Was bringt Honda hier Neues im September

[Fredl]

Geschichten über unfahrbare Moppeds: Je größer der zeitliche Abstand, desto dramatischer die Erzählungen

Ist zwar O.T. aber Deine Aussage kann ich so nicht stehen lassen:
Der Mensch neigt eher dazu das "Schlechte" aus der Vergangenheit auszublenden und sich nur an das "Gute" zu erinnern, frei nach dem Moto früher war alles besser
Dazu sagt KI :
Nein, Erinnerungen aus der Vergangenheit sind nicht nur gut, sondern es gibt eine Tendenz zur Verklärung, bei der das Gehirn positive Erinnerungen hervorhebt und negative Details ausblendet. Diesen Vorgang, der auch „Vergessen ist ein essenzieller Prozess" für ein gesundes Gehirn ist, nennt man Nostalgie und kann das psychologische Immunsystem stärken. Nostalgie kann aber auch schmerzhaft werden, wenn man nur noch in Verlustgefühlen verharrt, was man als gesunde Erinnerung nur in Verbindung mit Zielen und dem Blick in die Zukunft bewältigen kann

Und was die Kawasaki 500 H1 begtrifft, die sollte man einfach mal gefahren haben:
Kawasaki 500 H1 / KH 500 (1969 - 1976) - Der Witwenmacher

Jetzt aber wieder zurück zu Honda

 

[Mikko12]

Auch ich bin fleißiger Leser von Oldtimer-Zeitschriften Und die Nippon-Classics-Seite kenne ich schon seit vielen Jahren.

Ja, die H1 (in ihrer Urform) war giftig, heftig einsetzender Motor, kurzer Radstand etc.. Aber man sollte nicht vergessen, dass die Motorradfahrer-Ausbildung zu jener Zeit rudimentär war und viele sich dann gleich das heißeste Eisen zulegen mussten, um es anderen zu zeigen. Auch ich erhielt den Führerschein nach 2 Fahrstunden ...

Gleich zwei meiner Mannschaftskameraden ließen damals ihr Leben nach Aufstieg von einem Kleinkraftrad auf eine CB750. Als Leser von MOTORRAD war uns bekannt, dass die japanischen Motoren oft schneller waren als deren Fahrwerke. Mit einem halben Jahrhundert Abstand glaube ich eher, dass die Motorräder schneller waren, als das Fahrkönnen Vieler aus der damaligen Zeit. Einen Stufenführerschein zur Eingewöhnung gab es nicht.

Ein Klubkamerad fährt eine H1 (mit Trommelbremse). Er relativiert die damaligen Presseberichte stark und lächelt dabei milde. Ziehe man unbedarft am Kabel, neige sie (im richtigen Gang) tatsächlich zum Männchen-machen, aber drauf könne man sich doch einstellen. Aussagen eines erfahrenen Piloten ... und nun stelle man sich einen jugendlichen Heißsporn am Gasgriff vor.

Dann war da noch die Mach IV mit 74 PS! Anhand der Katalogdaten die verantwortungslose Steigerung der Mach III. Ebenfalls für todessüchtige Fahrer geeignet. Bis sie dann nach zwei Jahren endlich mal einen Test durchlief und sich als bulliges und berechenbares Motorrad entpuppte.