Elektrowurm Fehlerkaskade

Diskutiere Elektrowurm Fehlerkaskade im R 1150 GS und R 1150 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Guten Tag zusammen, habe seit ein paar Monaten eine R 1150 Gs, die bislang ohne Fehl und Tadel war. Heute wollte ich eine kleine Runde drehen...
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horst.w

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Guten Tag zusammen,
habe seit ein paar Monaten eine R 1150 Gs, die bislang ohne Fehl und Tadel war.

Heute wollte ich eine kleine Runde drehen, habe es dann aber vorgezogen, aufgrund der auftretenden Fehlfunktionen schon nach 10 km wieder heimzufahren.

Starte Maschine, alles normal, ABS klappert und Leuchten gehen dann nach ein paar Metern aus - so soll es sein.
Nach 150 m beim Nachbarn angehalten, Motor per Zündschlüssel abgestellt.
Dann Zündung an - und da bin ich nicht sicher, ob ich lange genug gewartet habe - Motor gestartet und losgefahren. ABS bleibt die untere Leuchte an und die obere blinkt. ABS per Knopfdruck abgeschaltet, Blinken hört auf, untere Leuchte weiterhin an, aber das ist bis dahin noch normal.
Nach ca 5 Km auf der Strecke bemerke ich, dass die Anzeige der Motoröltemperatur langsam aber sicher nach unten geht, bis kein Strich mehr zu sehen ist, dann aber plötzlich volles Kino - alle Striche bis oben zum Rand werden angezeigt - kann ja gar nicht sein.
Weiter gefahren. Nach weiteren ca 5 km bemerke ich, dass der linke Blinker blinkt. Kommt schon mal vor, dass ich ungewollt mit den Handschuhen an den Schalter komme und den Blinker einschalte - ABER er lässt sich jetzt nicht mehr abstellen. Druck auf den Absteller unterbricht das Blinken, lasse ich den wieder los, blinkt es munter weiter. Ein Umschalten auf den rechten Blinker geht nicht, wenn ich rechts drücke, blinken beide wie Warnblinker; der funktioniert wiederum normal, wobei sich die Blinkimpulse überschneiden können, das kann man ja nicht unterscheiden.

Batterie 12, 7 V; das Abklemmen und stromlos machen hat leider nichts bewirkt.
Ich habe ein modifiziertes Blinkrelais drin (autom. Absteller), aber der Fehler tritt genau so mit dem Original auf.

Bin also reichlich ratlos und such den kleinsten gemeinsamen Nenner. In letzter Zeit schon einiges an den Leitungen gemacht, da die Bouchierrohre marode waren. Das aber nur im bewegten Bereich von den Lenkerarmaturen runter bis hinter den Lenkkopf am Rahmen, blank gescheuerte Kabel waren da keine dabei, die Isolierungen der Kabel sind alle einwandfrei gewesen. Zuletzt hatte ich die Instrumentenkonsole auseinander genommen, aber nur das Plastik, keine Stecker o.ä. gelöst.

Jetzt hoffe ich, dass jemand eine Idee hat, was die Fehlerkaskade so unterschiedlicher Komponenten verursachen könnte.

Horst
 
Hermann (aus E)

Hermann (aus E)

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Hi Horst,
ich habe ähnliche Probleme mit meiner R100GS gehabt. Letztendlich waren es korrodierte Zündkabel Steckverbindungen. Schau einfach mal auf der Hochspannungsseite der Zündung ob da alles richtig zusammengesteckt ist und ohne Korrosion.

Gruß Hermann
 
H

horst.w

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Vielen Dank,
allerdings sehe ich da keine direkte Querverbindungen der Fehler untereinander. Blinken wird durch einen Massekontakt in den Schaltern im Relais ausgelöst, indem die vom Relais kommende Leitung kurzgeschlossen wird. Nachdem die Blinker vorn, hinten und die Kontrollleuchte richtig funktionieren, gehe ich davon aus, dass eben ein dauerhafter Massekontakt im Umfeld des Blinkerschalters besteht und so das Blinkrelais nicht abfallen lässt. Aber was hat das mit dem Blinken der ABS-Leuchte zu tun? Die obere ABS-Leuchte bekommt ihr Schaltungsplus an die Spule direkt vom Zündschloß, die zugehörige Masse geht in die ABS-Einheit, während das Arbeitsplus für die Kontrolllampe selbst aus der ABS-Einheit kommt.
Bei der Öltemperatur blicke ich noch nicht durch, wie in den Schaltplänen Motronik und "Info- Display" zusammen hängen.

Was ich bislang an Steckverbindungen geöffnet hatte, war einwandfrei.
Ich werde die Tage mal alles aufmachen, was ich bislang angepackt habe.
 
