Test 22/2020 - Dunlop Roadsmart 3 auf R 1250 GS Adventure

Diskutiere Test 22/2020 - Dunlop Roadsmart 3 auf R 1250 GS Adventure im Reifen Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Eigentlich habe ich ja in der ersten Jahreshälfte die Reifen im ca. 14 Tage Takt getestet. Aber nach dem Test 21/2020 wurde der wichtigste Teil...
OSM62

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R 1250 GS Adventure
Eigentlich habe ich ja in der ersten Jahreshälfte die Reifen im ca. 14 Tage Takt getestet. Aber nach dem Test 21/2020 wurde der wichtigste Teil meiner Reifentestrunde, ein 6 Kilometer langes und kurvenreiches 4 spuriges Stück, komplett neu gemacht. Auf diesem Teilstück erfahre ich immer ein paar wichtige Testkriterien und ich möchte keinen Test ohne diese Info schreiben um auch wirklich gleiche "Erfahrungen" als Grundlage meiner Tests zu haben.
Aber seit Mitte letzter Woche ist das Stück wieder offen und ich konnte den Test des Dunlop Roadsmart 3 zu Ende fahren.



Den Dunlop Roadsmart 3 habe ich getestet, damit ich wirklich auch alle wichtigen Tourenreifen für die GS-LC-Modelle dann auf meiner R 1250 GS Adventure gefahren bin.
Das waren bis jetzt:
Bridgestone T31
Michelin Road 5 Trail
Mitas Touring Force
Pirelli Angel GT 2

Solange eine GS zu 95% oder mehr (wie üblich) nur auf befestigten Straßen bewegt wird sind Tourensportreifen wie die genannten und der jetzt gefahrene Dunlop Roadsmart 3 für mich die Wahl auf einer GS. Schotterwege oder ähnliches kann man mit diesen Reifen auch fahren. Aber das was eigentlich für diese Reifen spricht sind die Eigenschaften für jeden Tag.
Das wären das sehr große Temperaturfenster in dem Sie funktionieren, will heißen, auch bei Temperaturen knapp über Null wie im Moment wieder öfters erlebbar haften sie schon erstklassig, und für ein paar hobbymäßige Turns auf der Renne im Sommer reicht es auch. Ferner sind diese Reifen auch alle durch Silica haltige Gummimischungen auf Nass Haftung getrimmt, das eher der Fahrer der begrenzende Faktor für die zu fahrende Kurvengeschwindigkeit im Regen sind. Und für Leute die noch Kilometer machen halten Sie auch eine vernünftige Lebensdauer bereit.

Aber jetzt zu den besonderen Eigenschaften des Dunlop Roadsmart 3. Habe ihn ja jetzt 3 Monate drauf und da zeigte er eine interessante Eigenschaft. Mit vorgeschriebenen Luftdruck zeier mir die Handlichkeit die er schon auf meiner K 1600 GT gezeigt und geschätzt habe. Man sollte aber darauf achten das der vorgeschriebenen Druck auf den 1/10 genau stimmt. Mit gefahrenen 2,3 und 2,6 wird er zwar "saftiger" vom abrollen her, aber die Kraft zum einlenken nimmt spürbar zu. Bis in mittlere Schräglagen ist der Roadsmart 3 sehr neutral was die Kraft zum einlenken betrifft, wenn es aber schnell und tief runter geht braucht es dann doch mehr Kraft als für ein sattes Anlehngefühl notwendig wären.
Der Dunlop Roadsmart 3 ist rollt zwar leiser ab wie 90/10er Reifen (Bridgestone A41 etc.) aber im Vergleich zu den oben genannten Tourenreifen hört man ein ein wenig vernehmlicher.
Das der Roadsmart 3 für Standartfelgen (5" für diese Größe) konstruiert ist (also nicht für die 4,5 Zoll Felge hinten wie beim Mitas z. B.) sieht man daran, das er einen Angststreifen über lässt (wie der Bridgestone T31 hinten) auch wenn man man ihn wie ich in gewohnte Schräglagen runter bringt.



Die Traktionskontrolle harmoniert sehr gut mit dem Dunlop Roadsmart 3, nur sporadisch wie beim Pirelli Angel GT 2 zeigt die Traktionskontrolle, das Sie da ist und ein wenig aufpasst.
Auf der Bremse Tadellos, ohne Aufstellneigung beim ankern bis in mittlere Schräglagen zeigt der Dunlop Roadsmart 3 das er mit allen seinen Eigenschaften auf der höhe der Zeit, aber zeigt in Teilbereichen (Kraftaufwand für tiefe Schräglagen) das die Mittbewerber teilweise mehr als aufgeholt haben. Auch zeigt Dunlop selber das Sie den Markt der GS-Fahrer genau im Auge haben (die auch optische Ansprüche an das Profilbild haben), und eine ganze Range an aktuellen sehr guten Reifen am Markt bereit hält, wie Dunlop Trailmax Meridian, Dunlop Mutant oder den im Moment einzigen Hypersportreifen in GS-Größe, den Dunlop Sportsmart TT.

