Der T33 liegt etwas präziser und stabiler und kriegt kein Shimmy bei hohen Geschwindigkeiten. Auffällig ist der deutlichere Sägezahn am Hinterrad des CTA3. Das hört sich dramatischer an, als es ist, es ist aber halt so. Ich hatte den CTA3 unmittelbar vor dem Bridgestone auf der GS, hab den aber mit 3500 km zugunsten des T33 runtergeschmissen. Der CTA3 ist schon ein richtig guter Reifen, aber der kann nichts, was der T33 nicht auch kann. Sogar die Laufleistung könnte bei gleicher Fahrweise ähnlich sein. Komfortabler ist ne Systemfrage aus Eigendämpfung, Luftdruck, Fahrwerkseinstellung, Sattelpolsterung, Sitzhaltung, Fahrstil und persönlichem Empfinden. Ich fahre den T33 mit 2,3v und 2,6h, mit dem CTA3 war's ein Zehntel mehr mit dem ich mich wohlgefühlt habe, also 2,4 und 2,7.
Um zum Beitragstitel zurück zu kommen, den Michelin Anakee Road hatte ich vor dem CTA3 drauf und fand den auch besser als den Conti. Das war mit ein Grund, mit dem CTA3 unzufrieden zu sein, mir fehlte so ein bisschen die Rückmeldung beim Conti. Der Michelin hat eben auch präziser eingelenkt und das Hinterrad fühlte sich auch souveräner an. Nicht dass der Conti mich jemals im Stich gelassen hätte, ganz im Gegenteil, aber beim Conti musste (und konnte) man vertrauen, beim Michelin und beim Bridgestone merkte man, dass man sicher war.
Das sind aber Nuancen. Wer sich auf dem CTA3 wohlfühlt macht nichts falsch und sollte dabei bleiben. Es gibt auch noch den großen Bruder Conti Road Attack 4, der eher gegen den Michelin Anakee Road und den Bridgestone T33 in den Wettbewerb treten kann.