr war die Bandit weg.

Dan kam der Zach an die Q, dazu noch ein bischen Hinterradabdeckung und einige andere Plastik - Sachen aus der Tenno - Serie plus eine hohe Scheibe. Bald habe ich genug von dem Dummlopp-Reifen abgefahren um mir den Pilot R. aufziehe zu lassen und fertig ist mein Traumbike. Natürlich gibt es eine GS nur in der richtigen Farbe, also GELB.

Was habe ich davon? Ich kann die meiste anderen Moppeds auf der Landstraße richtig wegschnupfen (auch mit der mindermotorisierten deutschen GS). Wenn ich fahren will schalte ich die Q an und muss nicht erst basteln, alles ist dran und funktionell (bist auf den schalter für die Hupe und den Blinkerschalter auf der falschen Seite *grins*). Wen ich eine lange Tour fahre will kommen die Koffer dran und ich steige nach xxx Kilometern ohne Beschwerden ab. Wenn ich auf die Autobahn muss kann ich zur Not auch 200 fahren ohne lange Arme zu bekommen. Wenn ich meine Landstraßengleitphase habe ist der Weg das Ziel und ich will nur die fahrt genießen und nicht über die mir persönlich bekannten Unterlegscheiben (nette Beschreibung :-) nachdenken. Komme ich dann bei irgendeinem Bikertreffen an schauen viele wegen dem Klang meiner Q (Boxerklang ist endgeil mit der richtigen Tüte) und einige schauen sich die Umbauten an und schon startet das Benzingespräch.

Ich kann nicht genau wissen was Du von einem Motorrad und der Fahrt damit erwatest aber Du solltest es wissen. Wenn Du dann die Q mit Deinem "Bedarf" vergleichst kannst Du wissen ob es eine Liebesbeziehung oder eine Vernunftehe wird. So oder so, die Q enttäuscht Dich nicht und wenn es doch das falsche sein sollte (drum prüfe wer sich ewig bindet...) schau Dir die Wiederverkaufswerte an....

Ich hoffe diese geschreibsel hilft irgendwie aber nur selber kann man fühlen ob es richtig ist....

BTW: wer Fehler findet dar diese behalten, ich bin müde :-)
 
S

simon-markus

Gast
Moin,
mir ging es ähnlich. Nach 60.000km auf einer 80G/S und 95.000km auf einer 100GS war Zeit für was Neues. Die 1150er Adventure und die 1200er standen zur Auswahl. Die 1150er war mir letztlich zu fett (es reicht wenn der Fahrer Übergewicht hat...). Die 1200er GS musste ich 2x probefahren bis der Kaufentscheid feststand.
Nun habe ich (erst) 15500km drauf (vor allem auf Touren) und bin nach wie vor bestens zufrieden.
Rundum ein super Motorrad.
Ich würde es sofort wieder kaufen.

Wie Du aber richtig bemerkt hast, fehlt der GS das einzigartige der alten 2Vs. Und die viele Elektronik und Plastik und Bremskraftverstärker etc. tragen auch nicht gerade zur Vertrauensbildung bei. Rückrufaktionen, Garantiefälle gab's bei mir einige (allerdings bei den alten 2Vs auch). Nur hatte man bei den 2Vs das Gefühl, man könne alles selbst reparieren.
Stehen geblieben bin ich mit der 12er aber noch nie. (aufholzklopf)

Der Sound ist bei der 1200er im Vergleich zu den älteren 4Vs ganz gut. Das liegt vielleicht aber auch da dran, daß ich immer mit Jethelm fahre. Ich hatte kurzfristig einen Hattech-Auspuff dran. Geiler Sound. Ich war es aber leid, daß sich Passanten umdrehen und wollte nicht zur weiteren Verunglimpfung der Motorräder beitragen, also habe ich die Originaltüte wieder angebaut und den Hattech verkauft.
In diesem Zusammenhang: ist doch paradox, da werden die Integralhelme immer leiser, immer dichter und dafür braucht man dann immer lautere Auspuffe, daß man als Fahrer noch ein Motorgeräusch hört...
Also Jethelm fahren spart einen teuren und lauten Zubehörauspuff :-) und sorgt dafür, daß die nichtmotorradfahrenden Mitmenschen keinen Ärger auf Motorradfahrer haben.

