
monteverdihai
3/3 Betr.: KorrosionsSchäden an den Nahtstellen
Moin,
die KS bei mir sind nur an Naht- oder Anschlussstellen von Bauteilen des Motorgehäuses zu finden gewesen, wie z.Bsp um das Sichtfenster der Ölstandskontrolle herum oder eben entlang der Zylinderanschlagsfläche, siehe vorangegangener Beitrag #660(?) oder auch meinen hier veröffentlichten Fotos in vorangegangenen Beiträgen.
Auch sind das alles Bauteile, die, wenn Sie mit Salzlauge im Winterstraßenbetrieb in Berührung kommen, mindestens warm- wenn nicht sogar heiß sind. Soll heißen: Bereits beim nächsten Ampelstopp ist der HH´er Straßenschnodder verdampft/ hatte gar keine Gelegenheit, auf das Metall, dazu noch oberflächenbeschichtet, einzuwirken.
Vielleicht denken wir alle in die falsche Richtung?
Der eher kathodische Zylinder und das anodische Aluminiumgehäuse reagieren in einer elektrochemischen Oxydation(?), und zwar dort, wo als erstes Luft rankommt und kriecht dann unter die Beschichtung.
Das hätte dann zur Folge, daß der Winterbetrieb eher weniger mit dem auf dem Foto dargestellten KS zu tun hätte. Auch mein Putzen spielt dann ebenfalls keine Rolle.
Die Rost-Nester waren als Erstes und am stärksten entlang der auf dem Foto abgebildeten Verbindungsnaht/ am Anschlag des Zylindergehäuses zu lokalisieren.
Mich interessiert echt, was nun die Ursache für den KS ist, leider habe ich von BMW keine Auskunft bekommen,
Moin,
die KS bei mir sind nur an Naht- oder Anschlussstellen von Bauteilen des Motorgehäuses zu finden gewesen, wie z.Bsp um das Sichtfenster der Ölstandskontrolle herum oder eben entlang der Zylinderanschlagsfläche, siehe vorangegangener Beitrag #660(?) oder auch meinen hier veröffentlichten Fotos in vorangegangenen Beiträgen.
Auch sind das alles Bauteile, die, wenn Sie mit Salzlauge im Winterstraßenbetrieb in Berührung kommen, mindestens warm- wenn nicht sogar heiß sind. Soll heißen: Bereits beim nächsten Ampelstopp ist der HH´er Straßenschnodder verdampft/ hatte gar keine Gelegenheit, auf das Metall, dazu noch oberflächenbeschichtet, einzuwirken.
Vielleicht denken wir alle in die falsche Richtung?
Der eher kathodische Zylinder und das anodische Aluminiumgehäuse reagieren in einer elektrochemischen Oxydation(?), und zwar dort, wo als erstes Luft rankommt und kriecht dann unter die Beschichtung.
Das hätte dann zur Folge, daß der Winterbetrieb eher weniger mit dem auf dem Foto dargestellten KS zu tun hätte. Auch mein Putzen spielt dann ebenfalls keine Rolle.
Die Rost-Nester waren als Erstes und am stärksten entlang der auf dem Foto abgebildeten Verbindungsnaht/ am Anschlag des Zylindergehäuses zu lokalisieren.
Mich interessiert echt, was nun die Ursache für den KS ist, leider habe ich von BMW keine Auskunft bekommen,
2/3 mgl. Ursache für den KorrosionsSchaden (fehlende Opferanode/ fehlende Beschichtung an den Anschlagspunkten)
ich bin kein Techniker mehr und mein Physikunterricht liegt ebenfalls ´ne Weile zurück, d.h. haue ich einfach mal ein paar Begriffe/ eine These zur Ursache des KS hier in die Runde, mehr als Frage nach der Ursache des KS, die meiner Meinung nach ursächlich für die schnelle Oxydation unter dem Lack/ der Beschichtung an den spezifischen Orten, den Anschlagspunkten, sind:
1.) Elektrochemische Spannungsreihe:
Metalle haben, je nach Art bzw. Legierung, unterschiedliche elektrische Eigenspannungspotentiale, welche im Wesentlichen durch die Anzahl der (negativ geladenen) Elektronen bestimmt werden, die um deren Atomkerne schwirren. Sind dies nur relativ wenige, so liegt auch ein niedriges Eigenspannungspotenzial vor. Man spricht von einem „edlen“ oder auch „kathodischen“ Metall.
Scharen sich jedoch vergleichsweise viele Elektronen um den Atomkern, so liegt auch ein hohes Eigenspannungspotenzial vor. Man spricht nun von einem „unedlen“ oder „anodischen“ Metall (Aluminium, nur Magnesium ist noch anodischer; Bronze/ Stahl ist kathodischer).
2.) Galvanische und Elektrolytische Korrosion:
Bronze z.B. ist als kathodisches Metall einzustufen, während Magnesium als anodisch zu werten ist.
Kommt nun noch Wasser hinzu, vor allem Salzwasser, welches elektrisch leitend ist, so nennt man das Süppchen Elektrolyt.
Und wenn man nun zwei Metalle mit stark unterschiedlichen Eigenpotentialen in einen Elektrolyten setzt und mittels eines Leiters verbindet, dann feiern die Elektronen Geburtstag.
Elektronen drängen von dicht besiedelten Atomkernen bevorzugt in Richtung weniger besiedelter, also weg von der Anode, hin zur Kathode.
Die Wanderung von Elektronen hinterläßt auch ihre Spuren. Vor allem an der Anode, denn sie ist es ja, die Elektronen verliert – sie also der Kathode gegenüber „aufopfert“, d.h. auch im Schiffsbau die Opferanode, so genannte Brote, die, an statt der Bordwand, korrodieren.
Mein alter Motor scheint sich also im Winterbetrieb so verhalten zu haben, wie eine (Schiffs-) Bordwand ohne Brote (Opferanoden) im Meer (gestreutes Salz).
Was meint Ihr?
Zuletzt bearbeitet: