joebar
Themenstarter
Für einige von euch ist dies vielleicht schon zur Routine geworden. Für mich aber (zum jetzigen Zeitpunkt) ein absolutes Erlebnis!
Vorgestern, Samstag, 21.04.07 um 09:56 Uhr war es soweit. Ich habe sie abgeholt! Meine erste GS in meinem Leben: 1100 ccm, Baujahr ´94 und 74.388 km auf der Uhr. Überhaupt meine erste BMW. Da stand sie nun: Wuchtig, silbern. Auf die erste Ausfahrt wartend. Wetter: Wolkenloser Himmel, Sonnenschein. Ca. 14°C. Also rauf auf´n Bock und die Fuhre zum ersten Antesten schnellstens Richtung Landstraße dirigieren. Auf dem Weg dorthin erstmal zur Tanke und das Spritfass voll machen. Aber dafür muss ich ja (zum Zahlen) schon wieder absteigen. Nö, will ich aber nicht. Sitz doch erst seit 3 Minuten im neuen Sattel!!! Hilft alles nix, ich muss. Also, Rüssel rein und das gute Stöffchen reingepumpt. Zu diesem Zeitpunkt hätte der Sprit auch 10 € pro Liter kosten können . Von der Tanke runter und ab Richtung Mainz. Treffe mich auf einem Parkplatz mit ´nem Kumpel, um auf die Motorradsegnung nach Eich zu fahren. Wie das aber bei einer Motorradsegnung meistens so ist, gestaltet sich die anschließende Ausfahrt eher als rumgezuckel. Ich weiß: Selbst Schuld.
Also, lassen wir den Samstag mal Samstag sein. Zeit zum ausgiebigen Testen war nicht. Aber es kommt ja noch der Sonntag. Und den habe ich mir frei gehalten. Nun also voller Vorfreude auf´n Bock und los geht´s. Wieder wolkenloser Himmel. Noch mehr Sonnenschein. 24°C (in den Moppedklamotten gefühlte 48°C!) Sprit ist noch genügend drin (so ungefähr 34 Balken, oder so…) und ich habe haufenweise Zeit!!! Welch Luxus! Habe meiner Familie vor der Abfahrt schon mal vorsichtshalber „Gute-Nacht-und-schlaft-schön“ gewünscht .
Raus aus´m Ort und ab auf die Landstraße. Erstmal gemütlich cruisen und die GS schön warm fahren. Mitten im nächsten Ort die erste Ampel. Leerlauf rein. Ist auf Anhieb drin. Die Rotphase dauert eine kleine Ewigkeit (ca. 10 Sekunden, gefühlte 2 Stunden). Ich will FAHREN!!! Erster Gang rein. Noch nicht mal ein KLICK ist zu hören. Anfahren, zweiter Gang. Ahhh, jetzt macht´s KLICK. Sitzt auch, usw. bis in den fünften. Getriebeprobleme? (Meine größte Angst!) Bis jetzt Fehlanzeige! Weiter durch´n Ort und anschließend gemütlich über die Landstraße bummeln. Aaaaber, kurz vor dem nächsten Ort kommt das runterschalten: Hinab in den 4.: KLONK! Dann in den dritten: Wieder KLONK! Von 3 in 2 ist akustisch am brutalsten: KA-KLONK! Ahaaa…, da ist sie nun, die bajuwanische Feinmechanik. Gut, das Getriebe ist also vorhanden und wird nicht müde es mir am laufenden Band akustisch zu untermalen. Ist gewöhnungsbedürftig. Hatte vor der Q nur die „Im-Land-der-aufgehenden-Sonne-Getriebe“ gefahren. Allerdings gibt´s die ungewohnten Geräusche nur beim runterschalten.
Weiter geht´s. Ich fahre einfach frei Schnauze, ohne bestimmtes Ziel.
Wie das meistens (bei Männern) so ist, muss ja alles unbedingt während dem Fahren ausprobiert werden: Geht die Warnblinkanlage überhaupt? Wo ist noch mal der Schalter für die Zusatzscheinwerfer? Was machen eigentlich die Heizgriffe? Funktionieren die denn überhaupt (Was´n Quatsch das ausgerechnet jetzt auszuprobieren. Wir haben ca. 24°C und: Ich bin am FAHREN)?. Was zeigt denn mein rechts angeflanschtes Mini-Laptop (FID) so alles an?
