Lärmmessung

Diskutiere Lärmmessung im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Nein, mit Räp hab ich so gar nichts am Hut. Ein Lärmpegel von 121db im Musikbereich ist eigentlich schwer übel. Und heute illegal. zumindest für...
Klausmong

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Hi

Lärmpegel? Bist Du nur in der Rap-Szene tätig? :-)
Wobei ich "oben" die Wechsel verbuchstabelte und 112 statt 121 schrieb.
gerd
Nein, mit Räp hab ich so gar nichts am Hut.

Ein Lärmpegel von 121db im Musikbereich ist eigentlich schwer übel.

Und heute illegal. zumindest für Dauerpegel.
 
guy66

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Die Lärmmessung wird in Zukunft häufiger anzutreffen sein.
Das sind Übungen für die Herren in Blau. Unser Verkehrs Minister hat sich das auf die Fahne geschrieben, gegen Laut vorzugehen.
Und wer die Zuwege am Ring kennt, weiß wie schmerzfrei und dumm da Biker in der Vergangenheit Anwohner beglückt haben.
Selbst auf dem Ring kommst du heute nicht mehr ohne DB Killer!
Auch wenn es nicht immer weiße Kennzeichen sind, die das verursachen! :nein:
 
guy66

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Nein, mit Räp hab ich so gar nichts am Hut.

Ein Lärmpegel von 121db im Musikbereich ist eigentlich schwer übel.

Und heute illegal. zumindest für Dauerpegel.
ich war in vor Jahren in Griechenland in einer Outdoor Disco
im Sommer .... danach hatte ich drei Tage pfeiffen auf einem Ohr.
Äusserst grenzwertig......! Seitdem trage ich bei schnellen Motorrad Autobahn Passagen Stöpsel- denn Krach macht definitiv krank!
Autobahn schnell ist auch Geschichte.....und Orte mit diesen db- Zahlen ebenfalls* die letzte Ausnahme war ein MotoGP Rennen am Sachsenring...mit Stöpseln
 
Klausmong

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Als Tontechniker kenne ich die Probleme mit Hörschäden und weiß was es heißt wenn Kollegen Tinitus haben.
Etwas, das mir zum Glück bis heute erspart geblieben ist.
Wenn ich sehe, was die leiden, dann muß das nicht sein.

In meinem Job lebt man permanent mit Lärmpegeln, daher ist es wichtig, das man sich sonst regeneriert, das die Ohren den Dauerpegel nicht ertragen müßen.

Auch als Anwohner von Strassen wo viel gefahren wird, ist man immer einem Pegel ausgesetzt, der auf Dauer ungesund ist.
Die Dosis macht das Problem.

Lange laut ist wie nicht so lange sehr laut.
 
gerd_

gerd_

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Hi
Wenn man jahrelang mit offenem Visier fährt hat man mein selbstverschuldetes Problem. Ich habe einen Hörschaden.
Nachdem ich regelmässig als Hörtester beim Fraunhoferinstitut bin wird das ebenso regelmässig getestet.
Eigentlich höre ich noch sehr gut aber bei 4K habe ich in einem engen Bereich von weniger als 400Hz einen signifikanten Einbruch von 12dB. Auf Deutsch heisst das dass ich für 4k praktisch taub bin. Das ist ein bisschen lästig wenn man sich mit Menschen mit tiefer Stimme unterhält.
Entgegen aller Regeln höre ich aber 15kHz
Tip: Hörgeräteakustiker und prüfen lassen. Die machen das zwar weniger aufwendig wie die Fraunhofers aber man erkennt zumindest ob man dringenden Handlungsbedarf hat oder es eben schon zu spät ist.
gerd
 
guy66

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Moin,

je nach dem welche Verkleidung, Anströmung und Helm
hast du bei 180 kmh und mehr sehr intensive Geräusche um die 10-
12k - falls ich das fachlich richtig in Erinnerung habe.
In den 90zigern habe ich es als unendlich laut empfunden
und mir danach den Baehr Silencer gekauft habe. Aufgrund der Kapselung war er subjektiv deutlich leiser- dennoch bei 500 km und mehr Autobahn die Stöpsel rein. WENIGER Lärm= enspannteres Fahren über lange Strecken.
Heute fahre ich so gut wie keine Autobahn mehr-falls es sich vermeiden lässt. Lieber mit 80-120kmh Landstraße surfen ..Klapphelm auf - riechen und genießen. Mit dem Spoiler auf der GSA Scheibe sind die Turbolenzen für mich ok.
PS
Hörschaden sind nicht reversibel
 
GS-Matze

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Servus Gerd,
sind 4kHz nicht eher die (sehr) hohen Stimmen?
Die männliche Stimme hätte ich irgendwo bei 125-150Hz, die Damen höher bei 200-250Hz einsortiert?
Oder täusche ich mich?
Im Fernsehen gab‘s früher das Testbild, der Ton dazu lag bei 1kHz als Vergleich.
 
