Darüber das man bei Stau durch einen Unfall viel schneller weiter käme wenn nicht so viele Deppen gaffen würden.
Ich denke, dass die "Gaffer" alleine nicht das Problem sind, kann es aber nicht valide belegen.
Ein Unfall wird immer dafür sorgen, dass Unbeteiligte in der ersten Reaktion das Tempo etwas herausnehmen. Auf der betroffenen Richtungsfahrbahn zwangsweise (durch Fahrstreifenverengung), aber auch auf der anderen, eigentlich nicht betroffenen Richtungsfahrbahn.
Die Konsequenz für Nachfolgende ist bekannt. Je weiter hinten von der Ursachensetzung weg, verstärkt sich das. Vorne Gaswegnahme, danach Bremsung, weiter hinten Stillstand. Man kennt es auch von Elefantenrennen - obwohl die beide mit 80 oder etwas mehr fahren, kommt es weiter hinten bei entsprechend hohem Verkehrsaufkommen und hohen Geschwindigkeiten u.U. zum kurzfristigen Stillstand. Bis sich dann alles wieder in Bewegung setzt, spielt sich das Kolonnengeschehen einige Zeit mit geringen Geschwindigkeiten ab.
Beim Elefantenrennen ist das evtl. schneller erledigt, weil dann alle zügig beschleunigen (können).
Bei einem Unfall kommt es zu einer ständigen Wiederholung, dass man (auch wenn man kein Gaffer ist), kurz nach der Ursache schaut. Das synchrone Beschleunigen von ALLEN bleibt aus - im Gegensatz zum Elefantenrennen.
Das führt m.E. dazu, dass es länger dauert, bis sich das alles entzerrt.
Gaffer sind für mich deshalb die, die wirklich bewusst "zum
glotzen" langsam fahren und womöglich noch mit dem Handy filmen. Die Zeitgenossen sind "zum
kotzen".