Und außerdem: Wo in aller Welt bin ich hier eigentlich???
Egal. Einfach weiter! So, das erste freie Stück Landstraße. Motor endlich warm gefahren (5 Balken). Was ich schon immer mal wissen wollte: Was machen 1100 ccm und 78 PS, wenn man sie auf einmal loslässt? Also, Hahn auf und... Wusch und weg... Hoppla, das geht aber fix! Hoffentlich bleibt das Vorderrad auf dem Boden!!! (Wo sitzt an der GS eigentlich der Turbo, von dem ich bis heute nichts gehört habe? Und wie viel kostet noch mal ein neuer Hinterreifen?) Wie, 130 km/h auf der Uhr??? Schnell den Hahn wieder zu. Bin ja auf der Landstraße . Gut, konzentrieren wir uns erstmal auf die Kurven. Langsam rantasten, wir wollen ja nicht gleich übermütig werden. Klappt hervorragend. Meine Güte, das wird ja als schräger! Kriegt man bei Kurvenfahrten die Zylinderköpfe wirklich auf den Boden? Meine Q vermittelt mir ein klares „JA“. Ich möchte es aber trotzdem nicht ausprobieren.
Die ersten 47,3 km sind geschafft. Wir sind mitten in der Pampa. Keine Ahnung, wo?! Irgendwo zwischen Heidesheim und… Tja, wenn ich das wüsste?! Ich gönne uns ein klitzekleines Päuschen (Ich bin noch Raucher ). So, Kippe zu Ende geraucht und weiter geht´s. Aha, da ist es: Das „Autobahn-Schild“. Da die Landstraße für GS-Dragster-Rennen nicht wirklich geeignet ist, mache ich einen kleinen Abstecher auf die A 60. (Keine V-max-Begrenzung !). Wie sieht die Verkehrslage aus? Gut bis sehr gut. Mal gucken, was die GS so bringt: Beschleunigungsspur, bin noch im dritten Gang. O.K. Hahn auf und... kommt er oder kommt er nicht, der berühmt, berüchtigte Gang-Springer??? Nein, er kommt nicht! Ich will ihn auch gar nicht haben. Jetzt wird die Fuhre getrieben: 7.500 Umdr./h, KLACK, vierter Gang. Weiter geht´s! Jetzt will ich es wissen. Wieder 7.500 Umdr./h, KLACK, fünfter. Hahn auf bis zum Anschlag! Meine Herren, die geht vielleicht! Hört die Q denn gar nicht mehr auf zu schieben (Dabei fällt mir wieder die Frage mit dem Hinterreifen ein)? Wozu denn in Urlaub fliegen? Man(n) hat ja die GS! Bei Tacho 200 km/h ist Schluss (so halb Aufrecht). Reicht ja auch! Und das überraschende: Selbst bei dieser Geschwindigkeit bleibt die Q stabil. Wozu in Gottes Namen gibt es Motorräder, die jenseits der 150 PS haben, frage ich mich?! Jetzt weiß ich aber, dass wir „beide“ es „können“, wenn wir denn mal wollen. Brauche ich (und meine Q) aber nicht wirklich. Jetzt soll nicht der Eindruck entstehen, dass ich nur am rumheizen bin. Dann hätte ich mir ´nen Japan-Hechel-Bike gekauft. Diese Prozedur mache ich mit jedem Fahrzeug, dass ich kaufe. Nun der Gegentest: Verzögerungsstreifen. Bremsen. Holla, verzögert die Dicke. Als hätte ich ´nen Wurfanker von der Gepäckbrücke geschmissen. Und den Ausdruck: „Auf-Block-gehen“ kennt man bei BMW anscheinend nicht. Da scheint aber noch Luft beim Ankerwurf zu sein, weil das ABS null Anstalten macht. Also, von der Autobahn wieder runter und weiter Landstraße wuseln. Habe auch mittlerweile die Orientierung wieder einigermaßen gefunden. Zumindest weiß ich, in welchem Bundesland ich mich gerade befinde. Die nächsten 2 ½ Stunden fahren wir zügig, aber dennoch gemütlich durch die Botanik. Eine Kurve nach der anderen, links-rechts-links-kurze Gerade-wieder links, usw. Die Überholvorgänge machen am meisten Spaß! Langsam artet es in Arbeit aus. Aber GEIL!!! Meine „neue“ alte Q vermittelt mir irgendwie einen gelangweilten Eindruck, als ob sie mir sagen will: Wie? Mehr hast Du nicht drauf? Das ist alles? Meine geistige Antwort: „Kommt schon noch, gib mir ein wenig Zeit zum Üben“. Also, immer weiter die Straße entlang. Wusste ja gar nicht, dass es manche dieser Ortschaften überhaupt gibt?!
