Aggressivität im Straßenverkehr

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moubeli

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... ich pers. würde da ständig den Tod im Nacken fühlen.
Ich bin als Jugendlicher und junger Mann im Verein (Frankfurt, Henninger Sossenheim für Insider) Rennrad gefahren und in den frühen 90ern noch ein bisschen privat.
Heute jedoch würde es mir genau so gehen wie in dem Zitat. Nicht nur die Verkehrsfülle - gerade auch in den schönen Ausflugsregionen - ist förmlich explodiert, sondern zugleich implodierten Rücksichtnahme und Toleranz. Und das von allen Seiten.
Rennrad auf öffentlichen Straßen - nie wieder.
 
FlowRider

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Ich bin heute vormittag bei schönem Wetter durch den Taunus und durch die Wälder gefahren. Vor mir ein Auto, das auf einer langen, abschüssigen Waldpassage fast einen Dreierpack schwarz und dunkelbraun (tarn-)gekleideter Rennradfahrer mitnahm, die ohne jedwedes Rücklicht auf der schattigen Straße - mit ordentlich Tempo bergab - unterwegs waren. Wäre er nicht gewesen und hätte gebremst, hätte ich die vermutlich auch erst sehr spät gesehen. Perfekte Tarnung.

Und das ist nur ein Beispiel. Einige Radfahrer bei uns geben sich wirklich größte Mühe, Unfälle (und andere Verkehrsteilnehmer) zu provozieren.
 
Larsi

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Naja, zumindest auf Landstraßen sollte man auf 80-90 km/h pauschal gehen. Dann aber bitte auch diese ganzen 70 Schilder abbauen. Ich finde es absolut nervend, alle paar Meter zwischen bremsen und beschleunigen wechseln zu "müssen"...
Keine Sorge, diese Schilder werden dann durch "60" Schilder ersetzt. :lalala:
 
Jamnukah

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Kennzeichen/Versicherungspflichtpflicht, zumindest für Radler, welche am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen könnte "wirksam" sein. Und nein - ich bashe jetzt nicht gegen ALLE Radler. Fahren selbst sehr viel!
 
moubeli

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Kennzeichen/Versicherungspflichtpflicht, zumindest für Radler, welche am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen könnte "wirksam" sein. Und nein - ich bashe jetzt nicht gegen ALLE Radler. Fahren selbst sehr viel!
Nein. Meiner Meinung nach sollte das Radfahren genau das bleiben, was es immer schon war: niederschwellig, zugänglich, selbstverständlich und möglichst unreguliert. Nur dann hat das Radfahren als alltägliches Fortbewegungsmittel für Jung und Alt Bestand.
Das sich trotz Kennzeichnungspflicht nicht jede/r an die Verkehrsregeln hält, beweisen zahllose Auto- und Motorradfahrer täglich zur Genüge.
 
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Kennzeichen/Versicherungspflichtpflicht, zumindest für Radler, welche am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen (...)
Sofort, wenn man als Fahrradfahrer eine vergleichbare und funktionierende Infrastruktur hat, wie die "Kraftkutschen". Aber so lange man als Radfahrer oft zur Verbesserung seiner Überlebenschancen wider den Verkehrsregeln handeln muss, fahre einfach mal im Berufsverkehr durch Bremerhaven, dann weißt du, was ich meine, so lange bin ich gegen jede Pflicht zur Kennzeichnung.
 
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Hallo!

Kreta, da gilt kein Tempolimit und kein Überholverbot, jeder fährt wie er will, oder wie es gerade passt. Als ich da ankam hab ich gedacht ich spinn. 😂 Mit dem Motorrad ohne Helm auf der Schnellstrasse mit 120 Sachen,
Vor einigen jahren die erste Tour nach Griechenland.
Erste Übernachtung in Ioannia.
Abends beim laufen durch die Stadt gesehen das viele ohne Helm unterwegs sind. Besonders die Jungs, die sich präsentieren wollten.

Mein Kumpel und ich waren uns echt unsicher ob man da ohne Helm fahren darf.
Also den Polizisten gefragt der uns über den Weg lief.
"Doch, man müsse schon einen Helm tragen!" sagte er.
Wir zeigten auf auf einen vorbeifahrenden Fahrer ohne Helm.
Reaktion des Polizisten -> 🤷‍♂️

Einfach so fahren wie die Einheimischen hat sich für mich bewährt.
 
Jamnukah

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Sofort, wenn man als Fahrradfahrer eine vergleichbare und funktionierende Infrastruktur hat, wie die "Kraftkutschen". Aber so lange man als Radfahrer oft zur Verbesserung seiner Überlebenschancen wider den Verkehrsregeln handeln muss, fahre einfach mal im Berufsverkehr durch Bremerhaven, dann weißt du, was ich meine, so lange bin ich gegen jede Pflicht zur Kennzeichnung.
Auch trotz den teilweise "Fahrradunfreundlicher Infrastrukturen" kann man sich an Verkehrsregeln halten. Somit ist deine Meinung kein valides Gegenargument.
 
