Demnächst Solo-Fahrer

[KMM]

Mein Commanding Officer hat vor eine paar Wochen entschieden, selbst den Führerschein zu machen und wird nächste Woche auf dem eigenen Bike die Fahrstunden beginnen. Sie hat sich für eine Triumph Tiger Sport 660 entschieden, die für eine Anfängerin sicher nicht die schlechteste Wahl ist. So sehr wie ich mich freue, dass sie den Mut hat, jetzt selbst zu fahren, so sehr bin ich verunsichert, wie nun unsere gemeinsamen Ausfahrten sich gestalten. Ich möchte keinesfalls als der Alles- und Besserwisser daherkommen und sie auf gar keinen Fall überfordern. Für praktische Hinweise bin ich dankbar, insbesondere wie man eine Ehekrise eventuell ausgelöst durch eine Motorrad, möglichst weiträumig umfährt.....

 

[HolledauGS]

Hallo, jetzt soll sie erst mal den Schein machen..... wenn sie jetzt anfängt wird es eh nix mehr mit gemeinsamen Ausfahrten.
Wenn die neue Saison startet würde ich das ganz locker angehen.
Vg daHolledauer

 

[HolledauGS]

Ach ja...... würde niemals empfehlen mit dem eigenen Bike die Fahrschule zu machen
Lieber schmeisst sie die Maschine der Fahrschule um.
Vg daHolledauer

 

[yy-zz]

Ich freue mich für dich,
wobei ich mir schon die selbe Frage gestellt habe. Freuen oder Krise??

Meine Frau fährt auch lieber mit mir mit, genießt die Landschaft
die Gärten und alles was an uns so vorbei zieht. SIE ist auch das klar besser Navi wie ICH

Sie wäre nicht abgeneigt den FS zu machen, aber was dann ??
Rast sie voraus, fährt sie, wie beim Skifahren die ersten Jahre nur eher langsam hinterher
und bremst mein fahren ?? Was Gott sei dank nicht mehr der Fall ist

Ich wünsche dir eine konfliktfreie Zeit, mit viel Verständnis auf beiden Seiten.

Sorry dass ich dir nicht helfen konnte

 

[HolledauGS]

Ach was mir noch einfällt...... genau die Frage von deinem Beitrag stellst du deiner Frau und wartest auf die Antwort. Frag doch einfach was sie will. Hinterherfahren oder Vorausfahren ? Verbessert werden? Tipps bekommen? Oder einfach mal machen lassen.
Vg daHolledauer

 

[Marebalticum]

Übe mit ihr das Abstellen des Motorrads auf allen möglichen und auch schwierigen Flächen, zum Beispiel auf sandigem Untergrund oder leicht schräg. Das eigentliche Fahren ist in den seltensten Fällen ein Problem. Lass sie die Strecke selbst auswählen und vorneweg fahren. Verzichte möglichst auf Kommentare über die Sprechanlage. Nutze sie wirklich nur für Notfälle und antworte lediglich, wenn sie etwas fragt. Dieser letzte Hinweis ist der wichtigste. Alles andere ergibt sich von selbst.

 

[x-file]

Ich finde sowas klasse. Oft passen aber die Fahrprofile nicht zueinander. So muss einer zurückstecken, was mit der Zeit langweilig werden kann.ich kenne nur 2 Paare wo das gut klappt. Die einen fahren schon 40 Jahre zusammen, die anderen 3 Jahre, wobei sie ihm um die Ohren fährt, da mit 200 PS gut motorisiert und trotz des jungen Alters ganz viele Fahrertraings absolviert hat und den Willen sich ständig verbessern zu wollen. Beeindruckend.

 

[John_Stiles]

Mein Commanding Officer hat vor eine paar Wochen entschieden, selbst den Führerschein zu machen und wird nächste Woche auf dem eigenen Bike die Fahrstunden beginnen. Sie hat sich für eine Triumph Tiger Sport 660 entschieden, die für eine Anfängerin sicher nicht die schlechteste Wahl ist. So sehr wie ich mich freue, dass sie den Mut hat, jetzt selbst zu fahren, so sehr bin ich verunsichert, wie nun unsere gemeinsamen Ausfahrten sich gestalten. Ich möchte keinesfalls als der Alles- und Besserwisser daherkommen und sie auf gar keinen Fall überfordern. Für praktische Hinweise bin ich dankbar, insbesondere wie man eine Ehekrise eventuell ausgelöst durch eine Motorrad, möglichst weiträumig umfährt.....

