Ich hab Einige getroffen, bzw auch ein Bekannter von mir, die mit denen gefahren sind, und die sagten wohl alle, das Sie das sicher nicht mehr machen.
Ich hab aber nicht genauer nachgefragt warum, weil mich das nicht interessiert at und für mich nicht in Frage gekommen wäre.
Aber mit 5600 Euro ganz schön happig.
Hallo Klaus,
hallo Gemeinde,
ich denke, dass es eher selten vor kommt, dass sich ein Motorradreiseveranstalter selbstkritisch zu Wort meldet.
Große Konzerne machen negativ Meldungen meistens so, dass sie das negative schönreden oder 1000 Entschuldigungen haben.
Wir sind ein mittelständischer "Handwerksbetrieb" und machen auch Fehler, wie bei der oben genannten Tour in der, der Tourguide "zusammengebrochen" ist,
auch wenn der Co Guide und der später eingeflogene Tourguide alles versucht haben die Tour zu retten, verpatzt ist verpatzt.
Ja diese Tour lief auch aus unserer Sicht sehr schlecht! Die Transkontitour ist eine wirklich Extreme Tour nach der in der Regel das Suport Fahrzeug verschrottet werden kann. Änderung der Grenzformalitäten bis hin zu irrwitzigen Schmiergeld Forderungen sind an der Tagesordnung.... nach ein paar Jahren Erfahrung mit dieser Transkontinental Tour kann ich jedem nur raten sich dieses Vorhaben zwei mal zu überlegen. Es ist und bleibt eine Challenge, die nicht ungefährlich ist!
€ 5600.- ist Hammer viel Geld, dass steht außer Frage! Unsere Trans Afrika Tour kostet über das Doppelte und ich wundere mich immer wieder, dass Männer so viel Geld für solch ein Abenteuer ansparen können. Liegt vielleicht auch an meinem Verdienst ;-) Auch wenn Essen, Flug, Transport und und und alles dabei ist, es ist und bleibt unheimlich viel Geld! Die einen kaufen sich für € 15 000 eine BMW die anderen für 7000 eine Tenere und gehen für den Rest in Urlaub. Besser ist das wenn man sich BMW und Urlaub leisten kann, unterm Strich bleibt die Erkenntnis, dass das Letzte Hemd keine Taschen hat und wir nur das mitnehmen können was wir erlebt haben ;-
Wer alleine Reisen will oder einen billigeren Reiseveranstalter sucht weil der Preis zu hoch ist dem kann ich vielleicht einen Tipp geben.
1. Wir kochen alle mit Wasser, billiger ist am Ende teurer. Wenn es eine Frage des Geldes ist dann organisiere es selbst, dass ist unter dem Strich der beste Weg. Also wenn Reiseveranstalter dann:
- Sollten da mindestens zwei Leute arbeiten die die Tour guiden können. Gibt es nur einen Tourguide, der sich 14 Tage vor Tourstart einen Gibs zulegt ist die Tour und der Urlaub dahin!
- Prüfe die Adresse des Veranstalters über Google Earth, es gibt den ein oder anderen Homepage Veranstalter der angeblich 10 Mitarbeiter in seinem Privat Haus / Wohnung beschäftigt haben soll ;-).
- WICHTIG
Prüfe über Tip ob die genannte Firma echt ist.
- Nutze wenn möglich keinen Veranstalter aus der Mongolei oder Russland für die Tour. Geld is so oder so weg wenn es schief, oder gar nicht an läuft.
2. Selbstfahren ist die günstigste Lösung. Schau dass du mindestens zu dritt bist. Am besten ist es wenn Ihr alle die gleiche Maschine habt. Die 660 Tenere eignet sich am besten für die Strecke, andere 21° Enduros sind natürlich auch tauglich. WICHTIG ist dass ihr drei gleiche Maschinen habt und Euer Werkszeug aufteilen könnt.
3. Besorgt Euch ein We Spot und eine Rettungsabsicherung die sehr wichtig ist. Auf Grund der Abdeckungsproblematik empfehle ich einen Freund (kein Familien angehörigen) mit dem Notruf zu betrauen der sich dann um die Rettung über das Konsulat kümmern kann. WICHTIG: Rettungskostenabdeckung (hinter dem Ural) sollten zwischen 50 000 und 100 000 liegen!
4. Rücktransport mit Andreas König von der Pan Europa. Andreas König (DR BIG Fahrer) ist nicht der billigste doch am Ende der beste.
5. Wenn Ihr jemanden Findet der mit Euch in einem Auto mitreist dann ist das sehr, sehr viel Wert! Ein Sturz in der Gobi und das Fahrzeug kann dein Lebensretter sein. Gebt lieber € 2000.- mehr aus wenn Ihr die Möglichkeit habt einen Freund mit einem Gelände Wagen mit zu nehmen. Das Auto könnt Ihr dann in der Mongolei verschrotten oder zurück fahren.
6. Rückflugticket würde ich nicht online sondern über ein Reisebüro mit Iata oder Amadeus Anbindung machen.
7. Macht Euch mit den "Verkehrs- Regeln" in Russland vertraut und fahrt abseits der Unfallträchtigen Routen die Ihr über das Internet recherchieren könnt.
Jetzt hoffe ich, dass ich mich jetzt nicht arbeitslos gemacht habe und meine Kollegen mich morgen im Büro nicht steinigen ;-)
Ich wünsche Euch so viel tolle Reisen wie irgend möglich ist, denn im letzten Hemd stecken nur die Erlebnisse die Ihr mit nehmen könnt,
Joe Küster
von Beruf Abenteurer ;-)