Auf den Tag genau vor drei Wochen bin ich ebenfalls die Transfargarasan von Süd nach Nord und wieder zurück gefahren. Dabei sah ich viele Bären. Die erste Sichtung hatte ich in einer uneinsehbaren Linkskurve. Plötzlich stand da eine Bärin mit zwei Jungen auf der Straße. Mit, in gebührendem Abstand anhalten war da nix mehr und so bin ich einen Meter an den Dreien entfernt, vorbei gefahren. Gott sei Dank ist die Bärin genauso erschrocken wie ich und ließ mich unbehelligt passieren. Sie ist dann auf die Begrenzungsmauer gesprungen, die Kleinen hinterher. Die stehen zwischen Ihren Beinen und sind auf dem Bild so nicht zu erkennen.
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Das war am Morgen und auf der Nordfahrt sah ich dann insgesamt 13 Bären. Da hab ich noch gezählt. Auf dem Rückweg am frühen Nachmittag habe ich zu zählen aufgehört und bin bei Bärensichtungen einfach weitergefahren. Die Touris belagerten die Bären regelrecht und bewarfen sie mit Essen um deren Aufmerksamkeit für bessere Fotos, auch Selfies bei offenem Fenster aus dem Auto heraus, auf sich zu lenken. Meine Gefühle waren eine Mischung aus Frust, Wut, Traurigkeit und Mitleid angesichts der Ignoranz und Dummheit dieser Leute. Die Bären werden letztlich ganz sicher den Kürzeren ziehen.
Der Stausee kann auch auf einer Schotterstrecke westseitig umfahren werden. Ich hielt das noch vor drei Wochen für relativ ungefährlich, doch heute würde ich das, mit Motorrad oder Fahrrad oder zu Fuß, tunlichst vermeiden, wie überhaupt dort in der Gegend um den Stausee alleine unterwegs zu sein.