Die Wildfalle

Diskutiere Die Wildfalle im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Welcher Tipp kann denn gegeben werden? :confused:
Zörnie

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Welcher Tipp kann denn gegeben werden? :confused:
 
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nordmann1

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Bilder ansehen und selbst Nachdenken wäre eine Option.

 
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Zörnie

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Machen wir hier Ratespielchen? Schreib, was du entdeckt zu haben glaubst oder lass es.
 
pietch1

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der Fahrer ist vor Schreck in die starre. das kleinste ausweichmanöver hätte gereicht,
aber innerhalb 2s bedarf es schon viel erfahrung dafür.
 
atcjoe

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ich denke auch Rehe laufen da hin, wo sie hinschauen. Jetzt fällt die Leuchtwahn ja brutalstmöglich auf. Quizzfrage: wohin rennt das Reh? ;)
... und dann läuft das Reh im Wahn auf mich zu. Verstehe. Und die Warnweste wird zur Wahnweste
 
Klausmong

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der Fahrer ist vor Schreck in die starre. das kleinste ausweichmanöver hätte gereicht,
aber innerhalb 2s bedarf es schon viel erfahrung dafür.
Ich hab jetzt versucht die Zeit zu stoppen.

Mit dem Wissen das ein Reh kommt und der Konzentration darauf kommt man vom Erkennen bis zum Einschlag auf ca 1,10 Sekunden.

Wenn man bewußt danach sucht auf etwas mehr.

Wenn man so fährt und man nicht weiß das was kommt und das Reh erkennt ist es ca 1 sec bis zum Crash.

Das ist nicht wirklich viel.
 
Serpel

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Ich flieg im Schnitt alle 100'000 km einmal auf die Schnauze.

Beim ersten Mal war's klassisches Lenkerschlagen. Wäre zu vermeiden gewesen, ich war aber noch zu unerfahren, um damit umzugehen - besser gesagt, um es nicht auszulösen (weil dann war's zu spät).

Beim zweiten Mal war's der blanke Übermut - ich wollte einfach wissen, wie schräg es geht. Es ging nicht und ich lag auf der Nase.

Beim dritten Mal war's auffrischende Feuchtigkeit im Adenauer Forst. Mit den aufgezogenen Dunlop Qualifier II zu schnell unterwegs und keine Chance.

Beim vierten Mal war's ne Ölspur im Bergwerk. Der heftigste Abflug von allen und der einzige, wo ich mir selbst keine Schuld gebe.

Der fünfte und bislang letzte war auf ner Eisplatte am Berninapass. Der dümmste von allen und nur meiner Unachtsamkeit geschuldet. Ich war Blümchen pflückend unterwegs und wollte ein bisschen die Landschaft und die Frühlingsluft genießen. Ähnlich wie der Typ im Film, nur hab ich dabei nicht gequasselt. Und die Hände hatte ich auch am Lenker, aber trotzdem war's bereits zu spät als ich die Eisplatte endlich bewusst wahrgenommen habe.

Gruß
Serpel
 
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der niederrheiner

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Das Reh, welches ich mal geplättet hab (PKW), kam in `nem Autobahndreieck, links aus der Hecke. Aber ohne den Grünstreifen dazwischen. Also ungefähr auf der Videoaufnahme ganz Links fahren. Und von hinten kamen PKW. Da half eigentlich nur Bremsen. Wohin denn Ausweichen? Nach Links, in die Büsche? Nach Rechts? Ups, da rennt das Reh ja hin. Und den Verkehr nicht vergessen. . .

Da hatteste gerade genug Zeit den Fuß vom Gas und auf die Bremse zu bewegen. . .

Und zum Video. Ohne das Rumgequatsche hätte er zumindest versucht zu Bremsen.


Ich kann gleich mal gucken, ob ich am Strand nicht ein paar Kiesel finde.
 
atcjoe

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Mit dem Auto soll man ja auch nicht ausweichen, sondern den Lenker gut festhalten und bremsen. Alles andere ist einfach nur gefährlich (Bäume am Straßenrand bzw. Gegenverkehr).
Mit dem Motorrad sieht die Sache erst mal anders aus. Wie wir im Rettungsdienst gerne sagen: Treat first what kills first. ;-)
 
Zörnie

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Mit dem Auto soll man ja auch nicht ausweichen, sondern den Lenker gut festhalten und bremsen. Alles andere ist einfach nur gefährlich (Bäume am Straßenrand bzw. Gegenverkehr).
Mit dem Motorrad sieht die Sache erst mal anders aus. Wie wir im Rettungsdienst gerne sagen: Treat first what kills first. ;-)
Wenn man auf eine solche Situation vorbereitet ist und auch die Umgebung es zulässt (Fahrbahnbreite, Verkehr, Gegebenheiten neben der Straße), kann man mit sowohl mit dem Auto als auch mit dem Motorrad ein Ausweichen versuchen. Da aber nur die wenigsten Fahrer sich all dessen aktiv bewusst sind, heißt mMn die Devise erstmal nur "bremsen". Mein Fahrlehrer meinte immer, dass man auch mit dem Motorrad zwischen zwei Straßenbäumen nicht hindurchpasst.
 
