Russland - Mongolei - Zentralasien 2018

Diskutiere Russland - Mongolei - Zentralasien 2018 im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; Moin Klaus, vielen Dank für deine Mühe diesen Bericht zu schreiben. Ich habe jeden Abend mit Spannung die nächste Etappe gelesen. Toller...
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MilleMÄN

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Sowohl als auch
Moin Klaus, vielen Dank für deine Mühe diesen Bericht zu schreiben. Ich habe jeden Abend mit Spannung die nächste Etappe gelesen. Toller Schreibstil, kurz und knapp, dabei alles wichtige erwähnt, Top!
Ich bin sehr gerne virtuell mitgefahren.

Grüße aus dem südlichen Norden
Torsten
 
Klausmong

Klausmong

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Zum Abschluss gibt es nich ein paar Bilder, aber ohne Kommentare.

Einfach nur so.




















 
Klausmong

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Kommt wohl aus Tirol, hat aber irgendwie was mit Wien zu tun.

Hätte mich interessiert, weil ich viel von dem kenne was er gefahren ist ( Bis Baikal halt )
 
mossoma

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Klaus, danke es war mir ein Vergnügen mit dir Virtuell zu Reisen

Tom der begeistert ist von Deinen Reisen
 
Klausmong

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Danke, freut mich.

Ich mag meine Reisen ja auch. :dance::dance::dance:
 
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VolkerHN

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Da sind ein paar echte Hammerbilder dabei zwischen den ganzen echt guten. :-)
Wirklich ein Vergnügen, das zu lesen und anzusehen und so ein wenig "nachzu(er)fahren".
Merci dafür!
 
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PaZa

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Hallo Klaus,

klasse Bericht, hab sehr gerne mitgelesen..........krasse Tour:super:
Schade das es mit deinen Mitreisenden so ausgegangen ist, aber nun ja ist halt so.
Ich hoffe wir werden noch mehr solcher Berichte hier mitlesen dürfen.

Gruß
PaZa
 
*Topas*

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Ich fixiere mich auf den Autor - der Rest ist Beiwerk :)

Und von den Reisen, über die Klaus hier hin und wieder berichtet - bin ich jeweils positiv angefixt :cool:
 
Klausmong

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Ich würde da generell gerne noch was anmerken zu den Reisen:

So Reiseberichte klingen natürlich immer total toll ( gar nicht mal meine, aber viele Andere, die ich auch gerne gelesen habe )

Was aber selten rüberkommt, und was man auch schwer vermitteln kann, das sind die täglichen Unwägbarkeiten, die so auftreten.

Es ist heiß.
Es ist kalt
Es ist weit.
Es ist sehr weit
Man fährt täglich über Wochen weit.
Man hat Durst, man schwitzt wieder weil es heiß ist.
Man friert wieder, weil es kalt ist.
Man hat Probleme mit dem Magen.
Ärger an der Grenze
Probleme mit dem Motorrad
man schluckt den ganzen Tag Staub.
Hunger, und man findet keinen Platz zum Essen.
Irgendwas nervt.
Man ist erschöpft.
Man ist erschöpft, man muß weit fahren, es regnet und es ist kalt.
Man ist erschöpft, man muß weit fahren, es ist sehr heiß und man schwitzt.
( könnte man ewig fortführen )

Und da gibt es viele Dinge, die einem das Reisen schwer machen können.

Deswegen sit das eine Kopfsache.

Ich habe früher immer gesagt, das kann Jeder, und ich habe das Ernst gemeint.

In der Zwischenzeit würde ich das anders formulieren.
Das kann jeder, der auch bereit ist, sich auf Überraschungen einzulassen, und der nicht gleich erschüttert ist wenn es unerwartete Zwischenfälle gibt, und der auch mal etwas "reinbeissen" kann.
 
