Neues vom Stromfahrzeugsektor / hier geht es um die E-Autos 🚙🚛🚗🚚

[FF-GS]

Sobald wir Primärenergie im Überfluss haben, also wahrscheinlich erst mit Solar-Wüstenkraftwerken über Spiegel, Kernfusion ect.

 

[SQ18]

Sobald wir Primärenergie im Überfluss haben, also wahrscheinlich erst mit Solar-Wüstenkraftwerken über Spiegel, Kernfusion ect.

...haben wir jetzt schon - Windkraftanlagen werden ziemlich häufig abgeregelt:
Höhe der abgeregelten Windstrommenge in Deutschland bis 2020 | Statista

 

[Lewellyn]

Porsche hat in Chile eine kleine Anlage für viel Geld gebaut, um damit den Sprit für den Rennsport herzustellen, damit der Rennsport „CO2-neutral“ sein kann.
Ob auch der Transport mit eingerechnet ist?
Ob die Chilenen mit „ihrem“ Windstrom nicht besseres anstellen könnten, als für europäische Nobelfirmen Rennstreckensprit herzustellen?

 

[sigmali]

"Ablehnung von E-Fuels".

Bitte, beschäftige Dich mal mit E-Fuels. Was kosten sie in der Herstellung, wieviel Energie benötigt man und was würde ein Liter E-Fuel an der Tankstelle kosten? Sind sie im Betrieb auch umweltfreundlich oder lediglich, nach Verbrauch von Unmengen an grünem Strom CO2-neutral, erzeugen aber trotzdem einen Haufen Stickoxide?

Wenn Du für diese Fragen jeweils eine Antwort gefunden hast, dann können wir über den Sinn von E-Fuels zu diskutieren.

Ich muss ehrlich sagen: die ganze Sache überfordert mich, auch wegen z.T. widersprüchlichen Informationen. Deine Argumente kenne ich, auch die Messwerte mit den Stickoxyden. Aber was ist die bessere Alternative für die Verbrenner, die noch viele Jahre verkauft und gefahren werden: Diesel/Benzin oder efuels. Denn vorzeitig trotz Funktionstüchtigkeit verschrottet werden sie wohl nicht.
Die Kosten für die unterschiedlichen Treibstoffe und Strom kennen wir momentan - aber wie sehen diese in ein paar Jahren aus. Und die ganz aktuellen Infos, wie China hinsichtlich Verbrennern agiert, stellen m.E. eine Strategieänderung dar - weshalb auch immer.

 

[sigmali]

Porsche hat in Chile eine kleine Anlage für viel Geld gebaut, um damit den Sprit für den Rennsport herzustellen, damit der Rennsport „CO2-neutral“ sein kann.
Ob auch der Transport mit eingerechnet ist?
Ob die Chilenen mit „ihrem“ Windstrom nicht besseres anstellen könnten, als für europäische Nobelfirmen Rennstreckensprit herzustellen?

Porsche hat schon viele andere Dinge zunächst für den Rennsport entwickelt oder dort erprobt, um es später für die Großserie einzuführen. Die dabei entstandenen Kosten rentierten sich nur für den Sport nicht. Erst später in Serie. Ich warte ab, welche Signale irgendwann kommen.

 

[Lewellyn]

Wir brauchen E-Fuels in großen Mengen. Für Flugzeuge und Schiffe. Dafür brauchen wir Unmengen an grünem Strom.

Für PKWs in den nächsten 20 Jahren bleibt da nichts übrig. Warum auch. Die fahren mit Strom viel effizienter.

Die Seite der "E-Fuel-Alliance" ist lustig. Die rechnen beim höheren Szenario mit Preisen für Diesel im Jahr 2025 mit 1,22 Euro/Liter. Erscheint mir etwas optimistisch.

 

[sampleman]

Wir brauchen E-Fuels in großen Mengen. Für Flugzeuge und Schiffe. Dafür brauchen wir Unmengen an grünem Strom.

Für PKWs in den nächsten 20 Jahren bleibt da nichts übrig. Warum auch. Die fahren mit Strom viel effizienter.

