Dumme Ladegerät Frage

[hydrantenfritz]

Ja hast recht, die kleinen gesteuerten Gerätchen machen das zu 95% recht gut.
Da ich aber genügend Zeit habe schau ich so alle 2 Monate nach der Ruhespannung..
Entweder steck ich dann mein kleines modernes Scheisserchen für 24 Std. an, ( mit 5 m verlängerungskabel an der Din Buchse). Oder ich lass es.
So muss ich nicht zwischen Auto und Quasimodo durchklettern.

 

[hydrantenfritz]

NB: noch eine kleine Schlussbemerkung..nehmt Euch mal moderne Modellbau Ladegeräte, für LIPO Akkus zur Brust. Jede Zelle eines Akku's wird auf Temp. Spannung und Strom geprüft und eingestellt usw.
Zum Teil sind das wirklich kleine Computer. Haben aber auch ganz andere Preise. ( Auch die Akkus, mit der Möglichkeit einzelne Zellen anzusteuern!)

 

[Gast 11390]

Ich habe mein Motorrad im Winter in einer recht unzugänglichen Ecke der Garage geparkt und die Batterie direkt mit einem Optimate Lader verbunden. Was passiert, wenn ich das Ladegerät vom Netz trenne, aber das Gerät mit der Batterie verbunden lasse? Gibt es typischerweise in Ladegeräten eine Sperrdiode, die eine langsame Entladung (a la USB Konverter im 12V Stecker) verhindern?

Ich habe mehrere Optimate-Ladegeräte im Einsatz, incl. eines für die aktuellen Lithium Batterien. Die Lader habe ich alle über die mitgelieferten Batterieanschlusskabel (mit Absicherung) für einen bequemen Ladevorgang so auch angeschlossen.

Alle 3-4 Wochen kommt bei mir der Netzstecker wieder für ein paar Tage in die Steckdose und gut ist, den Batterieanschluss lasse ich dabei auch immer gesteckt. Hatte bisher noch nie Schwierigkeiten, hat das Optimate keine 230V Versorgung, ist da auch alles gesperrt. Zumindest konnte ich auf der DC Seite noch nie einen Stromfluss feststellen.

 

[KMM]

Ich habe in meinem Fundus an Ladegeräten noch ein ziemlich neues Cetek powersports Lithium gefunden und mal online nach Spezifikationen gesucht und siehe da, eine konkrete Angabe für den Rückstrom ausgedrückt als Ah/Monat gefunden.

Für dieses Gerät beträgt der Energieverbrauch durch Rückstrom bei abgezogener Netzversorgung weniger als 1.5h Ah/Monat. Geht man davon aus, dass ein AGM Akku mit 14 Ah bei 70% seiner Kapazität entladen ist (korrigiert mich wenn ich grob daneben liege) hat man 4.2Ah/1.5Ah/Monat= rund 3 Monate Zeit, bis der Akku in Richtung Tiefentladung läuft.
Für die GS gibt es im Zubehör Li-Akkus, die nur 6Ah oder noch weniger aufweisen. Ein Li-Akku ist bei ca. 30% Kapazität an der kritischen Grenze, so dass in meinem Beispiel ziemlich genau die gleiche Zeit herausschaut.
Also 3 Monate mit einem Cetek powersports Ladegerät für die Akkus unserer GSn ist das theoretische Limit.
Danke für all die Anregungen in diesem Thread. Hätte nicht gedacht, das wir deutlich mehr als 30 Posts zusammenbringen.

 

[hydrantenfritz]

Und mein wesentlich älteres Gerät ( aber völlig zuverlässig)

Hat folgende Daten....

 

[KMM]

Interessant, 7 mA Rückstrom berechnet sich zu rund 5 Ah/Monat. Da ist man in knapp einem Monat am Limit.

 

[ManfredA]

Wir schweifen ab....;
beim Li-Akku würde ich sowieso von einer Erhaltungsladung abraten; die sollen nämlich nicht voll geladen überwintern, sondern bei ca 60% bis 70%.
Ist also ein ganz anderes Thema. Und auch hier wieder der Hinweis: Letztlich hängt es doch offensichtlich auch vom Ladegerät ab... .

 

[gerd-walter]

Die Motorradsteckdose ist ja bei ausgeschalteter zündung ohne Strom.
Die Steckdose wird durch das canbus Ladegerät wieder aktiviert um den Strom zur Batterie zuleiten.
Wird der Stecker vom Ladegerät aus der 230v Steckdose gezogen, liegt vom Ladegerät kein Signal mehr an der 12v Steckdose an.
Die 12V Motorradsteckdose schaltet sich wieder ab und es kann kein Strom zum Ladegerät fließen.
Eine Entladung ist dann nicht möglich und der 12V Stecker kann am Motorrad bleiben

 

[Andi#87]

Eine Entladung ist dann nicht möglich und der 12V Stecker kann am Motorrad bleiben

Um die ZFE dazu zu motivieren, die Steckdose wieder freizuschalten, muss aber kurz die Zündung wieder eingeschaltet werden.
Was uns dann wieder zu #1 des TE bringt, dass die Maschine unzugänglich abgestellt ist

 

[gerd-walter]

Um die ZFE dazu zu motivieren, die Steckdose wieder freizuschalten, muss aber kurz die Zündung wieder eingeschaltet werden.
Was uns dann wieder zu #1 des TE bringt, dass die Maschine unzugänglich

Netzstecker vom Ladegerät wieder in die Steckdose und die Batterie wird wieder geladen.
das mache ich immer so, daher weiß ich das.
Ich komme auch schlecht an die 12v Steckdose ran
Also nix Zündung an…..

