Ich glaube ich muss wirklich die Stadt verlassen.

[Biker-Gina]

Du hast die Gockel vergessen...

Das ist doch via versa - die Leute, die ihr Dorfleben in der Stadt haben wollen und die Stadtmenschen, die den Dorfbewohnern alles verbieten wollen.

Obwohl, die Städte entstanden doch aus Dörfern... München ist das beste Beispiel dafür.

Und apropos Grün in die Städte: Wir hatten damals an unserer Wirtschaftsschule in Freising eine Deutschlehrerin - eine echte Grüne, war 1977 bis 81.
Sie stellte uns einmal die Aufgabe, wie zubetonierte Hinterhöfe in der Innenstadt wieder begrünt werden können.
Für uns kein Problem - denn die gesamte Klasse kam von Dörfern.

Die Parallelklasse kam aus der Stadt.
Aber die hat sie leider nicht unterrichtet.


Bin mal gespannt, was aus dem Bürgerbegehren für B wird. Am Ende müssen alle zu Fuß gehen.
Vielleicht wäre das die beste Lösung?

 

[ntzwrg]

Noch dazu beginnen so langsam die sogenannten SUV, die meiner Meinung nach zumindest von den Ausmaßen her Schützenpanzer sind, die Straßen zu dominieren und zu verstopfen.
Und nun liebe Foristi, steinigt mich!

Das ist doch Quatsch. Die meisten SUV sind kleiner (Länge x Breite) als mein 5er Kombi oder ein Passat. Dass sog. SUV jetzt 15 cm höher sind stört ja nicht wirklich.

 

[Zodiac]

In Bonn the same. Absicht gut. Umsetzung dusselig.

Zumal die Radfahrer dort schon zwei parallel verlaufende Fahrstrecken für sich gehabt hatten: Die Kaiserstraße und am Rhein (ohnehin schon autofrei) entlang, dann musste von der mit dem Sonnenblumensymbol ausgestattete Oberbürgermeisterin natürlich auch noch die bzw. eine dritte parallel laufende Fahrbahn die Adenauerallee für die Radfahrer umgebaut werden mit der Folge von Staus dort ...

Herr, lass Hirn regnen.

 

[MTL]

Vor Jahren war doch in Freiburg(?) der Fall, daß man ein neues Stadtviertel bauen wollte ohne Pflicht zu Stellplätzen bzw. Tiefgaragen und entsprechend deutlich billiger. Das allgemeine Interesse war groß - aber als die Grundstückskäufer unterschreiben sollten, nie mehr im Leben ein Auto zu kaufen, blieben kaum noch welche übrig.

 

[GSler1973]

das ist m.E. mehr und mehr unser Problem
wir kümmern uns mit viel Inbrunst um Probleme von Minderheiten und vergessen die (leider oft schweigenden Mehrheiten) nur weil die Minderheiten aufgrund ihrer Lautstärke als die Mehrheiten wirken oder wahrgenommen werden.

gutes Beispiel auch das mit den Kirchenglocken ..
wenn ich da hinziehe wo die schon seit jeher läuten, dann muß ich mich als Zuzügling m.M.n. danach richten - aber das kennen wir hier in Bayern ja auch zur Genüge mit z.B. den Kuhglocken.

Sollte gegen das Geläute geklagt werden, geht dies in der Regel nicht positiv für den Kläger aus. Wann können Kirchenglocken als Lärmbelästigung gelten?.

 

[Goofy196]

Nur mal so…aus meiner Sicht…es gibt auch ÖPNV, der die Anbindung des "Speckgürtels" an den innerstädtischen Bereich ganz gut hinbekommt?
Karlsruher Modell
Gut, klappt nicht immer reibungslos und seit der Kombilösung hat die Zuverlässigkeit etwas gelitten. Aber mit dem Auto in die Innenstadt ist für uns schon lange keine Option mehr.
Dann noch einen echt rührigen Car-Sharing-Anbieter, der sich mit dem KVV verzahnt…das klappt ganz gut.
Um auch mal ein positives Feedback zu geben.

