Pendeln bei langsamer Fahrt und Schaltassi Pro

Diskutiere Pendeln bei langsamer Fahrt und Schaltassi Pro im R 1250 GS und R 1250 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo, Ich habe bisher nichts passendes zu meinen Fragen finden können....bzw nur, dass die Ursache beim Pendeln möglicherweise die Lenkung zu...
treckerfahrer

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Hallo,

Ich habe bisher nichts passendes zu meinen Fragen finden können....bzw nur, dass die Ursache beim Pendeln möglicherweise die Lenkung zu stramm sein kann...mit pendeln meine ich, dass ich bei langsamer Fahrt (bin letztens durch eine lange 30Kmh-Strecke gefahren) nicht geradeaus fahren kann, so als ob bei "normalen" Motorrädern das Lenkkopflager zu stramm angezogen wurde. Ist meine erste GS, ich bin noch nicht so richtig eingelesen, wie die vordere Lenkung/Radführung funzt....

Gelesen habe ich von einer zu stramm eingestellten "Lenk-Kugel-Aufnahme", sorry, verzeiht mir mein Unwissen, wie das alles so heißt und zusammenarbeitet...kommt alles noch....
Es wäre ja leicht, es in der Werkstatt überprüfen zu lassen, beim Anruf bei meinem Händler (nicht Mechaniker, der war gerade nicht zu sprechen) kam allerdings eine nicht so recht überzeugende Argumentation, von wegen der Lenkungsdämpfer und dessen Öl, welches sich erstmal warm fahren muß!?! Mir ist kurz die Kinnlade runtergefallen....plötzlich kam in mir etwas Mißtrauen in die Fähigkeiten meiner Werkstatt auf, wobei man natürlich von dem Verkaufszweig nicht unbedingt auf die Werkstatt schließen darf....ich hätte aber gedacht, dass man mich weiterleitet, oder zumindest sagt, ich erkundige mich und melde mich...

Mein eigener Gedanke zum Pendeln: also entweder zu stramm, oder die Bereifung. Ist für mich das erste Mal, dass ich einen Stollenreifen fahre. Darf eine GS mit TKC80-Bereifung pendeln, oder muß auch damit ein einwandfreier Geradeauslauf möglich sein?

Zum Schaltassi: ich werde nicht so recht schlau aus der für mich zu kurzen und zu ungenauen Betriebsanleitung. Außer dass die Drehzahl nicht zu hoch, oder zu niedrig sein darf....also: wie mache ich es richtig, sodass ich dessen Potenzial korrekt und ganz ausschöpfen kann?

Danke Euch und einen schönen Sonntag!
Gruß, Olaf
 
HP9000

HP9000

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Beim Schaltassistenten, der für mich mit der GS Neuland bedeutet(e), taste ich mich immer noch vor.
Man findet im Netz irgendwie sehr wenig Brauchbares bezüglich der sinnvollen Anwendung.
Ich halte mich bisher an drei selbst aufgestellte Regeln, 1. Runterschalten mit geschlossenem Gasgriff, 2. Hochschalten unter Zug, wenn ich beschleunige, 3. Beim Dahinrollen mit gleichmässiger Geschwindigkeit und leicht geöffnetem Gasgriff will der Schaltassi irgendwie halt nicht.
Damit klappt das bisher recht brauchbar, und von da aus arbeite ich mich voran, Last, Gasgriffstellung und Schaltvorgang auszuprobieren und zu verinnerlichen.
Ist wohl wie bei der alten Weisheit: "Schwimmen lernt man nicht aus dem Buch."
 
Jonni

Jonni

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Schaltassi und Dahinrollen ist nicht. Damit das Ding richtig funktioniert, braucht es Drehzahl. Je mehr desto besser. Das Pendeln bei langsamer Geschwindigkeit ist Gewöhnungssache. Da könnte auch schon eine andere Reifenmarke Wunder bewirken.

CU
Jonni
 
manfred180161

manfred180161

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Moin, zum Pendeln gibts hier seitenweise Berichte und Kommentare. Bei nicht wenigen GSen wurde die untere Gabelbrücke getauscht, weil der Kugelkopf nicht einstellbar ist.
Vielleicht hat auch der Stollenreifen zusätzlich negativen Einfluss.
 
