Deutschland - Russland - Mongolei 2016

Diskutiere Deutschland - Russland - Mongolei 2016 im Reise Forum im Bereich Unterwegs; Hi Leute, ich hab im Sommer zwei Monate Zeit und wollte mal Russland erobern. Ich hab bei diversen Reiseveranstaltern Transkontinental Touren...
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gustl61

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Hi Leute,

ich hab im Sommer zwei Monate Zeit und wollte mal Russland erobern. Ich hab bei diversen Reiseveranstaltern Transkontinental Touren gefunden die recht interessant klingen. Geht dann auch noch weiter in die Mongolei, was mich auch sicherlich abgefahren ist.

Ich wollte auf jeden Fall über einen Reiseveranstalter, wegen Organisations-, Sprach- und Sicherheitsfragen buchen.

Ist einer von euch schon mal nach Russland oder in die Mongolei gefahren? Was gibts zu beachten und hat jemand schon mal Erfahrungen mit einem Reiseveranstalter gemacht?

Bin für Tips und Infos dankbar

Schönen Abend noch

Gustl
 
Karlsrider

Karlsrider

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Moin.

Ich war letztes Jahr auf dem Weg nach Osten. Allerdings ohne vorgebuchte Organisation. Durch Belarus und Russland bis Kasachstan. Zu beachten gab es eigentlich nichts spezielles. Visum brauchst Du halt für beide Länder und ne gültige grüne Versicherungskarte sowie eine Krankenversicherung. Ansonsten findet man Essen, Übernachtungsmöglichkeiten, Tankstellen wie auch im Rest Europas. Und natürlcih nette Menschen. Auf jeden Fall eine Reise Wert!

https://europeonwheels.wordpress.com/

Andreas
 
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snakebite

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Gude,

schau mal bei den www.Q-rider.de auf der Seite da steht alles was du brauchst.
Und ansonsten sind Barney und Archi auch hier im Forum zu finden.

Micha
 
Foo'bar

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Hi Gustl,

mein Kumpel DrWolle hat letztes Jahr mit zwei weiteren Leuten eine Reise in die Gegend unternommen und im XT-Forum einen schönen Reisebericht geschrieben. Vielleicht kannst Du ja auch von Ihm ein paar Tipps erhalten:

Roads to Siberia - XT1200Z-Forum
 
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ta-rider

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Das schwierigste an meiner Russlandreise war die Visabeschaffung mit Einladungsschreiben und tausend Nachweisen der Rückkehrwilligkeit als Rache der Regierung, weil Russen diese Nachweise auch fürs Schengenvisum erbringen müssen. Erstmal im Land war dann alles easy und die Leute sehe freundlich und hilfsbereit. Ich sollte dort Leute begleiten, die es sich nicht selber zugetraut haben *lach* я знаю русски язык.
 
Karlsrider

Karlsrider

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Papierkram: Wir hatten einen VisaService beauftragt. Die kümmern sich um Visa, EInladung, den ganzen Kram für Belarus und Russland. Eigentlich kein Problem. Fotos machen. Formular ausfüllen, Kosten überweisen. Als Nachweis für die Rückkehrwilligkeit reichte eine Verdinstbescheinigung oder bei mir als Selbstständigen eineKopie von einem KontoAuszug. Daran muss also nichts scheitern :)

Andreas

https://europeonwheels.wordpress.com/
 
Klausmong

Klausmong

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Also ich war schon 2 x in der Mongolei und werde auch noch öfters hinfahren ( meine Frau ist von Dort und ich besuche alle 2 Jahre die Familie )
Ich bin einmal über Ukraine und Russland hin, und einmal über Georgien, Russland, Usbekistan, Kasachstan, Kirgistan usw.

beide Male auch über Russland zurück.

Also Visa ist überhaupt kein problem, ich habe beide male völlig stressfrei Multy Entry Business Visa bekommen, die ja angeblich so schwioerig sind.

Man benötigt nur eine Visa Agentur, die auch Kontakte in Russland hat. Aber auch hier Achtung, es gibt Einige Agenturen, die versprechen zuerst alles, aber dann geht nix.
Einfach vorher fragen, ob sie auch Ministeriumseinladungen besorgen können.
Ist zwar etwas teurer, aber wenn die das können, dann haben sie die Kontakte. Und mit diesen Einladungen ist nichts ein Problem.