Als seinerzeit meine damalige Freundin ihren Entschluss mitteilte, den Motorradführerschein zu machen, empfahl ich ihr, sich auch direkt Leute zu suchen, mit denen sie dann fährt. Mit mir/ich mit ihr jedenfalls so bald nicht, weil es für beide keinen Sinn macht. Der langjährige routinierte Fahrer dödelt völlig unkonzentriert und gelangweilt in der Gegend rum, während der Rookie im worst case Gefahr läuft völlig über seine Verhältnisse zu fahren.

Denkt mal gemeinsam in ner ruhigen Minute drüber nach, sprecht es offen und emotionslos an. Das ist m.E. der sinnvollste Tip, den man geben kann.

 

[kmkler]

Als seinerzeit meine damalige Freundin ihren Entschluss mitteilte, den Motorradführerschein zu machen, empfahl ich ihr, sich auch direkt Leute zu suchen, mit denen sie dann fährt. Mit mir/ich mit ihr jedenfalls so bald nicht, weil es für beide keinen Sinn macht. Der langjährige routinierte Fahrer dödelt völlig unkonzentriert und gelangweilt in der Gegend rum, während der Rookie im worst case Gefahr läuft völlig über seine Verhältnisse zu fahren.

Denkt mal gemeinsam in ner ruhigen Minute drüber nach, sprecht es offen und emotionslos an. Das ist m.E. der sinnvollste Tip, den man geben kann.

Was ein dummes egoistisches Gesabbel.

 

[Dukesven]

Die Mischung macht's
Du willst die harte Tour, fahr mit den alten Jungs.
Du willst es sanft und genießen, fahr mit deiner Perle.
Kann am Ende aber auch ganz anders aussehen und Du bist die Perle, auf die deine bessere Hälfte warten muss.
Happy wife, happy life

 

[x-file]

Die Mischung macht's
Du willst die harte Tour, fahr mit den alten Jungs.
Du willst es sanft und genießen, fahr mit deiner Perle.
Kann am Ende aber auch ganz anders aussehen und Du bist die Perle, auf die deine bessere Hälfte warten muss.
Happy wife, happy life

Absolut

 

[fwj]

Mein Tip; guck nicht ständig in den Rückspiegel, wo sie bleibt und wie sie fährt. Du gefährdest damit nur dich selbst. Warte lieber ab und zu auf sie. Dauert nicht lang bis ihr ein gemeinsames Tempo gefunden habt.

 

[Tea_Bee]

Bis sich das alles einpendelt würde ich anfangs Ausfahrten machen, die nach ihren Wünschen gestaltet sind. Tourlänge, Schwierigkeitsgrad, Pausen, Sightseeing, Kaffee trinken, Tempo usw., dann grooved sich das mit der Zeit schon ein.

Anderes Beispiel, gleiche Thematik:
Als unser Sohn noch klein war, sind wir mit auch Fahrradtouren gefahren. Wir Eltern konnten schneller, wir konnten weiter fahren als er, logisch. Wir haben die Radtouren aber auf seine Fähigkeiten zugeschnitten und der Tag hat allen viel Spaß bereitet.
Wichtig ist doch, miteinander Spaß zu haben.

 

[stranger70]

Mein Commanding Officer hat vor eine paar Wochen entschieden, selbst den Führerschein zu machen und wird nächste Woche auf dem eigenen Bike die Fahrstunden beginnen. Sie hat sich für eine Triumph Tiger Sport 660 entschieden, die für eine Anfängerin sicher nicht die schlechteste Wahl ist. So sehr wie ich mich freue, dass sie den Mut hat, jetzt selbst zu fahren, so sehr bin ich verunsichert, wie nun unsere gemeinsamen Ausfahrten sich gestalten. Ich möchte keinesfalls als der Alles- und Besserwisser daherkommen und sie auf gar keinen Fall überfordern. Für praktische Hinweise bin ich dankbar, insbesondere wie man eine Ehekrise eventuell ausgelöst durch eine Motorrad, möglichst weiträumig umfährt.....