Dr.Lecter

Dr.Lecter

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Ich bin mit meinem Schaltassi sehr zufrieden - Folgende Taktik von mir:

Hochschalten - Es braucht nicht unbedingt hohe Drehzahl, aber eine deutliche Beschleunigung. Klappt auch bei knapp über 3000 U/min gut, wenn man wirklich Gas gibt. Je höher die Drehzahl umso stärker beschleunigt man im Regelfall, klappt dann auch besser. Konstant bei 7000 U/min wird aber auch nicht funktionieren.

Runterschalten - Meist unterstütze ich hier, gebe also einen kurzen Gashub mit, dann klappt es gut. Aber auch beim Ausrollen am Ortsschild geht es gut, mit Unterstützung aber butterweich.

Mein Tipp: Probier mal auf einem "normalen" Motorrad ohne Schaltassi ohne Kupplung zu schalten - Das Konzept kannst du dann auch auf die GS übertragen. Hochschalten klappt nur bei genügend Durchzug, Runterschalten im richtigen Moment zwischen Gas wegnehmen und Schiebebetrieb. Beim Hochschalten musst du natürlich das Gas kurz zu machen damit du schalten kannst, das macht der Schaltassi ja selbst.
Gibt auf Youtube oder anderen Portalen genügend Anleitungen dazu. Bin meine V-Strom auch die meiste Zeit ohne Kupplung gefahren - das klappt gut.
 
H

Heihen

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Das „Pendeln“ habe ich auch. Fühlt sich tatsächlich an wie ein zu strammes Lenkkopflager, es liegt aber am Traggelenk. Bei der 1000er Inspektion von der Werkstatt bestätigt. Man kann kaum eine gerade Linie fahren. Ich habe den Eindruck, dass es mit der Zeit etwas besser wird. Am Reifen liegt es eher nicht.
 
Frank-B

Frank-B

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Wieviele km hast Du schon? Habe jetzt rund 2.500 und stelle fest daß das mit dem Schaltassi immer besser klappt. Wichtig ist wohl daß man den Schalthebel zwischen zwei Schaltvorgängen komplett "loslassen" muß, also nicht den Fuß irgendwie dranlassen darf.
Runterschauten von 6. auf 1. klappt bei mir jetzt sehr gut. Ich betätige den Schalthebel dabei mit wenig Druck bis ich einen Widerstand spüre für ca. eine halbe sec. um dann weiter durchzuschalten.
Hochschalten vom 3. bis 6. geht beim Beschleunigen (also Antriebsstrand "auf Zug") auch sehr gut. Vom 1. zum 2. scheint mein Schaltassi zu pennen, vom 2. zum 3. ist er teilweise zu gebrauchen.
 
willib

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Hochschalten geht bei meiner GS nicht so toll. Liegt aber an meinem Fahrstil. Fahre zu lahm. Habe festgestellt dass da besser geht wenn man etwas agressiver in Beschleunigungsphasen ist. Nicht so gut für Soziusbetrieb finde ich. Runter geht perfekt. Gas ganz zu. Ganz. Wirklich ganz. Drauftreten wie auch immer und entspannt dem Geräusch der Drehzahl zuhören. Runter kann meine GS besser alleine als wenn ich mit Kupplung helfe.
 
Hobbyfahrer

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Zu dem Thema gibt es hier viele Beiträge und die Suche bringt dann z.B. das hier:

Instabiles Fahrverhalten

Beim Schaltassi ist es eine reine Gewöhnungssache und probiere es einfach in interschiedlichen Gängen mit unterschiedlichen Gasstellungen aus und du wirst dich wundern, was alles wie geht.
 
emdee

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Moin,

der Schaltassi sollte (!) am Besten auf "Zug" bzw. "Schub" funktionieren.
Tendenziell nicht unbedingt bei niedrigsten Drehzahlen. Ich selbst fahre eher in der unteren Drehzahlhälfte und es funktioniert gut. Schalten geht bei meiner GS unter Last am Besten, d.h. Gas immer komplett zu oder drehzahlsteigernd. Das "lastfreie" Schalten (also auf konstanter Geschwindigkeit) geht eher bei den GSen OHNE Schaltassi.
 