Schei...! Wo bin ich denn nun schon wieder???
Nachdem mein innerer Kompass meine Position wieder einigermaßen ermittelt hat, geht´s langsam wieder Richtung Heimat. Aber nicht auf kürzestem Wege, sondern ich nehme eher den längsten Umweg, den ich je nach Hause genommen habe. Mitten im Nachbar-Nachbar-Nachbar…-Ort eine Ampel. Leerlauf rein. Zumindest versuch ich´s. Hmm, will irgendwie nicht auf Anhieb. Die grüne Funzel bleibt aus (manchmal braucht sie auch 5 - 20 Gedenksekunden) aber ´ne 0 steht in meinem Mini-Laptop. Was mir bis jetzt auffällt: Je wärmer meine GS wird, umso mehr „Geräusche“ gibt sie von sich. Da ist auf einmal ein tickern und klickern, welches im kälteren Zustand noch nicht da war.
Wir „beide“ lassen nun unseren ersten Ritt in Ruhe ausklingen. Jetzt gemütlich nach Hause zu Frau und Kind und Papas neues Lieblingsspielzeug vorstellen. Am Samstag war leider keine Zeit dafür. So, daheim angekommen. Hab´ Kaffeedurst. Nach 192 km ist es doch nicht zu spät geworden. Da steht sie nun, MEINE GS. Wuchtig, silbern. Auf die nächste Ausfahrt wartend. Ich tätschel ihr auf den Tank und sage: „Danke für die GEILE Fahrt! Tschüss meine Dicke! Bis morgen, und übermorgen, und über-übermorgen, und …
to be continued...
Mit adrenalingeladenen Grüßen,
Raimond (alias JoeBar)
Vorgestern, Samstag, 21.04.07 um 09:56 Uhr war es soweit. Ich habe sie abgeholt! Meine erste GS in meinem Leben: 1100 ccm, Baujahr ´94 und 74.388 km auf der Uhr. Überhaupt meine erste BMW. Da stand sie nun: Wuchtig, silbern. Auf die erste Ausfahrt wartend. Wetter: Wolkenloser Himmel, Sonnenschein. Ca. 14°C. Also rauf auf´n Bock und die Fuhre zum ersten Antesten schnellstens Richtung Landstraße dirigieren. Auf dem Weg dorthin erstmal zur Tanke und das Spritfass voll machen. Aber dafür muss ich ja (zum Zahlen) schon wieder absteigen. Nö, will ich aber nicht. Sitz doch erst seit 3 Minuten im neuen Sattel!!! Hilft alles nix, ich muss. Also, Rüssel rein und das gute Stöffchen reingepumpt. Zu diesem Zeitpunkt hätte der Sprit auch 10 € pro Liter kosten können . Von der Tanke runter und ab Richtung Mainz. Treffe mich auf einem Parkplatz mit ´nem Kumpel, um auf die Motorradsegnung nach Eich zu fahren. Wie das aber bei einer Motorradsegnung meistens so ist, gestaltet sich die anschließende Ausfahrt eher als rumgezuckel. Ich weiß: Selbst Schuld.
Also, lassen wir den Samstag mal Samstag sein. Zeit zum ausgiebigen Testen war nicht. Aber es kommt ja noch der Sonntag. Und den habe ich mir frei gehalten. Nun also voller Vorfreude auf´n Bock und los geht´s. Wieder wolkenloser Himmel. Noch mehr Sonnenschein. 24°C (in den Moppedklamotten gefühlte 48°C!) Sprit ist noch genügend drin (so ungefähr 34 Balken, oder so…) und ich habe haufenweise Zeit!!! Welch Luxus! Habe meiner Familie vor der Abfahrt schon mal vorsichtshalber „Gute-Nacht-und-schlaft-schön“ gewünscht .
