Wie macht Ihr das denn mit den Hotelbuchungen, wenn man dann am Tag der Tage nicht hinfahren darf oder das Beherbergungsverbot weiter besteht? Oder was, wenn es zwar erlaubt wäre, man sich selbst aber nicht traut? Bleibt man dann auf Kosten sitzen? Im letzteren Fall sicher, aber den hat man ja selbst in der Hand.
Es gibt auch doofe Situationen: In der Zielregion wäre alles erlaubt, aber die Deutschen verlangen bei der Heimkehr 14 Tage Quarantäne. Plant Ihr dafür noch weiteren Urlaub ein? Eine kostenlose Stornierung wird es in diesem Fall eher nicht geben denn der Hotelier sagt "kannst ja kommen".
Rechtlich ist es nicht so kompliziert:
Wenn das Hotel keine Gäste nicht aufnehmen darf, dürfen sie auch kein Geld verlangen, denn sie müssen ja absagen. Grauzonen könnte es vielleicht geben, wenn sie den Gast nur unter bestimmten, bei Buchung noch nicht vorhandenen Bedingungen aufnehmen können/dürfen und diese nicht erfüllt werden oder werden können wie z. B. Test, Impfung, Inzidenz im Herkunftsort usw.
Wenn Du nicht kommen kannst oder willst, ist das Dein Problem, ggf. bleibst Du auf Stornokosten sitzen.
Doch kann man da vorbauen, indem man beispielsweise nur auf kurzfristig stornierbare Angebote zurückgreift. Vielleicht gibt es auch ein paar mehr kurzfristig stornierbare Angebote, um wenigstens ein paar Buchungen reinzubekommen.
Falls bei Reiseantritt noch keine Quarantänepflicht bei Rückkehr bestand, braucht man keinen Urlaub, dann steht der Staat ein. Umgekehrt heißt das aber, im anderen Fall doch Urlaub nehmen zu müssen, es sei denn, man kann Homeoffice während der Quarantäne machen.
Angesichts der gerade anschwellenden dritten Welle wird man wohl kaum sichere Planungen für das erste Halbjahr machen können, vielleicht entspannt sich die Lage gegen Jahresende mit steigender Impfquote.
Eigene Planungen zielen auch mehr Richtung Jahresende, vor allem bedingt durch Umbuchungen aus dem letzten Jahr, sonst würde ich auch noch warten.
Eckart