Klausmong

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Ja, lange mit offenem Visier fahren ist Klassiker.
Der Einbruch bei 4Khz ist auch Klassiker.

beim Lärm macht die Dosis das Problem, und natürlich Peaks.

Wer zB oft auf Metall hämmert, der hat vermutlich relativ schnell ein Loch in der Gehörkurve zwischen 1 und 2 Khz
 
gerd_

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Hi
10--12k ist bereits ein ziemliches Pfeifen. Ich rede von dem dumpfen Wummern.
Das Lärmspektrum am Ohr unterscheidet sich aber von Helm zu Helm (und natürlich dem darin steckenden Kopf) und ist von Windschild und zig Faktoren abhängig.
gerd
 
Klausmong

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Servus Gerd,
sind 4kHz nicht eher die (sehr) hohen Stimmen?
Die männliche Stimme hätte ich irgendwo bei 125-150Hz, die Damen höher bei 200-250Hz einsortiert?
Oder täusche ich mich?
Im Fernsehen gab‘s früher das Testbild, der Ton dazu lag bei 1kHz als Vergleich.
Also der Hauptbereich der Menschlichen Stimme ziegt um die 200 bis 3000 Hz

Was weiter Oben kommt sind die Harmonischen Obertöne, mit denen die Stimme schöner klingt.

Der Wichtigste beriech für verständliche Informationen bei der Stimme liegt um die 1000Hz, wenn man die rausnimmt, dann wird es meist unverständlich.
Oft wollen Techniker eine ( speziell Männliche ) Stimme schön machen, indem sie viele Tiefe Mitten reindrehen.
Das kann man sich aber nicht lange anhören, weil es nur bassig klingt und sehr schwer ist, die relevante Information bei zB einem Vortrag oder einer Lesung zu verarbeiten. man ermüdet dabei schnell, weil man sich extrem konzentrieren muß.
 
Klausmong

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Hi
10--12k ist bereits ein ziemliches Pfeifen. Ich rede von dem dumpfen Wummern.
Das Lärmspektrum am Ohr unterscheidet sich aber von Helm zu Helm (und natürlich dem darin steckenden Kopf) und ist von Windschild und zig Faktoren abhängig.
gerd
10-12 Khz würde ich schon eher als Hochfrequentes Zirpen als als pfeifen beschreiben.
Das kann sogar schon sehr unangenehm werden, wenn es zu stark ist.

Je höher die Frequenz, desto weniger Energie benötigt diese.
Hat sie die selbe Energie wie eine tiefere Frequenz, dann ist es viel zu Viel und wird äußerst unangenehm oder sogar gefährlich.
 
gerd_

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Hi
sind 4kHz nicht eher die (sehr) hohen Stimmen?
Die männliche Stimme hätte ich irgendwo bei 125-150Hz, die Damen höher bei 200-250Hz einsortiert?
Du täuschst Dich
Das menschliche Ohr hört Töne etwa von 16 Hz bis 20 kHz, der Hörbereich ist jedoch individuell verschieden – ein Erwachsener hat eine durchschnittliche Bandbreite des Hörvermögens von etwa 20 Hz bis 16 kHz. Auf Töne zwischen 2 kHz und 5 kHz reagiert der Mensch am empfindlichsten, sodass Tonhöhenunterschiede hier auch am besten wahrgenommen werden.

16Hz hört man bewusst bei vorwiegend "kräftigem" Schalldruck und da dann eher mit dem Magen (Basslautsprecher). Infraschall, also noch tiefere Töne, kann zu ernsten Gesundheitsschäden führen. Das Blöde ist, dass man ihn nicht hört.
Als Azubi hörte ich tatsächlich von ca 20Hz bis knapp 20kHz. Bei den Diskogängern war schon bei 15 k Ende. Normal ist, dass die Hörfähigkeit mit steigendem Lebensalter (das beginnt spätestens ab 40!) am unteren Ende moderat, am oberen Ende der Kurve sehr deutlich nachlässt.
Alte Telefone waren technisch auf ca. 2 - 4 kHz ausgelegt (zum Quatschen braucht man nicht mehr).
Eine gute Sopranistin "quietscht" derart hoch, dass sie es schafft ein teueres Trinkglas so in Eigenschwingung zu bekommen, dass dieses sich selbst zerstört (Resonanz). Die Billigen sind zu dickwandig.
gerd
 
guy66

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zu erwähnen und ergänzen, das hohe Frequenzen als lauter empfunden werden
und die tiefen Frequenzen für das menschliche Ohr schlecht zu orten sind.
 
