Hi
Eigentlich ist mir vollkommen egal wer seine Teile wo kauft. Was mir auf den Senkel geht ist die Behauptung nur die Teile vom Freundlichen wären optimal. Doch grad' die KD-Sachen (Kerzen, Filter, Bremsbeläge, etc) kauft BMW, wie jeder andere Hersteller, auch nur zu.
Die notwendige Kalkulation kenne ich sehr gut (weil lange genug selbst vorgegeben) und weiss, dass da einige Aufschläge sein müssen. Allerdings kenne ich auch die Einkaufspreise sehr gut und weiss daher, dass ausgerechnet bei den Teilen über die wir reden, schon "ein bisschen" übrig bleibt

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Der jeweilige Freundliche würde sich dumm und dämlich verdienen wenn er diese Teile auf dem freien Markt kaufen dürfte.
Niemand hindert die geneigten Kunden ihre Teile zum KD selber mitzubringen. Die Werkstätten
müssen mitgebrachte Teile verwenden. Sie können auf der Rechnung vermerken, dass sie für diese Teile nicht haften.
Das sind auch nicht nur Nachteile:
Sie müssen die Lagerhaltung nicht vorfinanzieren, sie haben keine Handlingkosten (in's Lager buchen, einlagern, auslagern, aus dem Lager buchen). Dies sind die Aufwände weshalb auch der Freundliche etwas an den Teilen verdient! Hat er den Aufwand nicht, hat er auch keine Verluste (will er nur nicht hören).
Kauft niemand diese Teile bei ihm, merkt auch sein Lieferant (der gleichzeitig die Bedingungen stellt!), dass die Preise affig sind.
Zur Klarstellung muss ich allerdings sagen: Nicht alle Teile von Dritten sind preiswerter. Manche sind nur billiger. Z.B. Bremsscheiben von LUCAS sind
in der Funktion nicht schlechter, rosten aber deutlich mehr.
Das grosse Lager in der Hinterachse der "nicht-1200er" ist bei BMW geradezu günstig (50EUR), etc..
Ein wirklich schlechtes Ersatzteil wurde mir in den letzten 38 Jahren vom freien Teilehandel noch nie verkauft.
Diejenigen die zu faul sind sich nach Alternativen umzusehen oder sich als "Reichsbedenkenträger" betätigen, müssen eben einfach zahlen. Dann aber sollten sie nicht lamentieren. Zwei Fälle kenne ich bei denen ein fehlerhaftes "nicht original"-Ersatzteil einen Schaden verursachte. Beim einen Fall zahlte der Hersteller ohne grosse Diskussion, beim anderen meinte er "keine Chance, kann nicht sein" und setzte sich sogar selbst (erfolgreich) mit dem Fahrzeughersteller auseinander. Nebenbei: Das muss gar nicht sein. Uns gegenüber haftet der Verkäufer! Für das von ihm vertriebene Produkt UND die Folgeschäden!
gerd