Raus aus´m Ort und ab auf die Landstraße. Erstmal gemütlich cruisen und die GS schön warm fahren. Mitten im nächsten Ort die erste Ampel. Leerlauf rein. Ist auf Anhieb drin. Die Rotphase dauert eine kleine Ewigkeit (ca. 10 Sekunden, gefühlte 2 Stunden). Ich will FAHREN!!! Erster Gang rein. Noch nicht mal ein KLICK ist zu hören. Anfahren, zweiter Gang. Ahhh, jetzt macht´s KLICK. Sitzt auch, usw. bis in den fünften. Getriebeprobleme? (Meine größte Angst!) Bis jetzt Fehlanzeige! Weiter durch´n Ort und anschließend gemütlich über die Landstraße bummeln. Aaaaber, kurz vor dem nächsten Ort kommt das runterschalten: Hinab in den 4.: KLONK! Dann in den dritten: Wieder KLONK! Von 3 in 2 ist akustisch am brutalsten: KA-KLONK! Ahaaa…, da ist sie nun, die bajuwanische Feinmechanik. Gut, das Getriebe ist also vorhanden und wird nicht müde es mir am laufenden Band akustisch zu untermalen. Ist gewöhnungsbedürftig. Hatte vor der Q nur die „Im-Land-der-aufgehenden-Sonne-Getriebe“ gefahren. Allerdings gibt´s die ungewohnten Geräusche nur beim runterschalten.
Weiter geht´s. Ich fahre einfach frei Schnauze, ohne bestimmtes Ziel.
Wie das meistens (bei Männern) so ist, muss ja alles unbedingt während dem Fahren ausprobiert werden: Geht die Warnblinkanlage überhaupt? Wo ist noch mal der Schalter für die Zusatzscheinwerfer? Was machen eigentlich die Heizgriffe? Funktionieren die denn überhaupt (Was´n Quatsch das ausgerechnet jetzt auszuprobieren. Wir haben ca. 24°C und: Ich bin am FAHREN)?. Was zeigt denn mein rechts angeflanschtes Mini-Laptop (FID) so alles an?
Und außerdem: Wo in aller Welt bin ich hier eigentlich???
Egal. Einfach weiter! So, das erste freie Stück Landstraße. Motor endlich warm gefahren (5 Balken). Was ich schon immer mal wissen wollte: Was machen 1100 ccm und 78 PS, wenn man sie auf einmal loslässt? Also, Hahn auf und... Wusch und weg... Hoppla, das geht aber fix! Hoffentlich bleibt das Vorderrad auf dem Boden!!! (Wo sitzt an der GS eigentlich der Turbo, von dem ich bis heute nichts gehört habe? Und wie viel kostet noch mal ein neuer Hinterreifen?) Wie, 130 km/h auf der Uhr??? Schnell den Hahn wieder zu. Bin ja auf der Landstraße . Gut, konzentrieren wir uns erstmal auf die Kurven. Langsam rantasten, wir wollen ja nicht gleich übermütig werden. Klappt hervorragend. Meine Güte, das wird ja als schräger! Kriegt man bei Kurvenfahrten die Zylinderköpfe wirklich auf den Boden? Meine Q vermittelt mir ein klares „JA“. Ich möchte es aber trotzdem nicht ausprobieren.
