Lärmblitzer

Diskutiere Lärmblitzer im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Soweit schon klar. Hier beginnen die Probleme. Ich bin kein Rechtsanwalt, aber ein Fahrer betreibt ein legales Motorrad das nicht verändert...
Klausmong

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R 1150 GS ADV 2003, Transalp 600 Umbau, Yamaha TDM 850 4TX, BMW F 650 Dakar, Triumph Tiger 800XC
Die Frage war ja, wie man die "Lärmüberschreitung" definieren will, da sehe ich überhaupt kein Problem und eben die parallelen. Denen die vom Lärm betroffen sind ist es auch egal, wie der Lärm verursacht wird, ob nun legal oder nicht.
Soweit schon klar.

Es gibt eine Reihe von Fahrzeugen, die legal sehr laut zu betreiben sind. Wie bei der Geschwindigkeit obliegt es ja dem Fahrer, ob er die Grenzen einhält oder nicht. Das kann er in Bezug auf Lärm durch seine Fahrweise sehr gut regulieren.
Hier beginnen die Probleme.
Ich bin kein Rechtsanwalt, aber ein Fahrer betreibt ein legales Motorrad das nicht verändert wurde.
Das hält die Lärmvorgaben nach den gesetzlichen Standards ein.

Nun ist das aber in bestimmten Fahrzuständen lauter, aber eben immer noch legal getestet und erfüllt die Vorgaben.

Wie geht man dagegen vor?
Zieht man diese legal betriebenen und zugelassenen Motorräder aus dem Verkehr?
Stellt man Strafen aus, obwohl alles legal ist?

Das wird spannend.

Anders sieht es aus, wenn Motorräder am Auspuff (oder sonstwie) verändert wurden und die deswegen lauter sind, da wird es einfach.

Nur wie stellt an das fest wenn man nur den Lärmblitzer hat?
Lädt man alle vor wo der anschlägt und läßt die ohne ausreichenden Verdacht prüfen?
 
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BK97

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Moin ehrenwerte Gemeinde, die Lärmblitzer haben wir alle den Krawallbrüdern zu verdanken die in den Ortschaften aufdrehen ohne Rücksicht auf die Anwohner. Unterhaltet euch mal mit den Einwohnern von Kesseling(Kesselinger Tal in der Eifel). Wir alle haben es in der Hand wo wir noch fahren können. Irgendwann geht gar nichts mehr und das alles wegen einigen Unbelehrbaren. Bußgelder tun nur einmal weh, die Krachbüchsen dürften an dem Tag keinen Meter mehr fahren dürfen, das wäre irgendwann heilsam. Da muss die Politik bzw. die Polizei hin.
Gruss Bernd
 
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FroeMa

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Das ist aber auch einfach..Du gehst neben her…😁
Muss nicht. Da reicht schon Hinhören. Eine höhere Drehzahl im 1. Gang oder Hochschalten in den 2. Gang reicht für eine kleine OWI. Ist nur vielen zu anstrengend, weshalb es meist mit einer mündlichen Verwarnung bleibt.
 
moubeli

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Grundsätzlich ist es meiner Meinung nach OK, das Verkehrslärm von verschiedenen Seiten und Methoden in die Zange genommen wird, schon allein deshalb, damit Streckensperrungen nur für Motorräder im Maßnahmenkatalog nach unten rücken.
Und ich hoffe, das der Druck auf Hersteller und Lobbyverbände wächst, damit die unsägliche Vermarktung von gekünsteltem Lärm und Krawall möglichst bald ein Ende nimmt. Und das bitte nicht nur bei Motorrädern, sondern auch bei den knallenden, furzenden, rülpsenden Kleinwagen im Sporttrim und auch bei den teils unsäglich lauten Sport- und Hochleistungsautos, die unter anderem gern aus dem sich sonst so idyllisch wie touristisch romantisch verbrämten Deutschen Süden kommen.
 
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BK97

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Moin ehrenwerte Gemeinde, die Lärmblitzer müssten auf Anhängern installiert werden und öfters versetzt werden.Und das Ticket wird automatisch zugesandt. Mehr Polizeibeamte wird es nicht geben. Die Polizei in Adenau z.B. hat zu wenig Beamte um am Wochenende alles Anrufe wegen Lärmbelästigung nach zu gehen.Mit den Anhängern wäre das Thema durch
 