Ansonsten ist es in diesen Ländern ziemlich easy. Die Leute sind extrem freundlich und hilfsbereit.
Es gibt überall Hotels, Tankstellen und Geschäfte.
man denkt die Russen sind rückständig und wird eines Besseren belehrt.
Am Land ist halt nicht mit dem westlichen Standard zu rechnen, aber das ist halt so.

Auf meine Homepage ( siehe Link unten ) findest Du jede Menge Infos von meinen 2 REisen.

Nebenbei:
3 von den 4 Wegen ( 2 Hin und 2 zurück ) bin ich ganz Allein gefahren, und toll wars.
 
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gustl61

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Danke für die Antwort, na das hört sich ja erst mal gut an. Das es alles vor Ort gibt dachte ich mir. Aber halt jeden Tag rumsuchen wollt ich mir sparen. Ausserdem gibts ja auf der Strecke wahrscheinlich schon einige Sachen, die man so nicht einfach findet...


Werd dann mal am Wochenende ein paar Reiseberichte studieren.


gustl
 
Klausmong

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Ich frag mal so:

Wieviel Zeit hast Du zur Verfügung?

Davon hängt eigentlich ab, was Du machen kannst.

Wenn Du nur bedingt Zeit hast. kann man das Motorrad aus der Mongolei relativ einfach zurückschicken.

Sprache ist zwar gut wenn man Basics kann, aber wenn nicht, dann geht das auch.

Es gibt für Garmin Navis gute OSM Karten und jede menge Wegpunkte und Hotels, Tankstellen und Sehenswürdigkeiten.
Und in den OSM selbst sind auch viele drin.
 
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gustl61

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Danke nochmal für die Berichte. Da stehen einen haufen interessante Sachen drin. Zeit hab ich so zwei Monate, doch alleine wollte ich nicht unbedingt fahren. Und privat eine Gruppe zusammenstellen ist auch ganz schön anstrengend. Im Bekanntenkreis gibts jedenfalls niemanden der mitfahren kann/will

Hab mal bei der Tour angefragt:
OVERCROSS - Von Deutschland bis in die Mongolei - Transkontinental Motorradtour

Kennt jemand von euch zufällig den Reiseveranstalter, hat jemand da schon Erfahrung gemacht?

gustl
 
Klausmong

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Ich hab Einige getroffen, bzw auch ein Bekannter von mir, die mit denen gefahren sind, und die sagten wohl alle, das Sie das sicher nicht mehr machen.

Ich hab aber nicht genauer nachgefragt warum, weil mich das nicht interessiert at und für mich nicht in Frage gekommen wäre.
Aber mit 5600 Euro ganz schön happig.

Es gibt auch einen Jürgen Grischat Mottouren, der da auch oft rumfährt...

Oder schau doch mal in das Forum Motorradkarawane, da wollen heuer auch Einige hin fahren, da findest sicher wen.
 
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gustl61

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Hi Klausmong,

das ist natürlich keine gute Info, wenn deine Bekannten unzufrieden waren. Der Preis ist natürlich nicht ohne. Aber wie gesagt, ich hab keine große Lust und Zeit mich um die Vorbereitungen zu kümmern. (Sonst würd das mit den 2 Monaten Urlaub nicht klappen ;-))

Ich werd mal bei dem Jürgen Grischat reinschauen. Danke für die Info

Ciao

Gustl
 
Klausmong

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Ich kann natürlich nicht aus Eigenen Erfahrungen mit Overcross berichten, und ich weiß auch nicht, wie zuverlässig die Infos zu werten sind.
Aber ich hab es halt öfters gehört, von daher hab ich mir das gemerkt.
 
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gustl61

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Hallo,

Jürgen Grischat fährt diese Jahr nicht da runter. Nun hab ich gestern mal mit den Leuten von Overcross telefoniert. Hört sich schon recht kompetent an, die machen das nicht zum ersten Mal. Auch will mir der Tourguide, der die Tour in die durch Russland in die Mongolei durchführen wird, noch schreiben. Der wohnt allerdings in Russland. Also nehm ich mal an, der hat Ahnung wie der Hase da im Osten so läuft und kann vor allem Russisch.