RunNRG

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Wer ist denn bitteschön auf sowas vorbereitet. :)

Das ich dieses Jahr noch mal bremsen konnte vor einem springenden Reh, war nur dem ausreichenden Abstand zum Wild geschuldet, bei 10 m weniger wärs zur Kollision gekommen.

Man hat den Schreckmoment, man reagiert dann instinktiv ( bei mir gehts dann voll in die Eisen ohne Lenkimpuls) aber ein geplantes Ausweichmanöver ist beim Motorrad nur mit ausreichend Vorbereitungszeit (Gewichtsverlagerung, Lenkimpuls usw.) möglich. Das macht man an jeder Kurve, aber wenn man urplötzlich innerhalb von Zehnteln entscheiden muss, in welche Richtung man auszuweichen hat und das dann noch sauber umzusetzen....das wäre relativ viel verlangt. Beim Auto gehts einfacher, einfach das Lenkrad rumreißen, beim Motorrad spielen deutlich mehr Faktoren eine Rolle, um die weitere Fahrstabilität zu gewährleisten.

Insbesondere ist aber bei vielen Mopeds die Fahrstabilität (Lenksteifigkeit) erst mal so groß, das man eh nicht willkürlich einen Haken schlagen kann, sondern deutlich Vorbereitungszeit benötigt, bevor der Bock dem Radius folgt.


Ich selber hatte gestern wieder eine Beinahe-Begegnung. Ein Bussard (o. ä.) wurde von mir aufgeschreckt (wohl aus dem hohen Gras am Wegesrand) und flog in meine Richtung.

Das Vieh war aber tatsächlich so wendig, das er noch die Kurve kriegte und im Flug die Richtung änderte, wieder von mir weg. Minimale Distanz der Kontrahenten deutlich unter einem Meter.

Das alles passierte in vieleicht einer guten Sekunde!! Reaktionszeit oder Reaktion meinerseits...nichts. Der Vogel war da, er war wieder weg. Glück gehabt!.
 
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Klausmong

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Ich hab gestern mit dem Auto ein Reh "geschnupft" Das war so schnell da, keine Chance, nicht mal mit Bremsen, Ausweichen war nicht ( Verkehr neben mir )

Und so was kracht ganz schön.

Mit dem Motorrad hätte ich nicht den Ansatz eine Chance gehabt.

Oft hat man halt einfach Glück, ein anderes mal einfach Pech.
 
Zörnie

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Wer ist denn bitteschön auf sowas vorbereitet. :)
Ich teilweise. Wenn ich manche Straßen des Berliner Stadtforstes durchfahre, wo schon am helllichten Tage die Wildschweine oder das Rotwild neben der Straße stehen, bin ich eben in der Dunkelheit entsprechend alarmiert, halte mich strikt ans Tempolimit und fahre extra einen Gang niedriger, um mehr Lärm zu machen.
 
Vatta

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Ich habe vor langer Zeit mal mit meiner damaligen DR Big ein Reh erwischt. Das Reh kam derart plötzlich aus dem Feld gesprungen das es in der Millisekunde der Reaktionszeit auch schon knallte. Das Tier war sofort tot und ich bin noch nicht mal gestürzt. Ich denke, dass der stabile Geradeauslauf des Motorrades unter Zug/Gas die Fuhre aufrecht gehalten und das Reh beiseite geräumt hat. Bei einer Vollbremsung wird die Kiste instabil und der Aufprall tut dann womöglich sein übriges. Also war es eigentlich mein Glück, dass ich nicht mal Zeit hatte mich vor dem Aufprall zu erschrecken.

Aber was will man machen wenn man das Unheil kommen sieht? Vorsätzlich draufhalten wird wohl keiner machen und es gibt imho kein "richtig" oder "falsch" abzuwägen, denn die Zeit dafür fehlt meistens. Man handelt, wie Frank ober schon schrieb, instinktiv. Ob das richtig oder falsch war, oder glücklich / unglücklich weiß man ohnehin erst hinterher.

Präventiv verhalte ich mich aber an den bekannten Stellen ähnlich wie Zörnie.

Dämmerung in den Ardennen, links ein Maisfeld und rechts dichter Wald. Da ist das Wildschweingulasch auch nicht mehr weit.:eekek:
 
Zörnie

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Aber was will man machen wenn man das Unheil kommen sieht? Vorsätzlich draufhalten wird wohl keiner machen und es gibt imho kein "richtig" oder "falsch" abzuwägen, denn die Zeit dafür fehlt meistens. Man handelt, wie Frank ober schon schrieb, instinktiv. Ob das richtig oder falsch war, oder glücklich / unglücklich weiß man ohnehin erst hinterher.
Bremsen tut man sicherlich instinktiv. Ausweichen möglicherweise auch und da frage ich mich schon, ob da das instinktive Handeln noch vernünftig ist. Es bringt mir mit Sicherheit keine Vorteile, wenn ich beim Ausweichen in den Gegenverkehr fahre.
 
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