
Klausmong
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- R 1150 GS ADV 2003, Transalp 600 Umbau, Yamaha TDM 850 4TX, BMW F 650 Dakar
Weil ich gerade so am Schreiben bin, stelle ich meine Reise in die Mongolei von 2015 auch gleich mal ein.
Da habe ich mir gleich gar Niemand als Begleitung gesucht.
Auch aus einfachen Gründen:
Ich fahre gerne und auch viel, und ich fotografiere gerne, ebenso mache ich Videos. Und ich wollte die Strecke bis zur Grenze in die Mongolei in ca 4 Wochen machen.
Das geht relaxed, man muß halt nur früh losfahren ( was wegen der Hitze eh schlau ist ) und am Tag konsequent fahren. Und das ich da wen finde, wo es menschlich passt, der mitmacht wenn ich mal 7-800km am Tag gemütlich fahre, dann noch akzeptiert, wenn ich mir was ansehen will und fotografiere, das würde schwer.
Also hab ich gleich gar nicht gesucht und von Anfang an gesagt, ich fahre Alleine.
Meine Frau hat das auch akzeptiert. Vor Allem, weil ich bei der Rückreise 2013 schon alleine unterwegs war, und weil ich mir einen Satellitentracker von SPOT zugelegt habe, wo sie meine Reise in Echtzeit verfolgen konnte.
2013 hatte mein Fotoaparat ein Problem, der hatte Spinnereien mit Fokus und Weißabgleich. das sollte 2015 hofffentlich vorbei sein. Weil ich nicht überall Fotes machte, die für einen Bericht wichtig sind, hab ich teilweise Screenshots vom Video, die sind halt schlechterer Qualität.
Teil 1:
2015 hatte ich wieder Mongolei am Plan. Also im Winter hinsetzen und planen.
Ich wollte auf jeden Fall eine neue Strecke ausprobieren, und Georgien mitnehmen. Und die Türkei am Weg dorthin. Und eigentlich auch Usbekistan, die legendäre Seidenstraße wollte ich unbedingt auf meiner Reise sehen. Und als ich mir die Karte ansah, war klar, da kann ich Kirgistan auch gleich mitnehmen. War ja ums Eck. Und dann über Kasachstan und Altai in die Mongolei. Abreise war wieder Ende Juni und Zeit hatte ich mir bis Ende August genommen. Insgesamt 13.000km bis Ulaanbaatar.
Also dann los. Ich hatte den Plan, nach 4 Wochen an der Grenze zur Mongolei zu sein, dort wollte ich bekannte treffen, und gemeinsam die Nordroute fahren. Falls ich die 11.000km bis zur Grenze in 4 Wochen schaffe.
Sonntag musste ich bis 4 Uhr Nachts arbeiten, und bin dann Mittag los, und am Nachmittag noch 550km bis Novi Sad gefahren. Am nächsten Tag weiter bis zur Bulgarisch - Türkischen Grenze. In Serbien bin ich Großteils Landstrasse gefahren, erst am Nachmittag dann im Regen ab Sofia bis zur Grenze Autobahn. Nach 800 Km an der Grenzstadt am Abend angekommen und auch schnell ein Hotel gefunden. Typ 70er Jahre Bau mit 10 Stockwerken. Im Foyer saßen nette Damen, die mir auch gleich halfen, mein Gepäck zum Aufzug zu tragen. Sie hatten sich erhofft, mir Ihre Dienste anbieten zu können. Aber ich wollte einfach nur Duschen und Essen gehen. Hat ihnen gar nicht gefallen. Fluchten ordentlich in ihr offenes Dekolletee.
Motorrad abfahrbereit:

Die Route: Hinweg ca 13.500km, Rückweg ca 8.500km:


Am Weg nach Bulgarien:

Das Hotel in Bulgarien, und Blick daraus:


Die Grenze zur Türkei:


Die Türkei hat mir echt gut gefallen.
Ich bin zuerst nach Erdirne, hab mir da mal Geld vom Bankomat gezogen, und weiter nach Gallipoli an den Dardanellen. Ich wollte da mit der Fähre auf die andere Seite, und Istanbul vermeiden. Großstadt mit Verkehr, kann ich auslassen.




