M
momo1200
Themenstarter
- Dabei seit
- 18.06.2016
- Beiträge
- 167
Laigueglia, ein außerhalb der Urlaubssaison ruhiger Fischerort am Mittelmeer zwischen Albenga und Imperia in dem wir mehrere Urlaube in unserer Kindheit verbracht hatten….da wollten wir schon immer mal wieder hin. Am Besten mit dem Mopped. Im Sommer 2023 sollte das Ganze in die Tat umgesetzt werden. Allerdings haben wir nur 3 volle Tage Zeit und so entscheiden wir uns – man wird halt auch älter – die Moppeds auf den Hänger zu laden und Freitag nachmittag bis irgendwo oberhalb von Pinerolo zu fahren. Dieses Mal war auch wieder mein Kumpel Severin am Start, dessen Gefährt auf dem Hänger jedoch kein Platz mehr hatte und er so auf eigener Achse anrollen musste. Er fuhr bereits am Donnerstag los, übernachtete irgendwo unterwegs und bereitete unseren Übernachtungsplatz bis zu unserer Ankunft schonmal vor. Wir kommen zwar recht zeitig los, müssen aber schon vor Bern das erste Mal Laden….der Verbrauch des Stromers steigt mit Anhänger und 3 Moppeds deutlich an. Kurz vor Martigny das nächste Mal und auch vor Turin nochmal. Auch die in Aosta eingelegte Pizzapause kostet Zeit, so dass das Navi eine Ankunft nicht vor 1.00 Uhr nachts ankündigt. Zwischenzeitlich haben wir schon mehrere Nachrichten von Severin erhalten der es sich mit Schlafsack und Isomatte schonmal gemütlich gemacht hat, einige Jugendliche sich jedoch am Topcase seines Moppeds zu schaffen gemacht hatten. Diese hat er wohl zwischenzeitlich vertrieben, kurze Zeit später bekam er wiederum Besuch von einer Gruppe zwar friedlicher aber Mariuhana rauchender Hippies, die ihn direkt einluden mit zu rauchen. Da Severin weder raucht noch trinkt, fiel die Party relativ kurz aus. Gegen 1.30 Uhr kommen wir dann endlich an und gesellen uns, ebenfalls mit Schlafsack und Isomatte bestückt, zu ihm auf einen Spielplatz mit anliegendem Pavillon.
Zuletzt bearbeitet:



Wir fahren direkt unseren zuletzt vor 25 Jahren belagerten Strandabschnitt an gönnen uns eine kühle Cola auf der Suche nach bekannten Gesichtern. Mein mittlerer Bruder der dreht sich irgendwann um und flüstert „Ist das nicht Frau Savoini!?“ – die ehemalige Gastgeberin unserer Ferienwohnung. Kurz den Kellner gefragt, der bejaht, gehen wir grinsend hinüber bewaffnet mit zwei alten Bildern die uns Kinder mit ihr am Strand zeigen. Das „Hallo“ ist groß und die hinzugelaufene Tochter bietet uns direkt einen Standspint an, so dass wir spontan im Mittelmeer baden gehen….herrlich, insbesondere auch die nachfolgende Dusche die das sonst zu fies kratzenden Salzkrusten abtrocknende Meerwasser runterspült. Im Anschluss flanieren wir zu unserer Stammpizzeria und genießen dort eine „Wagenradpizza“ die wir damals aufgrund ihrer Größe so genannt haben. Die Größe ist noch immer beeindruckend, der Geschmack war in der Erinnerung besser. Den Nachtisch gönnen wir uns zwei Straßen weiter in einer kleinen Bäckerei mit „Bombolonis“ einem mit Vanillecreme gefüllten Berliner und erklären dem in unserem Alter befindlichen Verkäufer, dass wir früher das noch warme Gebäck immer einem Herrn abgekauft hatten der zwei Mal am Tag den Strand auf und ab lief mit einem für uns so vertrauten Gesang: BOMBO-LOOONIIIII. Der Verkäufer grinst und deutet auf ein Bild an der Wand….sein Papa….wir Lachen gemeinsam und ziehen mit einer gut gefüllten Bomboloni-Tüte weiter zu unseren Mopeds.
und schöner Bericht. Fängt schon passend an, mit Eurem Zugfahrzeug ;-)