Als meine damalige Freundin Ihren Schein gemacht hatte und anfing selber zu fahren, haben wir es erst so probiert, das ich vor gefahren bin und sie hinter mir her kam. Das hat sich relativ schnell als nicht praktikabel erwiesen.
Wir haben dann die Reihenfolge getauscht, sie ist vorne weg und hat das Tempo vorgegeben, was sie sich getraut hat und ich konnte von hinten gut sehen was sie macht. Nach jeder Tour gabs dann eine kleine Nachbesprechung.
So gings dann relativ schnell, das sie ein gutes Tempo fahren konnte und auch sicher gefahren ist und wir zusammen unseren Spaß hatten. Waren dann auch zusammen mit beiden Mopeds im Urlaub.

Einzige Problem damals war das navigieren, aber heute mit den Intercoms sollte das auch kein Problem sein.

Gruss

 

[moubeli]

Vor ein paar Jahren hat meine Frau, nach einer gewissen Zeit auf einem MP3 Dreiradroller, ihren Motorradführerschein gemacht. Sie mag große Enduros, ihr erstes Motorrad war eine 800er Tiger, die schon nach rund eineinhalb Jahren gehen musste - Grund war eine Probefahrt auf einer GS. Jetzt fährt sie seit über 5 Jahren, ein paar Trainings und rund 50.000 km. ihre 2016er 1200 TB und ist glücklich. Sie fühlt sich grundsätzlich wohl, hinter mir her zu fahren. Dabei achte ich darauf, sie Tempomäßig nicht zu überfordern, gelegentlich aber ein klein wenig zu fordern/ziehen, da sie eher defensiv und gemütlich fährt. Für mich ist das sehr OK., ich freue mich einfach mit meinem Lieblingsmensch zu fahren. Tips/Besserwissereien habe ich mir überwiegend verkniffen, worauf ich jedoch immer größten Wert gelegt und dies auch kommuniziert habe ist weg von der Gegenspur zu bleiben und Kurven nicht zu schneiden mit entsprechender Blickführung.
Unsere achtsame Fahrweise gibt mir das gute Gefühl, mit möglichst geringem Risiko unterwegs zu sein und nach jeder Tour wieder gesund nach Hause zu kommen. Gerade an ihrem Motorrad (und ihrem Zweitmotorrad) achte ich auf einwandfreie Technik, gute Reifen und Bremsbeläge, feste Schraubverbindungen usw.
Wenn mich der Hafer sticht, fahre ich eben mit dem ein oder anderen Kumpel eine ambitionierte Runde.
Wichtig: Frau nicht unter Druck setzen und sie nicht zwingen, deutlich oder dauerhaft über ihren Wohlfühlbereich hinaus zu fahren. Wenn sie sicherer und flotter werden möchte, helfen Sicherheits/Kurventrainings. Fahren unter Stress und über die eigenen Verhältnisse kann fürchterliche Unfälle verursachen.
Euch ganz viel gemeinsamen Spaß!

 

[Andi#87]

Was ein dummes egoistisches Gesabbel.

Die Erfahrung aus Jahrzehnten ist nie Gesabbel, auch wenn es sich Dir nicht erschließt. Er hat zu 100% Recht

 

[moubeli]

Bis sich das alles einpendelt würde ich anfangs Ausfahrten machen, die nach ihren Wünschen gestaltet sind. Tourlänge, Schwierigkeitsgrad, Pausen, Sightseeing, Kaffee trinken, Tempo usw., dann grooved sich das mit der Zeit schon ein.

Anderes Beispiel, gleiche Thematik:
Als unser Sohn noch klein war, sind wir mit auch Fahrradtouren gefahren. Wir Eltern konnten schneller, wir konnten weiter fahren als er, logisch. Wir haben die Radtouren aber auf seine Fähigkeiten zugeschnitten und der Tag hat allen viel Spaß bereitet.
Wichtig ist doch, miteinander Spaß zu haben.

Sehr guter Beitrag.

 

[rd07]

Lass sie mal die ersten 2000 km allein herumgondeln. Tipps nur auf ausdrücklichen Wunsch geben. Fahrsicherheitstraining schenken, falls sie das mal anspricht.

