Von VW finanzierte Hochschule in NRW findet E-Autos blöd, na wer hätte das gedacht?
Die alte Leier, immer wieder das gleiche:
- Reichweite wäre zu gering
- Ladesäule zu Hause geht nicht
- Sowieso nur was für Reiche als Zweitwagen
- Öffentliche Säulen seien schlecht und nicht ausreichend ausgebaut
Der Beitrag ist voll von Falschbehauptungen, so z.B. dass jeder Anbieter von Säulen sein eigenes System herstellen würde. Exakt das Gegenteil ist aber der Fall. Es gibt sowohl bei den Anschlüssen (Typ 2 und CCS) als auch beim Bezahlsystem dank Roaming absolut kein Problem. Grob lässt sich zusammenfassen, dass es IONITY, Tesla und [alle anderen] gibt, wobei eigentlich nur Tesla einseitig inkompatibel mit dem Rest ist. Natürlich braucht man zwei oder drei aktive Verträge um wirklich überall sicher laden zu können, aber diese kosten allesamt keine Grundgebühren. Es ist Autofahrern durchaus zumutbar sich mal einen Nachmittag lang mit ihrer neuen Fuhre zu beschäftigen und die drei entsprechenden Anbieter rauszusuchen und sich anzumelden. Dann sind 99% der Ladepunkte abzüglich Tesla offen.
Ja, dann wird wieder auf IONITY's Preismodell rumgehackt. Auch ich finde die Preise zu teuer, aber man muss beachten dass IONITY von einem Konsortium betrieben wird und wenn man ein Produkt dieses Konsortiums besitzt ist der Strompreis wieder normal. Es ist ein Aufpreis für Fremdnutzung, wenn man so will. Ich habe noch nie einen IONITY-Ladepunkt gesehen an dem nicht mindestens ein weiterer Anbieter zu normalen Preisen daneben sitzt.
Wartet nochmal 2-3 Jahre ab, die Autos werden bald die 500km-Marke im Durchschnitt knacken und innerhalb von 30 Minuten einige hundert km nachladen können, so wie es die höherpreisigen Modelle jetzt schon können.
Bereits heute können E-Autos bei den Gesamtnutzungskosten mit einem vergleichbarem Verbrenner locker gleich ziehen, in der Umweltbilanz auch trotz Akkuproblematik weit an Verbrennern vorbeiziehen.
Ich jedenfalls kann meinen Stromer ab 2021 zu Hause an der PV-Anlage völlig unabhängig vom Strommix laden. Die 380km Reichweite langen mir locker, für Genussfahrten kommt das Motorrad raus und weite Strecken fahre ich mit dem Zug. Auf 4 Jahre gesehen kostet mich der Stromer inkl. Anschaffung einer Wallbox weniger als die Verbrenner die ich vorher gefahren bin. Bleibe ich beim E-Auto wird sich auch die PV-Anlage noch deutlich vor 2030 finanzieren, vor allem wenn man in Betracht zieht dass die Effizienz weiter steigt.
Und ja, jetzt kommen wieder alle erhobenen Zeigefingers empor gekrochen und beginnen ihre Sätze mit "Aber" und ähnlichen Nay-Nays. Ich habs selbst hier schwarz auf weiß und habe die Erfahrung hier bei mir vor Ort, mit meiner eigenen Kohle. Ist mir egal wer mir mit seinem Zeugs kommt warum und weshalb das bei ihm nicht gehe und warum man deswegen doch beim 2l Diesel bleiben muss. Mag sein, bei mir jedenfalls nicht.