Larsi

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Zero DSR/X, Honda NT1100 DCT, Harley Davidson Electra Glide Police, R1150GS (RoGSter), R1200S,
Moin ehrenwerte Gemeinde, die Lärmblitzer müssten auf Anhängern installiert werden und öfters versetzt werden.Und das Ticket wird automatisch zugesandt. Mehr Polizeibeamte wird es nicht geben. Die Polizei in Adenau z.B. hat zu wenig Beamte um am Wochenende alles Anrufe wegen Lärmbelästigung nach zu gehen.Mit den Anhängern wäre das Thema durch
Und genau da wird es (so vermute ich zumindest) schwierig mit der Rechtssicherheit.
 
moubeli

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Moin ehrenwerte Gemeinde, die Lärmblitzer haben wir alle den Krawallbrüdern zu verdanken die in den Ortschaften aufdrehen ohne Rücksicht auf die Anwohner. ...
Nicht nur. Wir alle tragen dazu bei, weil wir uns als Markt, Zielgruppe und Gesellschaft nach wie vor von "Emozione" durch unnötig laute und akustisch überpräsente Fahrzeuge zum Kaufen triggern lassen. Und das betrifft genauso den Kleinwagen mit Knallelektronik wie die Reiseenduro mit Sport-Nachrüstauspuff bis hin zum prallsten Rentner-Dino unter den SUV's.
 
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Larsi

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Vielleicht hat die Geschichte ja einen schönen Nebeneffekt:
E-Motorräder werden interessanter und die größeren Hersteller bringen endlich ein paar attraktive Modelle auf den Markt.

DAS würde mich freuen.
 
HEY

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Über 20 Beiträge in 30 Minuten aber keiner konnte bisher etwas stichhaltiges zur Frage der Überschreitung beitragen. Daher ist es für mich nicht möglich zu entscheiden, ob ich die Dinger gut finde oder nicht.
Ich als durchschnittlicher GS Fahrer mit Serienauspuff möchte vorher wissen, ab wann ich eine bestimmte Grenze überschreite. Alles andere ist Willkür. Ich kann im ersten oder 6. Gang mit 50 km/h durch einen Ort fahren und produziere dadurch unterschiedliche Lärmniveaus.
Ja und unnötiger Lärm ist zu vermeiden aber ich möchte nicht der Willkür eines Polizeibeamten (schon gar nicht im Ausland) ausgesetzt sein, der für sich subjektiv festlegt, ob ich seiner Meinung nach zu laut bin.
 
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BK97

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Grundsätzlich ist es meiner Meinung nach OK, das Verkehrslärm von verschiedenen Seiten und Methoden in die Zange genommen wird, schon allein deshalb, damit Streckensperrungen nur für Motorräder im Maßnahmenkatalog nach unten rücken.
Und ich hoffe, das der Druck auf Hersteller und Lobbyverbände wächst, damit die unsägliche Vermarktung von gekünsteltem Lärm und Krawall möglichst bald ein Ende nimmt. Und das bitte nicht nur bei Motorrädern, sondern auch bei den knallenden, furzenden, rülpsenden Kleinwagen im Sporttrim und auch bei den teils unsäglich lauten Sport- und Hochleistungsautos, die unter anderem gern aus dem sich sonst so idyllisch wie touristisch romantisch verbrämten Deutschen Süden kommen.
Wer soll denn Druck auf die Hersteller ausüben. BMW z.B. sagt“unsere Kunden wollen das so“. Solange auch bei den Autos Klappenauspuffanlagen verkauft werden, ändert sich da nichts. Also bleibt nur die Sanktion über Ticket bzw.. an dem Tag keinen Meter mehr fahren. Egal ob Pkw oder Zweirad. Die kleinen Ortspolitiker machen sich für ihre Wähler stark und nehmen den Weg des kleinsten Wiederstands und machen sich für ein Streckenverbot stark. Informiert euch dazu mal beim Bundesverband der Motorradfahrer (BVDM.de)
 
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FroeMa

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Nun ist das aber in bestimmten Fahrzuständen lauter, aber eben immer noch legal getestet und erfüllt die Vorgaben.

Wie geht man dagegen vor?
Zieht man diese legal betriebenen und zugelassenen Motorräder aus dem Verkehr?
Stellt man Strafen aus, obwohl alles legal ist?

Das wird spannend.
Ja, ist ein spannendes Thema. Und die Konsequenzen kann sicher keiner vorhersagen. Im Vordergrund steht ja erst mal der Test. Dann muss man sich überlegen, wie man das gesetzlich regelt, dass es auch geahndet werden kann. Vielleicht gibt es dann auch dB - Schilder. Dann aber die Frage, wie kann man selber kontrollieren, wie laut man ist? (Beim Tempo hat man ja ein Messgerät am Fahrzeug.) Vielleicht weisen demnächst auch Anzeigen auf den Lärmpegel hin? Vielleicht wertet eine KI auch das verhalten am Gasgriff aus (unnötiges Zwischengas)?
 