Ich verfolge die Diskussion um batterieelektrische Autos schon ziemlich lange. Seitdem Tesla die Szene betreten hat, also seit einem guten Jahrzehnt, fällt mir in den Diskussionen immer wieder eins : Die Verbissenheit, mit der viele Diskussionsteilnehmer jeglichen Technologieansatz in Grund und Boden verdammen, der von Autos, betrieben mit Strom aus Lithiumbatterien, abweicht. Interessant ist, wie viele Diskusssionsteilnehmer da einen granitharten Standpunkt einnehmen, der keine Abweichler toleriert, obwohl sie selbst so viel Ahnung von Autos haben, dass sie noch nicht einmal einen Ölwechsel hinkriegen würden - und um zu wissen, was die Fischer-Tropsch-Synthese ist, müssten sie auf Wikipedia nachsehen.

Ehrlich: Dagegen war die KPdSU unter Stalin ja ein toleranter Haufen;-)

 

[Willi13]

....übrigens exportieren wir wohl zur Zeit Strom ins "Atomstromland" Frankreich. Marode AKW´s, Keine Kühlung weil die Gewässer zu warm sind usw.! Wir werden von unserem Wohlstand abgeben müssen und künftig nur noch auf erneuerbare Energieträger setzen (müssen). Wenn in wenigen Jahren die Alpengletscher verschwunden sind gibt es nicht nur in Südeuropa und Afrika ein Wasserproblem. Die Auswirkungen dürften den meisten von uns nicht vorstellbar sein und eigentlich möchte ich es mir auch nicht vorstellen. Das Grünen-Bashing wird dann bald zum Galgenhumor.
Beste Grüße

 

[blackbeemer]

Das wir unseren Wohlstand schmälern müssen ist ziemlich klar. Wir haben den Zenit deutlich überschritten. Wer Spaß daran hat sollte sich mal einen der Vorträge zur Postwachstumsökonomie von Professor Niko Paech ansehen, gibts in großer Zahl auf YouTube anzuschauen.
Ewiges Wachstum der Wirtschaft als Grundlage unseres Wohlstands ist leider nicht möglich.

 

[Capricorn]

Warum auf bewährtes verzichten?
Der Steinkohleabbau soll endlich wieder vorangetrieben und gefördert werden. Meine Lokomotiven brauchen Kohle. Stellt euch vor, wieviele Batterien und Strom gespart werden kann, wenn nicht elektrisch gefahren werden muss.

 

[Sherlock]

Wenn die aktuelle Entwicklung der Kosten im Lebensunterhalt nicht eingebremst wird, kann sich ein Normalbürger in absehbarer Zeit nur noch Fahrten in einem Fahrzeug mit 108 Stehplätzen leisten oder alternativ ein Zweirad mit Muskelantrieb.
Da stellt sich die Frage der Antriebsart gar nicht mehr.

 

[Lewellyn]

Ich verfolge die Diskussion um batterieelektrische Autos schon ziemlich lange. Seitdem Tesla die Szene betreten hat, also seit einem guten Jahrzehnt, fällt mir in den Diskussionen immer wieder eins : Die Verbissenheit, mit der viele Diskussionsteilnehmer jeglichen Technologieansatz in Grund und Boden verdammen, der von Autos, betrieben mit Strom aus Lithiumbatterien, abweicht. Interessant ist, wie viele Diskusssionsteilnehmer da einen granitharten Standpunkt einnehmen, der keine Abweichler toleriert, obwohl sie selbst so viel Ahnung von Autos haben, dass sie noch nicht einmal einen Ölwechsel hinkriegen würden - und um zu wissen, was die Fischer-Tropsch-Synthese ist, müssten sie auf Wikipedia nachsehen.

Ehrlich: Dagegen war die KPdSU unter Stalin ja ein toleranter Haufen;-)

Die Alternativen sind halt alle furchtbar ineffizient.

 

[apfelrudi]

Auch wenn mich der beste aller Besserwisser sicher gleich massregeln wird......

ich habe sei Mo einen Plug in Hybrid als Leihwagen.....

den steck ich sicher nicht zu Hause ans Netz, gehört ja nicht mir....

9,2 l/100km

ich bin eine recht lange Bergstrecke (AB) runtergerollt, Rekuperation von 4 (so übernommen) auf 11%, bedeutet, ich kann 2km rein elektrisch fahren.....Wau

 

[sampleman]

Die Alternativen sind halt alle furchtbar ineffizient.