Die ersten 47,3 km sind geschafft. Wir sind mitten in der Pampa. Keine Ahnung, wo?! Irgendwo zwischen Heidesheim und… Tja, wenn ich das wüsste?! Ich gönne uns ein klitzekleines Päuschen (Ich bin noch Raucher ). So, Kippe zu Ende geraucht und weiter geht´s. Aha, da ist es: Das „Autobahn-Schild“. Da die Landstraße für GS-Dragster-Rennen nicht wirklich geeignet ist, mache ich einen kleinen Abstecher auf die A 60. (Keine V-max-Begrenzung !). Wie sieht die Verkehrslage aus? Gut bis sehr gut. Mal gucken, was die GS so bringt: Beschleunigungsspur, bin noch im dritten Gang. O.K. Hahn auf und... kommt er oder kommt er nicht, der berühmt, berüchtigte Gang-Springer??? Nein, er kommt nicht! Ich will ihn auch gar nicht haben. Jetzt wird die Fuhre getrieben: 7.500 Umdr./h, KLACK, vierter Gang. Weiter geht´s! Jetzt will ich es wissen. Wieder 7.500 Umdr./h, KLACK, fünfter. Hahn auf bis zum Anschlag! Meine Herren, die geht vielleicht! Hört die Q denn gar nicht mehr auf zu schieben (Dabei fällt mir wieder die Frage mit dem Hinterreifen ein)? Wozu denn in Urlaub fliegen? Man(n) hat ja die GS! Bei Tacho 200 km/h ist Schluss (so halb Aufrecht). Reicht ja auch! Und das überraschende: Selbst bei dieser Geschwindigkeit bleibt die Q stabil. Wozu in Gottes Namen gibt es Motorräder, die jenseits der 150 PS haben, frage ich mich?! Jetzt weiß ich aber, dass wir „beide“ es „können“, wenn wir denn mal wollen. Brauche ich (und meine Q) aber nicht wirklich. Jetzt soll nicht der Eindruck entstehen, dass ich nur am rumheizen bin. Dann hätte ich mir ´nen Japan-Hechel-Bike gekauft. Diese Prozedur mache ich mit jedem Fahrzeug, dass ich kaufe. Nun der Gegentest: Verzögerungsstreifen. Bremsen. Holla, verzögert die Dicke. Als hätte ich ´nen Wurfanker von der Gepäckbrücke geschmissen. Und den Ausdruck: „Auf-Block-gehen“ kennt man bei BMW anscheinend nicht. Da scheint aber noch Luft beim Ankerwurf zu sein, weil das ABS null Anstalten macht. Also, von der Autobahn wieder runter und weiter Landstraße wuseln. Habe auch mittlerweile die Orientierung wieder einigermaßen gefunden. Zumindest weiß ich, in welchem Bundesland ich mich gerade befinde. Die nächsten 2 ½ Stunden fahren wir zügig, aber dennoch gemütlich durch die Botanik. Eine Kurve nach der anderen, links-rechts-links-kurze Gerade-wieder links, usw. Die Überholvorgänge machen am meisten Spaß! Langsam artet es in Arbeit aus. Aber GEIL!!! Meine „neue“ alte Q vermittelt mir irgendwie einen gelangweilten Eindruck, als ob sie mir sagen will: Wie? Mehr hast Du nicht drauf? Das ist alles? Meine geistige Antwort: „Kommt schon noch, gib mir ein wenig Zeit zum Üben“. Also, immer weiter die Straße entlang. Wusste ja gar nicht, dass es manche dieser Ortschaften überhaupt gibt?!
Schei...! Wo bin ich denn nun schon wieder???
Nachdem mein innerer Kompass meine Position wieder einigermaßen ermittelt hat, geht´s langsam wieder Richtung Heimat. Aber nicht auf kürzestem Wege, sondern ich nehme eher den längsten Umweg, den ich je nach Hause genommen habe. Mitten im Nachbar-Nachbar-Nachbar…-Ort eine Ampel. Leerlauf rein. Zumindest versuch ich´s. Hmm, will irgendwie nicht auf Anhieb. Die grüne Funzel bleibt aus (manchmal braucht sie auch 5 - 20 Gedenksekunden) aber ´ne 0 steht in meinem Mini-Laptop. Was mir bis jetzt auffällt: Je wärmer meine GS wird, umso mehr „Geräusche“ gibt sie von sich. Da ist auf einmal ein tickern und klickern, welches im kälteren Zustand noch nicht da war.
Wir „beide“ lassen nun unseren ersten Ritt in Ruhe ausklingen. Jetzt gemütlich nach Hause zu Frau und Kind und Papas neues Lieblingsspielzeug vorstellen. Am Samstag war leider keine Zeit dafür. So, daheim angekommen. Hab´ Kaffeedurst. Nach 192 km ist es doch nicht zu spät geworden. Da steht sie nun, MEINE GS. Wuchtig, silbern. Auf die nächste Ausfahrt wartend. Ich tätschel ihr auf den Tank und sage: „Danke für die GEILE Fahrt! Tschüss meine Dicke! Bis morgen, und übermorgen, und über-übermorgen, und …
to be continued...
Mit adrenalingeladenen Grüßen,
Raimond (alias JoeBar)
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