Hi
In dieser Preisklasse würde ich in DE einen Sachverständigen für Oldtimer mitnehmen. Der Begriff "fully restored" wird weitläufig verwendet. Bei "perfekt" müssen auch die Details stimmen und da darf, nur um ein Beispiel zu nennen, keine Torxschraube vorkommen oder auch nicht irgendein Teil dran sein "das passt" sondern alles muss original sein bzw. dem Original entsprechen.
Da entscheiden dann ein paar Kleinigkeiten über 4-stellige Wertunterschiede.
Für wirklich perfekte Maschinen gibt es in Japan "richtig" Geld (die spinnen).
gerd
Richtig Geld gibt's dafür auch bei uns, aber eben auch nur, wenn "ALLES!!!" richtig ist. Da ist dann eine M8 mit 13er Schlüsselweite völlig fehl am Platz, weil die damals 14er Köpfe hatten, und selbst wenn es eine Schraube mit der richtigen Schlüsselweite (u. Oberfläche, also z.B. wie im Original glanzvernickelt, nicht aber verchromt o. verzinkt!) ist, ist eine 8.8 auf dem Schraubenkopf als Festigkeitsbezeichnung völlig fehl am Platz, da müsste ein 8G stehen (o. ein 10K anstatt 10.9)! Mal abgesehen davon, daß diese Festigkeitsbezeichnungen seinerzeit selten erhaben auf dem Schraubenkopf zu finden waren, sondern mehr o. minder tief eingeschlagen, und häufig genug noch das Namenskürzel des Herstellers zusätzl. auf dem Schraubenkopf stand.
Kleine, aber sehr feine Unterschiede, die den gravierenden Unterschied zwischen einer "Restaurierung wie original" u. einer einfachen "Restaurierung" ausmachen, und die einen gravierenden Unterschied im Wert des Objektes erzeugen.
Bei Leuten, die Wert darauf legen!
Die anderen verstehen nichtmal, warum es Wertunterschiede gibt, und warum selbst eine nicht ganz originale Restaurierung extrem teuer ist (das sind m.E. die Leute, die mir immer vorrechnen wollen, daß eine selbstgemachte Inspektion nur Material kostet. Naja, wenn man seine eigene Leistung zum Wert "Null" ansetzt, mag das zutreffen, so ist dann ev. aber auch der Wert der erbrachten Leistung
).
Um's mal im Slang der 60er/70er auszudrücken:
Je originaler, desto wert
!
Grüße
Uli