Morg

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Es ist heiß.
Es ist kalt
Es ist weit.
Es ist sehr weit
Man fährt täglich über Wochen weit.
Man hat Durst, man schwitzt wieder weil es heiß ist.
Man friert wieder, weil es kalt ist.
Man hat Probleme mit dem Magen.
Ärger an der Grenze
Probleme mit dem Motorrad
man schluckt den ganzen Tag Staub.
Hunger, und man findet keinen Platz zum Essen.
Irgendwas nervt.
Man ist erschöpft.
Man ist erschöpft, man muß weit fahren, es regnet und es ist kalt.
Man ist erschöpft, man muß weit fahren, es ist sehr heiß und man schwitzt.
( könnte man ewig fortführen )

Und da gibt es viele Dinge, die einem das Reisen schwer machen können.
Das hast du in deinen Berichten alles schon gesagt. Nur charmanter.

Ich glaube, viele tendieren auch dazu, sowas zu verdrängen, weil es die Abwägung, ob man sich auf eine solche Reise einlässt, einfach zu negativ werden lässt. Dass man später umso mehr überrascht ist, nicht, weil es Probleme gibt, sondern weil das Selbstbelügen eben doch rauskommt, ist eigentlich kein Wunder. Aber das ist wohl auch menschlich ;)
 
Klausmong

Klausmong

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Das hast du in deinen Berichten alles schon gesagt. Nur charmanter.

Ich glaube, viele tendieren auch dazu, sowas zu verdrängen, weil es die Abwägung, ob man sich auf eine solche Reise einlässt, einfach zu negativ werden lässt. Dass man später umso mehr überrascht ist, nicht, weil es Probleme gibt, sondern weil das Selbstbelügen eben doch rauskommt, ist eigentlich kein Wunder. Aber das ist wohl auch menschlich ;)
Das war gar nicht mal wegen der Truppe, die mit mir mit war.

Das ist etwas, das gerne sehr unterschäzt wird.

Ich habe auch auf meinen Reisen viele Fahrer getroffen, die unterwegs das Handtuch geschmissen haben.
Reine Kopfsache.

Da waren zB Fahrer dabei, die sind mitten in der Mongolei mal hingefallen, und haben dann in UB im Oasis angerufen und um einen LKW gebeten, der ihre Motorräder holt.

Eine Freundin meiner Frau hat damals dort gearbeitet und das organisiert ( die spricht perfekt Deutsch )

Aber dann haben die auch später in UB die Motorräder mit einem LKW zur Grenze bringen lassen, um dort weiterzufahren, obwohl die Straße Asphalt ist.
Die haben das im Kopf einfach nicht mehr geschafft, das sie dort fahren.
Kein Witz, wahre Geschichte.

Ich habe so Sachen aber auch schon bei uns erlebt, wo Männer wirklich die Nerven geschmissen haben.

Super Geschichte, die mir gerne im Kopf bleibt:

Mit einem Kumpel 2013 in Russland unterwegs gewesen, es wird Abend und wir beschließen, das wir langsam ein Hotel suchen. Aber das Nächste war ca 50km auf der Strecke entfernt.
Und es fing zu regnen an.
Er fuhr vor und wurde immer langsamer, und blieb oft stehen.

Ich hab dann gesagt. Wenn wir schneller fahren, haben wir es früher hinter uns.
Für mich eine normale, logische und klare Ansage,
Er hat mitgemacht, ist ihm aber für Immer im Kopf geblieben, und er erzählt das heute noch gerne.
Und das war ein Kumpel, der konnte wirklich fahren, der war auch echt cool.

Man sieht nur dabei, wie schnell man selbst im Kopf mal auf "Aus" schaltet.

Ich habe Italiener getroffen, die waren fertig mit der Welt, weil sie die mühsame Route mit den Schlammpassagen gefahren sind.