Extreme Geländereisen wollte ich mit der GS nicht machen. Einfach zuviel Elektronik/Technik drin.
Aber für die üblichen Geländeeinlagen/Schotterstrecken etc. ist die GS bestens geeignet und auch stabil genug.
Und ansonsten ist das ein ganz hervorragendes Touren- und Reisemotorrad.

Und wenn Du das Ding einige Kilometer gefahren bist, merkst Du, daß auch die neue GS noch lange nicht perfekt ist... Das Ding hat Eigenheiten, die Mechanik klappert und schüttelt, der Antrieb poltert - alles wie gehabt.

Grüsse
Markus
 
Fischkopf

Fischkopf

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Hi,

tja mir ging es anfangs auch nicht besser (siehe meine Beiträge "Enscheidungshilfe Mopedkauf") und es war eine schwere Geburt bis ich mich durchgerungen habe und ohne die Unterstützung meiner Frau, die mir gut zugeredet hat wäre das wohl auch nichts geworden. Selbst nachdem ich den Kaufvertrag unterschrieben hatte war mir etwas mulmig aber als ich dann meine eigene in den Händen hatte und die ersten 100-200km gefahren bin konnte ich mich gar nicht mehr daran erinnern, das ich mal was anderes gefahren bin und mittlerweile kann ich mir auch gar nichts anderes mehr vorstellen. Also auch Liebe auf den zweiten Blick :wink:

Dennoch Moppedkauf bleibt ne Bauchsache und viel Spaß beim Grübeln :D

Gruß

Stefan
 
midlife

midlife

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GS oder nicht?

Halli lieber Aurangzeb!

Auch ich bin relativ neu an der "Boxerfront" una habe meine GS erst seit 2 1/2 Wochen. (Nur) Aufgrund der ekligen Witterungsverhältnisse habe ich "erst" 700 km drauf und kann dir nur sagen: Entweder kommt die Liebe gleich oder sie kommt nach der Heirat. So oder so: sie kommt.

Damit du meine "Historie" zur GS ein bisschen nachvollziehen kannst hier im Telegrammstil:

Start der Moped-Karriere im fernen Japan, zuletzt (nach einige Jahren Motorradpause) eine Honda CBR 1000 Fireblade, mit der ich im letzen Jahr rund 6000 Kilometer (trotzt miesem Sommer) durch die Landschaft gebügelt bin. - Dann mein erster optischer Kontakt mit der K12R. - Due musste ich einfach haben und so war es dann auch (im Oktober 2005). Noch im alten Jahr bin ich mit der K12R fast 2000 Kilometer gefahren (aber richtig Freude - außer der Optik und dem Dampfhammer - kam erst nach dem Umbau auf den Schnitzer Superbikelenker auf). - Und trotzdem stand (zur Not) immer noch die CBR im Stall, bis ich draufkam, dass die beidne Bikes einfach nicht kompatibel sind (K12R Dampfhammer mit wenig Cruiser-Qualitäten / CBR Drehzahlhammer bis 298 km/h mit überhaupt gar keinen Cruiser-Qualitäten, dafür mit Kreuzschmerzen nach dem Absteigen ...).

Darum bin ich zum Freundlichen, um ihm die CBR im Eintausch für irgendetwas anderes (kompatibles zur K12R) aufzuschwatzen. (Meinem Aninnen konnte er sich nicht ganz entringen weil ich ihm ja bereits vor einigen Monaten die K12R abgekauft hatte - und wer, außer "Verrückte" oder ich, kaufen schon innerhalb weniger Monate 2 Motorräder ;-) ?)