 

[Nighthawk]

Sollte gegen das Geläute geklagt werden, geht dies in der Regel nicht positiv für den Kläger aus.

So einen Fall konnte ich einmal aus nächster Nähe beobachten, wo in einer der kleinsten Gemeinden in Niederösterreich ein diesbezüglicher Angriff auf das Glockengeläut der örtlichen Pfarre erfolgte, aber aufgrund der geltenden Gesetzeslage problemlos abgeschmettert wurde.

 

[Beowulf]

Bernd, das glaube ich kaum.
1980 waren in Deutschland 23 Mio PKW zugelassen, aktuell sind es 47 Mio!
In Berlin waren es 1980 573.000 PKW, und heute sind es 1.23 Mio!
Noch dazu beginnen so langsam die sogenannten SUV, die meiner Meinung nach zumindest von den Ausmaßen her Schützenpanzer sind, die Straßen zu dominieren und zu verstopfen.
Und nun liebe Foristi, steinigt mich!

Moin Wolfgang,

mit dem von Dir vorgelegten Zahlenmaterial hast Du ohne Zweifel recht. Allerdings schrieb ich, bezogen auf 1980, auch nicht, dass es genauso gut laufen würde, sondern im Hinblick auf die heutzutage bei vielen Hauptstraßen erfolgte Reduzierung der Fahrspuren von 2 auf 1, es wesentlich besser als momentan laufen könnte .

 

[Beowulf]

Bin mal gespannt, was aus dem Bürgerbegehren für B wird. Am Ende müssen alle zu Fuß gehen.
Vielleicht wäre das die beste Lösung?

So wird es dann kommen, denn der ÖPNV ist in Berlin hoffnungslos überlastet. Zu wenige Züge, zu wenige Triebfahrzeugführer, kein Plan.

Wenn dann noch ein "Unwetterchen" über die Stadt hereinbricht, wird der S - Bahnverkehr, wie letzten Montag geschehen, komplett eingestellt. Sogar im Nord - Süd Tunnel hatte man Angst vor umstürzenden Bäumen...

 

[GShammer]

Und der ÖPNV streikt auch gerne mal ein paar Tage dann geht nix mehr. Berlin hat im Gegensatz zu Paris zum Beispiel schon immer eine großzügig angelegte Verkehrsinfrastruktur, breite Straßen, Sternförmig angelegte Hauptstraßen und eine Stadtautobahn. Das alles wurde in den letzten 10-15 Jahren systematisch blockiert. Hauptverkehrsstraßen wurden zu 30er Zonen, Ampelschaltungen sind schon lange nicht mehr aufeinander abgestimmt, aus 2 spurigen Straßen wurde 1 Spur gemacht um eine breite Radspur zu bauen obwohl schon Radwege vorhanden waren usw. Querverbindungen wurden geschlossen um den Verkehr auf die Hauptrouten zu zwingen.Mit dem Auto ist so schon jetzt fast unmöglich geworden durch die Stadt zu kommen. Ich fahre in Berlin nur noch mit meinem 125er Roller da kommt man überall durch, selbst mit der GS ist es eine Quälerei macht keine Freude.

 

[SQ18]

Im Nachbarhaus zogen zwei Pärchen jener Zunft ein. Nach wenigen Wochen gründeten sie eine Bürgerinitiative und sammelten Unterschriften, um das Glockenläuten verbieten zu lassen.

[...] die Stadt nach den vom Dorf gewohnten umzukrempeln

Fake News - auf dem Dorf läuteten damals die Glocken und auch noch heute und Wehrdienstverweigerer gab es schonmal gar nicht.

Also das waren ursprünglich vielleicht irgendwelche "Kleinstädter" aber keinesfalls Landbewohner.