Gruß

Gustl
 
Klausmong

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Ich will die auch gar nicht schlechtreden, weil ich die selbst nicht kenne, ich stolper nur immer wieder drüber und mir persönlich wäre das einfach viel zu teuer, weil man die Tour für viel weniger Geld selbst machen kann.

Ich verstehe aber jeden, der das nicht will und eine geführte Tour bevorzugt.

Was die Ansagen betrifft:
man liest auch viel Gutes über Overcross, es kann natürlich schon sein, das es auch unter den Mitfahrern Probleme gab, die zu der Aussage führten und gar nichts mit dem Veranstalter selbst zu tun hatten.
Ich kann es nicht beurteilen, ich hab nur ein paar Reisende getroffen die unzufrieden waren und mich hat der eigentliche Grund nicht sonderlich interessiert.

Das mit Mitfahrern auf so Reisen ist immer ein Thema, was ich persönlich für ganz wichtig halte.

Wenn die Chemie passt, dann noch die Interessen unterwegs, und das Fahrkönnen und Pensum ungefähr ähnlich ist, dann könnte es klappen.
Wenn einer der Punkte nicht passt, dann kann es einem die Reise vermiesen.

Für mich einer der Gründe, warum ich meist alleine fahre oder eben 2015 meine REise alleine durchzog.
Weil es nur wenige Menschen gibt, mit denen ich lange Touren fahren würde.

Kurze Touren sind da nie ein Thema, aber 4 Wochen?
Kann auch stressig werden.
 
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Ich hab Einige getroffen, bzw auch ein Bekannter von mir, die mit denen gefahren sind, und die sagten wohl alle, das Sie das sicher nicht mehr machen.

Ich hab aber nicht genauer nachgefragt warum, weil mich das nicht interessiert at und für mich nicht in Frage gekommen wäre.
Aber mit 5600 Euro ganz schön happig.

Hallo Klaus,
hallo Gemeinde,
ich denke, dass es eher selten vor kommt, dass sich ein Motorradreiseveranstalter selbstkritisch zu Wort meldet.
Große Konzerne machen negativ Meldungen meistens so, dass sie das negative schönreden oder 1000 Entschuldigungen haben.
Wir sind ein mittelständischer "Handwerksbetrieb" und machen auch Fehler, wie bei der oben genannten Tour in der, der Tourguide "zusammengebrochen" ist,
auch wenn der Co Guide und der später eingeflogene Tourguide alles versucht haben die Tour zu retten, verpatzt ist verpatzt.
Ja diese Tour lief auch aus unserer Sicht sehr schlecht! Die Transkontitour ist eine wirklich Extreme Tour nach der in der Regel das Suport Fahrzeug verschrottet werden kann. Änderung der Grenzformalitäten bis hin zu irrwitzigen Schmiergeld Forderungen sind an der Tagesordnung.... nach ein paar Jahren Erfahrung mit dieser Transkontinental Tour kann ich jedem nur raten sich dieses Vorhaben zwei mal zu überlegen. Es ist und bleibt eine Challenge, die nicht ungefährlich ist!
€ 5600.- ist Hammer viel Geld, dass steht außer Frage! Unsere Trans Afrika Tour kostet über das Doppelte und ich wundere mich immer wieder, dass Männer so viel Geld für solch ein Abenteuer ansparen können. Liegt vielleicht auch an meinem Verdienst ;-) Auch wenn Essen, Flug, Transport und und und alles dabei ist, es ist und bleibt unheimlich viel Geld! Die einen kaufen sich für € 15 000 eine BMW die anderen für 7000 eine Tenere und gehen für den Rest in Urlaub. Besser ist das wenn man sich BMW und Urlaub leisten kann, unterm Strich bleibt die Erkenntnis, dass das Letzte Hemd keine Taschen hat und wir nur das mitnehmen können was wir erlebt haben ;-


Wer alleine Reisen will oder einen billigeren Reiseveranstalter sucht weil der Preis zu hoch ist dem kann ich vielleicht einen Tipp geben.