GS-Matze

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hatte meine Frage auf die von Dir genannte 4kHz Lücke bezogen und dass Du speziell männliche Stimmen nicht mehr gut mitbekommst. Ich hätte gefühlt eine männliche Stimme nicht bei 4k eingeordnet.
das „frau“ quietschen kann ist klar. Dass ein Disko-Lautsprecher mehr bringt als man in der Regel hören kann ist auch klar.

Dann hört alle weiterhin gut und nicht selektiv zu.
 
Klausmong

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Hi

Du täuschst Dich
Das menschliche Ohr hört Töne etwa von 16 Hz bis 20 kHz, der Hörbereich ist jedoch individuell verschieden – ein Erwachsener hat eine durchschnittliche Bandbreite des Hörvermögens von etwa 20 Hz bis 16 kHz. Auf Töne zwischen 2 kHz und 5 kHz reagiert der Mensch am empfindlichsten, sodass Tonhöhenunterschiede hier auch am besten wahrgenommen werden.

16Hz hört man bewusst bei vorwiegend "kräftigem" Schalldruck und da dann eher mit dem Magen (Basslautsprecher). Infraschall, also noch tiefere Töne, kann zu ernsten Gesundheitsschäden führen. Das Blöde ist, dass man ihn nicht hört.
Als Azubi hörte ich tatsächlich von ca 20Hz bis knapp 20kHz. Bei den Diskogängern war schon bei 15 k Ende. Normal ist, dass die Hörfähigkeit mit steigendem Lebensalter (das beginnt spätestens ab 40!) am unteren Ende moderat, am oberen Ende der Kurve sehr deutlich nachlässt.
Alte Telefone waren technisch auf ca. 2 - 4 kHz ausgelegt (zum Quatschen braucht man nicht mehr).
Eine gute Sopranistin "quietscht" derart hoch, dass sie es schafft ein teueres Trinkglas so in Eigenschwingung zu bekommen, dass dieses sich selbst zerstört (Resonanz). Die Billigen sind zu dickwandig.
gerd
Also 16 Hz fallen schon unter Infraschall und es gibt eigentlich keine Lautsprecher, die das abbilden können.
Auch wenn Angaben auf sowas aufgedruckt sind, die können das nicht.
Nicht mal Lautsprecher im Profi Bereich, und die kosten ganz andere Summen.

Als Junger kann man bis 20KHz hören ( Lautsprecher können das in der Regel nicht mehr ).
Im Alter nimmt das ab.
Wenn man bis14-15 KHz hören kann, ist das schon viel.

Und das mit der Sopranistin die ein Glas splittern läßt ist ein Märchen, bzw Trick.

Gab ausführliche Tests darüber.
Erst muss man die Eigenresonanz eines Glases rausmessen, dann muß man das Glas mit dieser Energie beschallen.
Damit das wirklich springt, muß man schon mit einer fetten Endstufe mit ein paar Hundert Watt RMS einen Lautsprecher antreiben, der direkt vor dem Glas steht.
Diesen Schallpegel schafft eine Sängerin nicht, auch wenn sie noch so gut ist.

Dickere Gläser gehen deswegen schwerer, weil die Eigenresonanzfrequenz viel niederer ist.

 
gerd_

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Hi
Hab' ich im TV gesehen. Könnte "Fake" gewesen sein oder aber Dein Wissen ist lückenhaft. Wird wohl auch darauf ankommen aus welcher Entfernung die Beschallung stattfindet.

In der Glotze wurde auch schon mal gezeigt wwas passiert wenn man beim Überbrücken direkt von Batteriepolen zu Batteriepolen arbeitet und Masse nicht "irgendwo" anders anklemmt. Da gab's eine Explosion/Verpuffung. Wahrscheinlich ein mieser Showeffekt, jedenfalls ohne techn. Rückhalt.
gerd
 
Klausmong

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Das oben ist schon echt, ich hab sowas selbst mal probiert, weil es mich interessiert hat.
Die Leistung, die man benötigt, bzw den Schalldruck, den kann eine menschliche Stimme unmöglich schaffen.
 
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