Hermann (aus E)

Hermann (aus E)

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Nunja, ich denke das es alles elektronische Bauteile sind die durch hochfrequente Hochspannung Störimpulse einfangen können. Ich gebe zu, dass bei mir nur der Blinker betroffen war, aber selbst ein neues Blinkrelais hat nicht geholfen. Erst als ich Grünspan auf den Zündkabeln gefunden und danach gereinigt hab, war alles wieder schön. Deine GS hat soviel Elektronik an Board, dass dort einfach mehr Quatsch passieren kann. Es sollte aber auch nicht viel Aufwand sein die Zündkerzenstecker und den Anschluß der Zündkabel an der Zündspule zu prüfen und gegebenen Falls zu reinigen.
Natürlich kann es sein das ich daneben liege, wenn ja, musste halt weitersuchen.
 
BigJay

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Hi Horst,

aus eigener Erfahrung: Hochspannungseinflüsse können einem den
ganzen Tag verderben... :redface:

Hermanns Tipp ist nicht sooo abwegig.

Auch selbst erlebt: Wenn ich beim Rumzicken des Mopeds immer zuerst
dort nachgesehen hätte, wo ich selbst zuletzt rumgeschraubt habe, wäre
die ein oder andere Schrauberaktion völlig unnötig gewesen.

Du warst ja an der Elektrik zugange...
 
H

horst.w

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Ich weiß, nichts ist unmöglich .... ;-)
Da würde ich in der Tat ganz zum Schluß (vielleicht) drauf kommen, denn der Motor läuft wirklich gut und ruhig. Wir werden sehen.
 
Truckie

Truckie

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Moin.
Ich würde erstmal Jörge Rat befolgen und da suchen wo ich selbst dran war. Ansonsten klingt das für mich wie Unterspannung oder Massefehler. Beides kann die Elektronik gehörig verwirren. Möglich wäre auch der plötzliche Batterietod wo die Batterie oder auch einzelne Zellen zum Fass ohne Boden für die Lichtmaschine wird..

Grüße Volker
 
H

horst.w

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... das Problem (und auch das Verständnis dafür) ist, dass die Maschine einwandfrei anspringt und läuft, da gibt es nichts zu meckern. Batterie hat 12,7 V, gestern Abend gemessen.
Trotzdem werde ich eine neue Batterie einbauen, man soll ja nie nie sagen.
Was ich an den Leitungen gemacht habe, war ja nur eine neue Ummantelung bis zum Rahmen hin, ansonsten die weiterführenden Kabel und Stecker sind unberührt.
Was gegen den Einfluß von hochfrequenter Streustrahlung spricht ist die Tatsache, dass
  • die Fehler sich sukzessiv über eine Fahrstrecke von ca 10 Km eingeschlichen haben
  • die Fehler schon beim Einschalten der Zündung auftreten (ABS z.B. müsste doppelt blinken, tuts aber nicht, untere Leuchte permanent und obere blinkt)
  • ABS und FID - Öltemperatur wären ja noch einsehbar, aber so ein Blinkrelais (2 St. getestet) ist doch sowas von unempfindlich ...
Ist klar, man kann Läuse und Flöhe haben und alles kann reiner Zufall sein, dass es so massiert zu Fehlern kommt, aber es muss da auch einen Anlass für geben.
Ich habe den Tank ja schon runter gebaut, nachher gehts auf Fehlersuche ...


H.

PS: @ Truckie
In welche Werkstatt gehst Du respektive welchen Elektro-Spezialist könntest Du empfehlen. Bin aus ca BZA.
 
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In letzter Zeit schon einiges an den Leitungen gemacht, da die Bouchierrohre marode waren. Das aber nur im bewegten Bereich von den Lenkerarmaturen runter bis hinter den Lenkkopf am Rahmen, blank gescheuerte Kabel waren da keine dabei, die Isolierungen der Kabel sind alle einwandfrei gewesen.

Ich versuche mich mal als Hellseher, bist Du dir da wirklich sicher? Keine gebrochene Kabel?

Was ich an den Leitungen gemacht habe, war ja nur eine neue Ummantelung bis zum Rahmen hin, ansonsten die weiterführenden Kabel und Stecker sind unberührt.
Der Fehler hatte sich schon eingeschlichen. Der Fehler wäre bei der nächsten Fahrt im Regen aufgetreten.
Durch das Handtieren an den Kabeln liegen nun die Kabel nicht mehr so, wie vor Deiner "Verschönerungsmassnahme". Deshalb gibt es bei Erschütterungen diese Wackelkontakte......
 