 

[deMaulwurfen]

Dass du dir jetzt schon so Gedanken machst und das auch noch hier im Forum zur Debatte stellst, spricht für dich als echten Buddy umd Supporter.
Werde ihr Begleitservice/Beschützer/Buddy … und werdet ein Tandem auf vier Rädern ;-)
wenn ihr zusammen fahrt … die Heart-Angels kommen
—-
Darf man fragen wie alt ihr beide seid?
—-
PS bei mir in der Familie gibt es auch so eine Konstellation im Alter von ca 40J - wenn er mit ihr über einen Pass fährt, müssen sie im Tal eine Kaffeepause machen, weil sie weniger und seltener fährt und sie das sehr anstrengt … sieht er, weiss er, macht er.

 

[GS-Swiss]

Ja hab das auch durchgemacht. Vor 3 Jahren ist meine Frau nach über 20 Jahren das erste mal bei mir wieder hinten drauf gekommen. Vorher war ich 20 Jahre alleine unterwegs. Vor 3 Jahren dann viel mehr, bin alleine in die Motorradferien und auch Sonntags viel alleine gegangen. Da wollte sie nicht mehr und dann eben mal bei mir drauf und das hat ihr gar nicht gepasst und wollte selber fahren. Sie hatte gar keinen Schein und hatte auch nie den 125er gemacht.

Also Anfänger-Bike gesucht und mit einer 500er Brixton fündig geworden. Ja der Anfang war hart, vor allem für mich. Ich hatte ja damals die 1250er GS. Zuerst also hab ich mal das Motorrad abgeholt. Dann den Fahrlehrer nach Hause bestellt. Er ist mir ihr dann auf einen grossen Industrieparkplatz gefahren und mal über eine Std. das wichtigste beigebracht wie Schalten usw. Ging dann schon relativ schnell und gut. Dann hat sie bei ihm und auf seiner Maschine auf einem Übungsgelände weiter geübt, wie Kurvenfahren, Bremsen usw. Danach bin ich mit ihr das erste mal auf die Strasse.. ja 40 ausserorts, jedes Auto überholen lassen... aber ging. Mit Übung dann immer besser. Hat dann div. Kurse genommen und zusätzlich noch Einzelfahrstunden. Ja die ersten Monate brauchten wirklich viel Geduld. Bin dann öfters mal alleine gegangen, um mal wieder etwas "auszufahren".

Nach einem Jahr hat sie dann die Prüfung gemacht auf A beschränkt, wie es bei uns heisst. Die vergangen 2 Jahre sind wir extrem viel gefahren, auch Motorradferien usw. Sie hat in 2 Jahren fast 40'000Km gemacht. Mittlerweile fährt sie wirklich extrem gut und ich konnte von ihr noch lernen. Seit 2 Monaten fährt sie eine 13er GS. Auch das sofort sicher, gut und zügig. Mittlerweile drückt sie mich von hinten Pässe rauf. Die vielen Kurse haben wirklich extrem viel gebracht. Nächsten Montag hat sie die Prüfung für den A-Schein.

Glaub mir, wenn sie das Fahren dann mal raus hat, macht es viel mehr Spass so zu zweit auszufahren, auch in die Ferien damit zu fahren. Die Geduld die erste Zeit lohnt sich absolut. Lass sie eine gute Ausbildung mit Fahrlehrer und Kursen machen und geniesst danach das Motorradleben zu zweit. Die ersten Wochen habe ich es bereut, dass es so gekommen ist, mittlerweile wirklich genial so. Hat auch unserer Beziehung extrem gut getan und von Motorrad ist sie unterdessen mehr "angefressen" wie ich.

Hab einfach Geduld am Anfang und drück sie nicht, das kommt alles mit der Zeit von alleine. Geh da durch, lohnt sich.

PS: so das erste Jahr bin ich die Pässe alleine hoch und sagte ihr unten, wo ich dann warten werde. Das lag aber nicht nur an ihr, mit 48PS in den Pässen ist Überholen nicht überall möglich, wo es mit der grossen problemlos geht. So kann man es auch lösen. Einfach nie hetzen.