Lärmmessung

Diskutiere Lärmmessung im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Hallo habe gestern eine beschauliche Runde durch die Eifel gedreht, bei bedecktem Himmel und knapp unter 10Grad war nicht so viel los. Bin dann...
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gstommy68

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Hallo

habe gestern eine beschauliche Runde durch die Eifel gedreht, bei bedecktem Himmel und knapp unter 10Grad war nicht so viel los. Bin dann durch Kesseling gefahren und an der Hauptstraße war auf einem Stativ ein Mikro aufgebaut, ein Kabel führte vom Mikro in einen zivilen Wagen, dem Augenschein war es eine amtliche Messung. Habe extra gedreht und mir es nochmal in Augenschein genommen, sogar angehalten und mal alles auf mich „wirken“ gelassen. In gut 20 min wo ich da gestanden, sind zwei Motorräder vorbeigefahren wo sagen würde das die Lärmmäßig drüber sind, zwei PKW die ebenfalls genauerer Lärmtechnischer Untersuchung nicht standgehalten hätten. Wo ich mir allerdings ein“schmunzeln“ nicht verkneifen konnte, war ein mit Verbrennungsmotor angetriebener Laubbläser und eine Kettensäge, die die ganze Zeit in Betrieb waren und unablässig Lärm emittiert haben. Und das um die beste Mittagszeit um 13:00 Uhr.

Natürlich kann man Lärmmessungen machen, befürchte allerdings, das mal wieder die Motorradfahrer für den Lärm verantwortlich gemacht werden und entsprechend sanktioniert werden. Hängt mir irgendwie heute noch nach.

gruß
gstommy68


PS: upps da war mir zuerst der anfang des beitrages flöten gegangen
 
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Klausmong

Klausmong

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Kann auch gut sein, das einfach nur eine Messung gemacht wurde um festzustellen wie auffällig dort der Verkehr ( und welcher davon ) ist.

Man sieht in einem Messprotokoll sehr gut das es da Verursacher gibt die lange da sind und nicht nur kurz, da ist klar das es sich dann nicht um Fahrzeuge handelt

Abgesehen davon weiß man nicht ob das nicht auch mit Video mitdokumentiert wurde
 
GStreiber1503

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Artikel in der Motorrad aus der Eifel.




Polizei nimmt „Rundenzeiten“
Polizei Aachen
Nach nicht erlaubten Motorradrennen auf öffentlichen Straßen hat die Aachener Polizei zwei Motorräder und die Führerscheine von zwei Motorradfahrern sichergestellt.

Am Samstag (23.9.2019) hatte die Polizei gezielt auf der bei Motorradfahrern bekannten, zwölf Kilometer langen „kleinen Eifelrunde“ nach Rasern Ausschau gehalten. Dabei verfolgten die Beamten das Geschehen recht unkonventionell.
Rundenzeiten gestoppt

Die „kleine Eifelrunde“ ist exakt zwölf Kilometer lang und geht über Kesternich und Rurberg wieder bis zum Ausgangspunkt zurück. Unter Einhaltung der jeweils vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten und ohne anderen Verkehr beträgt die normale Rundenzeit etwas über elf Minuten. Daraus ergibt sich dann eine Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 63 km/h.
Ein 60-jähriger Motorradfahrer aus Eschweiler durchfuhr eine Runde mit sieben Minuten und 31 Sekunden, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 95 km/h entspricht, eine zweite Runde legte er mit einer errechneten Durchschnittsgeschwindigkeit von über 102 km/h hin. Bei einer weiteren Runde überholte er noch ein anderes Motorrad mit Geilenkirchener Kennzeichen, welches gerade ebenfalls gemessen wurde. Als beide Motorräder angehalten werden sollten, raste das Geilenkirchener Motorrad an den uniformierten Beamten vorbei. Kennzeichen und die Beschreibung des Fahrers sind aber aktenkundig. Der 60-Jährige konnte hingegen gefahrlos angehalten werden.
Fahrer uneinsichtig

Im Gespräch gab der 60-Jährige an, kein Rennen gefahren zu sein. Schon gar nicht gegen den Piloten des Geilenkirchener Motorrades. Im Übrigen würde er sich „nur ein gleichwertiges Motorrad aussuchen und nicht so ein unterlegenes wie diese andere Maschine, die gegen seine 200 PS eh keine Chance hat...“. Seine Maschine als so genannter Einziehungsgegenstand sowie sein Führerschein wurden sichergestellt.