Dafür hat batterieelektrisches Fahren andere Nachteile. Aber das ist halt die typische Elon-Musk-Masche: Irgendeinen Parameter rausgreifen, bei dem seine Autos gut aussehen (oder um den sich andere einfach noch nicht gekümmert haben, weil es ihnen zu blöd war), und diesen Parameter zum allein selig machenden Gradmesser für den Wert oder Unwert einer Technologie machen. Das ist Marketing 1. Semester, mehr nicht.

 

[Lewellyn]

Es ist aber der entscheidende Parameter. Wir als Gesellschaft müssen unseren Energieverbrauch senken. Das geht durch Verzicht oder Effizienz.
Ich bin eher für Effizienz.

 

[DirtySanchez]

Was bitte ist an Teslas ausser der Marge effizient?

Es wurde bereits gesagt: Wir steuern auf das Ende des Invidiualverkehrs für die Masse hin. Der Quatsch mit den E-Autos löst keine Umweltprobleme, sondern ist greenwashing für die Konsumgesellschaft.

 

[Gast 64895]

Ehrlich: Dagegen war die KPdSU unter Stalin ja ein toleranter Haufen;-

E-Fuels sind einfach unfassbar ineffizient,. Das ist Thermodynamik und hat mit Stalin eher wenig zu tun.

Das ist Marketing 1. Semester, mehr nicht.

Siehe oben.

Es ist aber der entscheidende Parameter. Wir als Gesellschaft müssen unseren Energieverbrauch senken. Das geht durch Verzicht oder Effizienz.
Ich bin eher für Effizienz.

So wird ein Schuh draus. Effizienz ist eine condicio sine qua non wenn es um Nachhaltigkeit geht. Wenn dann noch ein gewisses Maß an Verzicht hinzu kommt, um so besser!

 

[Gast 64895]

Wir steuern auf das Ende des Invidiualverkehrs für die Masse hin.

Ich vermute, daß Fahrrad, ebike und Lastenfahrrad in der Zukunft für die Masse an Bedeutung gewinnen werden. Das ist ja auch Individualverkehr.

 

[Batzen]

Ich vermute, daß Fahrrad, ebike und Lastenfahrrad in der Zukunft für die Masse an Bedeutung gewinnen werden. Das ist ja auch Individualverkehr.

Stell mir gerade bildlich vor, wie ich mit dem E Bike meinen 2,5to Kipp Anhänger, welchen ich oft nutze, den Berg hoch zur Bauschuttdeponie strample

Der ganze "Mobilitätswandel" und dessen Propagierung, funktioniert doch nur bei Leuten, welche nie umziehen, kein Haus mit Garten haben oder sonst keinen Transportbedarf, außer Einkauf des täglichen Bedarfs, dazu noch in Ballungszentren mit gutem ÖPNV wohnen. Der Rest kann damit sehr wenig anfangen im Alltag, oder muss sehen, wo er dann für seine Transporte auf die schnelle ein passendes Fahrzeug immer für Kohle mieten kann, wenn er es braucht.

Sowieso irgendwie paradox hier, wer in einem Moppedforum ein ökologisches Problem mit Ressourcen und deren Verbrauch hat, der soll einfach konsequent sein, uns seine(n) motorisierten 2-Räder, mit welchen man sicherlich die meisten der gefahrenen Strecken, Sprit zum Spaß verballert.

 

[Lewellyn]

Was bitte ist an Teslas ausser der Marge effizient?

Es wurde bereits gesagt: Wir steuern auf das Ende des Invidiualverkehrs für die Masse hin. Der Quatsch mit den E-Autos löst keine Umweltprobleme, sondern ist greenwashing für die Konsumgesellschaft.

Effizienz meint den Energieverbrauch. Und zwar den absoluten Energieverbrauch.

Ein Liter Sprit enthält ~ 10kWh an Energie. Mit 10kWh fahre ich mit meinem i3s aktuell ~80km.
Mit meiner Blacktea käme ich etwa 300km weit. Deswegen fahre ich so viel wie möglich mit der Blacktea.
Wenn man jetzt Sampleman´s Yaris Verso mit 4,5 Litern in der Stadt dagegen setzt, würde ich mit diesem, eigentlich höchst effizienten Verbrenner 22km weit kommen.

Das Verhältnis ist 22:80:300 oder grob gerundet 1:4:15.

Gleichwertige Mobilität mit erheblich reduziertem Energieaufwand. Das muss unser Ziel sein.