Von der Fähre runter wollte ich mal Mittag essen. Es war heiß, und ich hatte auch Durst.
Also in ein Lokal am Hafen, Kaffee und Wasser bestellt. Und nach Essen gefragt. Aber da Fehlanzeige. Es war Ramadan und der Wirt erklärte mir, dass es in den Orten erst am Abend was gibt nach Sonnenuntergang. Er lud mich aber auf Tee ein, und bot mir an, mir Pide zu organisieren, wenn ich Hunger habe. Denn an den Straßen ausserhalb der Orte haben Lokale geöffnet, die Reisenden dürfen unterwegs essen. Das habe ich aber abgelehnt, das muß ich nicht, da respektiere ich die Gegebenheiten. Ich mußte dann gar nichts zahlen und war am ersten Tag schon von der Freundlichkeit in dem Land überwältigt, die mich bisher empfangen hat.
Also weiter in das Hochland Richtung Kappadokien, das ich am nächsten Tag erreichen würde. Als es langsam Abend wurde, hab ich mir nach 750km ein Hotel gesucht, noch was gegessen und ab ins Bett. Bier war keines aufzutreiben.


Am nächsten Tag bin ich weiter. Ich habe Ankara umfahren, indem ich in die Berge abgebogen bin, und über kleine Straßen weiter. Kurz vor einem Salzsee war eine Militäranlage zu sehen, mit riesigen Antennenmasten. Ich habe mich zu einem Rohbau gestellt und mein Motorrad fotografiert, um unauffällig die Sendeanlage abzulichten.


Kurz darauf war das Salzsee zu sehen, der schon aus der Ferne ganz Rosa schimmert. Überall auch Straßenverkäufer für Obst, Nüsse aller Arten und kleine Raststätten. Am See hab ich Pause gemacht und Kebab gegessen, ich hatte ja an dem Tag nur 400km bis Göreme.



Da habe ich mir gleich gar Niemand als Begleitung gesucht.
Auch aus einfachen Gründen:
Ich fahre gerne und auch viel, und ich fotografiere gerne, ebenso mache ich Videos. Und ich wollte die Strecke bis zur Grenze in die Mongolei in ca 4 Wochen machen.
Das geht relaxed, man muß halt nur früh losfahren ( was wegen der Hitze eh schlau ist ) und am Tag konsequent fahren. Und das ich da wen finde, wo es menschlich passt, der mitmacht wenn ich mal 7-800km am Tag gemütlich fahre, dann noch akzeptiert, wenn ich mir was ansehen will und fotografiere, das würde schwer.
Also hab ich gleich gar nicht gesucht und von Anfang an gesagt, ich fahre Alleine.
Meine Frau hat das auch akzeptiert. Vor Allem, weil ich bei der Rückreise 2013 schon alleine unterwegs war, und weil ich mir einen Satellitentracker von SPOT zugelegt habe, wo sie meine Reise in Echtzeit verfolgen konnte.
2013 hatte mein Fotoaparat ein Problem, der hatte Spinnereien mit Fokus und Weißabgleich. das sollte 2015 hofffentlich vorbei sein. Weil ich nicht überall Fotes machte, die für einen Bericht wichtig sind, hab ich teilweise Screenshots vom Video, die sind halt schlechterer Qualität.
Teil 1:
2015 hatte ich wieder Mongolei am Plan. Also im Winter hinsetzen und planen.
Ich wollte auf jeden Fall eine neue Strecke ausprobieren, und Georgien mitnehmen. Und die Türkei am Weg dorthin. Und eigentlich auch Usbekistan, die legendäre Seidenstraße wollte ich unbedingt auf meiner Reise sehen. Und als ich mir die Karte ansah, war klar, da kann ich Kirgistan auch gleich mitnehmen. War ja ums Eck. Und dann über Kasachstan und Altai in die Mongolei. Abreise war wieder Ende Juni und Zeit hatte ich mir bis Ende August genommen. Insgesamt 13.000km bis Ulaanbaatar.
Also dann los. Ich hatte den Plan, nach 4 Wochen an der Grenze zur Mongolei zu sein, dort wollte ich bekannte treffen, und gemeinsam die Nordroute fahren. Falls ich die 11.000km bis zur Grenze in 4 Wochen schaffe.
Sonntag musste ich bis 4 Uhr Nachts arbeiten, und bin dann Mittag los, und am Nachmittag noch 550km bis Novi Sad gefahren. Am nächsten Tag weiter bis zur Bulgarisch - Türkischen Grenze. In Serbien bin ich Großteils Landstrasse gefahren, erst am Nachmittag dann im Regen ab Sofia bis zur Grenze Autobahn. Nach 800 Km an der Grenzstadt am Abend angekommen und auch schnell ein Hotel gefunden. Typ 70er Jahre Bau mit 10 Stockwerken. Im Foyer saßen nette Damen, die mir auch gleich halfen, mein Gepäck zum Aufzug zu tragen. Sie hatten sich erhofft, mir Ihre Dienste anbieten zu können. Aber ich wollte einfach nur Duschen und Essen gehen. Hat ihnen gar nicht gefallen. Fluchten ordentlich in ihr offenes Dekolletee.
Motorrad abfahrbereit:

Die Route: Hinweg ca 13.500km, Rückweg ca 8.500km:


Am Weg nach Bulgarien:

Das Hotel in Bulgarien, und Blick daraus:


Die Grenze zur Türkei:


Die Türkei hat mir echt gut gefallen.
Ich bin zuerst nach Erdirne, hab mir da mal Geld vom Bankomat gezogen, und weiter nach Gallipoli an den Dardanellen. Ich wollte da mit der Fähre auf die andere Seite, und Istanbul vermeiden. Großstadt mit Verkehr, kann ich auslassen.




Von der Fähre runter wollte ich mal Mittag essen. Es war heiß, und ich hatte auch Durst.
Also in ein Lokal am Hafen, Kaffee und Wasser bestellt. Und nach Essen gefragt. Aber da Fehlanzeige. Es war Ramadan und der Wirt erklärte mir, dass es in den Orten erst am Abend was gibt nach Sonnenuntergang. Er lud mich aber auf Tee ein, und bot mir an, mir Pide zu organisieren, wenn ich Hunger habe. Denn an den Straßen ausserhalb der Orte haben Lokale geöffnet, die Reisenden dürfen unterwegs essen. Das habe ich aber abgelehnt, das muß ich nicht, da respektiere ich die Gegebenheiten. Ich mußte dann gar nichts zahlen und war am ersten Tag schon von der Freundlichkeit in dem Land überwältigt, die mich bisher empfangen hat.
Also weiter in das Hochland Richtung Kappadokien, das ich am nächsten Tag erreichen würde. Als es langsam Abend wurde, hab ich mir nach 750km ein Hotel gesucht, noch was gegessen und ab ins Bett. Bier war keines aufzutreiben.


Am nächsten Tag bin ich weiter. Ich habe Ankara umfahren, indem ich in die Berge abgebogen bin, und über kleine Straßen weiter. Kurz vor einem Salzsee war eine Militäranlage zu sehen, mit riesigen Antennenmasten. Ich habe mich zu einem Rohbau gestellt und mein Motorrad fotografiert, um unauffällig die Sendeanlage abzulichten.


Kurz darauf war das Salzsee zu sehen, der schon aus der Ferne ganz Rosa schimmert. Überall auch Straßenverkäufer für Obst, Nüsse aller Arten und kleine Raststätten. Am See hab ich Pause gemacht und Kebab gegessen, ich hatte ja an dem Tag nur 400km bis Göreme.