Genau so erging es einem 33-jährigen Motorradfahrer aus Eijsden-Margraten (Niederlande). Ihm wird vorgeworfen, zwei Runden mit über 95 km/h und knapp 90 km/h gefahren zu sein. Auch sein Motorrad sowie sein Führerschein wurden sichergestellt.
Die Motorräder wurden an Ort und Stelle abgeschleppt. Zur Beweissicherung haben die Beamten noch Fotos und Videoaufnahmen gemacht. Den Motorradfahrern wird grobes und rücksichtsloses Verhalten vorgeworfen.
Uli Baumann30.09.2019


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Artikel in der Motorrad aus der Eifel:
Polizei nimmt „Rundenzeiten“
Da fühle ich mich von der Frage beschlichen, ob irgendein Zusammenhang zwischen diesem Artikel
und dem aktuellen (offiziell am 27.09.2019 erschienenen) Holger-Aue-Comic besteht ;-)
 
Pinky

Pinky

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Bin dann durch Kesseling gefahren und an der Hauptstraße war auf einem Stativ ein Mikro aufgebaut, ein Kabel führte vom Mikro in einen zivilen Wagen, dem Augenschein war es eine amtliche Messung.
In gut 20 min wo ich da gestanden, sind zwei Motorräder vorbeigefahren wo sagen würde das die Lärmmäßig drüber sind, zwei PKW die ebenfalls genauerer Lärmtechnischer Untersuchung nicht standgehalten
Die Kesselinger haben keinen Bock mehr auf die Motorradfahrer und machen langsam aber sicher mobil. Irgendwie nachvollziehbar bei der Menge an Motorrädern, die im Sommer durch das Dorf rollen. Die Lärmmessung könnte ein erster Schritt zur temporären Sperrung der Ortsdurchfahrt sein.
 
fralind

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Wäre aber der falsche Monat dafür.
 
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gstommy68

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Die Kesselinger haben keinen Bock mehr auf die Motorradfahrer und machen langsam aber sicher mobil. Irgendwie nachvollziehbar bei der Menge an Motorrädern, die im Sommer durch das Dorf rollen. Die Lärmmessung könnte ein erster Schritt zur temporären Sperrung der Ortsdurchfahrt sein.
Hallo

schwieriges Thema, aber ich hätte auch auf gewisse Sachen keinen Bock mehr, nur wo kämen wir da hin. :confused:

gruß
gstommy68
 
Pinky

Pinky

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Hallo
schwieriges Thema, aber ich hätte auch auf gewisse Sachen keinen Bock mehr, nur wo kämen wir da hin.
So leicht wird das auch nicht durchzusetzen sein, denn die Unfallstatistik wird in diesem Fall nicht viel hergeben.
Schaun mer mal.
 
ackibu

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Das vermute ich auch. Es muss ja nicht zwangsläufig eine amtliche Messung sein. Es wurden sicher nur allgemeine Lautstärkemessungen durchgeführt, um eine Grundlage für den Antrag einer amtlichen, gerichtsverwertbaren Messung zu erhalten.
 
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gstommy68

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naja Kesseling ist Rheinland-Pfalz und der Wagen dazu hatte ein Mainzer Kennzeichen, das sah für mich schon amtlich aus.

gruß
gstommy68
 
gerd_

gerd_

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Hi
Artikel in der Motorrad aus der Eifel.
Polizei nimmt „Rundenzeiten“
War das am ersten April?
Diese Messmethode ist definitiv unzulässig.
Die Ösis messen auch auf diese Art "um Zeit X" in den Tunnel rein, "um Zeit Y" aus dem Tunnel raus. Aus Zeitdifferenz und Tunnellänge lässt sich die Geschwindigkeit errechnen.
Sollte bei uns auch eingeführt werden und wurde sofort abgewiesen.

In Würgau (Bamberg) bestand ein ähnliches Problem. Die Anwohner hatten gar nichts dagegen, dass Motorräder durchfahren. Was störte waren 2 Dinge. Zum einen, dass bereits mitten im Ort aufgerissen wurde um "am Berg" schon mal ordentlich Tempo zu haben und dass einige den ganzen Tag immer nur rauf und runter fuhren ("Training"). Dann wurde erst mal auf 80 begrenzt, dann - nur für Motorräder-auf 70, zum Schluss auf 50.
Hat niemanden interessiert. Erst mal probefahren ob "einer" da ist, dann wieder "Training".
Jetzt ist der Berg Sa, So und feiertags für Mopped gesperrt.