 

[Robi650]

Paar Erwerbstätige Handwerker müsste man halt rausnehmen. Das ist machbar.

Stimmt. Die dürfen den Laden am Laufen halten, denn auch derdiedas nochsoumweltschützende Autoverweigerer:in möchte elektrisch Licht, fließend Wasser, ein dichtes Dach.

Vorteil: Die Handwerker kommen schneller voran, können also mehr Steuern erwirtschaften um dann den ganzen Laden damit zu finanzieren.

Als Handwerker: klar für das Autoverbot. Also das der Anderen.

 

[moubeli]

In die Kirche von Freigericht Neuses (~2600 Einwohner) gehen an besonderen Tagen vielleicht noch hundert Menschen - Altersdurchschnitt > 70. Zu den üblichen Messen und Rosenkränzen finden sich die immer gleichen 20 Omas ein.
Geläutet wird wegen jedem Furz, vor allem 6 Tage die Woche um 6 Uhr früh.
Einen Baseballkorb, eine Skatebahn oder auch nur ein paar Quadratmeter öffentlichen Raum für Jugendliche schmettert man aber regelmäßig ab wegen der befürchteten Lärmbelästigung.
Im alten Ortskern geht vor allem das morgendliche Geläut den meisten Menschen längst auf den Wecker, und die meisten davon sind NICHT hergezogen, sondern tragen die Namen des ortsüblich tradierten Genpool.
Zeiten ändern sich nunmal, Gesellschaften, Arbeitszeiten und Lebensentwürfe auch. Selbst auf dem Land. Man fährt Tesla, hat ein smartes Zuhause, Solardächer, Vollvernetzung und betreibt seine Landwirtschaft mit Futterautomaten, Crop-Science und Software.
Aber wehe, es wackelt jemand an der klerikalen Ausrichtung.

 

[SQ18]

Als Handwerker: klar für das Autoverbot.

Theorie und Wirklichkeit werden da hart aufeinandertreffen - der Handwerker, welcher dann da arbeiten will muss dann natürlich für jedes Auto eine Sondergnehmigung handschriftlich in 5-facher Ausführung persönlich vom Geschäftsführer beantragt werden, die per DIN A5 Ausdruck gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe auszulegen ist, das ganze ist dann 3 Monate gültig und wenn das genehmigte Auto gerade 3 Wochen in der Werkstatt ist weil der Dieselpartikelfilter getauscht werden muss (benötigt um mit Euro 6 die Innenstadtluft zu reinigen) ist die Genehmigung natürlich nicht für das Leihfahrzeug gültig.
Termin auf dem Amt erst in 4 Monaten, pro Termin nur ein Antrag und kostet pro Fahrzeug 147,60,- + Dreifuffzig für Ausdruck und Stempel.

Wenn ich für jedes Auto das wir fahren haben, für jede Stadt in der wir fahren, einen Handwerkerausweis beantragen würde, bräuchte ich eine Person die niGS anderes macht und die Jungs könnten aus der Windschutzscheibe nicht mehr rausschauen - also zahlen wir die Knöllchen - kommt billiger.

 

[ChiemgauQtreiber]

Theorie und Wirklichkeit werden da hart aufeinandertreffen - der Handwerker, welcher dann da arbeiten will muss dann natürlich für jedes Auto eine Sondergnehmigung handschriftlich in 5-facher Ausführung persönlich vom Geschäftsführer beantragt werden, die per DIN A5 Ausdruck gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe auszulegen ist, das ganze ist dann 3 Monate gültig und wenn das genehmigte Auto gerade 3 Wochen in der Werkstatt ist weil der Dieselpartikelfilter getauscht werden muss (benötigt um mit Euro 6 die Innenstadtluft zu reinigen) ist die Genehmigung natürlich nicht für das Leihfahrzeug gültig.
Termin auf dem Amt erst in 4 Monaten, pro Termin nur ein Antrag und kostet pro Fahrzeug 147,60,- + Dreifuffzig für Ausdruck und Stempel.

