Sonntagslärmfahrverbote....

Diskutiere Sonntagslärmfahrverbote.... im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; ich weiß nur zu genau, was da schon alles abgegangen ist, kannst Du mir glauben. Sehr schön auch der Bub, der mit dem Kilogixxer, oder was auch...
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Randyacres

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Ach, wenn du wüsstest was da schon abgegangen ist. Die Moppeds stehen da eng an eng. Ich habe schon mitbekommen, wie ein paar Dominos umgekippt sind, weil ein Poser sich verschätzt hat. Das war auch geil :D
ich weiß nur zu genau, was da schon alles abgegangen ist, kannst Du mir glauben. Sehr schön auch der Bub, der mit dem Kilogixxer, oder was auch immer das für eine Semmel war, volle Brause von oben losfuhr, einen unabsichtlichen Wheelie machte und so natürlich nicht mehr gescheit lenken konnte. Seine Fahrt endete in der Mauer vom Gelände der großen Antenne. Aua. Dasselbe Spiel, anderer Spieler, der versenkte seine Möhre in einem Auto, was vor der Mauer stand.
 
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der_brauni

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Nö, hier in Nordbayern der größte Bikertreff ist das Kathi-Bräu.
Ein solches Verhalten wie oben geschildert konnte ich dort noch nicht beobachten.
Vielleicht bin ich aber zu selten dort.

Gruß Thomas
 
taz2ride

taz2ride

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Wenn ich an der Sorpe bei Freunden oben in Langscheid gesessen habe, klar der Lärm egal ob AUDI, BMW, Toyota oder Ducati etc. verbreitet sich nach physikalischen Gesetzen und ist auch oben am Hang zu hören. Aber es ist manchmal schon krass, mit welcher Wucht das noch ankommt.
Wir müssen uns nicht wundern, wenn mangels Einsicht immer mehr Fahrverbote kommen, wobei die Mehrheit - davon gehe ich aus - sich an die Vorschriften hält.
Meine GS - ich finde sie gerade kalt extrem laut - hat ein Standgeräusch von 90 dB, im Fahren ist sie leiser und ich glaube warm auch im Stand, ich war extremst überrascht wie hart und laut das Geräusch des Boxers ist. (Schade das es keine schönen Flüstertüten gibt, ich habe jedenfalls noch keine gefunden.)
Und ja, ich mag das harte Knattern eigentlich, wenn ich durch ein Dorf fahre bin ich auch "schnell" durch, aber dann kommt der Nächste, der Nächste und wieder und wieder ... . Lärm kann krank machen, wer Rücksicht nimmt ist sicher nicht verkehrt.
Das Fahrverbot gilt für uns alle, auch wenn es wahrscheinlich nur einstellige Prozentzahlen es verursachen.
 
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Gast 5187

Gast
Bei uns im Ort fallen jedes Wochenende mehrere hundert Motorräder ein.
Von normal laut über serienmäßig lauter bis extrem laut.
Und dann häufig in Pulks.
Kein Vergleich zu der noch größeren Anzahl an Autos.
Die subjektive Lärmbelastung durch Motorräder ist deutlich höher.

Hinzu kommt das Verhalten von vielen Motorradfahrern, die auf Grünflächen, Gehwegen oder sonst wo, wo es Ihnen gefällt ihre Motorräder abstellen und auch behindern.

Die Anwohner sind inzwischen heftig genervt. Politisch gibt es daher aktuell Bestrebungen, die Motorräder ganz aus dem Ortskern zu verbannen und nur noch einen Großparkplatz vor der Ortschaft zur Verfügung zu stellen.
 
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Gast 5187

Gast
Und wenn ich dann noch die Trottel sehe, die vor jedem Cafe einmal "durchladen" um Oma Koslowski oder irgendwelche Familien mit Kindern zu beeindrucken.
Vermutlich wird Oma Koslowski anerkennend gegenüber Opa Koslowski die sofort erkannte Akrapovic Anlage erwähnen, während er die Sahnetorte mümmelt. :bounce:
 
RunNRG

RunNRG

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Ich fände das statt immer mehr Streckensperrungen oder 30er Zonen wesentlich sinnvoller, erst mal die evidenten Krachmacher auszusperren. So wie es die Österreicher machen auf den paar expliziten Strecken.