Klausmong

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Moin ehrenwerte Gemeinde, die Lärmblitzer müssten auf Anhängern installiert werden und öfters versetzt werden.Und das Ticket wird automatisch zugesandt. Mehr Polizeibeamte wird es nicht geben. Die Polizei in Adenau z.B. hat zu wenig Beamte um am Wochenende alles Anrufe wegen Lärmbelästigung nach zu gehen.Mit den Anhängern wäre das Thema durch
Da würde ich vermuten, das ein Einspruch sehr oft (meistens?) erfolgreich ist.

Rechtssicherheit bringen die Lärmblitzer vermutlich nicht.

Auf Dauer bringen nur Praxisnahe Messvorgaben Ruhe.
 
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BK97

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Über 20 Beiträge in 30 Minuten aber keiner konnte bisher etwas stichhaltiges zur Frage der Überschreitung beitragen. Daher ist es für mich nicht möglich zu entscheiden, ob ich die Dinger gut finde oder nicht.
Ich als durchschnittlicher GS Fahrer mit Serienauspuff möchte vorher wissen, ab wann ich eine bestimmte Grenze überschreite. Alles andere ist Willkür. Ich kann im ersten oder 6. Gang mit 50 km/h durch einen Ort fahren und produziere dadurch unterschiedliche Lärmniveaus.
Ja und unnötiger Lärm ist zu vermeiden aber ich möchte nicht der Willkür eines Polizeibeamten (schon gar nicht im Ausland) ausgesetzt sein, der für sich subjektiv festlegt, ob ich seiner Meinung nach zu laut bin.
Es gibt eine gesunden Menschenverstand der mir eigentlich sagt, das was ich gerade mache ist Sch…….. laut. Ein bisschen Rücksichtnahme wäre nicht schlecht. Oder sich die Frage stellen, ich sitze im Garten und muss gerade den Krach ertragen.
 
Klausmong

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Es gibt eine gesunden Menschenverstand der mir eigentlich sagt, das was ich gerade mache ist Sch…….. laut. Ein bisschen Rücksichtnahme wäre nicht schlecht.

Natürlich, bin ich voll bei Dir.

Aber was tun wenn es legal ist?
Und trotzdem zu laut für die Anwohner?
Die legalen Motorräder aus dem Verkehr ziehen?

Sehe ich rechtlich als schwierig an.
 
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Da würde ich vermuten, das ein Einspruch sehr oft (meistens?) erfolgreich ist.

Rechtssicherheit bringen die Lärmblitzer vermutlich nicht.

Auf Dauer bringen nur Praxisnahe Messvorgaben Ruhe.
Warum sollen die Lärmblitzer keine Rechtssicherheit bieten? Der Blitzer löst bei einem bestimmten Lärmpegel aus und zackt gibt es ein Photo. In Frankreich glaube ich gibt es die Dinger schon
 
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Was erwartest Du? Bisher gibt es im öffentlichen Straßenverkehr solche Messungen nicht. Wer soll da bitte was stichhaltiges zu sagen? Bei Rennstrecken gibt es ja Lärmlimits, da geht es.
 
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Warum sollen die Lärmblitzer keine Rechtssicherheit bieten? Der Blitzer löst bei einem bestimmten Lärmpegel aus und zackt gibt es ein Photo. In Frankreich glaube ich gibt es die Dinger schon
Schön, aber das Motorrad ist zugelassen, legal und nicht verändert.
Erfüllt die vorgeschriebenen Lärmvorgaben?

Wie ist die gesetzliche Grundlage trotzdem eine Strafe auszustellen wenn alles korrekt ist?
 
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Natürlich, bin ich voll bei Dir.

Aber was tun wenn es legal ist?
Und trotzdem zu laut für die Anwohner?
Die legalen Motorräder aus dem Verkehr ziehen?

Sehe ich rechtlich als schwierig an.
Legal ist ja ok, aber Ich kann auch ein wenig Rücksicht auf die anderen nehmen und mich fragen ob ich als Anwohner den Krach das ganze Wochenende haben will.
 
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Legal ist ja ok, aber Ich kann auch ein wenig Rücksicht auf die anderen nehmen und mich fragen ob ich als Anwohner den Krach das ganze Wochenende haben will.
Klar kann man Rücksicht nehmen, und ich befürworte das.

Aber nochmal:
Wenn es trotzdem legal lauter wird, was tun?
Das Motorrad ist nicht verboten, nicht manipuliert?
Wie sanktioniere ich den Fahrer wenn er nichts verbotenes macht?
 
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