Wenn ich für jedes Auto das wir fahren haben, für jede Stadt in der wir fahren, einen Handwerkerausweis beantragen würde, bräuchte ich eine Person die niGS anderes macht und die Jungs könnten aus der Windschutzscheibe nicht mehr rausschauen - also zahlen wir die Knöllchen - kommt billiger.

da wäre doch auch mal eine App wie so eine Parkapp oder so ähnlich mal ein Fortschritt?
oder eine Onlineplattform (einheitlich - wie z.B. die Zulassungsstellen) wo man seine Daten für seine Fahrzeuge 1x Einträgt und dann die Genehmigung für alle beantragten Komunen / Städte auf einen Rutsch bekommt

 

[GS-Man]

da wäre doch auch mal eine App wie so eine Parkapp oder so ähnlich mal ein Fortschritt?
oder eine Onlineplattform (einheitlich - wie z.B. die Zulassungsstellen) wo man seine Daten für seine Fahrzeuge 1x Einträgt und dann die Genehmigung für alle beantragten Komunen / Städte auf einen Rutsch bekommt

Idee schön aber wegen irgendwas umsetzbar frühestens 2042. vielleicht.

 

[Biker-Gina]

Willkommen in der Deutschen Bürokratie.

Obwohl, die soll doch schlanker werden?
Ich glaube das nicht. Niemals!

Und schon gar nicht einheitlich. Geht gar nicht!
Einfach die Hoheit des kleinen Fürsten in Frage stellen... never ever.



Wer hier Ironie findet darf sie gerne weitergeben.

 

[ChiemgauQtreiber]

Obwohl, die soll doch schlanker werden?
Ich glaube das nicht. Niemals!

Darf man hier auf die mangelnden oder nicht erkennbaren "Erfolge" eines Edmund S. in Brüssel verweisen ?
da sehe ich auch noch nichts

maximal erreichen die eine reduzierten Anstieg der Anzahl der Verordnungen - jeder will ja seinen (komfortablen) Stuhl behalten

das die nicht an ihren eigenen Pfründen sägen ist ja klar - wird ja auch von ganz oben aus "Der großen Stadt" vorgelebt

wenn die mithelfen würden, dann wäre das ja
als wie wenn man den Teich trockenlegen will und die fragen würde, ob sie mithelfen ...

 

[MTL]

Vor Jahren war doch in Freiburg(?) der Fall, daß man ein neues [EDIT: autofreies bzw. autoarmes] Stadtviertel bauen wollte ohne Pflicht zu Stellplätzen bzw. Tiefgaragen und entsprechend deutlich billiger. Das allgemeine Interesse war groß - aber als die Grundstückskäufer unterschreiben sollten, nie mehr im Leben ein Auto zu kaufen, blieben kaum noch welche übrig.

 

[Robi650]

Wenn ich für jedes Auto das wir fahren haben, für jede Stadt in der wir fahren, einen Handwerkerausweis beantragen würde
...
- also zahlen wir die Knöllchen - kommt billiger.

Muss mein Sohn nach München fahren wird dem Kunden vorab klar kommuniziert das er entweder für Parkfläche zu sorgen hat oder ihm die Knöllchen direkt durchgereicht werden.
Fahr- und Stauzeiten werden nach Regie abgerechnet. Baustellen bei denen ein Anhänger benötigt wird werden von vorn herein abgelehnt.
Gab wohl noch nie Diskussionen

Selbst in die Kreisstadt fahre ich persönlich nur bei schönem Wetter und mit Moppet, und nur wenn ich wirklich muss. Da gibt's sogar kostenfreie Motorradparkplätze.

Ansonsten kann mir mittlerweile jeder angehende 3. Weltslum, also deutsche Städte mal den Buckel runter...
Von dem her sollen doch Fahrverbote kommen...