Vor 3 Wochen war dort Bergrennen (aka "Gleichmässigkeitsprüfung") für historische Fahrzeuge. Da sind Geräte dabei gegen die ein Kampfjet beim Alarmstart ein Kindergeburtstag ist. Praktisch alle Anlieger stellen Scheunen und Höfe zur Verfügung damit die Sportler schrauben können. Die haben nix gegen Sport. Nur gegen Deppen sind sie allergisch.
gerd
 
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maxquer

maxquer

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Hi


War das am ersten April?
Diese Messmethode ist definitiv unzulässig.
Die Ösis messen auch auf diese Art "um Zeit X" in den Tunnel rein, "um Zeit Y" aus dem Tunnel raus. Aus Zeitdifferenz und Tunnellänge lässt sich die Geschwindigkeit errechnen.
Sollte bei uns auch eingeführt werden und wurde sofort abgewiesen.
gerd
Aber nicht wegen der Meßmethode sondern aus Datenschutzgründen.

https://www.haz.de/Hannover/Aus-der...ht-bestaetigt-Verbot-von-Streckenradar-auf-B6

Gruß,
maxquer
 
gerd_

gerd_

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Hi
Ja, klar. Aber eine "wilde" Messerei entbehrt jeglicher Rechtsgrundlage. Deshalb ist bei uns ja in den Ausführungsbestimmungen vorgeschrieben wie was zu geschehen hat.
Ein Anwalt würde wahrscheinlich fragen wie denn die genaue Länge der Messstrecke ermittelt wurde (es sind auf jeden Fall mehr als 12 Km!). Klar kommt es in der Praxis dabei nicht auf 100 m an (zumal wenn der Delinquent die "vorgeschriebene" Rundenzeit um wenigstens 25% unterbietet), juristisch aber wahrscheinlich schon.


Aber wir schweifen ab. Es geht um ein Mikrofon
gerd
 
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Ein Anwalt würde wahrscheinlich fragen wie denn die genaue Länge der Messstrecke ermittelt wurde.
die genaue Länge der Messtrecke, das womöglich nicht geeichte Zeitmessgerät, der fehlende Beweis, dass diese 12km komplett abgefahren wurden (und nicht vielleicht eine kürzere Strecke gewählt wurde), ... und selbst wenn das alles abgehakt ist, dann fehlt noch der konkrete Tatvorwurf und Tatort. "Sie fuhren vermutlich innerorts 80 km/h und außerorts 130 km/h. Könnte aber auch sein, dass Sie sich in der einen Ortschaft an die Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten haben, dafür in der anderen schneller waren. Oder innerorts alles ok, aber außerorts 180 km/h". Die SectionControl-Strecken dieser Welt funktionieren nur deshalb, weil von Anfang bis Ende die gleiche erlaubte Geschwindigkeit herrscht, man also genau sagen kann, wie viel zu schnell derjenige unterwegs war.

Als beide Motorräder angehalten werden sollten, raste das Geilenkirchener Motorrad an den uniformierten Beamten vorbei. Kennzeichen und die Beschreibung des Fahrers sind aber aktenkundig. Der 60-Jährige konnte hingegen gefahrlos angehalten werden.
ob ich dafür den Mumm hätte, weiterzufahren, weiß ich nicht. Aber wenn man sieht, dass der 60jährige sich womöglich um Kopf und Kragen geredet hat (anstatt zu schweigen), und bei einer Befragung das Kreuzchen bei "hat den Tatvorwurf eingeräumt" schneller gemacht wird, als man gucken kann (selbst erlebt, ich habe sicherlich nichts dergleichen gesagt), muss man sich schon überlegen, ob man nicht in einer solchen Situation besser dem Stress entflieht.
 
maxquer

maxquer

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ob ich dafür den Mumm hätte, weiterzufahren, weiß ich nicht. Aber wenn man sieht, dass der 60jährige sich womöglich um Kopf und Kragen geredet hat (anstatt zu schweigen), und bei einer Befragung das Kreuzchen bei "hat den Tatvorwurf eingeräumt" schneller gemacht wird, als man gucken kann (selbst erlebt, ich habe sicherlich nichts dergleichen gesagt), muss man sich schon überlegen, ob man nicht in einer solchen Situation besser dem Stress entflieht.
Bei solchen Gelegenheiten gibt es von mir grundsätzlich keine Antworten, sondern nur das Kärtchen meiner Frau.
Anwalt im Haus erspart die Axt!:o

Gruß,
maxquer
 
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Kesseling ist etwas "speziell".

die hatten auch ihr Dorffest (natürlich dann mit Ortssperrung) so gelegt ,das dies auf einem Motorradaktionstag fiel (wars da Anlassen am Ring...ich weiß es nicht mehr)

Und das haben sie sogar mit Ansage und Begründung (Mopedlärm) gemacht..... :)
 
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