Ja, kann man, aber nur solange man rentenversicherungspflichtig beschäftigt ist, also nicht wenn man zb. arbeitslos oder bereits in Rente ist.
Das ist
so nicht richtig.
Als Rentner nicht mehr (das stimmt), aber bei Arbeitslosigkeit oder als Hausmann/-frau schon.
Nach Ansicht meines Steuerberaters wäre es sogar eine Überlegung, einen großen Batzen Geld, den man sonst voll versteuern müsste (z.B. Abfindung) in die Rentenkasse einzuzahlen, denn dann kann man es steuerlich als Altersvorsorge abziehen. Allerdings: Je mehr Rente man bekommt, desto mehr Steuern und Sozialbeiträge muss man davon zahlen. Bei meiner Berechnung kam damals raus, dass eine Sonderzahlung von ca. 1000 Euro eine Erhöhung der monatlichen Rente um ca. 4 Euro auslöst. Da kann man sich schnell ausrechnen, dass man ganz schön lange Rente beziehen muss, um das wieder rauszubekommen.
Da sind die wesentlichen Aspekte drin, aber Teufel steckt mal wieder im Detail.
-wie lange glaubt man nach Renteneintritt noch zu Leben ? (Desto länger, desto besser die Rendite der Einzahlung)
-das Sparkonto ist irgendwann leer, die Rente wird lebenslänglich gezahlt
-wie hoch ist der persönliche (Grenz-)Steuersatz zum Zeitpunkt der Einzahlung
(wie Du schon schriebst kann man das seit ein paar Jahren voll von der Steuer absetzen, von 10.000 EUR Einzahlung bekommt man also z.B. bei 35%Steuersatz 3500 EUR zurück) Die Steuern, die man später auf die Rente zahlt ist wesentlich niedriger.
- Witwenrente für überlebende Ehefrau könnte auch ein Thema sein
Als ich mir das 2022 ausrechnen lassen habe, stellte es sich so dar:
Bei Tod
-5 Jahre nach Renteneintritt: 3,95% Rendite auf die Einzahlung in die DRV
-15 Jahre nach Renteneintritt: 11,8 % Rendite auf die Einzahlung in die DRV
(zum Vergleich damals gab es für Tagesgeld 0,25% und auch da geht ja noch Kapitalertragsteuer von ab)
Da ich schon vorhabe, zumindest 63+5=68 zu werden, hab ich Jahr für Jahr ein paar tausend eingezahlt. Und meine (etwas jüngere) +1 bekommt danach hoffentlich auch noch etwas ab.
DRV Sonderzahlung
(Es reicht, wenn man "erklärt", man möchte vor dem regulären Rentenalter (mit Abschlag) gehen. Ob man es später tut oder es sich anders überlegt und bis zum Ende durchhält, spielt keine Rolle.
P.S. 2025 kostet 1 Rentenpunkt 9392 EUR brutto und bringt 40,70 EUR Monatsrente.