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Auch trotz den teilweise "Fahrradunfreundlicher Infrastrukturen" kann man sich an Verkehrsregeln halten. Somit ist deine Meinung kein valides Gegenargument.
Ich würde mich noch öfters an die Regeln halten, wenn es dem möglich wäre. Da aber auf jeden Fall in Bremerhaven die Änderungen zu mehr Fahrradfreundlichkeit immer nur kleine Insellösungen sind, die unübersichtlich und abrupt, teilweise sogar höchst gefährlich, wieder in die autofreundliche Verkehrsführung übergehen, ist es an vielen Stellen schlicht nicht möglich.
Von der Arbeit aus habe ich den Blick auf eine solche Stellen, wo Radfahrer, die den Weserradweg an der Küste lang bis Cuxhaven verlängern, oft in haarsträubende Situationen geraten. Das es dort nicht zu schlimmen Unfällen gekommen ist, ist meist nicht der Rücksicht der Autofahrer zu verdanken...

Aber lassen wir das, du hast deine feste Meinung und ich habe keine Lust, für dich und deiner Definition entsprechende (Gegen)Argumente zu finden.
 
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Sofort, wenn man als Fahrradfahrer eine vergleichbare und funktionierende Infrastruktur hat, wie die "Kraftkutschen". Aber so lange man als Radfahrer oft zur Verbesserung seiner Überlebenschancen wider den Verkehrsregeln handeln muss, fahre einfach mal im Berufsverkehr durch Bremerhaven, dann weißt du, was ich meine, so lange bin ich gegen jede Pflicht zur Kennzeichnung.
Hier in DK sehe ich so gut wie keine Radfahrer auf der Straße … denn die haben ihre eigene. Wir können in Deutschland so einiges von den Dänen lernen. Digitalisierung, Rücksichtnahme, Freundlichkeit, Nachhaltigkeit, Verkehrsinfrastruktur, Sauberkeit usw. Ich bin von diesem Land schlicht begeistert. 👍🏻
 

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carsten-bo

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…eigentlich finde ich die Forderung Versicherungs und Kennzeichenpflicht für Fahrräder sehr bestechend.
Damit einhergehend ist ja die Gleichwertigkeit der verschiedenen Fahrzeuge impliziert.
Jedes im öffentlichen Raum bewegte, gekennzeichnete und versicherte Fahrzeug ist anderen Fahrzeugen gleichzustellen.
Somit entfällt der kostenintensive Radwegebau.
Keine besonderen Rechte mehr für einzelne Fahrzeugtypen.
Meine mit dem Radl zurückgelegte Strecke z.B. zwischen den Gebäuden meines Arbeitgebers wäre über die A448 deutlich weniger kräftezehrend.
Und wo wir schon dabei sind : Steuerpflicht für alle gekennzeichneten Fahrzeuge.
Da wäre eine Berechnung nach Gewicht gerecht?!
Für ein Fahrrad (15 kg ) so 75€ pro Jahr?
Die schon existierende Besteuerung von Fahrrädern nach Schadstoffausstoss und Gewicht reicht ja nicht allen.

Glück auf!

Carsten
 
Larsi

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Meine mit dem Radl zurückgelegte Strecke z.B. zwischen den Gebäuden meines Arbeitgebers wäre über die A448 deutlich weniger kräftezehrend.
...
Aufgrund der unterschiedlichen "Bio-Motorisierungen" von Fahrrädern ist es vermutlich schwierig, die erforderliche bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von über 60km/h im Einzelfall nachzuweisen.
 
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carsten-bo

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Bester Larsi

…die Gleichstellung aller Fahrzeuge ….. ist hier der Schlüssel zur Lösung ;-)
 
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Bester Larsi

…die Gleichstellung aller Fahrzeuge ….. ist hier der Schlüssel zur Lösung ;-)
Sowas deutest du ja mit dem Satz "Damit einhergehend ist ja die Gleichwertigkeit der verschiedenen Fahrzeuge impliziert" an, was aber mMn nichts mit einer Versicherungs- und Kennzeichenpflicht zu tun hat. Sollte das der Fall sein, müssten schon jetzt alle versicherten und gekennzeichneten Fahrzeuge gleichgestellt sein, was mitnichten der Fall ist.
 
FlowRider

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Wir können in Deutschland so einiges von den Dänen lernen.
Radfahrtechnisch auch von den Niederlanden, wo Radfahren ausnehmend Bestandteil des täglichen Lebens ist.

Aber dann schauen wir uns an, wie die platten, bevölkerungsarmen Länder auch dafür einfach mehr Platz haben als wir hier, teils bergig/hügelig und sehr dicht besiedelt.

In den Niederlanden haben sie Utrecht in einem Kraftakt praktisch autofahrerfrei und fahrraddominiert gemacht. Da ist man dann allerdings als Fußgänger zum Freiwild geworden, das fand ich wiederum ziemlich blöd.
 
Thema:

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