1. Wir kochen alle mit Wasser, billiger ist am Ende teurer. Wenn es eine Frage des Geldes ist dann organisiere es selbst, dass ist unter dem Strich der beste Weg. Also wenn Reiseveranstalter dann:
- Sollten da mindestens zwei Leute arbeiten die die Tour guiden können. Gibt es nur einen Tourguide, der sich 14 Tage vor Tourstart einen Gibs zulegt ist die Tour und der Urlaub dahin!
- Prüfe die Adresse des Veranstalters über Google Earth, es gibt den ein oder anderen Homepage Veranstalter der angeblich 10 Mitarbeiter in seinem Privat Haus / Wohnung beschäftigt haben soll ;-).
- WICHTIG Prüfe über Tip ob die genannte Firma echt ist.
- Nutze wenn möglich keinen Veranstalter aus der Mongolei oder Russland für die Tour. Geld is so oder so weg wenn es schief, oder gar nicht an läuft.

2. Selbstfahren ist die günstigste Lösung. Schau dass du mindestens zu dritt bist. Am besten ist es wenn Ihr alle die gleiche Maschine habt. Die 660 Tenere eignet sich am besten für die Strecke, andere 21° Enduros sind natürlich auch tauglich. WICHTIG ist dass ihr drei gleiche Maschinen habt und Euer Werkszeug aufteilen könnt.

3. Besorgt Euch ein We Spot und eine Rettungsabsicherung die sehr wichtig ist. Auf Grund der Abdeckungsproblematik empfehle ich einen Freund (kein Familien angehörigen) mit dem Notruf zu betrauen der sich dann um die Rettung über das Konsulat kümmern kann. WICHTIG: Rettungskostenabdeckung (hinter dem Ural) sollten zwischen 50 000 und 100 000 liegen!

4. Rücktransport mit Andreas König von der Pan Europa. Andreas König (DR BIG Fahrer) ist nicht der billigste doch am Ende der beste.

5. Wenn Ihr jemanden Findet der mit Euch in einem Auto mitreist dann ist das sehr, sehr viel Wert! Ein Sturz in der Gobi und das Fahrzeug kann dein Lebensretter sein. Gebt lieber € 2000.- mehr aus wenn Ihr die Möglichkeit habt einen Freund mit einem Gelände Wagen mit zu nehmen. Das Auto könnt Ihr dann in der Mongolei verschrotten oder zurück fahren.


6. Rückflugticket würde ich nicht online sondern über ein Reisebüro mit Iata oder Amadeus Anbindung machen.

7. Macht Euch mit den "Verkehrs- Regeln" in Russland vertraut und fahrt abseits der Unfallträchtigen Routen die Ihr über das Internet recherchieren könnt.

Jetzt hoffe ich, dass ich mich jetzt nicht arbeitslos gemacht habe und meine Kollegen mich morgen im Büro nicht steinigen ;-)
Ich wünsche Euch so viel tolle Reisen wie irgend möglich ist, denn im letzten Hemd stecken nur die Erlebnisse die Ihr mit nehmen könnt,


Joe Küster
von Beruf Abenteurer ;-)
 
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Klausmong

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hallo

Ich hab da auch ein paar Meinungen dazu:

Wegen der Tour hatte ich ja geschrieben, das ich die Gründe nicht kenne warum das den leuten nicht gefallen hat.
Das mit dem Tourguide hat nämlich niemand erzählt.

Umso schöner, das auch der Veranstalter offen sowas sagt, das hat man selten.

Was die Tour in Russland oder Mongolei betrifft:
Es gibt auch in der Mongolei Deutsche oder Österreicher, die sowas anbieten, und die haben einen sehr guten Ruf, also generell würde ich das nicht sagen man kann die nicht nehmen.
Und nein, ich bin mit denen nicht in Kontakt und mache keine Werbung, genausowenig wie ich Dein Geschäft schlechtmachen will.

