Reifenbindung austragbar?

Diskutiere Reifenbindung austragbar? im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Das ist mir bekannt. Mir geht es um die Frage, inwieweit eine Empfehlung bindend ist und ich auch Reifen fahren kann, für die keine...
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YA900

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Das ist mir bekannt.
Mir geht es um die Frage, inwieweit eine Empfehlung bindend ist und ich auch Reifen fahren kann, für die keine Serviceinformation vorliegt, solange diese die Grössenvorgaben in Feld 15 erfüllen.
 
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YA900

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Danke für die schnelle Antwort, aber das ist mir bekannt. Ich glaube fast alle Texte zur Reifenbindung bei älteren Maschinen gelesen zu haben.
Mir geht es um die Frage, ob ich auch Reifen fahren kann, für die keine Serviceinformation vorliegt.
Eine Empfehlung, Reifen mit Serviceinformation zu fahren, habe ich bis jetzt im Netz bei Austragung der Reifenbindung nicht gefunden.
Gruss
claus
 
lomax

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Ich war letzte Woche mit einem Motorrad beim "TÜV" bzw. GTÜ.

Da kam eine junge Frau mit einer 600er Kawa Eliminator aus den 80ern. Die hatte irgendwelche neue Reifen aufgezogen, die nicht im Brief standen.
Der Prüfer sagte ihr, dass er die Reifenbindung nicht austragen dürfe und dass der Mann, der das dürfe, an dem Tag nicht da sei. Das "Austragen" würde € 200,- kosten, das "Neueintragen" € 100,- (wovon € 50,- in Marburg für die neue Betriebserlaubnis berechnet werden (Hessen-typisch) und die anderen € 50,- beim Strassenverkehrsamt kassiert werden).
Insgesamt also € 300,- für NICHTS !!! Früher hat man dafür nur die Unbedenklichkeitsbescheinigung des Reifenherstellers mitgeführt. Sie haben sich also durchgesetzt und wir werden abgezockt.....:cold::furious::bomb:
Für jede weitere Reifeneintragung wird dann wieder zur Kasse gebeten.

Meine DR 350 S von 1992 hat das Problem zum Glück nicht, da nur verschiedene Reifengrößen, aber kein Reifentyp oder Hersteller eingetragen ist.
 
lomax

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Danke für die schnelle Antwort, aber das ist mir bekannt. Ich glaube fast alle Texte zur Reifenbindung bei älteren Maschinen gelesen zu haben.
Mir geht es um die Frage, ob ich auch Reifen fahren kann, für die keine Serviceinformation vorliegt.
Eine Empfehlung, Reifen mit Serviceinformation zu fahren, habe ich bis jetzt im Netz bei Austragung der Reifenbindung nicht gefunden.
Gruss
claus
Soweit ich weiß, müssen nur Größe, Geschwindigkeitsindex und Traglast passen - das Profil spielt keine Rolle. Also auch eine "Serviceinformation" / Unbedenklichkeitsbescheinigung ist mWn nicht notwendig. Die wird es dann vermutlich bald auch gar nicht mehr geben ....
(Ich lasse mich aber auch eines besseren belehren)
 
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NilsP_83

NilsP_83

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Nachdem die Reifenbindung ausgetragen wurde, dürfen alle Reifen und Profiltypen von allen möglichen Herstellern in der Seriengröße gefahren werden. Ob es Bridgestone, Conti oder TKC Offroad-Bereifung ist, ist völlig egal solange die Dimensionen der Bereifung stimmen.

Mit dem Zusatz "Serviceinformation beachten o.ä." ist eigentlich nur gemeint, dass vorne und hinten Reifen gleicher Profiltypen und Hersteller montiert werden dürfen. Somit sind aus dem Bridgestone Dokument aus Beitrag #100 eigentlich nur die ersten drei Zeilen relevant. Die besagen, wenn Bridgestone dann vorne und hinten nur das, was Bridgestone auch empfiehlt.

Die Aussage ist etwas schwammig, deutlicher wäre in Feld 22 der Eintrag "vorne und hinten nur Reifen eines Hersteller und Profiltypes" gewesen.