Also führ ich Probe: KTM-Superduke (geil, aber ohne Cruiserqualitäten), KTM-Supermoto (ein echtes Vernunftmoped, wenn man Kosten für den Vorderreifen sparen will, denn den kann man getrost abschrauben, weil man sich fast nur am Hinterrad bewegt ;-) ) - nach dem Probefahrten: "naaajoooo .... geil aber nicht kompatibel" Und dann stand sie da: die GS. Also fuhr ich sie auch zur Probe. Während ich mit den KTMs nach jeweils einer halben Stunde wieder zum :-) zurück kam, wurden es mit der GS 2 Stunden und der :-) dachte schon, ich würde in einem Baum oder Graben stecken ;-)

Es war einfach nur gut. UND kompatibel zur K12R.

Resümee: Mit der GS bin ich schneller am Berg als mit der K12R, weil sie einfach mörder umlegt und aus der Kurve raus (zumindest mir) mehr Rückmeldung vom Hinterrad bibt als die K12R. In die Kurve rein gibt sie (zumindest mir) mehr Rückmeldung vom Vorderrad als die K12R. In den "Zwischenetappen" bis zum Berg ist sie einfach entspannter und gemütlicher zu fahren als die K12R. Leichtes Gelände ist lustig (Schotterpisten, Waldweg und Co - wo es eben erlaubt ist) aber für echtes Gelände ist sie mir einfach zu schwer und allein wenn es wirklich holprige Passagen gibt, mit tiefen Rillen (wo ich trotz 1.80 m mit den Füßen nicht auf den Boden komme) sind stressig und sogar das Umdrehen in einer engen Schneise ist nahezu unmöglich (wegen dem Gewicht).

Resultat: Die GS ist zwar hammer-kompatibel zu meinem zweiten Moped, der K12R, aber - erstaunlicher Weise - fahre ich fast nur merh mit der GS (sicher auch weil sie neu ist). Aber als ich zuletzt mit der K12R nur zur Tanke fuhr, hat sie richtiggehend "gefremdelt" und ich musste mich richtiggehend erst wieder an sie gewöhnen (kein "Beuteln" beim Starten und im Leerlauf, kein Druck von untenraus ... klein kam sie mir vor wie eine Mopette ...). Aber die GS war immer "meins". Von der ersten Probefahrt weg ...!

Liebe Grüße

Midlife
 
U

ufo

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moin,

hier schreibt mir eigentlich jeder aus der seele :)
ich bin gerade in der phase bestellt und noch nicht bekommen.

aber nun kurz meine moppedvergagenheit:
2001-2005 Bandit 1200S
dann schlug ich im frühjahr die MOTORRAD auf und sah die K1200R 8)
also gewartet bis zur einführung, gefahren und gekauft.
dieses jahr habe ich gerade mal eine tankfüllung mit meiner KR verblasen,
seit 3 wochen ist sie ein wirtschaftlicher totalschaden :cry:
keine panik, es sass keiner auf der maschine.
also bevor ich mir sofort wieder die gleiche hole, mache ich natürlich ein
paar testfahrten mit anderen bikes.
dabei waren u.a.:
Suzuki M1800R
Suzuki GSXR1000
Yamaha FZ1

also doch wieder eine KR :D
aber da stand sie wieder, die GS. ich hatte mich nie getraut mit dem ding
mal zu fahren, da das teil immer so riesig aussieht und ich mit meinen
1,76m da bestimmt nicht draufpassen würde, ausser ich hätte high heels
an :shock:
aber mein :) meinte, fahr die mal.
und was soll ich sagen...ich war begeistert
zum fahrverhalten wurde eh schon alles hier geschrieben :wink:

die einzigen zweifel, die ich noch habe sind:
ich fühle mich mit meinen 36 jahren noch zu jung für eine GS :oops:
OK, der brutale kick ab 8000u/min wird mir von der KR fehlen, aber da ich
den meist sowieso nicht genutzt habe (man braucht ja noch seinen
führerschein ;) ) und ich meist schaltfaul im unteren drehzahlbereich fahre,
passt die GS eigentlich perfekt zu mir.

am dienstag hatte ich unterschrieben und am kommenden montag kann ich
sie abholen 8) in granitgrau :D
 
wmadam

wmadam

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München
Modell
R1200GS
Muss Euch allen zustimmen - die Erfahrungen sind ähnlich.
Bin jetzt 17.000km in knapp mehr als einem Jahr gefahren und hab den Kauf nicht bereut.