Ich war schon mehrmals in Russland und Mongolei ( Und Kasachstan, Usbekistan, Kirgistan, usw ) und fahre auch 2017 wieder alleine da hin ( über Iran und Pamir )

ich würde definitiv nicht sagen, das man wegen Sicherheit mehrere Menschen benötigt.
Die Strecke ist halt weit, aber als gefährlich halte ich sie nicht.
Ich habe auf der Ganzen Reise weniger Unfälle gesehen als an einer Woche in Mitteleuropa ( was jetzt nicht heißt das es weniger gibt )

Man muß nur mit dem Verkehr mitfließen, so wie in allen Ländern auch ausserhalb Mitteleuropas.
Gilt auch für Italien , Balkan und Griechenland und Bulgarien. Dort ist das ähnlich.

Also, die Strecken sind OK zu fahren, ich habe kein einziges mal wo Schmiergeld zahlen müßen.
Weder bei Polizeikontrollen , noch an Grenzen.
Im Gegenteil, die Behörden waren meist sogar sehr hilfsbereit.
Wenn ich ein Hotel gesucht habe, dann hab ich auch mal einen Polizisten gefragt.
Aber vielleicht ist das anders, wenn man in einer großen Gruppe reist.

Es gibt Versicherungen Bergung usw, zumindest beim Österreichischen Autoclub kann man eine weltweite machen.
Ebenso kann man bei einem SPOT auch eine Versicherung mitbuchen, für Abdeckungen bis 100.000 Euro.

Aber auch östlich des Urals funktionieren die Rettungseinsätze wie bei uns, Krankenwagen, Arzt, Krankenhaus.

Nur in der absoluten Wildnis mit Helikopter, aber da kommt man mit dem Bike als "Normaler" kaum hin.

Die Russen sind extrem hilfsbereit, wenn man eine Panne hat, dann wird wer angerufen der helfen kann.

Als ich mit dem Motorrad wo unterwegs war, haben mich öfters Leute angesprochen, die mir Telefonnummern gaben, teilweise auch von "Bikern" in den Städten auf der Route, sollte ich Probleme haben, dann anrufen, die sprechen Englisch und helfen.

Und ich hatte einige Telefonnummern für Notfälle gesammelt.
Man trifft überall Biker, und die nehmen Hilfe in Russland ernst.

Fahren kann man mit allem, auch einer Harley ( wird auch gemacht ), nur quer durch die Mongolei würde ich mit sowas nicht machen wollen.

ich hab eine Transalp, die hat das schon mehrmals hinter sich.
Unterwegs sieht man von KTM690 / 990, BMW 1200, R80/100 Suzuki DRZ400, Honda CRF250L bis Triumph Tiger und vielen Anderen eigentlich Alles.
Manche haben Pannen, manche nicht.

Ich würde so eine Tour jetzt nicht als gefährlich oder schwer darstellen, es ist halt anstrengend weil weit.

ich hab es schon 2 x Alleine gemacht.
Also geht das.
Und ich bin kein Sportler. Nur Motorradfahrer.


In der Mongolei sieht dies anders aus.
Da würde ich nicht alleine fahren, obwohl es dort auch Leute gibt die das tun ( und die ich auch getroffen habe )

Wenn man nur vom Baikalsee nach Ulaanbaatar in die Mongolei fährt, oder von dort südlich in die Gobi hat man eigentlich überall Asphalt und viele Menschen, das kann man alleine machen.

Wenn man aber vom Westen von Tashanta über Olgii nach Ulaanbaatar fährt, würde ich persönlich zu einem 2. Reisenden raten.
Die trifft man aber entweder an der Grenze oder in Olgii im "Blue Wulf Ger Camp" und tut sich für die Reise einfach zusammen.
hab ich auch so gemacht, funktioniert super.

man kann die Südroute auch alleine machen, aber schöner ist es zu zweit ( oder mehrere )

Bei der Nordroute würde ich dringend davon abraten diese alleine zu machen.
Die gilt als schwieriger, aber ist in Wahrheit viel langweiliger ( und ich kenne beide )
Auf der Nordroute kann es je nach Jahreszeit und Regen zu vielen Wasserdurchfahrten kommen, und mit Pech sind die auch dann unpassierbar. kommt total darauf an, für welchen Track man sich entschieden hat.

