Ich glaube auch nicht, dass die Verkaufszahlen einbrechen ----- aber ein wenig schadenfreudig wäre ich schon, wenn es so kommt. Weil: auch ich halte die GS für das beste Angebot in diesem Marktsegment. Aber ich bin froh, dass ich meine 2020er noch so konfigurieren konnte, wie ich es wollte. Ohne keyless, ohne Koffer, ohne Tempomat, ohne ESA, aber trotzdem Heizgriffe/Griffschalen und und und.
Und egal, wie sehr ich von einem Produkt überzeugt bin. Wenn ich das Gefühl bekomme, ich werde "ausgetrickst", neige ich manchmal zu (vielleicht nicht sinnvollen) eigensinnigen Reaktionen.
Die aktuelle Verfahrensweise von BMW stärkt mich jedenfalls in meiner Überzeugung: meine GS bleibt sehr sehr lange bei mir.
Und die Nachfolgerin könnte -ja nach dem was bis dann am Markt angeboten wird- z.B. eine KTM 890 Adventure werden, wenn ich wegen dem dann vmtl. erreichten 70 Lebensjahren kein so schweres Gerät mehr möchte.
Ein -vielleicht nicht ganz genau - passendes Beispiel sehe ich gerade bei VW. Seit 1977 fuhr ich fast durchgängig nur neue VW-Modelle (Polo, div. Golf, div. Golf Cabrio, Touran, aktuell den 6er GTI). Eigentlich hatte ich auf den 8er Golf gewartet. Und was bringt VW: Zwangsweise vernetztes Auto, fast ohne haptische Schalter, nahezu alles über teilweise verschachtelte Untermenus am Display, zwangsweise keyless usw. Kein Wunder, dass man dem Autofahrer Assistenten für Spurhalten, Abbiegen, Abstandhalten und und und aufquatschen will. Das braucht man, wenn man eine Bedienung einbaut, die den Blick so intensiv weg von der Fahrbahn zwingt. Für mich heißt das: VW - nein danke.
Und wenn man die aktuellen Zulassungsrückgänge beim Golf sieht (die deutlich höher sind, als bei anderen Herstellern - also nicht alleine auf Corona zurück zu führen ist) vermute ich: es geht vielen so wie mir.
Möglicherweise hat sich VW hier verzockt.