Gerne....:
hier mal einige Eckdaten unserer Tour.
Unser Truppe sind gestanden Männer,
ehr mit Waschbärbauch als Waschbrettbauch und >53 Jahre.
Unsere e_Bikes sind allesamt mit Bosch CX Mittelmotor und 500Watt Akku.
Wir haben nicht einmal diese leer gefahren, hätten durchaus bei einer längeren
Pause diese natürlich auch nachladen können.
Wir haben selbst geplant und alles auch organisiert.
Die Tour und Strecken hatte ich fest vorgegeben und Hotels gebucht.
Hatten den Vorteil das ein weiterer guter Freund Zeit hatte und uns mit Auto und Anhänger in Ehrwald/Östereich abgesetzt hat - sowie am Gardasee nach der Tour wieder abgeholt hat.
Das ist natürlich Luxus pur, es gibt aber auch Bike Shuttle Dienste die z.B. für eine Rückreise zum Ausgangspunkt zur Verfügung stehen (ist nicht ganz billig).
Mit Bus/Bahn/Reisebuss ist der Rückweg schwierig zu gestalten da die wenigsten vom Gardasee aus Richtung Meran/Reschen-Fernpass fahren.
Außerdem in der Hauptreisezeit oft ausgebucht sind.
Gefahren sind wir das Teilstück Ehrwald – Riva del Garda nahezu immer entlang der alten Römerroute (Via Claudia Augusta) der meistens sehr gut ausgeschildert ist.
Gefühlt würde ich sagen, das wir von den insgesamt 380km höchstens 30-40km über Straßen gefahren sind. Der Rest ist hauptsächlich asphaltierter Radweg.
Der Weg von Nauders über den Reschenpass runter in´s Vinschgau bis Meran ist der bestausgebaute Radweg den ich je gesehen habe – perfekt – oft weit abseits der vielbefahren Landstraße.
Die Strecken zwischen unseren Übernachtungspunkten waren zwischen 45 -75km.
Aus meiner heutigen Sicht, würde ich die gleiche Strecke in einem Tag weniger fahren und die Tagesetappen verlängern.
Start war also in Ehrwald über den Fernpass, dann Imsterberg, Nauders über den Reschenpass, Kastelbell im Vinschgau, Kaltern vorbei am See, Trient, Riva del Garda.
Kleine Anmerkungen: Der Radweg über den Fernpass, ist bis auf eine Strecke von 250m, von der Passstraße nicht zu sehen und einfach nur traumhaft schön.
Von Nauders über den Reschenpass sollte man am Westufer fahren –
das Bild mit dem Kirchturm kann man sich sparen.
Hier am Reschenpass ist auch der Scheitelpunkt unserer Tour gewesen - von hier ab geht es eigentlich „nur noch“ bergab… ;-) Hier ist es schöner und nicht so befahren.
Von Meran aus sind wir nicht unten an der Etsch entlanggefahren sondern über die Weinberge / Apfelplantagen in Richtung Kaltern. (an der Forst Brauerei rechts hoch) Von Kaltern in Richtung Trient ist es nicht ganz so spannend – der Weg läuft immer direkt an der Etsch .
Am letzten Tag ist es von Trient nach Riva nicht mehr so weit.
In Torbole haben wir unsere Füße im See gekühlt…
Dieser Augenblick wird mir ewig in Erinnerung bleiben.
Wir haben viele nette Radler auf dem Weg kennengelernt.
Die meisten fahren nur bis Bozen / Meran weil von dort der Rücktransport in Richtung Österreich viel einfacher ist (Flixbus ect.)
Die größte Herausforderung ist die Strecke von Imst > Nauders hier sind gute 1000 Höhenmeter zu überwinden. Besonders die 6,8km der Norbertshöhe (einer der wenigen Strecken wo man auf der Landstraße fahren muss) sind mit > 400 Höhenmeter schon nicht ohne – auch mit einem e_Bike.
Zur Wegfindung kam eine sehr gute Karte
(bikeline Via Claudia Augusta: von der Donau über die Alpen an die Adria. 1:75000)
und Komoot am iPhone zum Einsatz.
Wer nur als Pärchen unterwegs ist, kann durchaus auch ohne vorher die Hotels zu buchen auf den Weg machen. Vorteil ist, das man einfach dort sein müdes Haupt betten kann, wo man möchte und nicht an einem sturen Etappenplan hängt. Ein kleines Zimmer für die Nacht lässt sich immer finden.
Gruß uWe