Vorbeifahren an Staus

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Andi#87

Andi#87

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Gestern Nachmittag auf der A1, vor der Rheinbrücke Leverkusen, Fahrtrichtung Dortmund.
Wer das Autobahnstück kennt, der weiß, dass man dort ohne Stau nur sonntags Morgens um 3 Uhr durchfahren kann.

Auch gestern wieder...MEGA Stau und: Keine Rettungsgasse. Selbst wenn ich gewollt hätte, no way. So habe ich zwangsweise bei 30°C meine Saunaeinheit im Stau genommen :facepalm:
 
finepixler

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Ist doch ein Witz - wird vollkommen überdramatisiert. Es funktioniert in der Praxis, es gibt keine Gegenbeweise - im Ausland geht es ja auch.

Im Stau: Dieses Verhalten wird für Motorradfahrer richtig teuer
Ich bin parallel in einem Mazda MX-5 Forum unterwegs. Dort gibt es einen Fahrer der offen zugibt die Lücke im Stau zu schließen, wenn von hinten ein Motorrad kommt. Unabhängig von der Geschwindigkeit. Er zeigt auch mit nachvollziehbarer Argumentation meinerseits keinerlei Verständnis. Er ist übrigens der einzige MX-5 Fahrer, der diese Einstellung vertritt.

Ich bevorzuge den Standstreifen, wenn es gar nicht mehr geht (Hitze). Wenn die Temperatur auszuhalten sind, dann stelle ich mich wie jeder anderer Teilnehmer brav in den Stau.
 
Butenostfrese

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Ich fahre IMMER durch. Mitte, vorsichtig. Mögliche Konsequenzen kenne ich und kalkuliere ich mit ein, ist halt so. Wenn ich dann mal „erwischt“ werde dann rechne ich das eine Mal Zahlen gegen mehr als 40 Jahre durchfahren auf. Dann ist es auch nicht so dramatisch.

Aber, ich würde vor Gericht gehen und versuchen die Regel zu kippen. Und würde Argumentieren dass ich die RettungsGasse zwar befahren, aber nicht blockiert habe und sie auch nicht blockieren kann, da zu schmal.
 
Jungfux

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Habe mir jetzt nicht die ACHZEN Seiten durchgelesen... nur bis zu dem Beitrag:
Ja, am Standstreifen ist zwar mehr Platz, dennoch bevorzuge ich die Rettungsgasse.
Mich haben sie letztes Jahr auch beim strafbarem Benutzen des Standstreifens rausgezogen.
Meine Begründung, dass der Standstreifen in so einem Fall die günstigere Variante ist, bestätigte der Polizist. Also für mich damals die richtige Entscheidung - Lieber zahlen als laufen.
Mitten durch fahren und die Konsequenzen einkalkulieren ist mir ne krasse Lösung, denn: (einfach mal googeln),

Regeln für Motorradfahrer im Stau:
Das Fahren mit dem Motorrad durch die Rettungsgasse ist verboten
und kostet 240 Euro Bußgeld sowie einen Monat Fahrverbot.

Die Rettungsgasse ist ausschließlich für Einsatzfahrzeuge wie Feuerwehr und Krankenwagen reserviert. Motorradfahrer müssen sich im Stau an die Regeln für alle anderen Verkehrsteilnehmer halten und dürfen die Gasse nicht als Überholspur nutzen, da dies zu Gefahren und Behinderungen führen kann.

Es darf natürlich jeder nach Belieben weiterhin die Rettungsgasse zum Durchfahren benutzen,
aber dann nicht jammern.

Und wenn sie mich innerhalb der nächsten zwei Jahre mit dem gleichen Verhalten wieder anhalten, wird es bestimmt unangenehm teurer, wegen unbelehrbar und so.

Soviel zur Einstellung (aus #345) : ich fahre IMMER durch.
 
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q_gelb

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Zunächst versuche ich Autobahnen in D zu meiden.
Falls ich trotzdem auf der AB in einen Stau gerate, ohne dass eine Rettungsgasse gebildet wird, schlängle ich mich langsam in der Mitte durch. M.E. ist der Tatbestand des Rettungsgassendurchfahrens nicht erfüllt, weil es keine Rettungsgasse gibt. Wenn die Autofahrer eine Rettungsgasse bilden, nutze ich u.U. die Standspur.
 
sigmali

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Zunächst versuche ich Autobahnen in D zu meiden.
Falls ich trotzdem auf der AB in einen Stau gerate, ohne dass eine Rettungsgasse gebildet wird, schlängle ich mich langsam in der Mitte durch. M.E. ist der Tatbestand des Rettungsgassendurchfahrens nicht erfüllt, weil es keine Rettungsgasse gibt. Wenn die Autofahrer eine Rettungsgasse bilden, nutze ich u.U. die Standspur.
"M.E. (Meines Erachtens)" vs. "Herrschende Lehre" vs. "Herrschende Rechtsprechung".
Ich vermute, "meines Erachtens" zieht den Kürzeren.
 
finepixler

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Soviel zur Einstellung: ich fahre IMMER durch.
Sorry, kein Verständnis meinerseits. Welche Privilegien hast Du als Motorradfahrer ggü. anderen Verkehrsteilnehmern?

Der Argumentation pro Standstreifen kann ich folgen, wenn es derart heiß ist, dass man sich kurz vorm Umkippen befindet. Mit einem Notarzteinsatz aufgrund eines bewusstlosen Motorradfahrers wäre niemandem geholfen.

Ist die Temperatur jedoch ok, dann stellt man sich in den Stau. Punkt.

Edit: Ich korrigiere, diese Aussage stammt offensichtlich nicht vom User @Jungfux
 
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Marebalticum

Marebalticum

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Im Stau würde ich mit dem Motorrad bevorzugt den Standstreifen nehmen, was ich auch schon gemacht habe. Klar, wohlfühlen tue ich mich dabei nicht, weil die Gefahr groß ist, dass plötzlich eine Tür aufspringt, bzw viel reifenmordender Schrott herumliegt. Trotzdem für mich die praktikabelste Lösung. Wenn ich angehalten werde, hätte ich überhaupt kein Problem, ein gesundheitliches Problem als Begründung vorzuschieben, völlig ohne schlechtes Gewissen. Im Zweifel würde ich mir dafür sogar eine ärztliche Bescheinigung besorgen. Für mich geht es da einzig und alleine um meine Sicherheit. Diese ganze Regelung wirkt auf mich so unheimlich dämlich und typisch deutsch, bzw. deutsche Regulierungswut, dass ich keinen Grund sehe, mich deswegen innerlich zu rechtfertigen.
 
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Standstreifen und Rettungsgasse hab ich auch schon gemacht, unter anderem in der Schweiz, möchte garnicht wissen was mich das dort kosten würde.
Aber meist werden die Rettungsgassen, wenn man die überhaupt so nennen kann bereits durch Autofahrer blockiert, die einfach zu dämlich sind eine Rettungsgasse zu bilden.
 
Butenostfrese

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Das machen wir gerade. Der Kollege scheint jedoch etwas schräg drauf zu sein.
Ihr kommt gerade alle Beide als Oberlehrer durch :wink:

Wie schon geschrieben habe, mir sind die Konsequenzen bewusst.

So wie Du/Ihr argumentiert würde ich auch an Passstraßen wie dem Grödner brav hinter Autos, Bussen, Wohnmobielen und Radfahrern hergondeln. Da kann ich auch gleich Cabrio fahren.

Dann heißt es "Woher nimmst Du Dir das Recht..."
Das würde nach der Logik ja auch gelten wenn es im Stau heiß wäre. "Woher nimmst Du Dir das Recht.."
Zweierlei Maß. Was ich mache ist OK (nur wenn heiß) was andere machen nicht (Immer).

Nachdenken, Reflektieren, tief Durchatmen :smile:

Übrigens, hatte ich schon mal hier irgendwo beschrieben - Ich nehme mir das Recht weil ich mal bei 180 km/h auf dem Motorrad gerammt wurde. Seitdem sehe ich immer zu niemals im Verkehr mitzuschwimmen. Ich muss auf den Vordermann achten, den hinter mir im Auge behalten, sehe Hindernisse auf der Fahrbahn eventuell zu spät.

Darum überhole ich immer sofort, fahre an fast jeder Ampel nach vorne und fahre in jedem Stau nach vorne. IMMER, wie ich schon schrieb. Seit mehr als 400.000 km und mehr als 35 Jahren.
 
Jungfux

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Bin ja erst vor zwei Wochen erst wieder durch die Schweiz gefahren.
Dort ist mir das Verhalten der Biker im Stau besonders aufgefallen. Warnblinker an und echt schnell zwischen den Autos durch.
Mir wurde beim Zuschauen schwindelig - wobei ich nicht zart besaitet bin.
Später fragte ich am Parkplatz einen dieser "Racer" und er meinte:
Das wird so in der Schweiz geduldet. Warnblinker an und durch.
Für mich völlig unverständlich - aber so seine Ausführungen. Andere Länder - andere Sitten.
 
Butenostfrese

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Bin ja erst vor zwei Wochen erst wieder durch die Schweiz gefahren.
Dort ist mir das Verhalten der Biker im Stau besonders aufgefallen. Warnblinker an und echt schnell zwischen den Autos durch.
Mir wurde beim Zuschauen schwindelig - wobei ich nicht zart besaitet bin.
Später fragte ich am Parkplatz einen dieser "Racer" und er meinte:
Das wird so in der Schweiz geduldet. Warnblinker an und durch.
Für mich völlig unverständlich - aber so seine Ausführungen. Andere Länder - andere Sitten.
Genau so bin ich vor 1 Monat meine kurzen Autobahnetappen durch die Niederlande, Belgien und England gefahren, teilweise im kleinen Pulk mit lokalen Motorradfahrern. Alle Autofahrer haben brav und fair Platz gemacht, ohne Ausnahme.
 
Framic

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Deutschland ist ein Volk von Oberlehrern.
Wenn man hierzulande an einem Stau vorbeifährt, dann wird man bestenfalls angehupt und im worst case geschnitten. Autofahrer im Stau sind häufig agressiv.
Motto: Wenn ich nicht schneller vorankomme, dann soll es auch kein anderer.
Andere Länder (und Gesetze) und deren Fahrer sind da wesentlich entspannter unterwegs.
 
Dweezle

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Im Stau würde ich mit dem Motorrad bevorzugt den Standstreifen nehmen, was ich auch schon gemacht habe. Klar, wohlfühlen tue ich mich dabei nicht, weil die Gefahr groß ist, dass plötzlich eine Tür aufspringt, bzw viel reifenmordender Schrott herumliegt. Trotzdem für mich die praktikabelste Lösung. Wenn ich angehalten werde, hätte ich überhaupt kein Problem, ein gesundheitliches Problem als Begründung vorzuschieben, völlig ohne schlechtes Gewissen. Im Zweifel würde ich mir dafür sogar eine ärztliche Bescheinigung besorgen. Für mich geht es da einzig und alleine um meine Sicherheit. Diese ganze Regelung wirkt auf mich so unheimlich dämlich und typisch deutsch, bzw. deutsche Regulierungswut, dass ich keinen Grund sehe, mich deswegen innerlich zu rechtfertigen.
Kleiner Hinweis:
Das mit dem gesundheitlichen Problem und der Bescheinigung könnte dir einen Besuch beim Amtsarzt einbringen und ein Fahrverbot bis zur Feststellung der gesundheitlichen Eignung zur Führung eines KFZ.

Ich nehme bei extremer Hitze den Standstreifen mit Warnblinker im gemäßigten Tempo. Hat mit vor 2 Jahren einen Punkt und 75€ eingebracht. Der Einspruch mit Hinweis auf Dehydrierung war zwecklos und ich habe ihn zurückgezogen. Der Richter hat mir übrigens vom ärztlichen Attest entschieden abgeraten, weil das eine Untersuchung nach sich ziehen könnte mit Fahrverbot bis zur Feststellung der gesundh. Eignung.
 
Goofy196

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MMn wäre es korrekter, in einem solchen Fall eher eine (drohende) Hyperthermie zu befürchten. Die kann z.B. auch durch bestimmte Vorerkrankungen oder auch Medikamente begünstigt werden. Üblicherweise hast Du nämlich alle Körperstellen bis auf Gesicht und Hals mit (dicker) Kleidung bedeckt, sodass Dein Körper seine Temperatur, selbst wenn das zentrale Regelorgan das möchte, gar nicht mehr absenken kann. Und da gilt schlicht: Raus aus den Klamotten (soweit möglich :grosse-augen: ) und raus aus der Sonne, dann sanft kühlen.
 
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Mikko12

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Frühere Erfahrungen mit der Rettungsgasse (AB): In D rücken viele Autofahrer bei Erkennen eines Motorradfahrers im Rückspiegel tatsächlich brav zur Seite. Etwa jeder 100. versucht, die "Tür zuzumachen". Meistens Fahrer von dunklen, hochbeinigen und hochpreisigen Fahrzeugen, in die Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit leichter einsteigen können.

Seit Verschärfung der Sanktionen ist für mich die Rettungsgasse tabu. Im absoluten Notfall würde ich den Standstreifen wählen.
 
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