H

horst.w

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Mmmmmh, die Fakten stehen zumindest dagegen, soweit es den Blinker betrifft.
Heute den linken Kabelstrang wieder geöffnet und den Mehrfachstecker unter dem Tank getrennt; dazu ebenso das Blinkrelais gezogen, d.h. die Strecke der blauen Leitung von Pin 3 des Relaissteckers zum Blinkerschalter besteht bis zu der Steckbuchse nur noch aus reinem Kupferdraht - ohne Querverbindungen und Abzweige. Dazu ist das Kabel bis auf die wenigen cm, bis es im Kabelbaum verschwindet, eingewickelt, besser wie jede Mumie. Und hat Masseschluß !!! Mit der Prüfspitze einer KFZ-Prüflampe in die Buchse Pin 3 am Stecker und der Klemme an Batterie-Plus leuchtet der Prüfer auf. Gegenprobe am oberen Ende - desgleichen, ist aber auch nicht anders zu erwarten. Das heißt, das Blinkrelais bekommt über diese Leitung einen Dauerkontakt an Masse, was das Relais nicht mehr abschalten lässt und auch das Umschalten auf den rechten Blinker verhindert.

Die FID-Anzeige der Öltemperatur steht bei Zündung an jetzt auf ca der Höhe wie die normale Betriebstemperatur, da hat sich nichts geändert.

Die ABS-Kontrollleuchten blinken jetzt wieder synchron wie es sein soll, aber ich weiss nicht warum und kann es auch nicht einer bestimmten Aktion meinerseits zuordnen. Kann im Moment ja keine Probefahrt machen (Tank unten) aber gehe davon aus, dass es wieder normal funktioniert.

Batterie hat einen Stresstest mit einem großen Batterietester und 200 A Last klaglos überstanden (ABS-Leuchten waren nach dem Batterietest wieder normal) .


Mal abwarten, was sich noch alles selbst heilt ... ;-)

H.
 
H

horst.w

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Heureka !!! ich habs gefunden - hoffe ich, zumindest gibts deutliche Hinweise auf einen Schmor-Schaden im Haupt-Kabelbaum gleich nach den Steckern unterm Tank.

Fragen:
Wie bekommt man die Stecker vom Rahmen runter; die scheinen ja "gummi-gelagert", einfach aushebeln?

Die Heizgriffe messe ich an der Zuleitung am Vierfachstecker
rechts mit 9,5 Ohm und
links mit 5,5 Ohm
kann das richtig sein?

Öltemperaturleitung in Richtung
FID, wobei es da im Kabelbaum eine Abzweigung an die Motronik gibt, 1,6 KOhm
Temperatursensor, 0 Ohm, also glatter Durchgang.
kann das richtig sein?

Hat schon mal jemand den Kabelbaum da oben aufgetrennt und kanns beschreiben oder hat gar Bilder davon; ich suche die Verbindungspunkte / Abzweige der Temp.-Leitung und der Heizgriffe, wo sich Orange mit Schwarz vereinigt (Stufe 1 und 2 -schaltung)

Ausführlicher Bericht mit Bildern kommt, wenn sich der Schaden an der Stelle bewahrheiten sollte.

H.
 
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horst.w

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Stecker: hat sich erledigt, habs selbst rausgefunden.

Kabel: weit schlimmer als gedacht und befürchtet!

Blinker: geht wieder, nachdem ich die verschmorten Kabel getrennt habe. War gleich kurz nach den Steckern.

FID-Öltemperaturanzeige: geht immer noch falsch.

H.IMG_20200310_155723.jpgIMG_20200310_155737.jpgIMG_20200310_155737A.jpgIMG_20200310_155737A.jpgIMG-20200310-WA0002.jpegIMG_20200310_155737B.jpgIMG-20200310-WA0006.jpegIMG-20200310-WA0004.jpeg
... und ich bin erst auf etwa der Höhe der Tank-Gummipuffer ...
 
BigJay

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Hi Horst!

Mein Beileid ist Dir sicher!

Entweder neuer (gebrauchter) Kabelbaum, oder aber eine
Leitung nach der anderen flicken und dabei hoffen, dass
nicht noch sonstwas an der Peripherie Schaden genommen
hat, wie z.B. die Motronik.

Reine Fleißarbeit! :)

Kannst letzten Endes froh sein, dass die Kiste nicht in und
dann zusammen mit der Garage abgefackelt ist...

Die Ursache wäre noch interessant: Einfach "mittendrin" im
Kabelbaum eine Fehlstelle? Was relativ unwahrscheinlich,
aber nicht unmöglich ist. Hatte ich mal an einer total "un-
auffälligen" Stelle an meiner Guzzi... Mitten in Luxemburg...

Oder wurde da vllt. der Kabelbaum unsanft gequetscht?
 
Klausmong

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Irgendwas muß den Kurzschluss verursacht haben, der so heiß wurde das die Isolierung abraucht.

Sollte man finden was es war.
 