chnulleri

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Das Kugelgelenk fährt sich ein.
Bei mir (RALLYE ADV 2018) hiess es auch es sei bekannt, dass es etwas stramm sitzt und wohl ein etwas höheres Losbrechmoment hat. Vor allem beim Schritttempo störend.
Das blöde Gefühl geht aber mit der Zeit weg!
Am schnellsten fährt es sich auf Schotterpisten ein😉 - also ab auf 20km Gravelroad!
 
Andi#87

Andi#87

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Es kann durchaus am kalten Öl des Lenkungsdämpfers liegen...besonders aktuell, wo die Umgebungstemperaturen eher kalt sind.
Auch ein neuer CTA3 "pendelt" bei mir beim Zurollen auf eine Ampel...
AFAIK sind Stollenreifen dem nicht grade förderlich, also sind nicht so spurstbil wie Straßenreifen.

Zum Schaltassi haben (alle) anderen ja schon erschöpfend geschrieben. Nächstes Jahr um die Zeit haste es raus
:wink:
 
R

R1200GSRider

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Runterschalten - Meist unterstütze ich hier, gebe also einen kurzen Gashub mit, dann klappt es gut. Aber auch beim Ausrollen am Ortsschild geht es gut, mit Unterstützung aber butterweich.
kurzer Gashub beim Runterschalten ist die falsche Technik!
Wichtig ist beim Schaltvorgang mit SA dass die Gasgriffstellung während des Schaltvorgangs unverändert bleibt.
Den Gasstoß gibt die Elektronik drehzahlabhängig automatisch, falls notwendig.
Steht auch so ganz klar in der Bedienungsanleitung...

“Für Schaltvorgänge mit dem Schaltassistenten Pro ist der jeweilige Lastzustand (Gasgriffstellung) vor und während des Schaltvorgangs konstant zu halten. Eine Änderung der Gasgriffstellung während des Schaltvorgangs kann zum Abbruch der Funktion und/oder Fehlschaltungen führen. Für Schaltvorgänge mit Kupplungsbetätigung erfolgt keine Unterstützung vom Schaltassistenten Pro.“
 
Racingred_Q

Racingred_Q

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ch habe bisher nichts passendes zu meinen Fragen finden können....bzw nur, dass die Ursache beim Pendeln möglicherweise die Lenkung zu stramm sein kann...mit pendeln meine ich, dass ich bei langsamer Fahrt (bin letztens durch eine lange 30Kmh-Strecke gefahren) nicht geradeaus fahren kann, so als ob bei "normalen" Motorrädern das Lenkkopflager zu stramm angezogen wurde. Ist meine erste GS, ich bin noch nicht so richtig eingelesen, wie die vordere Lenkung/Radführung funzt....
Wie schon genannt, könnte es am Lenkungsdämpfer liegen. Den finde ich zu hart (wofür braucht die GS überhaup einen; ist wohl eine Vorsichtsmaßnahme von BMW). Ich hatte bei meiner LC einen einstellbaren Lenkungsdämpfer von Hyper Pro (Touratech) eingebaut. Der arbeitet jetzt in meiner R1250GS. Das Hin- und Herlenken (ich möchte es nicht direkt Pendeln nennen) war bei beiden Maschinen wie durch "Zauberhand" verschwunden.

20-Hyper-Pro-01.jpg 20-Hyper-Pro-02.jpg
 
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GStreiber1503

GStreiber1503

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Hatte am Anfang auch das Pendeln mit dem Anakee auf der Autobahn. Mittlerweile sind 8800 km auf dem Tacho. Das Pendeln ist jetzt nicht mehr. Bin sie auch bei - Graden gefahren. Fazit meinerseits. Es lag am neuen Reifen. Sie lenk sich auch erheblich leichter als die 1150GS Adv.. Werde den Reifen aber auch wieder nehmen.
 
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