 

[ManfredA]

... das man zunächst wieder die Zündung einschalten muss, das kann ich mir nicht vorstellen. Dann müsste ich ja wenn ich einmalig Nachladen möchte, nach vier Wochen zunächst mal die Zündung an und wieder ausschalten und soweit ich mich
Erinnern kann war das nicht erforderlich .

Das würde ja auch bedeuten dass nach einem minimalen Stromausfall von 20 oder 30 Minuten jeder den Ladevorgang wieder erneut starten müsste durch ein- und wieder ausschalten der Zündung.

 

[smilingalbert]

Und da gibt es noch in der Bedienungsanleitung des aktuellen BMW-Ladegeräts
(schwarzes Gehäuse) den folgenden Hinweis:Anhang anzeigen 736844
https://manuals.bmw-motorrad.com/ma...-COM/PDF/X_0998_UM_0721_BattLadGerPlus_00.pdf

aktuell wieder im Sonderangebot!

 

[ManfredA]

Danke für den Hinweis!

 

[Andi#87]

Netzstecker vom Ladegerät wieder in die Steckdose und die Batterie wird wieder geladen.
das mache ich immer so, daher weiß ich das.
Ich komme auch schlecht an die 12v Steckdose ran
Also nix Zündung an…..

Das scheint dann wohl Baujahr und/oder Versionsabhängig zu sein. Bei mir funktioniert es nicht.
Wenn die ZFE einmal schläft, ist sie nur durch Einschalten der Zündung wiederzuerwecken...

 

[Andi#87]

Das würde ja auch bedeuten dass nach einem minimalen Stromausfall von 20 oder 30 Minuten jeder den Ladevorgang wieder erneut starten müsste durch ein- und wieder ausschalten der Zündung.

Du hast nicht verstanden, wie es funktioniert. Wenn die ZFE erkennt, dass ein Ladegerät dranhängt, wird dieser Stromkreis nicht abgeschaltet.
Genauso wie DU es oben beschreibst, ist es bei mir. Hatte ich auch noch bei keinem meiner BMW Motorräder anders.....

 

[John_Stiles]

Völlig egal ob der Stecker ständig in der (Bord-) Steckdose steckt oder nicht. Wenn vom Ladegerät kein Impuls kommt, ist das System im Tiefschlaf. Geht das Ladegerät an die Stromversorgung, gibt’s nen Impuls an den Bus und die Bordsteckdose wird freigegeben. Die Zündung hat damit überhaupt nichts zu tun.

So ist es bei meiner 2021er GS wie auch bei meiner 2015er nineT.

 

[qtreiber]

Kann ich, aufgrund dieses Beitrages extra gestern getestet, für die 1300er ebenfalls bestätigen. Der Stromstecker 220v kann entfernt und wieder eingesteckt werden. Läuft.
Es war egal welchen Anschluss ich unterbrochen und später wieder aktiviert habe. Der Ladevorgang mit dem aktuellen BMW-Ladegerät wurde sofort neu gestartet. Die Zündung war permanent aus.

Im Dunkeln (!) meine ich dass dies bei der R1200R ebenfalls so war.

Die Batterien in meinen Motorrädern werden grundsätzlich nur selten nachgeladen. In der R1200R war nach 13 Jahren noch die Originale am Werkeln. Diese habe ich allerdings bei längeren Standzeiten jeden Monat 1x für rund 24 Stunden an ein Optimate II drangehängt.

 

[GS`ler]

Das gehört nicht dauerhaft an ein Ladegerät angeschlossen. Batterien wollen lieber ihre Ruhe haben. Einmotten nach einer ausgedehnten Tour (Batterie voll) und dann 1 x laden vor dem Start im nächsten Frühjahr. Da man das Mopped vor dem Start im Frühjahr eh aus der "Ecke" befreien muss, kann man dann auch 1 x vollladen für den Start am nächsten Tag. Macht es nicht so kompliziert.

 

[R1200GSRider]

Das gehört nicht dauerhaft an ein Ladegerät angeschlossen. Batterien wollen lieber ihre Ruhe haben. Einmotten nach einer ausgedehnten Tour (Batterie voll) und dann 1 x laden vor dem Start im nächsten Frühjahr. Da man das Mopped vor dem Start im Frühjahr eh aus der "Ecke" befreien muss, kann man dann auch 1 x vollladen für den Start am nächsten Tag. Macht es nicht so kompliziert.

Das darfst Du so nicht pauschalisieren, es mag für Deine alten Motorräder zutreffen.
Es gibt aber durchaus andere Ausstattungsvarianten die einen höheren Ruhestrom haben. Da kommt es dann nach zu langer Standzeit zur Tiefentladung der Batterie und dann ist das Gejammer groß…

 

[Andi#87]

Völlig egal ob der Stecker ständig in der (Bord-) Steckdose steckt oder nicht. Wenn vom Ladegerät kein Impuls kommt, ist das System im Tiefschlaf. Geht das Ladegerät an die Stromversorgung, gibt’s nen Impuls an den Bus und die Bordsteckdose wird freigegeben. Die Zündung hat damit überhaupt nichts zu tun.

Nur der Vollständigkeit halber (und immer wieder verbessert). Hier ist kein Bus im Spiel. Kein Can Bus, Mod Bus, Fid Bus, Most Bus oder Omnibus.
Die Steckdose hängt an der ZFE (Zentrale Fahrzeug Elektronik) und wird von da, wie auch immer, gesteuert...