Betrifft dann zwar auch die Kreischerle von BMW (XR 1000, S1000R und S1000RR) aber ein Anfang muss ja irgendwo gemacht werden.
 
Intermezzo

Intermezzo

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2 x Boxer, 2 x Eintopf mit zunehmend weniger Laufleistung/Jahr, dafür mit mehr Pedal-Kilometer
Dann ist es doch einfacher eine technisch sinnvolle und praktisch auch realisierbare DB-Obergrenze festzulegen. Für alle Motorräder. Ohne Streckensperrungen oder sonstige Reglementierungen. Herausnehmbare DB-Eater oder steuerbare Auspuffklappen braucht es dann auch nicht. Für was? Für die Rennstrecke? Wieviel nutzen das denn?

Wie bereits viel weiter vorne gesagt, meine alte GS packt die 80 dB ganz locker und der Fahrspaß ist trotzdem da. Oder auch gerade deswegen.

Grüße Thomas
 
Larsi

Larsi

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Dann ist es doch einfacher eine technisch sinnvolle und praktisch auch realisierbare DB-Obergrenze festzulegen. Für alle Motorräder. ...
Auch nachträglich?
Wenn du das nur bei neuen Moppeds einführst, wird der Effekt erst nach Jahren spürbar, weil die lauten Moppeds der letzten 15 Jahre noch lange unterwegs sein werden (ggf sogar einem Neukauf vorgezogen werden).
 
Zörnie

Zörnie

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Grenzwerte haben wir schon. Und was wir noch dazu haben, ist ein Vollzugsdefizit aufgrund eines Übermaß´ an Vorschriften.
 
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hartl15

hartl15

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Auch nachträglich?
Wenn du das nur bei neuen Moppeds einführst, wird der Effekt erst nach Jahren spürbar, weil die lauten Moppeds der letzten 15 Jahre noch lange unterwegs sein werden (ggf sogar einem Neukauf vorgezogen werden).
Die Politik müsste nur in diesem Fall den "Bestandsschutz" auf z.B. max. drei Jahre einschränken - das ist für ein vorrangig in der Freizeit benutztes Gerät jedenfalls zumutbar, und außerdem sind die uneinsichtigen Motorradfahrer, wahltechnisch gesehen, eine zu vernachlässigende :o Minderheit!
Die Brüller profitieren aber zur Zeit noch von der Uneinigkeit der EU-Staaten und dem verabscheuungswürdigen Lobbyismus der Fahrzeughersteller und der "Kundenvertreter"-Organisationen (ADAC, ÖAMTC, ...).
Wer sich dann keinen vorgeschriebenen, beträchtlich leiseren ESD leisten kann oder will, der muss sich nach einem billigeren und für die Mitmenschen leiseren Hobby umsehen. :cool:
Poser und Brüller könnten sich z.B. auf´s Rad fahren (ohne e-) verlegen, und beweisen, dass sie nicht nur mit ihrer rechten Hand, sondern auch mit ihren Oberschenkeln Leistung erzielen können!
 
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Gast 5187

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Auch nachträglich?
Wenn du das nur bei neuen Moppeds einführst, wird der Effekt erst nach Jahren spürbar, weil die lauten Moppeds der letzten 15 Jahre noch lange unterwegs sein werden (ggf sogar einem Neukauf vorgezogen werden).
In dem Fall greift dann halt ergänzend das österreichische Modell.
 
G

Gast 32829

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Dann ist es doch einfacher eine technisch sinnvolle und praktisch auch realisierbare DB-Obergrenze festzulegen. Für alle Motorräder. Ohne Streckensperrungen oder sonstige Reglementierungen. Herausnehmbare DB-Eater oder steuerbare Auspuffklappen braucht es dann auch nicht. Für was? Für die Rennstrecke? Wieviel nutzen das denn?

Wie bereits viel weiter vorne gesagt, meine alte GS packt die 80 dB ganz locker und der Fahrspaß ist trotzdem da. Oder auch gerade deswegen.