Bilder zum Test habe ich hier:
R 1250 GS ADV - R1250GS ADV - OSM62 - BMW-Motorrad-Bilder.de - Michael Bense - OSM62
 
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novaar

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Hallo zusammen,

bin auf meiner 1250er RT jetzt gute 9.000km mit dem Dunlop Roadsmart 3 gefahren. Sehr zufrieden, bis zum letzten KM gutes Gefühl gehabt. Also heute wieder den Dunlop Roadsmart 3 aufziehen lassen. Zu meiner Verwunderung habe hat mir heute der Reifenhändler die SP-Version für vorne raufgezogen. Da war ich erstmal verwundert, weil ich dachte die SP Version ist nur für leichte naked bikes konstruiert worden. Habe ihn sofort darauf angesprochen. Er hat direkt nochmal beim Dunlop die Reifenempfehlung gescheckt. Und tatsächlich wird für die RT1250 die SP Version von Dunlop empfohlen. Die normale wohl nur für die 1600GT und 1300FYR. Bin jetzt ein wenig verunsichert, da ich vorher nicht die SP Version hatte und sehr zufrieden war, insbesondere mit der Laufleistung am Vorderrad. Gerade bei der RT fährt sich der Vorderreifen sehr schnell ab. Kann mir da jemand weiterhelfen? Ich habe im Internet immer von der SP-Version im Zusammenhang mit leichten Bikes gelesen. Die RT ist nun wirklich kein leichtes Bikes. Wieso empfiehl dann Dunlop die SP-Version für die RT?
Vielen Dank
novaar
 
Pinky

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Frag doch mal bei Dunlop, wie es sich damit verhält.
 
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novaar

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weil der SP-Reifen eigens für leichte Naget-Bikes ( MT-07 etc.) konzipiert wurde die um die 200KG wiegen. Meine RT bringt aber 280 Kilo auf die Waage. Daher wundert es mich, dass der SP für die RT empfohlen ist und nicht der normale Vorderreifen. Nur die 1600GT und die Yamaha FYR1300 werden mit dem normalen Vorderreifen (ohne SP) empfohlen. Wie gesagt, bin davor den normalen Vorderreifen gefahren ohne SP. Jetzt andere Reifenhändler, und der sagt mir das die SP-Version für die RT empfohlen wird....

Irgendwie komisch, oder?
 
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novaar

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Danke Hansemann. Na super, der Reifenhändler hat mir nur den Zettel mit SP gezeigt und meinte nur der SP wäre freigegeben. Frage mich jetzt, ob der SP weniger stabil ist für die schwere RT? Es muss ja einen Grund geben, warum Sie die SP für die leichteren Maschinen gebaut haben. Aber wenn Sie die SP-Version auch für die RT freigeben, muss ich mir wohl nicht so arge Gedanken machen. Wahrscheinlich hält er nicht so lange wie der Vorderreifen ohne SP. Der hat glaube ich noch eine zweite Gummischicht drauf und die Karkasse ist härter...
 
Hansemann

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Es gibt keine Reifenfreigaben/Empfehlungen die BMW nicht abgenickt hat. Insofern würde ich mir keine größeren Gedanken machen und einfach fahren, Die RT ist ja nicht unbedingt das Motorrad, welches zum Pendeln bei höheren Geschwindigkeiten neigt und Stabilität bei Höchstgeschwindigkeit mit maximaler Beladung ist bei BMW im Lastenheft. Das nächste Mal kaufste Deine Reifen einfach bei www.mopedreifen.de und rufst dort an, seine eigenen Kunden berät der Bodo gut und gerne. Der kann Dir auch sagen, was die Unterschiede zwischen den Versionen und warum beide für Dein Motorrad zugelassen sind.
 
Pinky

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Mir hat der Bodo am Telefon mal gesagt, zu Dunlop Reifen kann er nichts sagen.
Die würde er nicht testen, Gespräch zuende!
 
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Auf der Bremse Tadellos, ohne Aufstellneigung beim ankern bis in mittlere Schräglagen zeigt der Dunlop Roadsmart 3 das er mit allen seinen Eigenschaften auf der höhe der Zeit...
Hast Du den Text aus einem anderen Test rauskopiert...Aufstellneigung hat man mit Telelever und ESA sowieso,oder so gut wie nicht...
 
OSM62

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Hast Du den Text aus einem anderen Test rauskopiert...Aufstellneigung hat man mit Telelever und ESA sowieso, oder so gut wie nicht...
Auf Aufstellneigung beim Bremsen ist auch ein Moped genauso empfindlich wie ein Telelever-Moped.
Der erste, jetzt nicht mehr produzierte Mitas Terra Force war so ein Kandidat, wo man dieses Bremsverhalten erleben.
Der aktuelle Mitas Terra Force "ADV", wie er auf der aktuellen KTM 1290 Superadventure ab Werk montiert wird, hat dieses Verhalten nicht mehr.
Aufstellneigung ist immer ein Prüfpunkt.
 
Hansemann

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Alle Dunlop Roadsmart, angefangen vom ersten, hatte Aufstellneigung beim Bremsen in Schräglage. Der neue Pirelli Rosso 4 hat das auch. Der schlimmste ist der Conti Sport Attack 4.
Das ist konstruktionsbedingt so.
Reifen mit steiferer Karkasse haben das nicht. Die haben dafür weniger Eigendämpfung und einen schmaleren Grenzbereich. Die sind länger stabil, bevor sie ankündigen: es reicht. Es ist eine Frage der Vorlieben des Fahrers.
 
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Gast 35536

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Kann ich nicht nachvollziehen,bei meinen sämtlichen GS'en,egal mit welchen Reifen,war,wenn überhaupt,nur minimal eine Aufstellneigung spürbar,im Gegensatz zur konventionellen Gabel...
 
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