Insgesamt also € 300,- für NICHTS !!! Früher hat man dafür nur die Unbedenklichkeitsbescheinigung des Reifenherstellers mitgeführt. Sie haben sich also durchgesetzt und wir werden abgezockt.....:cold::furious::bomb:
Für jede weitere Reifeneintragung wird dann wieder zur Kasse gebeten.
200 Euro für die §21er Abnahme ist etwas viel. Mit der Hälfte käme man bestimmt auch hin aber ob es wirklich soviel geworden wäre weiß auch nur der, der die Abnahme macht.
Was das Amt bei euch verlangt ist auch wieder ein anderes Thema, in Niedersachsen zahlst keine 30 Euro für eine neue BE / neue ZBI beim Amt.

Geil finden das die TÜV´s auch nicht. Da nicht jeder Prüfer die gleichen Befugnisse hat und somit nicht jeder einer 21er Abnahme durchführen darf, ist es eher lästig. Siehst ja was der Dame passiert ist. Ich glaube kaum, dass der PI vor Ort dazu Bock hat, jedes ältere Moped wegzuschicken...
 
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abdiepost

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120 € für Gutachten und Amt.
 
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ist doch schön - oder ?

dass in Deutschland jedes Motorrad einzeln für sich geprüft werden muss.
Sind ja schließlich alles Unikate und keine Serienprodukte.

Und bitte, jeder Prüfer eigenständig für sich ,
hat die Hohheit, wiederkehrend auf´s Neue feststellen zu dürfen , ob das baugleiche Fahrzeug den Anforderungen zum Austragen der Reifenbindung auch wirklich entspricht.
Da läßt sich keine zentrale Fahrzeugliste erstellen und freigeben. 👏


So machen das doch schließlich alle anderen europäischen Staaten auch.
Oder ?


Sicherheitshalber steht die Reifenfabrikatsbindung auch bei den meisten e-Zulassung in den Papieren.
Man weiß ja nie, wo in Zukunft sich noch eine Verdienstmöglichkeit eröffnet.

:preis: 👍
 
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YA900

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Schätze Dich glücklich, vor allem wegen den geringen Kosten.
Mich hat der Spass des Gutachtens, der neuen Betriebserlaubnis und der neuen Papiere so 180,-€ gekostet.
Da die rechtliche Bedeutung des Wortes "empfohlen" anscheinend nur in meinen Papieren steht, habe ich mal meine Ausgangsfrage den Juristen des ADAC gestellt. Ich habe dann ganz schnell am nächsten Tag eine Mail bekommen, dass die Bearbeitung dauern wird.
Ich bin gespannt und werde berichten.
 
C

Christian S

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Schätze Dich glücklich, vor allem wegen den geringen Kosten.
Mich hat der Spass des Gutachtens, der neuen Betriebserlaubnis und der neuen Papiere so 180,-€ gekostet.
Meine erste Info war auch, dass mich der Spaß gut 200.- € kosten soll. Da habe ich mich mal umgehört, und fand diesen Weg.

Ich habe geschätzt 6 verschiedene Meinungen gehört, was denn nun richtig ist.

Selbst kann ich das sowieso nicht beurteilen. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass alles geregelt ist, da mein Kfz-Schein bzgl. Reifen gar keine Eintragung mehr enthält.
 
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dawshill

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Schätze Dich glücklich, vor allem wegen den geringen Kosten.
Mich hat der Spass des Gutachtens, der neuen Betriebserlaubnis und der neuen Papiere so 180,-€ gekostet.
Da die rechtliche Bedeutung des Wortes "empfohlen" anscheinend nur in meinen Papieren steht, habe ich mal meine Ausgangsfrage den Juristen des ADAC gestellt. Ich habe dann ganz schnell am nächsten Tag eine Mail bekommen, dass die Bearbeitung dauern wird.
Ich bin gespannt und werde berichten.
Ich habe mit den ADAC-Juristen noch nicht einmal gute Erfahrung gemacht.
Soviel Unlustigkeit und so wenig Empathie findet man sonst nirgendwo.
 
Thema:

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