Grüße Thomas
Die gehören im öffentlichen Strassenverkehr ganz einfach verboten, der Gesetzgeber ist hier gefordert klare und eindeutige Vorgaben zu machen !
Und wer trotzdem mit so was erwischt wird von der Rennleitung -> Motorrad beschlagnahmen zur Beweissicherung, und zu Fuss nach Hause gehen und danach noch einige weitere Monate zu Fuss gehen.

In vielen Ländern darf man nicht mal auf Rennstrecken ohne diese Metallviagra`s fahren, auf der Strecke wie in Lédenon (F) gilt eine dB Obergrenze von 99 bB, die auch immer Kontrolliert wird, sogar bei der ELWMS mit Originalpott !

Wer es laut haben MUSS, der soll sich doch ein Mikro montieren, einen Verstärker dran hängen,
und sich das ganze in den Helm sounden lassen, aber nicht ganze Dörfer damit beschallen.
Aber die selben Typen sollen dann Jahre später nicht verlangen, das die Versicherungen ihnen ein Hörgerät finanziert. :banghead:

Josef
 
Intermezzo

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2 x Boxer, 2 x Eintopf mit zunehmend weniger Laufleistung/Jahr, dafür mit mehr Pedal-Kilometer
Auch nachträglich?
Wenn du das nur bei neuen Moppeds einführst, wird der Effekt erst nach Jahren spürbar, weil die lauten Moppeds der letzten 15 Jahre noch lange unterwegs sein werden (ggf sogar einem Neukauf vorgezogen werden).
Ja auch nachträglich. Trotz bestehenden nationalen oder EU-weiten Genehmigungen.
Meinetwegen auch mit Abstufungen für ältere Fahrzeuge. Warum sollte das nicht gehen? Beim Abgas funktioniert das ja auch. Für Altfahrzeuge müssen realistische obere Grenzwerte angesetzt werden, solche die auch ohne große Maßnahmen eingehalten werden können.

Der Punkt ist ja, daß die meisten älteren Motorräder ja von Haus aus durchaus in einem akzeptablen Lautstärkebereich liegen. Laut werden sie durch zweifelhafte Zubehörauspuffanlagen und durch Manipulationen. Eine Ausnahme hierbei spielen sicherlich ältere Harleys, die mit fast ungedämpft ausgeführten Schalldämpfern daherkommen. Das sind dann Ausnahmefälle denen man m. E. durchaus die Betriebserlaubnis entziehen könnte.

Mir ist schon klar, daß dies ein starker Eingriff in das Eigentums- und Nutzungsrecht darstellt. Es gibt allerdings andere Rechte, auch Grundrechte, die diesbezüglich und aus heutiger Sicht höher anzusetzen sind. Eine Frage der Prioritäten. Auch die Kraftwerksbetreiber mussten beispielsweise in den 80iger Jahren ihre Kohlekraftwerke mit milliardenschweren Rauchgasentschefelungsanlagen nachrüsten lassen, obwohl die Kraftwerke über eine Betriebsgenehmigung verfügten. Warum sollte es deswegen nicht möglich sein beispielsweise ein vielfach verwendetes "einfaches Auspuffrohr" durch einen wirkungsvollen Dämpfer zu ersetzen.

Grüße Thomas
 
SQ18

SQ18

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Herausnehmbare DB-Eater
Die gehören im öffentlichen Strassenverkehr ganz einfach verboten, der Gesetzgeber ist hier gefordert klare und eindeutige Vorgaben zu machen !
...sind sie AFAIK schon - ich meine alles was nach 2017 homogedingst ;) wurde, muss der dB Eater fest verbaut sein.