Chris_

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Da hat wohl mal evtl. einer der Vorbesitzer die Batterie verpolt angeschlossen bzw beim Überbrücken gabs nen Kurzen.
Schau dir mal die Anlasser.- und Lichtmaschinenleitungen an.
Wenns so war sind die auch verkokelt.

Hatte ich mal bei 1200 gs
Kabel verschmort
 
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horst.w

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Ich gehe von dem Widerstandsdraht (orangenes Kabel) der 1. Heizstufe der Griffe aus. Das beginnt am Stecker unterm Tank und führt innerhalb des Kabelbaums nach unten bis zu einem Punkt, wo es mit dem schwarzen Steuerdraht zusammenkommt und dann mit Schwarz+ Braun wieder hoch kommt zu dem Vierfachstecker der Heizgriffe.
Dieses kleine Stück nach dem Stecker bis in der Umwicklung des Kabelbaum war stark verschmolzen und der Draht lag teilweise frei - das konnte der aufmerksame Beobachter sehen ;-)
Ob es dort dann zum Masseschluß am Tank gekommen ist, kann ich nicht sagen, die Lackierung des Tanks ist unbeschädigt und zeigt auch keine Spuren, wohl aber hat das Kabelende da angelegen, sonst würden sich die "Verquetschungen" der geschmorten Isolierung nicht erklären.

Jetzt suche ich halt immer noch diesen verdammten Knotenpunkt. Und wenn dann die Verschmorungen noch tiefer gehen sollte, ist ein neuer Kabelbaum fällig. Gebraucht, neu wäre halber Totalschaden.

H.
 
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horst.w

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@ BigJay
Die Versorgungsleitungen von Zündschloß abwärts über die Stecker unterm Tank und dann in den Kabelbaum sind alle voll ok.
Es kann nur von dem Widerstandsdraht ausgegangen sein, wahrscheinlich hat der zuerst ein Massekabel beschädigt und einen Masseschluß abbekommen. Das heißt dann, dass aller Strom nur über das kurze Teilstück geflossen ist und als anständiger Widerstandsdraht hat er das vertragen, und die Sicherung auch eine Zeit lang. Das hat aber gereicht, dieses Drahtstück auf seiner ganzen Länge (soweit ich das bis jetzt sehen konnte, bis zu dem Tank-Gummiauflagen) ; da unten hats auch Orange mit Schwarz so verschmort, dass Schwarz aufgeschmolzen ist und der Draht blank liegt.


H.
 
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@ Chris
Nichts derartiges zu erkennen. Der Schaden ist auf den oberen Bereich des Kabelbaums beschränkt.

H.
 
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horst.w

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Der Kabelbaum ist soweit repariert und die GS läuft auch wieder - aber das hat sie ja auch mit dem Kabelschaden getan.
Der Widerstandsdraht hatte wohl geglüht, weil aus unerfindlichem Grund da volle Kanne Strom geflossen ist, und die Hitze nicht nur die Isolierung dieses Drahtes aufgeschmolzen hat, sondern auch an mehreren Stellen benachbarte Drähte, die dann ihrerseits Kurzschlüsse verursacht haben.

Bei der Öl-Temperaturanzeige hats den Sensor gekostet, ersetzt und funktioniert wieder.
Der dauerblinkende Blinker hatte nur einen festgebackenen Masseschluß der Signalleitung zum Relais. Nach dem Trennen der verschmolzenen Isolierungen und neu isolieren dieser Leitungen war der Fehler behoben.
Benzinstandsanzeige und Uhr waren ohnehin nicht betroffen, aber
die Ganganzeige spinnt weiter.

Nach Schaltplan gibt es 3 Signalleitungen, von denen die erste [A] vermutlich ausgefallen ist, zumindest kann ich keine Spannung an der Leitung messen, wenn sie der Schaltstellung nach vorhanden sein sollte. Betroffen sind 1-0-2-3, 4-5-E sind richtig, weil bei denen [A] nicht aktiv ist.
Der Fehler scheint im Getriebeschalter zu stecken, denn mit Überbrücken der Leitung von der tiefsten, erreichbaren Stelle im Kabelbaum hoch zum Stecker unterm Tank tut sich nichts, Durchgang kann ich in dem Abschnitt aber messen.
An den Zwischenverbindungsstecker unterhalb der Motronik komme ich nicht ran, weil das Ding nach innen rein zeigend in den Kabelbaum eingebunden ist und im Blindflug mag ich nicht daran rum schnippeln.

Jetzt meine Frage dazu, die Leitungen B und C messe ich mit 7,x Volt. Messfehler oder ist das so richtig? Erwartet hätte ich Batteriespannung. Deshalb habe ich mit dem Messen und Testen aufgehört, nicht dass ich noch mehr kaputt mache. Habe also noch keinen Fremdstrom auf die Leitung gelegt u.dgl. mehr.

H.
 
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