
Bonsai
GS-Flüsterer
Themenstarter
Hallo @ all,
nun auch hier! Habe nach unzähligen Platten mit beiden Arten für Euch ein paar grundsätzliche Gedanken zu Schlauch vs Schlauchlos:
Bei einem Platten an einem Schlauchreifen hast Du in den meisten Fällen einen plötzlichen Luftverlust, da der eingedrungene Fremdkörper zwar den Reifen, nicht aber den Schlauch selbst abdichtet. Die Luft entweicht schnell über Ventilbohrung in der Felge und der Reifen fällt ins Tiefbett. Der Platten muß deshalb an Ort und Stelle geflickt werden. Dazu muß in der Regel das Rad ausgebaut und der Schlauch entnommen werden. Egal, ob Nacht und Regen, dunkel, Schnellstraße ohne Standstreifen, etc ...
Mit einem Schlauchlosreifen hat man meist einen schleichenden Platten, so daß man problemlos bis zur nächsten günstigen Gelegenheit (Tankstelle, Parkplatz, Bushaltestelle, Reifendealer, etc) weiterfahren kann (geht sogar mit völlig plattem Rad). Die Reperatur ist denkbar einfach: Ohne Demontage kann von aussen der Reifen mit einem Stopfen geflickt werden.
Ein weiterer Nachteil der Schlauchreifen liegt im Geländebetrieb. Gerade bei Sandfahrten muß der Luftdruck deutlich reduziert werden. Dabei besteht die Gefahr, daß der Reifen durch den geringeren Anpreßdruck auf der Felge rutscht. Der Schlauch muß dieser Bewegung folgen, was jedoch zum Ventilabriß führt. Man braucht deshalb Reifenhalter, um dies zu vermeiden.
Ein Schlauchlosreifen sitzt so stramm auf der Felge, daß er selbst bei extrem niedrigem Druck nicht auf der Felge rutscht oder gar abspringt. Sollte er jedoch wirklich einmal auf der Felge rutschen, so hätte es keine Auswirkungen, da ja das Ventil mit der Felge und nicht mit einem Schlauch verbunden ist. Wir fuhren letztes Jahr im Erg Chebbi (Marokko) Metzeler Karoo T und Mitas E 10 mit nur 0,7 bar ohne Probleme...
Für mich sind die Schlauchfelgen der F 800 GS jedenfalls ein gewichtiger Grund gegen den Kauf eben dieser Maschine... Und dabei müßte BMW nur ins Regal greifen (HP2), um die passenden Kreuzspeichenfelgen auf geänderte Naben einzuspeichen!
Gruß
der Kurze
nun auch hier! Habe nach unzähligen Platten mit beiden Arten für Euch ein paar grundsätzliche Gedanken zu Schlauch vs Schlauchlos:
Bei einem Platten an einem Schlauchreifen hast Du in den meisten Fällen einen plötzlichen Luftverlust, da der eingedrungene Fremdkörper zwar den Reifen, nicht aber den Schlauch selbst abdichtet. Die Luft entweicht schnell über Ventilbohrung in der Felge und der Reifen fällt ins Tiefbett. Der Platten muß deshalb an Ort und Stelle geflickt werden. Dazu muß in der Regel das Rad ausgebaut und der Schlauch entnommen werden. Egal, ob Nacht und Regen, dunkel, Schnellstraße ohne Standstreifen, etc ...
Mit einem Schlauchlosreifen hat man meist einen schleichenden Platten, so daß man problemlos bis zur nächsten günstigen Gelegenheit (Tankstelle, Parkplatz, Bushaltestelle, Reifendealer, etc) weiterfahren kann (geht sogar mit völlig plattem Rad). Die Reperatur ist denkbar einfach: Ohne Demontage kann von aussen der Reifen mit einem Stopfen geflickt werden.
Ein weiterer Nachteil der Schlauchreifen liegt im Geländebetrieb. Gerade bei Sandfahrten muß der Luftdruck deutlich reduziert werden. Dabei besteht die Gefahr, daß der Reifen durch den geringeren Anpreßdruck auf der Felge rutscht. Der Schlauch muß dieser Bewegung folgen, was jedoch zum Ventilabriß führt. Man braucht deshalb Reifenhalter, um dies zu vermeiden.
Ein Schlauchlosreifen sitzt so stramm auf der Felge, daß er selbst bei extrem niedrigem Druck nicht auf der Felge rutscht oder gar abspringt. Sollte er jedoch wirklich einmal auf der Felge rutschen, so hätte es keine Auswirkungen, da ja das Ventil mit der Felge und nicht mit einem Schlauch verbunden ist. Wir fuhren letztes Jahr im Erg Chebbi (Marokko) Metzeler Karoo T und Mitas E 10 mit nur 0,7 bar ohne Probleme...
Für mich sind die Schlauchfelgen der F 800 GS jedenfalls ein gewichtiger Grund gegen den Kauf eben dieser Maschine... Und dabei müßte BMW nur ins Regal greifen (HP2), um die passenden Kreuzspeichenfelgen auf geänderte Naben einzuspeichen!
Gruß
der Kurze