Vielleicht noch was zur eigentlichen Frage (den Zweifeln bzgl. Abenteuertauglichkeit):

Richtig ist, dass die Elektronik einem schon Kopfschmerzen bereiten kann, wenn man plant länger in einsamen Gefilden Unterwegs zu sein. Auch mein Vertrauen würde sich da in Grenzen halten (such mal hier im forum nach Wegfahrsperre bzw. "RINGANTENNE" ;-)).

Aber: nicht nur die 1200er hat Elektronikprobleme - letztes Jahr bin ich einem 1150er Fahrer in Norwegen begegnet, der Elektroniktotalausfall hatte.. und MM ist mit dem Mopped durch alle Wüsten durch - Ist halt ein bissl Glücks- und Vertrauenssache.

Ich hab auch hier im Forum mal von jemandem gelesen, der mit der 12er bereits in der Sahara war. Vielleicht kann derjenige noch was dazu sagen.
Zum Thema Gelände: Ich hatte letztes Jahr auch auf etwas derberen Schotterstrecken in Norwegen jede Menge spass und die Maschine hat das (trotz noch fehlender Speichenräder) locker weggesteckt. Es ist nix abgefallen / hat sich nix gelockert o.ä.
Für derbes Gelände ist sie natürlich zu schwer & die Federwege sind auch eingeschränkt, aber von der Robustheit her hätte ich keine Zweifel.
Ich überlege auch die ganze Zeit, ob ich mir für solche Ausflüge noch eine kleine leichte Enduro oder eine ganz alte 80GS anschaffen soll.... Die HP2 ist mir zu teuer und und zu schwer. Geländefahren macht halt schon Spass.
Aber auf den "Offroad"-Strecken, die hier in Deutschland legal sind bzw. auf diversen Alpenschotterpässen / Militärstrassen bist Du mit der 12er auf jeden Fall gut bedient.

Für den Rest tuts dann auch eine 1000,- Euro 350er DT o.Ä. - es sei denn du bist ein Cross-Freak (Hoffe die HP-Fahrer steinigen mich jetzt nicht) - aber dann hättest du ja gleich nach was anderem geschaut ;-)

Viele Grüsse & viel Erfolg bei Deiner Entscheidung!

Sebastian
 
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Aurangzeb

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Hallo,
danke für die ausführlichen Antworten. Ich bin überrascht, dass es in diesem Forum einigen genauso geht wie mir (womöglich gibt es noch viel mehr, nur sind die nach den Probefahrten beim Japaner und jetzt wohl nur noch in Suzuki- oder Honda-Foren zu treffen). Überrascht bin ich auch, weil manch einer sogar nach kompromissloser Vierzylinder-Karriere bei der GS hängen bleibt. Da man beim Emporarbeiten auf der PS-Leiter aber nicht jünger wird, vermute ich, dass ein wesentlicher Grund oft ganz schlicht die Bequemlichkeit der GS ist. Das geht mir, obwohl mein Rücken noch nicht zuckt, genauso. (Tröstlich: So lange noch Harleys auf den Straßen bollern, sind wir nicht die ältesten:D ).
Eine GSX 1400 ist allerdings auch bequem, und, wie ich in der Zwischenzeit erleben durfte, bietet sie ein unfassbares Beschleunigungs- und Motorerlebnis, das mit dem der GS soviel gemeinsam hat wie ein Tsunami mit einer Welle im Badesee. Trotzdem bleibt die GS auf der Liste, weil ich ernsthaft demnächst das nachmachen will, was die Models in den BMW-Bilderbuch-Prospekten so schön vorfahren.
Auch ich bin (bislang) seit 15 Jahren einer (mit Serienauspuff) infernalisch brüllenden GSX treu. Und sie trotz 92000 Kilometern mir. Eure Erfahrungen machen mir Hoffnung, dass es nach einem möglichen GS-Kauf nicht schon bald zum Ehekrach kommt.
Außerdem ist bei Motorrädern sogar unter Christen die Bigamie erlaubt...
(weiß jemand eine Garage/Abstellplatz in Hamburg?)
MFG
Detlev
 
Thema:

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