Mahlzeit Smeagol, wie schlägt sich denn insgesamt so deine schöne schwarze World Raid? Zufrieden, auch im Gelände oder schon etwas auf der behäbigen Seite?
Ich war ja 76.000 km auf einer T7 Rally unterwegs, hatte die World Raid zwischenzeitlich Probe gefahren und wusste ganz genau, was mich erwartet. Behäbigkeit würde ich ihr nicht unbedingt unterstellen wollen. Gleichwohl sie ist natürlich ein paar kg schwerer und die Sitzposition ist etwas mehr nach hinten verlegt. Ich musste mich ein klein wenig umgewöhnen, weil man in flotten Asphaltkurven nicht mehr so weit nach vorne auf den Tank rutschen kann, um Gewicht aufs Vorderrad zu bringen. Allerdings war auch die normale T7 keine Super Moto, war aber irgendwie mein Stil. Am Ende aber nur ein klein wenig Eingewöhnung. Gelände heißt für mich Wald-, Feld-, Wiesen- und Schotterwege. Keine Hardenduro-Sachen, sondern klassisches Reiseenduro-Gedöns oder vielleicht flottes Endurowandern. Dabei merke ich jetzt keinen wesentlichen Unterschied zwischen WR und normaler T7. Die normale T7 war vielleicht minimal handlicher, dafür holt die WR das mit ihrem deutlichem besseren Fahrwerk wieder raus. Der Unterschied der beiden Fahrwerken war für mich verblüffend. Das Fahrwerk der WR ist fein ansprechender mit gleichzeitig mehr Reserven.
Ich fand ja die Anakee Wild, die ich gerade auf der G/S habe, ganz gut im (leichten) Gelände.
Dafür waren sie nach 5000km fertig.
So sieht es bei allen sogenannten 50/50ern aus.
In dem Bereich habe ich bisher gefahren:
- Conti TKC 80 (immer und immer wieder auf verschiedenen Mopeds)
- Bridgestone AX41
- Dunlop Trailmax Raid
Den beiden Letzteren merkt man natürlich an, dass sie deutlich moderner sind. Performance auf Asphalt (insbesondere bei Nässe) ist besser. Gleichwohl komme ich auch immer noch mit dem TKC80 klar, weil ich ihn kenne und er mir eine gute Rückmeldung gibt. Geht mitunter schneller weg, aber kündigt das auch vorher linear an.
Die deutlich geringe Laufleistung zu etwas asphaltlastigeren Reifen muss man einfach in Kauf nehmen.