Du kommst anscheinend mit Deiner Wahl gut zurecht. Das freut mich für Dich persönlich.
Trotzdem halte ich die GS grundsätzlich für kein Anfängermobbed.
Ja, es ist kein Anfängermoped und v.a. beim Rangieren muss man hellwach sein. Die Leistung ist groß, aber kann in meinen Augen gut dosiert werden und mit el. Hilfen kann sie einem auch fast nicht durchgehen. Die wirklichen Fahranfänger mit 18 dürfen so ein Ding auch gar nicht fahren. Aber es ist auch kein Moped, vor dem man Anfänger warnen muss.
Die Kollegen in Hechlingen nehme ich übrigens nicht als Referenz für Zweiradkompetenz.
Völlig richtig. Aber es hat mir gezeigt, dass ich nach 3 Wochen GSA weit mehr Fahrgefühl, Gleichgewichtsinn und Fahrtechnik habe, wie andere nach 10 Jahren GS, die schon bei den Warmfahrübungen an ihre ersten Grenzen gekommen sind. Die Fahrschulen helfen (mittlerweile?) beim Thema Fahrzeugbeherrschung schon recht gut.
Kleine Anekdote: War kurz nach dem Motorradkauf bei meinem Fahrlehrer, der gerade die Fahraufgaben mit einer Schülerin übte und ich bin spaßeshalber mitgefahren. Ich hatte weniger Probleme, als noch 2 Wochen davor mit der 700 GS, auf der ich in der Fahrschule unterwegs war.
Also vergiss bitte, dass jemand der mal in Hechlingen war, auch automatisch ein guter Fahrer ist.
Da bin ich ganz bei dir. Ich sage sogar, dass ich mich nicht "guter Motorradfahrer" nennen darf, eben weil ich eine GS fahre. Ja, ich komme mit dem Ding gut zurecht, aber mit anderen Motorrädern? Das ist auch ein Kritikpunkt, den ich mir absolut gefallen lasse:
Du lernst nicht die Grundlagen (wie z.B. das richtige Bremsen), bzw. lernst, dich auf el. Hilfen zu verlassen, die dir wiederum aber vielleicht auch mal den Hintern retten, wenn du davor einen Fehler gemacht hast. Man muss sich eben bewusst sein, dass ein Umstieg von GS auf eine alte Maschine ohne ABS etc. mit Vorsicht zu genießen ist und ohne Vorerfahrung noch viel diffizieler ist!
Also ja, sehr unterschiedliche Meinungen, der TE, sofern er die ganzen Kommentare überhaupt verkraftet, hat die Qual der Wahl und welche Richtung er v.a. hören will. Am Ende wird das auch eine emotionale Entscheidung, die wir, egal wie sie ausfällt, akzeptieren müssen und ihm so viel Unterstützung geben sollten, wie er eben haben will.