
Elgru
Themenstarter
Rifgebirge - Mittlerer Atlas - Hoher Atlas - Erg Chebbi - wir haben nichts ausgelassen. 3 1/2 Wochen waren wir unterwegs. Noch nie haben wir so viel fotografiert und so viel Video-Rohmaterial mitgebracht...
Die Nachbereitung unserer letzten Tour - nach Marokko - ist abgeschlossen und der Bereich Marokko ist ab sofort auf http://www.bikerdream.de online! Und auch der Video der Tour:
Einige winzige Auszüge:
Wir überqueren das Mittelmeer in zwei Tagen mit einer Fähre der GNV ab Genua. Auf der Fähre lernen wir den Alleinfahrer Thomas und das Paar Josef & Judith kennen, und beschließen, einige Tage zusammen zu bleiben. Als erstes durchqueren wir das Rifgebirge. Zwei italienische Pärchen auf zwei GeEssen haben sich uns angeschlossen, nachdem sie zufällig in Chefchaouen im gleichen Hotel nächtigten wie wir und uns am Abend besorgt nach den Befindlichkeiten der Straße nach Fes erkundigten („Very dangerous?“), denn schon seit Jahren warnt das Auswärtige Amt wegen der Haschischplantagen und der Belästigung durch die Haschverkäufer vor dieser Strecke.
Vor Ketama durchqueren wir einen unglaublichen Ort. Selbst die Hauptstrasse ist eine einzige Schlammwüste. Das rotbraune Zeug verhält sich wie Schmierseife. Alle dirigieren ihre GS-Kühe vorsichtig durch ein Gewusel von Fußgängern, Fahrrad- und Mofafahrern, diversen klapprigen Lieferwagen und LKWs. Links und rechts der Straße wird Handel betrieben: In der Auslage umkreisen Fliegen ganze Schafe und Lämmer, die im Freien hängen; daneben stehen mehrere Reihen Schuhe zum Verkauf, im nächsten Verschlag wird ein Gestell geschweißt und der nächste dunkle, mit allerlei Gerätschaften zugestellte Raum enthält einen Reifenflicker. Manche Kisten mit Verkaufswaren stehen am Straßenrand im Schlamm. Puuuh, hier möchten wir keine Panne haben. Bloß nicht anhalten und die Füsse runternehmen. Das ist vielleicht ein Dreckloch!
Tage später... Die Fahrt über den Mittleren Atlas wird uns in Erinnerung bleiben. Und das Ganze bei Tiefsttemperaturen von streckenweise nur 3 °C — bei Thomas meldete das Bordsystem Glatteisgefahr!
Wir trinken einen Tee nach dem anderen und die Männer versuchen ihre pitschnassen Füsse trockenzulegen, indem sie sie statt in Socken in Tüten stecken. Nachdem wir uns eine halbe Stunde lang getrocknet und mit heißem Tee einigermaßen auf Betriebstemperatur gebracht haben, sind sämtliche Fenster der Tankstelle bis obenhin beschlagen. Ein anderer Gast wischt sich gerade ein Gucklock nach draußen trocken, als wir den Gastraum verlassen. Thomas meint später nach Ankunft in Midelt, daß er in den letzten 20 Jahren nicht so gefroren hat wie auf dieser Fahrt!
Den Siff im Rücken, das Wasser in den Stiefeln, das schöne Wetter voraus:
Wenig später sandeln wir durch die Erg Chebbi und bald geht es weiter in den Hohen Atlas. Bei dieser Fahrt lernen wir, was Sandwind ist. Streckenweise sieht es aus wie im Winter, wenn der frostige Wind feinen Schnee horizontal über die Fahrbahn weht. Nur daß es hier Sand ist. Und daß auch die Luft voll Sand ist. Wir halten die Szenerie und die gelbe Luft, die die Sicht ziemlich einschränkt, mit der Videokamera nur anfangs mal fest, dann verschwindet die Kamera gut verpackt im Koffer, bevor der Sand die Optik sämtlichen Fotogeräts in Mitleidenschaft zieht.
Nachfolgend eines der wenigen Fotos aus der Videokamera. Da wo es richtig geweht hat, haben wir uns allerdings nicht getraut das optische Gerät zu benutzen:
Am Ende der Tour folgt noch eine Fährfahrt, diesmal aber mit der Comanav nach Sete. Die dann "ein bißchen" Verspätung bei der Ankunft hat. Ein bißchen = 12 Stunden! Was uns eine 1000-Kilometer-Nachtfahrt am Stück beschert. Einmal ist immer das erste Mal... Herr und Frau Eisenarsch
Das alles war jetzt nur ein klitzekleiner Auszug.
Wer mehr lesen und sehen mag, klickt einfach mal auf unsere Homepage http://www.bikerdream.de - da ist der Reisebericht in Regionen gegliedert zu sehen oder als PDF (mit Fotos) zum downloaden.
Auf Youtube gibt es dazu wie erwähnt noch einen Videotrailer - reichlich 8min einer dreieinhalbwöchigen Tour - das war ganz schön schwer zu kürzen! Fragt nicht, wieviel Rohmaterial wir heimbrachten! ;-)
Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern, vielleicht kann sich ja der eine oder andere Appetit und paar Tipps holen. In den Reiseinfos haben wir wieder alles zusammengeschrieben, was man bei der Tourvorbereitung braucht - und wenn doch eine Frage offen bleibt: Email genügt.
LG
Elke
Die Nachbereitung unserer letzten Tour - nach Marokko - ist abgeschlossen und der Bereich Marokko ist ab sofort auf http://www.bikerdream.de online! Und auch der Video der Tour:

Einige winzige Auszüge:
Wir überqueren das Mittelmeer in zwei Tagen mit einer Fähre der GNV ab Genua. Auf der Fähre lernen wir den Alleinfahrer Thomas und das Paar Josef & Judith kennen, und beschließen, einige Tage zusammen zu bleiben. Als erstes durchqueren wir das Rifgebirge. Zwei italienische Pärchen auf zwei GeEssen haben sich uns angeschlossen, nachdem sie zufällig in Chefchaouen im gleichen Hotel nächtigten wie wir und uns am Abend besorgt nach den Befindlichkeiten der Straße nach Fes erkundigten („Very dangerous?“), denn schon seit Jahren warnt das Auswärtige Amt wegen der Haschischplantagen und der Belästigung durch die Haschverkäufer vor dieser Strecke.
Vor Ketama durchqueren wir einen unglaublichen Ort. Selbst die Hauptstrasse ist eine einzige Schlammwüste. Das rotbraune Zeug verhält sich wie Schmierseife. Alle dirigieren ihre GS-Kühe vorsichtig durch ein Gewusel von Fußgängern, Fahrrad- und Mofafahrern, diversen klapprigen Lieferwagen und LKWs. Links und rechts der Straße wird Handel betrieben: In der Auslage umkreisen Fliegen ganze Schafe und Lämmer, die im Freien hängen; daneben stehen mehrere Reihen Schuhe zum Verkauf, im nächsten Verschlag wird ein Gestell geschweißt und der nächste dunkle, mit allerlei Gerätschaften zugestellte Raum enthält einen Reifenflicker. Manche Kisten mit Verkaufswaren stehen am Straßenrand im Schlamm. Puuuh, hier möchten wir keine Panne haben. Bloß nicht anhalten und die Füsse runternehmen. Das ist vielleicht ein Dreckloch!


Tage später... Die Fahrt über den Mittleren Atlas wird uns in Erinnerung bleiben. Und das Ganze bei Tiefsttemperaturen von streckenweise nur 3 °C — bei Thomas meldete das Bordsystem Glatteisgefahr!
Wir trinken einen Tee nach dem anderen und die Männer versuchen ihre pitschnassen Füsse trockenzulegen, indem sie sie statt in Socken in Tüten stecken. Nachdem wir uns eine halbe Stunde lang getrocknet und mit heißem Tee einigermaßen auf Betriebstemperatur gebracht haben, sind sämtliche Fenster der Tankstelle bis obenhin beschlagen. Ein anderer Gast wischt sich gerade ein Gucklock nach draußen trocken, als wir den Gastraum verlassen. Thomas meint später nach Ankunft in Midelt, daß er in den letzten 20 Jahren nicht so gefroren hat wie auf dieser Fahrt!
Den Siff im Rücken, das Wasser in den Stiefeln, das schöne Wetter voraus:



Wenig später sandeln wir durch die Erg Chebbi und bald geht es weiter in den Hohen Atlas. Bei dieser Fahrt lernen wir, was Sandwind ist. Streckenweise sieht es aus wie im Winter, wenn der frostige Wind feinen Schnee horizontal über die Fahrbahn weht. Nur daß es hier Sand ist. Und daß auch die Luft voll Sand ist. Wir halten die Szenerie und die gelbe Luft, die die Sicht ziemlich einschränkt, mit der Videokamera nur anfangs mal fest, dann verschwindet die Kamera gut verpackt im Koffer, bevor der Sand die Optik sämtlichen Fotogeräts in Mitleidenschaft zieht.
Nachfolgend eines der wenigen Fotos aus der Videokamera. Da wo es richtig geweht hat, haben wir uns allerdings nicht getraut das optische Gerät zu benutzen:



Am Ende der Tour folgt noch eine Fährfahrt, diesmal aber mit der Comanav nach Sete. Die dann "ein bißchen" Verspätung bei der Ankunft hat. Ein bißchen = 12 Stunden! Was uns eine 1000-Kilometer-Nachtfahrt am Stück beschert. Einmal ist immer das erste Mal... Herr und Frau Eisenarsch

Das alles war jetzt nur ein klitzekleiner Auszug.
Wer mehr lesen und sehen mag, klickt einfach mal auf unsere Homepage http://www.bikerdream.de - da ist der Reisebericht in Regionen gegliedert zu sehen oder als PDF (mit Fotos) zum downloaden.
Auf Youtube gibt es dazu wie erwähnt noch einen Videotrailer - reichlich 8min einer dreieinhalbwöchigen Tour - das war ganz schön schwer zu kürzen! Fragt nicht, wieviel Rohmaterial wir heimbrachten! ;-)
Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern, vielleicht kann sich ja der eine oder andere Appetit und paar Tipps holen. In den Reiseinfos haben wir wieder alles zusammengeschrieben, was man bei der Tourvorbereitung braucht - und wenn doch eine Frage offen bleibt: Email genügt.
LG
Elke