Oder ein Ami, der hatte Schwierigkeiten in einer Flussdurchfahrt, und hatte eine Stunde dafür gebraucht.
Da war er nachher mit der Welt fertig.
Der hat an Ort und Stelle sein Zelt aufgebaut und war nur mehr apathisch.
Wie wir durch sind, ist er nur dagesessen und hat zugeschaut.
Auf seinem Gesicht saßen eine Milliarde Stechmücken, und er hat das ignoriert.
Will nicht wissen, wie der am nächsten Tag ausgesehen hat.
Und das war auch kein Typ, der nach Weichei ausgesehen hat, sportlich und trainiert.

Warum schreibe ich das?
Weil viele Menschen sich so eine Reise ganz anders vorstellen, und das einfacher denken als es ist.
Eigentlich ist es einfach, man darf sich nur manchmal nicht Zuviel Kopf machen.
Klingt vielleicht einfach, wäre es auch.

Ich wollte das nur zum Nachdenken anregen.

Und ich bin auch kein Draufgänger, sollte das den Eindruck haben.
Ich mache mir schon Gedanken und will gesund Heim kommen.
Aber ich mache mich auch nicht verrückt.
Vor Allem nicht über Situationen, die ich gerade nicht ändern kann.
Da muß ich das Beste daraus machen.
 
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Morg

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Klaus, das war auch nicht auf diese Reise oder deine Mitfahrer bezogen, sondern das war recht allgemein gemeint.

(Auch wenn es auf diese Reise sicherlich zutrifft - Thema Hotelsuche, Autobahnfahrt usw)

Es ist aber auch immer eine Frage, ob man "sowas", also so eine letztlich psychische Belastung, schon mal erlebt hat. Wenn man sowas schon mal durch hat, ohne dabei aufzugeben, tut man sich beim nächsten Mal auch leichter, wieder hoch zu kommen. Aber auch eine Typfrage, der eine steckt das weg, der andere kommt so la la durch, der dritte bricht zusammen, so wie dein Flussdurchfahrtsami.

Ich bin davon überzeugt, dass es an der Stelle unheimlicht hilft, wenn jemand einen einfach mitnimmt, oder mitzieht. Dann kann man eben auch erleben, dass es doch weiter geht, auch wenn man die Kraft bei sich dafür sonst nicht gefunden hätte. So, wie du es bei der Regenfahrt geschildert hast.
 
Jochen Ural

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Was Du beschreibst Klaus ist ein Phänomen, dass man nicht nur auf Fernreisen mit dem Motorrad beobachten kann, sondern immer öfter auch im Alltag.

Offensichtlich verlieren wir zunehmend die Fähigkeit, in besondere Situationen in denen man einfach nur seinen Verstand einsetzen muss, um verschiedene Handlungsoptionen zu bewerten und um dann zu entscheiden.

Bei dem kleinsten Ereignis geraten immer mehr Menschen in Panik und erstarren anstatt zu handeln.

Ich glaube es hängt damit zusammen, dass wir das Vertrauen in uns selbst und unsere eigenen Fähigkeiten zunehmend verlieren.

Das Problem beginnt bei der Erziehung. Die behüteten Kinder von heute dürfen nicht mehr auf Bäume klettern, nicht mehr im Dreck spielen und wir sind in allen Lebenslagen angeschnallt und haben für jedes Problem eine Versicherung abgeschlossen.

Wie soll dieser Mensch einen knöcheltiefen trüben Fluss durchfahren? Ohne ADAC, 10.000 km weg von daheim und ohne Führer und Verkehrszeichen - unmöglich!
 
*Topas*

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naja, ich kenne solche Leute nicht - schon gar nicht im Freundeskreis....
Selbst auf Touren, die in kleinen Gruppen oder zu zweit gemacht wurden...
Keine verzweifelten Gesichter - entkräftete, panische oder unverlässliche Partner gehabt.
 
rd07

rd07

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Habe mir den Reisebericht, obwohl ich ihn schon aus dem Forum und YT kannte, beim persönlichen Vortrag vom Klaus angesehen. Gut gelungener Vortragsabend, war unterhaltsam. Dem Klaus kann ich nur viel Glück für die weiteren Reisen wünschen und für uns wieder tolle Berichte und Fotos.
 
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