[Tante Edit meint]
Nicht abbaubare, sondern verschweißte dB-Eater sowie die äußerliche Kennzeichnung der Geräuschwerte sind nach ECE R 41 obligatorisch.[1] Die ECE R 41 ist auch in der EU durch die für neue Zwei- und Dreiräder ab 1. Januar 2016 geltende Euro-4-Norm umgesetzt.
DB-Killer – Wikipedia
 
Pinky

Pinky

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Mir ist schon klar, daß dies ein starker Eingriff in das Eigentums- und Nutzungsrecht darstellt. Es gibt allerdings andere Rechte, auch Grundrechte, die diesbezüglich und aus heutiger Sicht höher anzusetzen sind.
Warum sollte es deswegen nicht möglich sein beispielsweise ein vielfach verwendetes "einfaches Auspuffrohr" durch einen wirkungsvollen Dämpfer zu ersetzen.
Sehe ich auch so. Wenn der Gesetzgeber den Hersteller per Gesetzt zur Nachrüstung zwingt, weil technisch ohne weiteres möglich, damit wir leiser fahren können, dann wäre das eine Möglichkeit.
Sollten hier Fahrverbote für Motorräder über 90 db kommen, dann wird BMW auch reagieren müssen und Nachrüstschalldämpfer für das meistgekaufte Motorrad anbieten. Das ist die andere Möglichkeit.
 
Pinky

Pinky

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Kommt mit einem Heidenpalaver angebraust, cool mit einer Hand an der Meute vorbeifahren im ersten Gang, Karre abstellen, Kaffe kaufen und Angststreifen der anderen Moppeds begutachten, wieder aufsteigen, Karre mit viel Gas anmachen und beim Zurückpaddeln am Gas spielen und wie der Vollidiot der er nun mal ist, wieder abdüsen mit aufgerissenem Gas.
Könnte auf Dauer auch mal kontrolliert werden, diese Poserei.

StVo §30
1. Bei der Benutzung von Fahrzeugen sind unnötiger Lärm und vermeidbare Abgasbelästigungen verboten...

Unnötiger Lärm wird auch verursacht durch:
1. unnötiges Laufenlassen des Motors stehender Fahrzeuge
2. Hochjagen des Motors im Leerlauf und beim Fahren in niedrigen Gängen
3. unnötig schnelles Beschleunigen des Fahrzeugs, namentlich beim Anfahren
 
G

Gast 5187

Gast
Ja auch nachträglich. Trotz bestehenden nationalen oder EU-weiten Genehmigungen.
Meinetwegen auch mit Abstufungen für ältere Fahrzeuge. Warum sollte das nicht gehen? Beim Abgas funktioniert das ja auch. Für Altfahrzeuge müssen realistische obere Grenzwerte angesetzt werden, solche die auch ohne große Maßnahmen eingehalten werden können.

Der Punkt ist ja, daß die meisten älteren Motorräder ja von Haus aus durchaus in einem akzeptablen Lautstärkebereich liegen. Laut werden sie durch zweifelhafte Zubehörauspuffanlagen und durch Manipulationen. Eine Ausnahme hierbei spielen sicherlich ältere Harleys, die mit fast ungedämpft ausgeführten Schalldämpfern daherkommen. Das sind dann Ausnahmefälle denen man m. E. durchaus die Betriebserlaubnis entziehen könnte.

Mir ist schon klar, daß dies ein starker Eingriff in das Eigentums- und Nutzungsrecht darstellt. Es gibt allerdings andere Rechte, auch Grundrechte, die diesbezüglich und aus heutiger Sicht höher anzusetzen sind. Eine Frage der Prioritäten. Auch die Kraftwerksbetreiber mussten beispielsweise in den 80iger Jahren ihre Kohlekraftwerke mit milliardenschweren Rauchgasentschefelungsanlagen nachrüsten lassen, obwohl die Kraftwerke über eine Betriebsgenehmigung verfügten. Warum sollte es deswegen nicht möglich sein beispielsweise ein vielfach verwendetes "einfaches Auspuffrohr" durch einen wirkungsvollen Dämpfer zu ersetzen.

Grüße Thomas
Hat man doch mit dem aus dem Verkehr ziehen älterer Kamine ebenso gehandhabt.
Ist dann halt so. Entweder man kauft sich einen neuen schadstoffärmeren Kamin oder man betreibt den alten einfach nicht mehr.

Und nun komm nicht wieder jemand mit dem Argument, dass es auch Leute gibt die nur ein Motorrad haben und darauf lebenslang angewiesen sind, weil sie kein Geld für ein anderes Motorrad haben und im Bus Allergien kriegen. ;)
 
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