2015 sind ein paar Leute die ich persönlich getroffen habe dort in Wasserdurchfahrten steckengeblieben und haben viel geschrottet.
Und ein paar Tage später ging das wieder.

Wer die Mongolei wirklich schön erleben will, sollte nach meiner Meinung die Süd, und ab Altai die Mittelroute nehmen.
Beste Landschaft, schön zu fahren.

Nordroute ist wie gesagt viel langweiliger.

Hilfe in der Mongolei funktioniert hervorragend über die goldene Mastercard ( wie das bei anderen ist weiß ich nicht )

Mußte ein Freund von mir erfahren, der dort einen Unfall hatte und dann mit dem Auto bis Ulaanbaatar ist, und dort vom Krankenhaus mit dem Rettungsflieger nach Österreich )

Ein anderer Freund hatte zeitgleich 2015 mitten in der Mongolei einen Unfall und der hatte diese Österreichische Weltreiseversicherung über den OEAMTC, und der wurde mit dem Hubschrauber aus der Zentralmongolei nach UB ins Krankenhaus geflogen.

Abschließend möchte ich sagen, das ich da niemandem des Geschäft schlecht machen will.

Aber das alles als "Gefährlich und schwierig" hinzustellen finde ich auch nicht richtig.

Jeder sollte für sich entscheiden, wie er/Sie das fahren will.

Es gibt genug Menschen, die wollen sich die Planung nicht antun und die Tour geführt haben, wenn das wer will muß man die auch nicht belächeln.

Ich wollte das nicht und fahre das alleine, weil es Spaß macht, und weil es geht.
 
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Hallo Klaus,
es steht außer Frage, dass die Tour alleine über die Asphalt Strecke machbar ist.
Gefährlich wird es dann, wenn man................. eigentlich Wurschd Du hast die besten !

Vielleicht sehe ich das zu eng, ich bekomme jährlich einen "Notruf". Mein Kollegen in
Russland, UB und Georgien können ein Buch mit Geschichten füllen. Doch unterm Strich: JA man kann alleine fahren und JA es ist gemessen an der Menge die über die Magistrale fahren unbedenklich wenn man sich überhaupt diesen langweiligen Abschnitt antun will ;-)



Hier ein paar nette Clips;-)


Magistrale;






Straßenverkehr und die "Regeln"











Ich wünsche dir gute Fahrt und viele unfallfreie Kilometer durch den wilden Osten,

lg Joe
 
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jr53

jr53

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Hier ein paar nette Clips;-)



Straßenverkehr und die "Regeln"
nein, dass sind keine netten Clips (vor allem der 2te nicht) und das hat vor allem mit dem Motorradfahren in Russland ganz wenig zu tun. Ich verstehe nicht, wie man als Reiseveranstalter aus dem Internet Sensationsvideos heraussuchen kann, statt mit selbst Erlebtem einen gewissen Informationsgehalt zu vermitteln.

Ich bin selber mehrfach mit dem PKW in Moskau und St. Petersburg gefahren und mit der GS durch Sibirien in die Mongolei. In den grossen Städten (Moskau, Omsk, Nowosibirsk, Irkutsk) erinnert der Strassenverkehr ein wenig an den Périphérique in Paris, chaotisch aber eher rücksichtsvoll gegenüber Motorradfahrern. In Sibirien und in der Umgebung des Baikalsees kann man tage- und wochenlang ungestört fahren, auf den Hauptachsen gibt es LKW-Verkehr, den man gut überholen kann. Ich habe die Russen als sehr hilfsbereit und gastfreundlich wahrgenommen. Meinen Reisebericht hierzu hatte ich schon einmal hier hereingestellt, mache ich jetzt noch einmal, da ich mich der Overcross-Kommentar nervt:

Mongolenrocker | Netbiker.de

Zu Overcross noch eine kurze Geschichte: vor Antritt unserer Reise habe ich diesen Reiseveranstalter um Referenzen gebeten, ich wollte mit ehemaligen Reiseteilnehmern sprechen. Trotz mehrfacher Versuche keine Antwort...

Allen noch eine schöne Woche

Jürgen
 
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